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Stadtbahn Hagen-Lüdenscheid
geschrieben von Sakuraboy 
Vor einigen Jahren ist im Gespräch gewesen die Volmetalbahn von Hagen nach Lüdenscheid zu einer vollwertigen Stadtbahn auszubauen, die außerdem durch die Hagener Innenstadt verlaufen sollte, Leider ist dieses Projekt aus politischen Interessen hinaus komplett gekippt worden. Allerdings gibt es eine Vielzahl von Gründen die Planungen wiederaufzunehmen:

1. Die Städte Hagen und Lüdenscheid ersticken mittlerweile am zunehmenden Autoverkehr, der trotz oder gerade durch die Autobahnen verursacht wird.

2. Die Neuplanung des Busnetzes in Hagen ist eine Verschlimmebesserung allerersten Grades. Man hat mehrere Millionen für ein Verkehrskonzept ausgegeben die besser zum Bau und Planung einer modernen Stadtbahn/Überlandbahn genutzt worden wären.
Während ich vor einigen Jahren noch ca, alle Linien aus dem Kopf wußte wie ich z.B. nach Haspe oder Bathey komme, ist das heute unmöglich geworden bei einer Verdopplung der Liniennummern und komplexen Streckenführungen. Nicht nur ich bin dieser Meinung sondern auch viele andere Leute.


3. Die Region Sauerland ist wirtschaftlich am Boomen. Mittlerweile wird laut meinen Informationen das Sauerland wirtschaftlich höher eingestuft als das Ruhrgebiet. Dadurch pendeln mehrere Tausend Leute aus Ruhrgebiet, Rheinland und Siegerland ins Sauerland/ Märkischen Kreis ein. Ich arbeite z.B. in einem Unternehmen wo 4/5 aller Leute nicht aus Lüdenscheid direkt stammen, worauf die Stadt Lüdenscheid schon überlegt hat warum die Bevölkerung zwar rapide abnehmen wird aber die Pendlerzahlen Jahr für Jahr um ein Vielfaches zulegen.

4. Die Busnetze in Lüdenscheid und Hagen sind meiner Ansicht nach jetzt schon komplett überlastet in den Hauptverkehrszeiten. Weshalb auch nur noch Leute die Busse in Anspruch nehmen die auch wirklich darauf angewiesen sind. Die Busse bleiben in Lüdenscheid und Hagen im alltäglichen Stau nur noch stecken. Der volkswirtschaftliche Schaden der dadurch entsteht ist gar nicht berechenbar...

5. Die Busnetze verursachen extrem hohe Kosten während die Effizienz noch nicht einmal ansatzweise erreicht worden ist. Das Potential eines attraktiven Nahverkehrs für diese Region ist unvorstellbar hoch, Leerstände von Geschäften könnten minimiert werden durch eine Stadtbahn die die City direkt durhquert und Leute vom Umland in die Innenstädte bringt. Der volkswirtschaftliche Nutzen ist unvorstellbar hoch wie die Region Karlsruhe zeigt. Die Geschäfte in den Innenstädten blühen dort auf und die Steigerungsraten auf früher extrem schlecht ausgelasteten Strecken liegen teils bei über 500 %. Weil auch Leute in die Stadtbahnen steigen, die zur Arbeit wollen und einen PKW haben. Die Stadtbahn ist mittlerweile um ein Vielfaches attrakttiver. Man kann sich ausruhen und man wird bequem ohne Staus vom Umland in die Zentren der Städte wie z.B. Heilbronn und Karlsruhe gefahren.

6. Die absolute Uneffektivität der Volmetalbahn dürfte den Politikern zu denken geben. Während in den Bergen die Autos auf der Autobahn A 45 im Dauerstau stehen und die Ausfahrten mit Autos in Lüdenscheid vollstehen, tuckert die Volmetalbahn voll besetzt 45 Minuten lang durchs Tal von Hagen nach Lüdenscheid und zurück im 60-Minuten-Takt!!! (Zum Vergleich mit dem Auto braucht man 15-20 Minuten). Und diese vollen Züge sind alleine schon nur durch Schüler und Leute, die auf den ÖPNV angewiesen sind, erreicht. In den Nebenverkehrszeiten steigt die Steigerung der Fahrgäste ca. ab Rummenohl rapide an. Außerdem wird von der Stadt Hagen Lüdenscheid als eine Stadt bezeichnet, die die Kategorie 1 für eine Nahverkehrsanbindung benötigen würde, allerdings stattdessen bestenfalls eine Anbindung der Kategorie 3 hat. Siehe Website des Märkischen Kreises, Anmerkungen zum Nahverkehrsplan Märkischer Kreis.

Es gab sogar ein komplettes Verkehrsgutachten zu diesem Thema aus dem Jahre 1998 mit Zahlen, Fakten, Strecken, Karten, Fahrgastströmen etc. tt.

Überall in Deutschland und Europa wird über innovative Nahverkehrsplanung nachgedacht. Nur im konservativen Autofahrerland NRW soll dies nicht möglich sein?!

Liebe Grüße aus der Hauptstadt des Sauerlandes Lüdenscheid,

Sakuraboy

P.s. Sauerland ist für mich der Märkische Kreis. Der Hochsauerlandkreis ist für mich gesehen eine andere Region weil da auch die Besiedlung komplett anderes ist. Wir sprechen beim Märkischen Kreis von einer Region mit 450.000 Einwohnern, die nur durch Stadtgrenzen voneinander getrennt ist plus die ca. 190.000 Einwohner in der Stadt Hagen, welche früher sogar eine eigene Straßenbahn besaß und auch in Iserlohn(nördlicher märkischer Kreis) gab es ein großes netz von Straßenbahnen, die teils sogar bis Altena und Hemer führten. Die Stadt Lüdenscheid hatte ebenfalls ein Netz von Schmalspurbahnen(liebevoll "Schnurre" genannt), das sie mit der Umgebung verband. Um nicht falsche Fakten hier zu sagen muss ich hinzufügen dass der Nordkreis mit Iserlohn dichter besiedelt ist und Iserlohn 90.000 Einwohner hat, während der Südkreis ein bisschen ländlich mit aber vielen Kleinstädten ist, wobei aber wie gesagt sehr viele Arbeitsplätze in der Region sind. Und mit ländlichen Gegenden wie das Münsterland ist es net so stark zu vergleichen. Zum Vergleich der Kreis Siegen hat sehr viel weniger Einwohner und sogar da wurde über die Einführung einer Stadtbahn nachgedacht. Außerdem ist Lüdenscheid mit alleine schon 80.000 Einwohnern auch keine kleine Stadt mehr. Es ist eher so dass es im Südkreis relativ große Städte mit viel Grün drum herm gibt. Ein Bekannter meinte mal zu mir, dass Lüdenscheid eine Großstadt im Grünen sei. Vielleicht kann man das so am Besten beschreiben.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.11.2007 20:34 von Sakuraboy.
Sakuraboy schrieb:
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> Vor einigen Jahren ist im Gespräch gewesen die
> Volmetalbahn von Hagen nach Lüdenscheid zu einer
> vollwertigen Stadtbahn auszubauen, die außerdem
> durch die Hagener Innenstadt verlaufen sollte,
> Leider ist dieses Projekt aus politischen
> Interessen hinaus komplett gekippt worden.
> Allerdings gibt es eine Vielzahl von Gründen die
> Planungen wiederaufzunehmen:
>
> 1. Die Städte Hagen und Lüdenscheid ersticken
> mittlerweile am zunehmenden Autoverkehr, der trotz
> oder gerade durch die Autobahnen verursacht wird.
>
> 2. Die Neuplanung des Busnetzes in Hagen ist eine
> Verschlimmebesserung allerersten Grades. Man hat
> mehrere Millionen für ein Verkehrskonzept
> ausgegeben die besser zum Bau und Planung einer
> modernen Stadtbahn/Überlandbahn genutzt worden
> wären.
> Während ich vor einigen Jahren noch ca, alle
> Linien aus dem Kopf wußte wie ich z.B. nach Haspe
> oder Bathey komme, ist das heute unmöglich
> geworden bei einer Verdopplung der Liniennummern
> und komplexen Streckenführungen. Nicht nur ich bin
> dieser Meinung sondern auch viele andere Leute.
>
>
> 3. Die Region Sauerland ist wirtschaftlich am
> Boomen. Mittlerweile wird laut meinen
> Informationen das Sauerland wirtschaftlich höher
> eingestuft als das Ruhrgebiet. Dadurch pendeln
> mehrere Tausend Leute aus Ruhrgebiet, Rheinland
> und Siegerland ins Sauerland/ Märkischen Kreis
> ein. Ich arbeite z.B. in einem Unternehmen wo 4/5
> aller Leute nicht aus Lüdenscheid direkt stammen,
> worauf die Stadt Lüdenscheid schon überlegt hat
> warum die Bevölkerung zwar rapide abnehmen wird
> aber die Pendlerzahlen Jahr für Jahr um ein
> Vielfaches zulegen.
>
> 4. Die Busnetze in Lüdenscheid und Hagen sind
> meiner Ansicht nach jetzt schon komplett
> überlastet in den Hauptverkehrszeiten. Weshalb
> auch nur noch Leute die Busse in Anspruch nehmen
> die auch wirklich darauf angewiesen sind. Die
> Busse bleiben in Lüdenscheid und Hagen im
> alltäglichen Stau nur noch stecken. Der
> volkswirtschaftliche Schaden der dadurch entsteht
> ist gar nicht berechenbar...
>
> 5. Die Busnetze verursachen extrem hohe Kosten
> während die Effizienz noch nicht einmal
> ansatzweise erreicht worden ist. Das Potential
> eines attraktiven Nahverkehrs für diese Region ist
> unvorstellbar hoch, Leerstände von Geschäften
> könnten minimiert werden durch eine Stadtbahn die
> die City direkt durhquert und Leute vom Umland in
> die Innenstädte bringt. Der volkswirtschaftliche
> Nutzen ist unvorstellbar hoch wie die Region
> Karlsruhe zeigt. Die Geschäfte in den Innenstädten
> blühen dort auf und die Steigerungsraten auf
> früher extrem schlecht ausgelasteten Strecken
> liegen teils bei über 500 %. Weil auch Leute in
> die Stadtbahnen steigen, die zur Arbeit wollen und
> einen PKW haben. Die Stadtbahn ist mittlerweile um
> ein Vielfaches attrakttiver. Man kann sich
> ausruhen und man wird bequem ohne Staus vom Umland
> in die Zentren der Städte wie z.B. Heilbronn und
> Karlsruhe gefahren.
>
> 6. Die absolute Uneffektivität der Volmetalbahn
> dürfte den Politikern zu denken geben. Während in
> den Bergen die Autos auf der Autobahn A 45 im
> Dauerstau stehen und die Ausfahrten mit Autos in
> Lüdenscheid vollstehen, tuckert die Volmetalbahn
> voll besetzt 45 Minuten lang durchs Tal von Hagen
> nach Lüdenscheid und zurück im 60-Minuten-Takt!!!
> (Zum Vergleich mit dem Auto braucht man 15-20
> Minuten). Und diese vollen Züge sind alleine schon
> nur durch Schüler und Leute, die auf den ÖPNV
> angewiesen sind, erreicht. In den
> Nebenverkehrszeiten steigt die Steigerung der
> Fahrgäste ca. ab Rummenohl rapide an. Außerdem
> wird von der Stadt Hagen Lüdenscheid als eine
> Stadt bezeichnet, die die Kategorie 1 für eine
> Nahverkehrsanbindung benötigen würde, allerdings
> stattdessen bestenfalls eine Anbindung der
> Kategorie 3 hat. Siehe Website des Märkischen
> Kreises, Anmerkungen zum Nahverkehrsplan
> Märkischer Kreis.
>
> Es gab sogar ein komplettes Verkehrsgutachten zu
> diesem Thema aus dem Jahre 1998 mit Zahlen,
> Fakten, Strecken, Karten, Fahrgastströmen etc.
> tt.
>
> Überall in Deutschland und Europa wird über
> innovative Nahverkehrsplanung nachgedacht. Nur im
> konservativen Autofahrerland NRW soll dies nicht
> möglich sein?!
>
> Liebe Grüße aus der Hauptstadt des Sauerlandes
> Lüdenscheid,
>
> Sakuraboy
>
> P.s. Sauerland ist für mich der Märkische Kreis.
> Der Hochsauerlandkreis ist für mich gesehen eine
> andere Region weil da auch die Besiedlung komplett
> anderes ist. Wir sprechen beim Märkischen Kreis
> von einer Region mit 450.000 Einwohnern, die nur
> durch Stadtgrenzen voneinander getrennt ist plus
> die ca. 190.000 Einwohner in der Stadt Hagen,
> welche früher sogar eine eigene Straßenbahn besaß
> und auch in Iserlohn(nördlicher märkischer Kreis)
> gab es ein großes netz von Straßenbahnen, die
> teils sogar bis Altena und Hemer führten. Die
> Stadt Lüdenscheid hatte ebenfalls ein Netz von
> Schmalspurbahnen(liebevoll "Schnurre" genannt),
> das sie mit der Umgebung verband. Um nicht falsche
> Fakten hier zu sagen muss ich hinzufügen dass der
> Nordkreis mit Iserlohn dichter besiedelt ist und
> Iserlohn 90.000 Einwohner hat, während der
> Südkreis ein bisschen ländlich mit aber vielen
> Kleinstädten ist, wobei aber wie gesagt sehr viele
> Arbeitsplätze in der Region sind. Und mit
> ländlichen Gegenden wie das Münsterland ist es net
> so stark zu vergleichen. Zum Vergleich der Kreis
> Siegen hat sehr viel weniger Einwohner und sogar
> da wurde über die Einführung einer Stadtbahn
> nachgedacht. Außerdem ist Lüdenscheid mit alleine
> schon 80.000 Einwohnern auch keine kleine Stadt
> mehr. Es ist eher so dass es im Südkreis relativ
> große Städte mit viel Grün drum herm gibt. Ein
> Bekannter meinte mal zu mir, dass Lüdenscheid eine
> Großstadt im Grünen sei. Vielleicht kann man das
> so am Besten beschreiben.
>
>
>
> 4 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.11.07 20:34.

Als noch die Dortmunder-Märkische Eisenbahn GmbH (kurz DME) von Lüdenscheind-Rummnohl-Hagen - Herdecke - Signal Indiua Park (früher Westfalenhalle) -Dortmund für ca. 3-4 Jahre fuhr.
hieß es auch das die Volmetalbahn das die Volmetalbahn RB52 ab Westfalenhale (jetzt
Signal Indiua Park) in Stadtbahnbereich rein fahren soll. Wer weiß darüber was?




Diese Abzweigung ab Westfalenhalle wurde oft besprochen, aber das Projekt nie wirklich abgeschlossen oder dementiert. Es gibt leider im Moment keine Neuigkeiten darüber soweit ich weiß



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.11.2007 13:54 von Sakuraboy.
Als kurzfristige Lösung wäre es z.B. schon toll einen Haltepunkt zwischen Brügge und Lüdenscheid einzurichten. Wenn man nämlich direkt in der Mitte der beiden Bahnhöfe wohnt, hat man zwar die Bahngleise vor der Tür aber der Bahnhof ist 20 Minuten weit weg zu Fuss oder per Bus. Es wurde zwar sogar einmal der Vorschlag gemacht eine unterirdische Station unterm Kreishaus zu errichten, doch das würde nicht unbedingt den größten Nutzen bringen angesichts der Kosten und Umsetzbarkeit. Es wäre ja schon toll einen Haltepunkt am Wikingerweg kurz vorm Buckesfeld oder direkt am Bahnübergang in der Lösenbach zu errichten. Alleine das in den letzten Jahren stark gewachsene Stadttteil Buckesfeld hat an die 8.000 Einwohner, die Einwohner auf der anderen Seite des Tals gar nicht mitgezählt. Hier wäre wieder einmal die Politik gefragt innovative Konzepte zu entwickeln.

Frank Brüggemann schrieb:
-------------------------------------------------------
> Als noch die Dortmunder-Märkische Eisenbahn GmbH
> (kurz DME) von Lüdenscheind-Rummnohl-Hagen -
> Herdecke - Signal Indiua Park (früher
> Westfalenhalle) -Dortmund für ca. 3-4 Jahre
> fuhr.
> hieß es auch das die Volmetalbahn das die
> Volmetalbahn RB52 ab Westfalenhale (jetzt
> Signal Indiua Park) in Stadtbahnbereich rein
> fahren soll. Wer weiß darüber was?

Hallo,

ich habe noch einmal im Forum durchgeblättert und bin auf diesen interessanten Beitrag von einem anderen Nutzer gestoßen, der sich kurz mit dem Übergang von der Stadtbahn zur Volmetalbahn beschäftigt:
[www.bahninfo-forum.de]

Schöne Grüße,

Sakuraboy



@ Sakuraboy:

Du sprichst eine Verbindung von Hagen nach Lüdenscheid mit der Volmetalbahn an, man darf darüber hinaus aber nicht vergessen, dass die Volmetalbahn bereits in Dortmund ihren Ausgangspunkt hat, und hier liegen meiner bescheidenden Ansicht mehrere erhebliche Knackpunkte bei Überlegungen einer Führung der Strecke durch die Hagener Innenstadt und einer Taktverdichtung.

1. Wo soll es von der DB-Strecke herunter auf die Stadtbahntrasse gehen und wo wieder hinauf?

2. Wer trägt neben den erheblichen Baukosten die Kosten für die Anschaffung neuer Fahrzeuge, die zwei Systeme bedienen können? Die derzeit verwendeten LINT dürften wohl kaum eine Genehmigung bekommen zwischen KFZ, Fußgängern und Fahrrädern durch eine belebte Innenstadt zu gondeln.

3. Wer soll ein solches Projekt betreiben? DB? Dortmunder Stadtwerke? Hagener Straßenbahn AG? Alle drei gemeinsam? Oder "der unbekannte Vierte"?

4. Die bestehende DB-Trasse, die neben der Stadtbahntrasse genutzt werden muss, ist für eine solche Nutzung gar nicht ausgelegt - schon gar nicht, wenn man den in Dortmund vage angedachten Mischbetrieb mit der dortigen Stadtbahn bedenkt. Als ich noch in Hagen gearbeitet habe - jetzt bin ich in Essen tätig - habe ich gelegentlich die Volmetalbahn genutzt. Einer der größten Feinde einer Taktverdichtung dürfte die auf großen Streckenteilen vorherrschende Eingleisigkeit sein.

Mir selbst ist es auf dem recht kurzen Zwischenstück zwischen Herdecke und Hagen oft genug passiert, dass der Zug bis zu fast einer Viertelstunde nach planmäßiger Abfahrt in Herdecke festsaß, weil dem Gegenzug aus Hagen Vorrang gewährt wurde, wodurch ich dann natürlich in Hagen mindestens einen, manchmal sogar zwei Anschlussbusse nach Bathey verpasste.

Noch schlimmer ist das Stück zwischen DO-Signal Iduna Park und Herdecke: Wenn der aus Herdecke kommende Zug Verspätung hat, aber trotzdem den Vorrang erhält, hängt man mit dem Zug nach Herdecke mitunter ewig lange in DO-Hauptbahnhof fest, denn bis Signal Iduna Park fahren und dort auf Freigabe der eingleisigen Strecke bis Herdecke warten geht nicht, weil man dann die Strecke für die Züge nach Schwerte und Soest versperren würde. Auch das bringt natürlich jegliche Anschlussplanung durcheinander.

Ich bin dann auch relativ schnell auf die S4 bzw. den RE4 umgestiegen. Die Volmetalbahn ist zumindest auf dem Teilstück DO - HA nichts für Berufspendler, die sich ihr Verkehrsmittel aussuchen können. Eher etwas für die gemütliche Spazierfahrt am Sonntag, wenn man's ohnehin nicht eilig hat. Zum Teilstück HA - Lüdenscheid kann ich mich jetzt mangels Wissen nicht näher äußern.

Was den angedachten Mischbetrieb Volmetalbahn/Dortmunder Stadtbahn angeht: Das dürfte erst realisierbar sein, wenn mindestens zwischen DO-Tierpark und DO-Herdecke die alten Ausweichen bzw. zweigleisigen Streckenabschnitte wieder hergestellt wurden. In DO-Löttringhausen kann man noch ganz gut sehen, dass dieser Haltepunkt früher mindestens zweigleisig war; das dritte noch sichtbare Gleis war laut meinen Informationen nur ein Werksanschluss und nicht mit den beiden Bahnsteigen verbunden. Die Stadtbahn mit ihrem 10-Minuten-Takt je Richtung würde sich bei soviel Eingleisigkeit schon ständig im Weg stehen. Wenn dann noch als zusätzliches Verkehrsmittel die Volmetalbahn - obendrein mit einem verdichteten Takt - hinzukäme, würde es erst recht verdammt eng werden.

So lange diese Engpässe nicht behoben und die Frage nach dem "Wer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld" beantwortet sind, braucht man über dieses Zukunftsprojekt eigentlich nicht wirklich weiter nachzudenken.




Jan



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.11.2007 11:52 von Mrs. Bridges.
@ Jan


Die Volmetalbahn hat zwar ihren Ausgangspunkt in Dortmund aber trotzdem würde ich die Strecke in 2 Teile aufteilen. Den Abschnitt zwischen Dortmund und Hagen und den anderen Abschnitt zwischen Hagen und Lüdenscheid. Der nördlichere Abschnitt zwischen Hagen und Dortmund scheint mir im Moment leider wesentlich profitabler und besser ausgelastet zu sein als der südliche Abschnitt von Hagen nach Lüdenscheid. Es wurde sogar mehrfach in Erwägung gezogen den Süd-Abschnitt nach Lüdenscheid stillzulege, was eine große verkehrliche Katastrope für eine Stadt mit ca. 80.000 Einwohnern und einer Vielzahl von Arbeitsplätzen wäre. Ich muss gestehen dass ich den nördlicheren Abschnitt erst einmal nicht in meine Planungen mit einbezogen habe, weil die Stadt Dortmund eh anscheinend andere Pläne für diesen Abschnitt hat und evtl der Abschnitt zwischen Dortmund und Hagen zu einer vollwertigen Stadtbahn wird während der Südabschnitt dann völlig isoliert zwischen Hagen und Lüdenscheid befahren wird. Dieses Szenario war leider auch schon im Gepräch.

1.Die Planungen hatten z.B. den Plan in Hagen-Eilpe auf das Straßenniveau zu gehen und dann durch die Innenstadt/ evtl auch durch die Fußgängerzone bis zum Hagener Hauptbahnhof zu fahren. Oder evtl. sogar einen Tunnel durch die Innenstadt zu planen. In Hagen besteht nämlich die große Problematik, dass der Hauptbahnhof sehr weit von der Innenstadt und Fussgängerzone entfernt ist. Und die Anbindung zwischen diesen beiden wichtigen Punkten nur durch Busse erfolgt, die ein Umsteigen vom Zug in den Bus am Hauptbahnhof notwendig machen. Es wären natürlich auch andere Planungen möglich...
Innerhalb Lüdenscheids würde ich neben erheblich mehr Haltepunkten die Stadtbahn auch mindestens in die Fussgängerzone fahren lassen. Es wurde auch schon über einen Tunnel nachgedacht der unterirdisch am Bahnhof enden sollte, was aber aufgrund der hohen Kosten gekippt worden ist. Evtl sollte sogar darüber nachgedacht werden die Stadtbahn zur Erschließung von großen Teilen von Lüdenscheid zu nutzen. Man könnte dies sehr gut mit dem Stadtbahnkonzept in Tübingen vergleichen, welche auch 83.000 Einwohner hat und wo die Planungen mittlerweile sehr stark voran kommen: [de.wikipedia.org]
[www.rvna.de]
Oder auch mit Heilbronn, die zwar größer mit 120.000 Einwohnern ist, aber ähnlich starke Pendelströme ins Umland wie Lüdenscheid hat. Vor allem sind solche Städte wie Karlsruhe, Heilbronn, Stuttgart, Reutlingen oder Tübingen auch alles Städte die mit einer bergigen Topografie wie Lüdenscheid zu kämpfen haben.

2. Es gibt etliche Stadtbahnförderungsprogramme von Bund und Ländern, die nicht nur den Bau der Stadtbahn finanziell unterstützen, sondern auch die Anschaffung von Fahrzeugen mitfinanzieren. Und das beides zu großen erheblichen Teilen. Außerdem muss man ja auch sehen, dass diese Kosten nach ein paar Jahren durch den finanziellen Nutzen eines solchen Projektes bei weitem übertroffen werden könnten. Es könnte eine Wiederbelebung der Innenstädte erfolgen, weil wieder mehr Leute direkt in die Innenstädte gebracht werden. Es gibt Dutzende von Studien die beweisen dass Straßen/Stadtbahnen die Innenstädte wieder zum Erblühen bringen. In Hagen und Lüdenscheid kannst du jeden fragen, jeder wird dir sagen dass die Innenstädte absolut heruntergewirtschaftet sind, egal ob wegen oder trotz der großen Einkaufszentren...Außerdem könnte die Gesamtwirtschaft in diesem Raum endlich durch solche Projekte angekurbelt werden. Es könnten sich neue Unternehmena ansiedeln, die den großen verkehrlichen Vorteil eines solchen Projektes zu schätzen wissen würden. Besonders Hagen dürfte daran ein sehr großes Interesse haben bei einer so hohen Arbeitslosigkeitsrate, Es wurde auch schon wissenschaftlich nachgewiesen, dass eine Stadtbahn die Wirtschaftskraft und das Wirtschafstwachstum erheblich verbessert. Warum sonst überlegen weltweit viele mittelgroße Städte sogar eine (Wieder/Neu)-einführung einer Stadtbahn. Ulm ist z.B, auch ein gutes Beispiel dass die Straßenbahn kontinuierlich ausgebaut wird.

3. Wer das Projekt betreiben soll, ist erst einmal gar nicht so wichtig. Es wird mit sehr großer Sicherheit nicht die Deutsche Bahn sein. Es könnte entweder ein Misch Konsortium aus Hagener und Dortmunder Stadtwerken und MVG werden oder es könnte eine komplett neue Gesellschaft dafür gegründet werden wie z.B.
Ruhr-Volme-Stadtbahn GmbH
DME war ja schon ein guter Anfang für so etwas gewesen...
Oder ein anderes angesehenes großes Nahverkehrsunternehmen wie die Hamburger Hochnbahn könnten sich dort einbringen, die mittlerweile viele Unternehmungen in ganz Deutschland betreiben siehe Hessen oder auch die Bewerbung auf das Nahverkehrsnetz Siegen.

4. Es müsste nicht nur die Eingleisgkeit zu einer Zweigleisigkeit ausgebaut werden, sondern die ganze Strecke müsste sogar komplett elektrifiziert werden um eine attraktive Stadtbahn bauen zu können. Meinst du nicht dass die Städte Herdecke und die südlichen Stadtteile erheblich unter dieser schlechten Verbindung leiden? Es ist geradezu traurig dass man diese Strecke als Sonntagsverbindung bezeichnen muss, die nicht für Pendler geeignet ist. Dieser Zustand ist doch erst Recht nicht als wirtschaftlich zu bezeichnen und dann wundert es mich net wenn die Volmetalbahn halb leer durch die Gegend fährt, wenn die A45 bald als stehende Autoansammlung betrachtet werden kann, was sich von Jahr für Jahr verschlimmert. Man wird jetzt vom Land NRW Dutzende Milliarden für den Ausbau der A45 bereitstellen. Ich kann jetzt schon mit Garantie sagen, dass wenn der Ausbau in ca. 10 Jahren zwischen Siegen und Dortmund auf 6 Spuren(3 pro Richtung) abgeschlossen ist, wird unsere regionale Wirtschaft darüber klagen ob man denn die A45 nicht auf 8 Spuren(4 pro Richtung) erweitern kann, weil der Verkehr dauerhaft steht. Wenn man diese Endlosschleife als zukunftsorientierte sinnvolle Verkehrsplanung ansieht, dann bitte, aber dann soll mir bitte in Zukunft auch keiner mehr die Ohren vollheulen, dass die ganze Region im Stau steht.

Mit freundlichen Grüßen, in diesem Sinne,

aus der von Autos verstopften Stadt Lüdenscheid,

Sakuraboy.

P.s. Die es interessiert können mal in der Woche um 7 und um 17 Uhr sich an die Hauptausfallstraßen von Lüdenscheid stellen und die Autos zählen. Ihr werdet viel zu zählen haben ;)
Hier eine weitere kleine Info zur Stadtbahn (Dortmund-)Hagen-Lüdenscheid:

[de.wikipedia.org]

Die zeigt dass es zumindest ein positives Ergebnis bei der Studie zur Wiedereinführung der Straßenbahn in Hagen gab. Weil die Strecken wohl rentabel betrieben werden könnten bei Bedarf.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.11.2007 19:37 von Sakuraboy.
Und auch in diesem Forum wird fleißig über Nutzen und Unnutzen einer Stadtbahn diskutiert, die die Städte Kiel und Lübeck betreffen:

[www.bahninfo-forum.de]
Ein weiteres wichtiges Argument ist, dass Öl bald so teuer sein wird, dass nur noch ein geringer Teil der Bevölkerung Auto fahren können wird siehe neueste Benzinpreiserhöhung, Sollen diese Leute dann zu Fuss oder per Fahrrad von Hagen nach Lüdenscheid kommen? Viel Spaß ;)
Sakuraboy schrieb:

> Der nördlichere Abschnitt zwischen Hagen und Dortmund scheint mir im Moment
> leider wesentlich profitabler und besser ausgelastet zu sein als der südliche
> Abschnitt von Hagen nach Lüdenscheid. Es wurde sogar mehrfach in Erwägung gezogen
> den Süd-Abschnitt nach Lüdenscheid stillzulegen

Wieso leider? Wenn hier keine ausreichende Auslastung bestünde, wäre in Kürze die komplette Volmetalbahn zur Disposition gestellt, und nicht nur der von dir erwähnte Abschnitt HA - LS.


> Ich muss gestehen dass ich den nördlicheren Abschnitt erst einmal nicht in meine
> Planungen mit einbezogen habe, weil die Stadt Dortmund eh anscheinend andere
> Pläne für diesen Abschnitt hat.

Wunschträume wäre hier wohl das bessere Wort. Schon seit ein paar Jahren taucht das Projekt weder in öffentlichen Meldungen noch in Spekulationen der Lokalpresse auf. Dafür liest man umso häufiger von der Stadtbahnanbindung des neuen Stadtteils am Phoenix-See und der U48 über die Gartenstadt nach Schüren. Bleibt abzuwarten, was eher kommt.


> 2. Es gibt etliche Stadtbahnförderungsprogramme von Bund und Ländern, die nicht
> nur den Bau der Stadtbahn finanziell unterstützen, sondern auch die Anschaffung
> von Fahrzeugen mitfinanzieren.

Ah ja. Und deswegen musste Dortmund ja auch für die U42 fast 30 Jahre alte Möhrchen aus Bonn kaufen anstatt neuer Fahrzeuge, eben weil die Geldtöpfe für die Stadtbahnfinanzierung bei Bund und Ländern so prall gefüllt sind, dass sich jeder daraus munter seine Wünsche erfüllen kann. Und aus dem selben Grunde ist man in Bezug auf sämtliche von dir für HA und LS angesprochenen Projekte schon in den Startlöchern, das erste Blech für die neuen Fahrzeuge zuzuschneiden und den ersten Spatenstich für die notwendigen Baumaßnahmen zu vollbringen. Tut mir leid, aber deine Argumentation passt nicht mit dem derzeitigen status quo zusammen.


> 3. Wer das Projekt betreiben soll, ist erst einmal gar nicht so wichtig.

Doch. Denn es muss ja klar sein, wer zu welchen Anteilen den finanziellen Aufwand trägt.


> Es wird mit sehr großer Sicherheit nicht die Deutsche Bahn sein.

Warum nicht? Bei der Stadtbahn Karlsruhe sitzt sie schließlich auch mit im Boot. Selbst wenn sie vielleicht nicht die Hauptverantwortung tragen wird, so ist eine Beteiligung durchaus denkbar.


> DME war ja schon ein guter Anfang für so etwas gewesen...

Klar, die waren so gut, dass sie es im Dienstbetrieb geschafft haben, sich gleich die Hälfte ihres Fuhrparks so kaputtzusemmeln, dass man für fast die kompletten letzten zwei Jahre der Betriebsdauer auf geliehene Wagen zurückgreifen musste, die nicht einmal annähernd die selbe Fahrgastkapazität hatten. Und mit dem wirtschaftlichen Betrieb kann es auch nicht soweit her gewesen sein, ansonsten wäre man der DB bei der Neuausschreibung Ende 2002 nicht so haushoch unterlegen gewesen.


> Oder ein anderes angesehenes großes Nahverkehrsunternehmen wie die Hamburger
> Hochnbahn könnten sich dort einbringen, die mittlerweile viele Unternehmungen in
> ganz Deutschland betreiben siehe Hessen oder auch die Bewerbung auf das
> Nahverkehrsnetz Siegen.

Richtig, aber derzeit steht auch der Bau der U4 an, der irgendwann auch mal vom Überseequartier den berühmten "Sprung über die Elbe" vollbringen soll, und - liebe Forumsmitglieder aus Hamburg und Umgebung: bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege - man hat außerdem ein Auge auf die AKN geworfen.


> 4. Es müsste nicht nur die Eingleisgkeit zu einer
> Zweigleisigkeit ausgebaut werden, sondern die
> ganze Strecke müsste sogar komplett elektrifiziert
> werden um eine attraktive Stadtbahn bauen zu
> können.

Irrtum. Es gibt inzwischen sehr effizient arbeitende Zweisystemstadtbahnen, die sowohl per Diesel-Hybridantrieb als auch per Elektrizität angetrieben werden. An sogenannten Systemwechselstellen wird dann je nach Bedarf von der einen auf die andere Antriebsart umgeschaltet. Solche Fahrzeuge sind bereits in der von dir angesprochenen Modellregion Karlsruhe im Einsatz, hinzu kommen u. a. Kassel, Chemnitz und Saarbrücken. Siehe auch wikipedia unter dem Stichwort Tram-Train. Insofern ist eine vollständige Elektrifizierung der Strecke mitnichten zwingend notwendig.

Jan



5 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.11.2007 17:49 von Mrs. Bridges.
Mrs. Bridges schrieb:
-------------------------------------------------------
> Sakuraboy schrieb:
>
> > Der nördlichere Abschnitt zwischen Hagen und
> Dortmund scheint mir im Moment
> > leider wesentlich profitabler und besser
> ausgelastet zu sein als der südliche
> > Abschnitt von Hagen nach Lüdenscheid. Es
> wurde sogar mehrfach in Erwägung gezogen
> > den Süd-Abschnitt nach Lüdenscheid
> stillzulegen
>
> Wieso leider? Wenn hier keine ausreichende
> Auslastung bestünde, wäre in Kürze die komplette
> Volmetalbahn zur Disposition gestellt, und nicht
> nur der von dir erwähnte Abschnitt HA - LS.
>
>
> > Ich muss gestehen dass ich den nördlicheren
> Abschnitt erst einmal nicht in meine
> > Planungen mit einbezogen habe, weil die Stadt
> Dortmund eh anscheinend andere
> > Pläne für diesen Abschnitt hat.
>
> Wunschträume wäre hier wohl das bessere Wort.
> Schon seit ein paar Jahren taucht das Projekt
> weder in öffentlichen Meldungen noch in
> Spekulationen der Lokalpresse auf. Dafür liest man
> umso häufiger von der Stadtbahnanbindung des neuen
> Stadtteils am Phoenix-See und der U48 über die
> Gartenstadt nach Schüren.
>
>
> > 2. Es gibt etliche
> Stadtbahnförderungsprogramme von Bund und Ländern,
> die nicht
> > nur den Bau der Stadtbahn finanziell
> unterstützen, sondern auch die Anschaffung
> > von Fahrzeugen mitfinanzieren.
>
> Ah ja. Und deswegen musste Dortmund ja auch für
> die U42 fast 30 Jahre alte Möhrchen aus Bonn
> kaufen anstatt neuer Fahrzeuge, eben weil die
> Geldtöpfe für die Stadtbahnfinanzierung bei Bund
> und Ländern so prall gefüllt sind, dass sich jeder
> daraus munter seine Wünsche erfüllen kann. Und aus
> dem selben Grunde ist man in Bezug auf sämtliche
> von dir für HA und LS angesprochenen Projekte
> bereit, das erste Blech für die neuen Fahrzeuge
> zuzuschneiden. Tut mir leid, aber das passt
> irgendwie nicht zusammen.
>
>
> > 3. Wer das Projekt betreiben soll, ist erst
> einmal gar nicht so wichtig.
>
> Doch. Denn es muss ja klar sein, wer zu welchen
> Anteilen den finanziellen Aufwand trägt.
>
>
> > DME war ja schon ein guter Anfang für so
> etwas gewesen...
>
> Klar, die waren so gut, dass sie es im praktischen
> Betrieb geschafft haben, sich gleich die Hälfte
> ihres Fuhrparks so kaputtzusemmeln, dass man für
> fast die letzten zwei Jahre der Betriebsdauer auf
> geliehene Wagen zurückgreifen musste, die nicht
> einmal annähernd die selbe Fahrgastkapazität
> hatten. Und mit dem wirtschaftlichen Betrieb kann
> es auch nicht soweit her gewesen sein, ansonsten
> wäre man der DB bei der Neuausschreibung Ende 2002
> nicht so haushoch unterlegen gewesen.
>
>
> > Oder ein anderes angesehenes großes
> Nahverkehrsunternehmen wie die Hamburger
> > Hochnbahn könnten sich dort einbringen, die
> mittlerweile viele Unternehmungen in
> > ganz Deutschland betreiben siehe Hessen oder
> auch die Bewerbung auf das
> > Nahverkehrsnetz Siegen.
>
> Richtig, aber derzeit steht auch der Bau der U4
> an, und - liebe Forumsmitglieder aus Hamburg und
> Umgebung: bitte korrigiert mich, wenn ich falsch
> liege - man hat außerdem ein Auge auf die AKN
> geworfen.
>
>
> > 4. Es müsste nicht nur die Eingleisgkeit zu
> einer
> > Zweigleisigkeit ausgebaut werden, sondern
> die
> > ganze Strecke müsste sogar komplett
> elektrifiziert
> > werden um eine attraktive Stadtbahn bauen zu
> > können.
>
> Irrtum. Es gibt inzwischen sehr effizient
> arbeitende Zweisystemstadtbahnen, die sowohl per
> Diesel-Hybridantrieb als auch per Elektrizität
> angetrieben werden. An sogenannten
> Systemwechselstellen wird dann je nach Bedarf von
> der einen auf die andere Antriebsart umgeschaltet.
> Solche Fahrzeuge sind bereits in der von dir
> angesprochenen Modellregion Karlsruhe im Einsatz,
> hinzu kommen u. a. Kassel, Chemnitz und
> Saarbrücken. Siehe auch wikipedia unter dem
> Stichwort Tram-Train. Insofern ist eine
> vollständige Elektrifizierung der Strecke
> mitnichten zwingend notwendig.
>
> Jan
>
>
>
> 3 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.11.07 17:11.

Damals habe ich eine TV-Sendung im Fernsehn geschaut, ich weiß ja nicht mehr in welche Stadt das war, aber es währe möglich Straßenbahn und Zug zu relassieren.

Z.B. Fuhr die Straßenbahn auf Straßen hieß der Füher der Straßenbahn Straßenbahnfahrer/rin, dann ging es ab auf DB-Gleis wurde glaube ich auf anderen Volt Zahl umgestellt, dann hieß der füher vom Straßenbahnfahrer/rin plötlich wieder Triebzeugführer/rin. Hat jemand den Film auf DVD oder auf VHS-Kassette aufgenommen?
Wie heißt Triebzeugführrin wenn der in Stadtbahn fuhr!

Das gute die Fahrgäste mußten nicht mehr umsteigen!





Frank Brüggemann schrieb:
> Z.B. Fuhr die Straßenbahn auf Straßen hieß der
> Füher der Straßenbahn Straßenbahnfahrer/rin, dann
> ging es ab auf DB-Gleis wurde glaube ich auf
> anderen Volt Zahl umgestellt, dann hieß der füher
> vom Straßenbahnfahrer/rin plötlich wieder
> Triebzeugführer/rin. [...]
> Wie heißt Triebzeugführrin wenn der in Stadtbahn
> fuhr!


Die offizielle Dienstbezeichnung des Triebfahrzeugführers dürfte eine eher untergeordnete Rolle spielen. Wichtig ist vielmehr, dass er bei seinem Job in der Anwendung der Vorschriften sowohl der BOStrab als auch der EBO firm ist.


Jan.
Ich wollte mal eben sagen, dass für mich diese Planungen nicht zwingend notwendig ab morgen umzusetzen sind. Sicher gibt es viele Kritikpunkte, aber ich finde doch dass es erlaubt sein sollte darüber sachlich zu diskutieren und auch eine positive Meinung zur Stadtbahn haben zu dürfen. Ich denke dafür ist dieses Forum gedacht um über neue Möglichkeiten im Nahverkehr nachzudenken.

Liebe Grüße,

Sakuraboy.
P.s. Das Projekt Stadtbahn Phoenix Quartier wurde von Stadt und Stadtwerken gekippt, weil es sich wohl nicht lohnt: [www.derwesten.de]

Sakuraboy schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich wollte mal eben sagen, dass für mich diese
> Planungen nicht zwingend notwendig ab morgen
> umzusetzen sind. Sicher gibt es viele
> Kritikpunkte, aber ich finde doch dass es erlaubt
> sein sollte darüber sachlich zu diskutieren und
> auch eine positive Meinung zur Stadtbahn haben zu
> dürfen. Ich denke dafür ist dieses Forum gedacht
> um über neue Möglichkeiten im Nahverkehr
> nachzudenken.
>
> Liebe Grüße,
>
> Sakuraboy.

Volle Zustimmung. Dein Stadtbahnenthusiasmus sei dir auch von Herzen gegönnt. Ich selber bin auch für solche Projekte und würde Modelle wie das aus Karlsruhe/Heilbronn auch gerne im Ruhrgebiet mit Ausläufern bis ins Sauer- bzw. Münsterland sehen, weiß aber auch, dass dies durch die hier oft anzufindende Kleinstaaterei ein nahezu utopischer Gedanke ist.

So ärgere mich immer wieder darüber, dass z. B. bei DVG, MVG und EVAG das kleinkarierte Gerangel um Details wie die Vereinheitlichung von Sicherheitssystemen wie LZB immer wieder dafür sorgt, dass die U18 vermutlich niemals durchgängig auf der Strecke Essen - Mülheim - Duisburg verkehren wird. Von der lückenlosen Stadtbahnverbindung Dortmund - Düsseldorf wage ich da gar nicht erst mehr zu träumen.

Und genau das ist es, was mich bei solchen Großprojekten leider immer so skeptisch sein lässt - die schlechte Erfahrung der Vergangenheit.


Jan






1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.11.2007 19:49 von Mrs. Bridges.
Hmm ich drücke euch beide Daumen, dass es doch noch irgendwann zum Stadtbahnnetz Rhein-Ruhr kommen wird, im Moment werden ja leider die Projekte von Bahnen eher vom Land gekippt.

Aber es ist nicht mehr weit bis zu den Wahlen 2010 in NRW. Ich überlege im Moment wirklich welche Partei ich wählen könnte, um Nahverkehrsprojekte in guten Händen zu wissen.

LG,

Sakuraboy
Hier wird das Projekt der Regionalstadtbahn zwischen Dortmund und Bergkamen näher geschildert:

[www.moebahn.de]
Eine weitere Anmerkung zur Stadt Lüdenscheid. Lüdenscheid ist ein sehr aussichstreicher Kandidat für einen Standort der Fachhochschule Südwestfalen. Unter Umständen könnte diese Aussicht ein weiterer Grund für den Erhalt und den evtl. Ausbau der Strecke nach Lüdenscheid sein.
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