Die Buslinie 53 (eine der zehn "MetroBus"-Linien) wird künftig auf dem gesamten Linienweg in den Genuss der ÖPNV-Priorisierung kommen. Derzeit profitieren die Busse bereits zwischen Kurfürsten- und Rotkreuzplatz von den entsprechenden Lichtsignalanlagen der Straßenbahnlinie 12. Künftig werden auch die fehlenden Streckenabschnitte zwischen Aidenbachstraße und Rotkreuzplatz sowie zwischen Kurfürstenplatz und Münchner Freiheit in Angriff genommen. Die Vollversammlung des Stadtrats hat sich gegen die Stimmen von CSU ("grundsätzlich gegen jede ÖPNV-Beschleunigung") und FDP für die vier Millionen Euro teure Beschleunigung der Linie ausgesprochen. Dabei sollte doch auch neoliberalen Anhängern einleuchten, dass 17 Minuten eingesparte Fahrzeit je Umlauf knallharte betriebswirtschaftliche Vorteile mit sich bringt. 500.000 Euro spart man durch den geringeren Buseinsatz im Jahr. Postive Einnahmeneffekte als Folge der attraktiveren Verbindung durch mehr und zufriedenere Fahrgäste nicht eingerechnet. Die Linie 53 ist nach den Linien 58 und 52 die dritte beschleunigte Buslinie der MVG. Die zehn Straßenbahnlinien sind allesamt schon entsprechend umgerüstet. In den kommenden Jahren sollen weitere Trassen folgen.

Artikel geschrieben von Arnd Werther