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Ffm: Bauruinen
geschrieben von Anonymer Benutzer 
Anonymer Benutzer
Ffm: Bauruinen
20.10.2003 18:05
Hallo zusammen!

Gibt es eigentlich irgendwo in Frankfurt/Main U- oder S-Bahnhoefe oder -Strecken, die gebaut, aber nie eroeffnet wurden?
Was ist zum Beispiel mit der ungenutzen Bahnsteigkante am Hbf (U4)? Wofuer war die urspruenglich gedacht?

Freue mich auf Antworten,

viele Gruesse
- jb

Re: Ffm: Bauruinen
21.10.2003 14:02
im züge messe - hbf - main war ursprünglich die d-linie geplant, diese soll(te) von norden (ginnheim) über die messe den hbf und unter dem main hindurch nach süden führen. die strecke bockheimer warte (u6/u7) - hbf wird zurzeit von der u4 befahren, sollte aber im planungsfall von einer anderen (noch nicht existenten) u-bahn befahren werden, am hbf wurde ein richtungsbahnhof gebaut, der 4 bahnsteigkanten hat. davon sollte die u4 (bzw die u5) die beiden inneren befahren, die neue u-bahnlinie die äußeren. (soweit ich das weiß)

gruß aus nürnberg,
MS

Hallo Jan,

Michael hatte schon FFm Hbf. angesprochen. Neben einer Abzweigung Richtung Stresemannallee war auch ein Abzweig Richtung Höchst angedacht.

Wurde hier schon mal erwähnt, also nur kurz:

S-Bahn Bereich Zeil: Abzweig für die nordmainische S-Bahn nach Hanau. Für selbige entsteht auch unter dem U-Bf. Ostbf. eine Vorleistung

U7 Hausen: hier soll es einen Tunnelstutzen geben, der eine spätere unterirdische Fortführung ermöglicht.

Roßmarkt: Ehem. Rampe der A-Linie Richtung Hbf. vor dem Will-Brandt-Platz (seinerzeit Theaterplatz).

Nicht ganz U-Bahn: Überbreites Zwischengeschoß Miquel/Adickes-Allee zur Aufnahme des Straßentunnels der A66 (Alleentunnel) in diesem Bereich.

Anscheinend gibt es keinerlei Vorleistungen für einen Abzweig der A-Linie Richtung Bürostadt Niederrad???

Gruß
Alex
Malte
Re: Ffm: Bauruinen
13.04.2004 17:11
Hallöle!

Also den Tunnelstutzen der U7 gibt es, kurz hinter der Station Kirchplatz in Fahrtrichtung Hausen (gut zu sehen von der Bahn aus). Und es gibt noch zahlreiche weitere Tunnelstutzen (B- und D-Strecke), die wurden hier zum Teil auch schon erwähnt. Außerdem entstehen beim Bau von diesen unterirdischen Anlagen auch immer irgendwelche (zum Teil richtig großen) Hinterräume, die für nix mehr genutzt werden oder auch niemals genutzt wurden. Ein Mensch von der VGF meinte mal, ein Raum in der Nähe vom Hauptbahnhof sei so groß, dass man darin eine Schwimmhalle errichten könnte.

Einen Abzweig von der A-Strecke zur Bürostadt Niederrad gibt es nicht. Als die Mainunterquerung gebaut wurde, hatten sich die Planungen schon geändert: A-Strecke Richtung Sachsenhäuser Warte (und evtl. noch weiter), D-Strecke Richtung Stadion und Schwanheim (der zuletzt genannte Abschnitt würde ja Niederrad mitanbinden).

Ich habe Mal Gerüchte zu Ohren bekommen, im geplanten Bereich der Verlängerung der U4 Richtung Seckbach bestünden schon unterirdische Stationen ohne Tunnelanbindung und mit zugeschütteten Zugängen. Das konnte man mir aber überhaupt nicht belegen und es ist wohl nur eine Erfindung und NICHT wahr!

Aber es gab tatsächlich Mal eine zwar größtenteils gebaute, aber nicht genutzte U-Bahn-Station auf der Linie U1 zwischen Römerstadt und Ginnheim. Die Station, die damals evtl. noch "Ginnheimer Wäldchen" hätte heißen sollen, wurde in den 60ern geplant, in den 70ern wurde der Rohbau fertiggestellt und verbarrikadiert. Jahrelang war er bei den Insidern als "Geisterbahnhof" bekannt, durch den die U1 immer durchbrauste. Kinder hatten es einmal geschafft, durch die Absperrungen hindurch zu kommen. Eines fiel dabei irgendwo hinein und konnte erst mit Hilfe der Feuerwehr wieder herausgeholt werden. Nach fast 20 Jahren Rohbauzustand wurde die Station 1989 betriebsfertig gemacht und zur Bundesgartenschau 1989 unter dem Namen "Niddapark" eröffnet.

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