weiss einer wo die 425er Familie von den Strecken Gö - Ks / Bad Hersfeld verbleiben wenn die DB die Strecke leider an diese neue Firmer übergeben muss?

Ich dächte ich hätte mal gelesen, die kommen bis zum RegioTram-Einsatz auf die RB´s Kassel - Treysa

Die Fahrzeuge der 425er Familie verkehren ab 10.12. im Mittelhessennetz zwischen
Treysa/Frankfurt/Dillenburg

Jupp, der Mittelhessen-Express fährt nun mit den 425ern. Verstärkung der Nordhessen kam aus München und Trier - leider unterblieb eine vorherige gründliche Reinigung - man sieht dementsprechend Abnutzungsspuren an den Stufen, oder an manchem durchgesessenem Sitzpolster.
Teilweise wird innen immer noch auf die Zugtrennung in Eichenberg hingewiesen.

Bei den Fahrgästen sind diese Fahrzeuge allerdings alles andere als beliebt - während die S6-Fahrgäste fluchen, dass die S-Bahn durchgefahren sei, fluchen die SE30/40-Nutzer wegen der fehlenden Sitzplätze im Vergleich zum vorherigen Angebot, was sich durch die Neunutzer natürlich verstärkt hat.

Letztendlich ist der Mittelhessen-Express dasselbe wie die neue Odenwaldbahn - halt in verkehrsrot. Danken darf man dem RMV, der einmal wieder seine Inkompetenz in Sachen Fahrgastzahlprognosen beweist. Leider kann man auf Grund der Bahnsteiglängen die Züge über die Dreifachtraktion nicht hinaus verlängern. Aber selbst diese fährt viel zu selten, um die Sitzplatznachfrage abzudecken.

Der RMV beschwichtigt lieber die Fahrgäste und wirft ihnen vor, sich nicht odentlich auf die vorhandenen Züge zu verteilen.

Oftmals stehen die Fahrgäste im Abschnitt Gießen-Frankfurt - der sitzende Rest ärgert sich dafür, dass die Sitze eine Lokalverkehrsqualität besitzen und dass im Zug selbst zu wenig Stauraum für Gepäck ist.

Die Nordhessen scheinen nicht den 425/426ern nachzuweinen, zumal die FLIRTs deutlich komfortabler sind.


Links zu dem Thema:

Gießener Anzeiger - Artikel vom 13.12.2006
Gießener Anzeiger - Artikel vom 15.12.2006
Hessischer Rundfunk - Artikel vom 11.12.2006 - mit Fahrgastkommentaren


mfg
Till



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.12.2006 15:21 von Till Schäfer.

Es ist aber war, alle Leute drängeln sich in einen Zug..... obwohl es einige Minuten vorher oder später noch ein Zug gibt.

Die Fahrgäste wollen nicht sehen das es noch weitere Möglichleiten gibt.....

KBS 312 schrieb:
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> Es ist aber war, alle Leute drängeln sich in einen
> Zug..... obwohl es einige Minuten vorher oder
> später noch ein Zug gibt.

Im Prinzip ja, aber diese vollbesetzten Züge fahren auch dann, wenn tatsächlich keinerlei Entlastungszüge fahren - ich beziehe mich unter anderem (!) auf die Zeit gegen 11 Uhr, zu der sowohl RB30 als auch die SE30/40 sehr voll bzw. überfüllt waren. Zu dieser Zeit fährt der SE30/40 planmäßig mit nur 2 425er - im normalen Tagesverkehr wären aber 3 425er nötig.

Warum Entlastungszüge möglicherweise nicht entsprechend genutzt werden:
- unpassende Abfahrzeiten
- fehlende Anschlüsse im weiteren Bahn-/ und Busverkehr - der SE30/40 sicherlich nicht alleine im Reiseweg und gerade im dünner besiedelten Mittelhessen, dürften die Busanschlüsse deutlich schlechter sein. Außerdem wurden explizit nur die SE30/40-Züge beworben, nicht aber die Entlastungszüge.

Die Kritik von ProBahn&Bus geht genauso wie die der Fahrgäste gegen den mangelnden Komfort der 425er auf dieser Langstrecke und die wenigen Sitzplätze. Tatsächlich gäbe es in Hessen Strecken, auf denen die 425er besser geeignet wären - bspw. mit verschlossener Trittstufe auf der S7 oder auch auf anderen RegionalBahnen.

> Die Fahrgäste wollen nicht sehen das es noch
> weitere Möglichkeiten gibt.....

Wie oben geschrieben, können Fahrgäste manchmal keine anderen Möglichkeiten sehen, da fehlende Anschlussverbindunge und lange Wartezeiten diese Verbindungen unattraktiv machen.



mfg
Till

Till Schäfer schrieb:
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> KBS 312 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Es ist aber war, alle Leute drängeln sich in
> einen
> > Zug..... obwohl es einige Minuten vorher
> oder
> > später noch ein Zug gibt.
>
> Im Prinzip ja, aber diese vollbesetzten Züge
> fahren auch dann, wenn tatsächlich keinerlei
> Entlastungszüge fahren - ich beziehe mich unter
> anderem (!) auf die Zeit gegen 11 Uhr, zu der
> sowohl RB30 als auch die SE30/40 sehr voll bzw.
> überfüllt waren. Zu dieser Zeit fährt der SE30/40
> planmäßig mit nur 2 425er - im normalen
> Tagesverkehr wären aber 3 425er nötig.

Ergänzend eine Sichtung von Gestern - aber dies kommt öfters vor:
Der SE30/40 Frankfurt Hbf ab 13.52 fuhr nur als SE30 mit einem einzigen 425er.
Der SE40 (2x 426er) begann in Gießen.
Sitzplätze konnte man selbst auf der Weiterfahrt nach Treysa vergeblich suchen - also dort, wo wirklich planmäßig auch nur ein 425er fahren sollte.

Und jetzt darf sich jeder mal vorstellen, wie beengt es wohl in zwischen Frankfurt und Gießen ausgesehen hat: 1x 425 statt ner Doppeltraktion, die auch nicht ausreicht ...

Nicht nur der RMV hat beim Konzipieren der Kapazität verpennt (wie im Odenwald auch !) sondern auch die Reserve von DB Regio Hessen ist wohl arg klein ...

Und jetzt sollte sich keiner wundern, warum die S-Bahnen mit WC bei den Fahrgästen nicht sehr beliebt sind. Gegen den mangelnden Komfort will der RMV Kleiderharken, Armlehnen und dickere Polster einbauen lassen - also wie bei den Münchenern. Und das ist für die Fahrgäste einfach zu wenig - denn die Wagen fahren ja keine S-Bahndistanzen sondern deutlich längere SE-Strecke...

mfg
Till