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"Endstation Für den Heide-Express?"
geschrieben von MH 
Umland > Harburg/Landkreise
Endstation für den Heide-Express?
Schienenverkehr: Angst bei der Museumsbahn vor dem Verkauf der Osthannoverschen Eisenbahn. Ein privater Käufer der OHE müsste die Strecken nicht weiter unterhalten, auf denen die Museumszüge fahren. Die Hobby-Bahner wären am Ende.
Von Carolin George

Lüneburg -
Eine Zitterpartie bedeutet der Verkauf der Osthannoverschen Eisenbahn (OHE) nicht nur für deren 1200 Mitarbeiter in Celle und dem Raum Lüneburg: Vor einer ungewissen Zukunft steht auch der historische Heide-Express. Sollte ein privater Käufer die Strecken zwischen Lüneburg und Bleckede oder Lüneburg und Soltau stilllegen, hieße das das Aus für die Arbeit der "Arbeitsgemeinschaft Verkehrsfreunde Lüneburg" - nach 25 Jahren.

Leo Demuth steht vor dem alten Lokschuppen An der Wittenbergener Bahn in Lüneburg und zeigt auf die Gleise des Lüneburger Süd-Bahnhofs. Hier kommen wochentags keine Fahrgäste her, die fahren von Gleis 1 bis 4 nach Hamburg und Hannover, von Gleis 5 nach Lübeck.

Vom Gleis Süd fahren seit 1977 keine regulären Personenzüge mehr. Wohl aber die des Vereins von Leo Demuth. "Wenn die Gleise stillgelegt werden, ist das für uns der Super-GAU. Dann können wir einpacken", sagt der 59-Jährige. "25 Jahre Arbeit für die Tonne", fügt er leise hinzu. Denn die Museumsbahnen des Vereins zuckeln auf Strecken der OHE, außerdem stehen zahlreiche Loks und Triebwagen in dem alten Schuppen der Eisenbahngesellschaft in Lüneburg unter.

Wie berichtet, will Niedersachsen seinen 40-Prozent-Anteil an der OHE verkaufen. Für die Beschäftigten soll es eine Beschäftigungsgarantie bis 2009 geben, außerdem muss der Käufer bestimmte Strecken erhalten wie Lüneburg Hafen und das Dreieck Celle-Soltau-Munster. Keine Rede ist allerdings von einer Garantie für Lüneburg-Soltau, Lüneburg-Bleckede und Soltau-Winsen. "Irrsinnigerweise", sagt Leo Demuth kopfschüttelnd, denn das sind die Strecken, die der Verein am stärksten befährt. An seine Glückwünsche zur Wahl von Bleckedes Bürgermeister Jens Böther (parteilos) sowie Landrat Manfred Nahrstedt (SPD) geknüpft hat Leo Demuth daher die Wünsche, sich für den Erhalt des Eisenbahn-Ausbesserungswerks in Bleckede sowie der Heide-Express-Strecken einzusetzen. "Erster Kreisrat Stefan Porwol hatte sich da mächtig reingehängt", sagt Demuth, "nach der Wahl brauchen wir nun einen neuen Fürsprecher."

Auch der zukünftige Landrat will sich für den Heide-Express einsetzen. Nahrstedt gegenüber der Rundschau: "Das ist ein touristisches Highlight." Er hat drei Ziele: "Die Strecke Neetze-Bleckede sanieren, das Eisenbahn-Ausbesserungswerk und den Heide-Express erhalten." Demnächst will er Gespräche mit Hans-Heinrich Ehlen (CDU) als Minister für den ländlichen Raum sowie Walter Hirche (FDP, Verkehr) führen.

Die jüngste Antwort der Landesregierung auf seine Anfrage von Anfang September, ob die Interessen des Lüneburger Vereins beim Verkauf der Osthannoverschen Eisenbahn berücksichtigt worden seien, findet Nahrstedt derweil "völlig unbefriedigend".

Wahlverlierer Stefan Porwol gibt seinem Nachfolger mit auf den Weg: "Der Heide-Express verdient es, erhalten zu werden, und die OHE muss ein geschlossener Konzern bleiben." Seinen Posten im Aufsichtsrat der OHE wird Porwol bald abgeben: "Den hatte ich in Verantwortlichkeit für den Landkreis", sagt er. Und da er spätestens Mitte 2007 als Erster Kreisrat aufhört, mache das nun keinen Sinn mehr.

Aus: Hamburger Abendblatt
gibt es schon Kaufinteressenten für die OHE ???
MH
Re: Möglicher Käufer OHE
06.10.2006 16:52
Hallo,mir ist nichts bekannt.Vielleicht schlägt ja Veolia-Verkehr (vorher Connex)zu.Die scheinen viel Geld in der Kasse zu haben,aber bisher sind die erwogenen Übernahmen daneben gegangen.Es wird aber eine weitere Expansion des Unternehmens erwartet.Das sollte man ihnen gönnen: Das neue BW (auch) für den HEX sieht super aus,da wurde richtig Geld investiert.Sonst fällt mir kein möglicher Käufer ein.Für die CFL-Tochter NEG wäre das wohl ein paar Nummern zu groß.Gruß, MH
anti-Connex
07.10.2006 00:21
wenn die DB schlau ist schlägt sie zu, anschliessend kann sie die OHE ja wieder zerschlagen und alles was nicht gebraucht wird weiterverticken.
Interessant wären ja die Anteile am Metronom etc, so würde jedenfalls ein priatwirtschaftliches Unternehmen vorgehen siehe Mobilfunkbranche und andere...

ex Connex hat LEIDER nur so viel Geld, weil ja ein riesen französischer Energie-Konzern dahinter steckt, ich kann kein gutes Haar an Connex sehen wenn ich mir anschaue, wie agressiv Connex mit Dumpinglöhnen etc in Deutschland vorstösst und gleichzeitig in Frankreich der Wettbewerb verhindert wird....
DA PASST WAS NICHT
Anonymer Teilnehmer
Re: "Endstation Für den Heide-Express?"
17.02.2007 09:25
Der Heide-Express ist auf jeden Fall ein touristisch attraktives Angebot. Allerdings handelt es sich ausschließlich um Fahrten zu bestimmten Terminen.
Ich halte aber einen regelmäßigen Verkehr in der Tourismussaison ähnlich dem "Moorexpress" zwischen Bremen und Stade für notwendig, damit der Heide-Express attraktiv genug ist und außerdem seine Kosten wieder einspielt.
Das geht langfristig sicher nur, wenn die AVL (Arbeitsgemeinschaft Verkehrsfreunde Lüneburg e.V.) sich zumindestens ein Stück weit von ihrem Museumsanspurch entfernt und mehr zur "Touristenbahn" hin bewegt. Also z.B. mehr hauptamtliche Mitarbeiter, anderes Vermarktungskonzept, etc..
Vorbild könnte hier der obengenannte, von der EVB betriebene "Moorexpress" sein.

Da sehe ich allerdings eher schwarz...:-(

Ganz realistisch betrachtet, denke ich, man sollte die Angebote der AVL nutzen, solange es noch geht. Langfristig (oder auch kurzfristig!) werden nach dem Verkauf sicher Lüneburg-Bleckede, Lüneburg-Soltau, Winsen-Soltau und Winsen-Niedermarschacht dran glauben müssen. Ein schönes Stück unverwechselbarer nordniedersächsischer Nebenbahnromantik ist dann für immer verloren.
Über die Südheidestrecken wage ich nicht zu spekulieren, denn da kenne ich mich nicht aus.

Daß sich die AVL umorganisiert, halte ich, wie gesagt, für extrem unwahrscheinlich. Eher gehen die mit Pauken und Trompeten unter. So wie's jetzt läuft, kann man zwar Eisenbahnfuzzies (wie z.B. auch mich), die sich die Termine extra freihalten, anlocken. Aber für die normale Familie, die mal spontan einen schönen Sonntagsausflug in den Naturschutzpark Lüneburger Heide mit dem historischen Zug und anschließender Kutschfahrt (also z.B. Winsen-Döhle mit dem Zug, Döhle-Wilsede mit der Kutsche) machen wollen, ist das eher uninteressant.

Einen interessanten Ansatz zeigt hier die Soltau Touristik GmbH mit dem von der OHE gecharterten Triebwagen Wismarer Bauart VT0805 unter dem Namen "Ameisenbär", der immerhin in der Zeit vom 15. Juli bis 09. September (2007) jeden Sonntag zwischen Soltau und Döhle verkehrt. Hier der Link zum Ameisenbär Soltau

Politisch ist überdies ein Erhalt dieser Strecken ohnehin nicht gewollt.

Hier noch der Link zum Heide-Express: [heide-express.de]

Der AVL wünsche ich auf jeden Fall alles Gute und den Mut zur Veränderung für die Zukunft !



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.02.2007 09:45 von Triebfahrzeugheini.
InterRegio schrieb:
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> gibt es schon Kaufinteressenten für die OHE ???


Hat Arriva doch schon die Ohne Hast und Eile gekauft oder nicht ???
Jedenfalls wurde es hiermal geschrieben.



Gruß metropolitan
Ohne Hast und Eile ist inzwischen verkauft an die Bachstein-Gruppe.
Bezüglich Winsen - Hützel sind einige Gemeinden hinter Winsen durchaus am Erhalt der Bahn interessiert und könnten sich sogar einen regelmäßigen SPNV vorstellen. Amelinghausen wird ebenfalls Interesse am Erhalt der Schienenanbindung haben. Döhle - Soltau dürfte für Soltau interessant sein, da dort ihr Ameisenbär fährt. Da aber Soltau - Celle bleibt könnte der Bär auch wieder nach Wietzendorf fahren. Mir ist nur bekannt, daß sowohl Egestorf als auch Döhle an einem Dampfzug-Konzept interessiert wären. Entsprechende Anfragen gab es auch schon einmal. Das Angebot der AVL - ohne die Leistung der Mitglieder schmälern zu wollen - ist für den normalen Tourist kaum Bedeutungsvoll. Touristen sind verwöhnt von täglichen Verbindungen (Molli, Rasender Roland) und können sich allenfalls auf einmal die Woche einstellen.
Wie bei Süderbrarup - Kappeln sehr gut zu beobachten, langt aber auch einmal die Woche nicht, um eine Strecke langfristig erhalten zu können. Das Ziel kann nur sein, mindestens 2-3 mal die Woche oder jeden Tag. Rund 90 EUR für einmal fahren kann nur ein Hinauszögern der Unterhaltung bedeuten und mehr kann kein Eisenbahnverkehrsunternehmen bezahlen. Da wird dann jedes zerstörte Andreaskreuz zur Zitterpartie, jeder ausgefahrene BÜ zum Albtraum für das Eisenbahninfrastrukturunternehmen. Die FKBG hat liebe Not, die Infrastruktur in Betrieb zu halten und kann dies auch nur durch die Unterstützung durch die Bauhöfe der Gemeinden (die allerdings auch weder Geld noch Personal haben - die fetten Jahre sind vorbei). Pro km Strecke sind die reinen Bewirtschaftungskosten - wenn ein örtlicher Betriebsleiter vorhanden ist - um die 2.500 EUR. Das ist nur nackte Bewirtschaftung ohne jegliche Unterhaltung geschweige denn Investition. Es gehörte eine riesige Portion Mut dazu, daß sich die FKBG an ein solches Vorhaben herangewagt hat.
Womit wir beim Thema wären: Ohne Mut der Interessierten werden uns auch diese Strecken abhanden kommen. Jammern und Klagen hilft da nicht - ohne viel, sehr viel Mut ist da überhaupt nichts mehr zu retten!

Ist das die Strecke nach Dannenberg, wo der HVV-Tarif bis Göhrde gilt?

Ich finde es auch nicht schön das diese Strecke verkauft werde, aber es gibt aber recht wenig Verbindung nach Dannenberg, falls die EVB die Strecke gewinnt wird sie bestimmt mehr Verbindungen auf dieser Strecke bestimmt bringen. Die EVB gehört zu der VeoliaVerkehr-Gruppe vielleicht übernimmt auch die HOCHBAHN diese Strecke! Bin mal gespannt, wie es weiterläuft! Ich wollte in der nächste Woche mit der Linie fahren, die zurzeit die DB Regio bedient!

Gruß Elbeaner
Elbeaner schrieb:
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> > Ist das die Strecke nach Dannenberg, wo der
> HVV-Tarif bis Göhrde gilt?

Die Strecke nach Dannenberg gehört nicht zum OHE-Streckennetz.

> Ich finde es auch nicht schön das diese Strecke
> verkauft werde, aber es gibt aber recht wenig
> Verbindung nach Dannenberg, falls die EVB die
> Strecke gewinnt wird sie bestimmt mehr
> Verbindungen auf dieser Strecke bestimmt bringen.
> Die EVB gehört zu der VeoliaVerkehr-Gruppe
> vielleicht übernimmt auch die HOCHBAHN diese
> Strecke!

Dies ist so nicht richtig, die EVB gehört dem Land Niedersachsen und verschiedenen Landkreisen, siehe auch:
[www.evb-elbe-weser.de]

Erstmal muss eine Ausschreibung erfolgen, dann entscheidet sich wer auf der Strecke fährt. Die Anzahl der Verbindungen bestimmt letztlich die LNVG als Besteller, das EVU dürfte darauf wenig Einfluss haben.

Gruß

Ben


<Erstmal muss eine Ausschreibung erfolgen, dann entscheidet sich wer auf der Strecke fährt. Die Anzahl der Verbindungen bestimmt letztlich die LNVG als Besteller, das EVU dürfte darauf wenig Einfluss haben.>

So sieht es aus.
Allerdings wird gemunkelt, dass möglicherweise nur noch 4 Zugpaare Lüneburg-Dannenberg fahren sollen.
Dieser Restverkehr ist für DB Regio als Noch-Betreiber eher unattraktiv, so dass ich befürchte, die werden sich an einer Ausschreibung nicht mehr beteiligen.

Mal sehen, was im doch recht Eisenbahnfeindlichen Niedersachsen passiert.
Der SPNV Rotenburg-Verden-Minden und Uelzen-Soltau-Langwedel steht wohl auch zu Disposition, zumindest aber vor Einschränkungen, wobei ich heute von einer Bekannten aus Rotenburg erfahren habe, dass Rotenburg-Minden an W(Sa) mit 4 - 5 Zugpaaren wahrscheinlich weiterbedient wird, genaueres erfahre sie aber erst in etwa 3 Monaten.
Moin Moin,

Bahnerhalter schrieb:

> Ohne Hast und Eile ist inzwischen verkauft an die
> Bachstein-Gruppe.

In der Cellesche Zeitung vom 27. März stehen hoffnungsvolle Signale:

Zitat: Schienennetz: Die OHE verfügt über 320 Kilometer eigenes Schienennetz. Nach bisherigen Planungen war im Gespräch, diese eventuell auf 225 Kilometer zu verringern. „Hier hat bei uns allerdings ein neues Nachdenken eingesetzt. Der Güterverkehr boomt“, erklärte Jan Behrendt, Chef der Verkehrsbetriebe Bachstein.

Der vollstaändige Artikel: [www.cellesche-zeitung.de]

Viele Grüsse aus Hamburg-Bergedorf,
Birger Wolter
Bahnerhalter schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ohne Hast und Eile

Woher kommt der Name denn ? Soll das eine Anspielung auf ineffektive Strukturen in der OHE sein ? ;)

> Bezüglich Winsen - Hützel sind einige Gemeinden
> hinter Winsen durchaus am Erhalt der Bahn
> interessiert und könnten sich sogar einen
> regelmäßigen SPNV vorstellen.

Ja, nur wenns dann darum geht Geld locker zu machen, z.B. für einen Trassensicherungsvertrag, geht so ein Interesse leider häufig flöten. Und Einfluss auf die OHE haben die Kommunen ja nun so gut wie keinen mehr. Aber hoffen wir das beste.

> Das Angebot der AVL - ohne die Leistung der
> Mitglieder schmälern zu wollen - ist für den
> normalen Tourist kaum Bedeutungsvoll. Touristen
> sind verwöhnt von täglichen Verbindungen (Molli,
> Rasender Roland) und können sich allenfalls auf
> einmal die Woche einstellen.
> Wie bei Süderbrarup - Kappeln sehr gut zu
> beobachten, langt aber auch einmal die Woche
> nicht, um eine Strecke langfristig erhalten zu
> können. Das Ziel kann nur sein, mindestens 2-3 mal
> die Woche oder jeden Tag.

Hm, Du siehst das ganze aus der Perspektive eines Infrastrukturunternehmens. Klar, der Streckenunterhalt kann natürlich nich von den paar Museumsfahrten finanziert werden. Aber für den Verein ist das natürlich kein Argument.
Die Frage ist ja, ob die Züge immer noch so voll wie jetzt wären, wenn die AVL jede Woche fahren würden. Und das dürfte wohl leider nicht der Fall sein. Nur durch die Konzentrierung auf wenige Termine gelingt es, die Züge voll zu kriegen und damit die Kosten wieder einigermaßen reinzukriegen.
Klar wenn die Strecken wirklich stillegungsgefährdet werden sollten, muss man umdenken, weil es ja auch das Ende der AVL bedeuten würde.
Wäre es nicht denkbar, dass dann z.B. Vereinsmitglieder auch Unterhaltungsarbeiten an der Strecke übernehmen (notfalls nachdem der Verein durch Abstoßen von Fahrzeugen Personalreserven frei gemacht hat) ?

> Rund 90 EUR für einmal
> fahren kann nur ein Hinauszögern der Unterhaltung
> bedeuten und mehr kann kein
> Eisenbahnverkehrsunternehmen bezahlen. Da wird
> dann jedes zerstörte Andreaskreuz zur
> Zitterpartie, jeder ausgefahrene BÜ zum Albtraum
> für das Eisenbahninfrastrukturunternehmen.

Ja die FKBG hat natürlich das Problem, dass sie keine große Kapitaldecke hat, die solche Kleinigkeiten mal eben locker abfedert. Aber auch hier stelle ich mir die Frage: Die FKBG unterhält die Strecke quasi nur für den Verein, oder gibt es noch andere Nutzer?
So und wenn die Trasseneinnahmen nicht mehr ausreichen, um den Unterhalt zu sichern, wird es für die FKBG ein Zuschussgeschäft. Und das kann natürlich nicht sein, denn woher soll das Geld kommen?
Wäre es nicht auch hier möglich, Vereinsmitglieder zu Streckenarbeiten einzusetzen und im Gegenzug die Trassenpreise zu reduzieren. Schließlich hat der Verein ja auch ein Interesse am Fortbestand der Strecke.

PS: Welche Strecken sind denn gemeint bei der Reduzierung auf 225 km. Nur Winsen-Hützel? Oder auch LG-Soltau, LG-Bleckede, WL-Niedermarschacht ?

Hoffen wir, dass tatsächlich ein Umdenken bei Arriva-Bachstein einsetzt.
Der Name "Ohne Hast und Eile" kam von der nicht gerade hohen Streckengeschwindigkeit und der Gemächlichkeit, mit der die Züge daherkamen - also eigentlich mehr liebevoll denn spöttisch gemeint.
Sicher wird Arriva-Bachstein keine Strecken erhalten wollen, auf denen kaum etwas fährt. Herr Jahnke hat seine Gleisbautruppe ja auch immer mit einem Seufzer aus Celle fahren sehen ("Nun wird wieder unser schönes Geld vergraben").
Bei der FKBG ist es so, daß die Gemeinden bei ihr im Wort stehen. Der Verein macht schon sehr viel - hat aber eine geringe Personaldecke und die Trassenpreise müssen einheitlich sein (das ist ja das Problem!). Also müssen die Arbeiten für die Infrastruktur von der FKBG bezahlt werden - auch an den Museumsbahnverein. Allein für die Tätigkeit des öBl geht schon einiges drauf. Und den Skl nebst Anhänger hat die FKBG beim Museumsbahnverein eingestellt, muß ihn aber unterhalten.
Hinzu kommt das die Strecke "lebt", das heißt, es gibt immer wieder Verwerfungen und Schienenbrüche, weil am Oberbau gespart wurde. Und für solche Arbeiten fehlt einfach das Personal auf Dauer.
Bei Wilstedt-Zeven ist die FKBG ja auch deshalb ausgestiegen, weil der örtliche Verein absolut nichts machen kann (oder will).
In Glinde übernimmt die FKBG von der Bundeswehr 400 m Anschlußgleis. Dort ist allerdings ein Verein vor Ort, der selber Fahrzeuge pflegen will und sie ggf. bei einem anderen EVU einstellt. Und 400 m sind ja eigentlich noch recht locker zu unterhalten. Da bleiben nur die Anschlußkosten und der Bl als Kostenfaktor neben der Pacht.
Um noch einmal auf die OHE zurückzukommen: Arriva hat sich bei der PEG bisher auch nicht Schienenfeindlich gezeigt, sonst stünde die Stammstrecke der PEG jetzt auch vor dem Aus.
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