Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Neuer Haltepunkt auf der Münchner Stammstrecke kommt 2009
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2009 wird nach Untermenzing die zweite zusätzliche S-Bahn-Haltestelle im Münchner Stadtgebiet seit Aufnahme des S-Bahn-Betriebs 1972 eröffnet. Die Station zwischen Donnersbergerbrücke und Laim folgt mit ihrem Namen einem Gesetz der Serie und wird nun schon der dritte "Brücken"haltepunkt der westlichen Stammstrecke: "Friedenheimer Brücke" soll er heißen. Der Bahnhof "baut eine Brücke" zum Neubaugebiet Birketweg mit diversen (aber nach einem Bürgerentscheid schwer zu stutzenden) Hochhäusern. Er bietet aber auch der Bevölkerung im 400 Meter nahen Laim und in Teilen Neuhausens eine zusätzliche Möglichkeit für schnelle Verbindungen in Innenstadt und Umland. Mit der Verabschiedung des Bebauungsplans Birketweg/Hirschgarten und der Finanzierungsvereinbarung ist der Weg für das 13-Millionen-Euro-Projekt nun frei. Die Station Friedenheimer Brücke wird an Werktagen etwa 15.000 Fahrgäste für sich gewinnen können. Dazu trägt entscheidend der Bau von Wohnungen für 5000 Menschen und die Ansiedlung von 5800 Arbeitsplätzen im Bereich Hirschgarten und Birketweg bei.

Neues Liniennetz notwendig
Der zusätzliche Stopp verlängert allerdings die Fahrzeit aller dort haltenden Linien um gut eine Minute je Richtung. Deshalb wird auch das Liniennetz wieder einmal umgestrickt werden müssen. Laut "SZ" gibt es Planungen, die S8 zukünftig nach Herrsching fahren zu lassen. Die S4 wäre auf ihrem Original-Linienweg von 1972 unterwegs: Ebersberg - Geltendorf. Dafür würde die S5 von Mammendorf nach Holzkirchen fahren. Und besonders viele "Freunde" dürfte eine S7 von Kreuzstraße nach Wolfratshausen finden. Da sind nämlich beide Außenäste ziemlich eingleisig und arg verspätungsanfällig.

Artikel geschrieben von Arnd Werther



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.01.2007 00:00 von BahnInfo-Redaktion.
Warum macht man es nicht so wie in Wien, dort hat jeder S-Bahn-Ast eine eigene Liniennummer. Dann kann man die Verknüpfungen zwischen West- und Ostästen flexibel handhaben, ohne bei jeder Änderung die Liniennummern ändern zu müssen. Auf der Stammstrecke würde dann immer die Nummer des Zielastes eines Zuges angezeigt werden, unabhängig davon, woher er kommt.
Weil es in München insgesamt 12 S-Bahn-Äste gibt, wäre eine Nummerierung analog dem Ziffernblatt einer Uhr möglich, also

S1 Flughafen (über Ismaning)
S2 Erding
S3 Ebersberg
S4 Kreuzstraße
S5 Holzkirchen
S6 Wolfratshausen
S7 Tutzing
S8 Herrsching
S9 Geltendorf
S10 Nannhofen
S11 Petershausen
S12 Freising/Flughafen (über Neufahrn)

Das würde auch die Orientierung für Ortsfremde erleichtern, weil sie sich dann nur noch eine Nummer merken müssten und nicht die möglichen Zielbahnhöfe. Jemand, der beispielsweise nach Gauting will, könnte jede S7 nehmen und müsste nicht mehr im Kopf behalten, dass Tutzing oder Starnberg richtig sind, Kreuzstraße oder Höhenkirchen-Siegertsbrunn aber falsch.
Wäre von Kreuzstraße nach Holzkirchen nicht auch möglich?
kbs425 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wäre von Kreuzstraße nach Holzkirchen nicht auch
> möglich?

Das wäre sicher möglich, nur vermutlich eher weniger sinnvoll. Nach Kreuzstraße fährt die S6 nur stündlich, so hoch ist das Verkehrsaufkommen in Peiß, Großhelfendorf und Kreuzstraße also wahrlich nicht.


--
U-Bahn München
FloSch schrieb:
-------------------------------------------------------

> Das wäre sicher möglich, nur vermutlich eher
> weniger sinnvoll. Nach Kreuzstraße fährt die S6
> nur stündlich, so hoch ist das Verkehrsaufkommen
> in Peiß, Großhelfendorf und Kreuzstraße also
> wahrlich nicht.

Bitte die Ironie verstehen. Liegen Kreuzstraße und Holzkirchen nicht fünf km auseinander? Also erst über Deisenhofen auf die Stammstrecke und dann zurück, so meinte ich das. Unsinniger könnte die Linienführung ja wohl nicht sein.

kbs425 schrieb:
-------------------------------------------------------

> Bitte die Ironie verstehen. Liegen Kreuzstraße und
> Holzkirchen nicht fünf km auseinander? Also erst
> über Deisenhofen auf die Stammstrecke und dann
> zurück, so meinte ich das. Unsinniger könnte die
> Linienführung ja wohl nicht sein.

Ach so, da hab ich dich missverstanden.

Ich denke mal, dass man mit dem derzeitigen Schema zur Streckenbenennung auch nicht viel mehr Verwirrung stiftet als mit dem vorgeschlagenen.
"Ja wie, hin mit der S2 aber zurück mit der S11? Ist das eine andere Strecke?"


--
U-Bahn München
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen