Hallo,
habe da mal zwei Fragen an die Hessen unter uns.

1. Auf welchen Linien finde ich die Fahrzeuge des Typs U2 und wie lange sollen sie noch eingesetzt werden?

2. Gibt es eigentlich bei der Strassenbahn noch die Düwag Gelenkwagen?

Für Antworten im vorraus danke.

Gruss Dominik

Hallo Dominik,

ich hoffe, auch als Nicht-Hesse antworten zu dürfen ;-)

Die U2-Triebwagen fahren noch immer (fast) den Gesamtverkehr auf den Linien U1, U3 (Umbautyp U2h mit minimaler Stufe) und U7 (Umbautyp U2e mit ebenem Einstieg). Erst ab 2007 soll nach gegenwärtigen Planungen die U-Bahn-Flotte schrittweise erneuert werden (Ersatzbeschaffung für U2 und Ptb, insgesamt ca. 150 neue Wagen).

An klassischen Düwags sind noch einige Einrichtungs-Achtachser Typ N aus 1963 und die ZR-Achtachser Typ O von 1969 im Einsatzbestand. Beide Baureihen dürften aber noch in diesem Jahr, spätestens aber 2005, mit weiteren Lieferungen des neuen Niederflurwagens der Baureihe S aus dem Liniendienst verschwinden.

Gruß aus Hamburg,

Helmut

>Erst ab 2007 soll nach gegenwärtigen Planungen die U-Bahn-Flotte
schrittweise erneuert werden (Ersatzbeschaffung für U2 und Ptb, insgesamt ca. 150 neue Wagen).

Das wäre schön. M. E. hat gerade Frankfurt die Vereinheitlicheung der Wagenflotte bitter nötig. In den nächsten 10 Jahren dürften aber sehr viele B-Wagen in NRW zu ersetzen sein. Der Bedarf ist jedenfalls da, dennoch habe ich bei Frankfurt was mit Finanzproblemen gelesen.

Gruß
Alex

Das mit den Finanzproblemen dürfte wohl leider stimmen. Ohnehin hatte man als Start der Neubeschaffungen 2007 ins Auge gefasst, um vorher die (auch nicht eben billige) Erneuerung des Strab-Fuhrparks "im Kasten" zu haben. Wie die Mittelfrist-Perspektive jetzt nach der bundesweiten Kürzung der ÖPNV-Investitionsmittel aussieht, sei dahingestellt.

Allerdings gibt es da auch so etwas wie Sachzwang, denn die ältesten U2 haben jetzt schon 35 Jahre auf dem Buckel. Zwar haben sich die TW nicht zuletzt wegen ihrer robusten Bauweise bestens bewährt, aber sie dürften nicht ewig halten. An Ersatzlieferungen führt also auf Sicht kein Weg vorbei.

Gruß,

Helmut