In Hannover sind wir ja bescheiden, wir brauchen nicht den Titel "U-Bahn" um groß zu sein, uns reicht Stadtbahn. Außerdem haben wir eine Ü-Bahn - man schaue sich die Schilder an den Zugängen der Tunnelstationen an... :-)

Jetzt muß mir nur noch einer die Gemeinsamkeiten zwischen einem Frankfurter Stadtbahnwagen und einem Berliner U-Bahnwagen erklären. Ich seh keine - außer daß beide auf Schienen fahren.

Welchen Unterschied macht es, ob man 2 Etagen in den Keller oder nach oben steigen muß?

Ein Tunnel dürfte etwa 5 mal so teuer sein, wie ein Viadukt...

Zitat
HOCHBAHN-Fan
Ein Tunnel dürfte etwa 5 mal so teuer sein, wie ein Viadukt...

Stimmt, aber ein Viadukt dürfte ungefähr 20x höheren Protest bei den Anwohnern der betroffenen Straßen auslösen, als ein Tunnel.

Zitat
frankkfurt
Und wo wohnst Du nur mal aus reinem Interesse?

Hamburg.

Zitat
M2204
Ob eine Vollendung der Tunnelanlagen in der Innenstadt sinnvoll ist (D-Strecke) oder die 10 auf Niederflurbahnen umgestellt werden sollte? Dazu haben verschiedene Seiten Gutachten erstellen lassen, die abwägen zwischen Niederflurmodell (Nachteil: zusätzlicher Fahrzeugtyp, Vorteil: Oberflächen-Präsenz) sowie der Systemvollendung (Vorteil: verbesserte Umsteigesituation am Steintor und Hbf, Nachteil: teure Tunnelinfrastruktur). Sicher eine schwierige Entscheidung.

Ich wäre in diesem Fall für eine Systemvollendung. Das Niederflurmodell könnte durch den Entfall von Umbau der Linie 10 auf Hochflurbahnsteige und Tunnelstrecken niedrigere Anschaffungskosten, dafür aber höhere Folgekosten durch zusätzliche Wartungsinfrastruktur für den zusätzlichen Fahrzeugtyp haben. Die Systemvollendung dürfte da langfristig die günstigere Lösung sein, auch wenn die Anschaffungskosten (Hochflurbahnsteige und Tunnelstrecken) höher sind als bei einem Niederflursystem.

Hallo

Ja der Tunnel wird die Linie 10 wohl nie erreichen..

Und warum hat man darmals im Jahre 2009 als die Problematik wieder angefangen wurde zu diskutieren nicht den Tunnel gebaut?

Zitat
frankkfurt
Und warum hat man darmals im Jahre 2009 als die Problematik wieder angefangen wurde zu diskutieren nicht den Tunnel gebaut?

Die Kosten. Kein Geld oder keinen Mut, das Geld zu investieren.

Ach herr je die Kosten...

Was solln die Düsseldorfer sagen?

Die müssen jetzt auch wieder jede menge Kosten bezahlen

Zitat
Vielfahrer

Zitat
HOCHBAHN-Fan
Ein Tunnel dürfte etwa 5 mal so teuer sein, wie ein Viadukt...

Stimmt, aber ein Viadukt dürfte ungefähr 20x höheren Protest bei den Anwohnern der betroffenen Straßen auslösen, als ein Tunnel.

Nun, auf der Linie 1 Richtung Langenhagen dürften ja sehr viele Anwohner sein, denen ein Viadukt vor der Nase missfällt, was?

Zitat
Wuhletal
Nun, auf der Linie 1 Richtung Langenhagen dürften ja sehr viele Anwohner sein, denen ein Viadukt vor der Nase missfällt, was?

Hannover hat aber nicht nur die 1 nach Langenhagen. Ich stelle mir nur gerade einen Viadukt auf der Hildesheimer Straße oder auf der Podbi vor...

Nun, wenn ich mal vergleiche mit Berlin, dort fährt ja auch nicht überall U-Bahn. Wenn Hannover eine "echte" U-Bahn gebaut hätte, würde diese ja nicht unbedingt überall da fahren, wo die Stadtbahn fährt.
Auf der Podbi könnte ich mir nen Viadukt schon vorstellen.

Mit besten Grüßen
Wuhletal
---------------------
Säh Dohrs will oupänn onnsä läft zeit.

Hallo

Und Frankfurt am Main hat auch 1 Viadukt

Zwischen Heddernheimer Landstraße und Niddapark

Achso welche U-Bahnwagen wollte man darmals nehmen?

U Bahnwagen sind in der Regel nicht von der Stange zu bekommen, daher kann man das nicht sagen...

Zumal man eine U Bahn in Hannover dann sicherlich auf Stromschiene umgestellt hätte...

Zitat
frankkfurt
Achso welche U-Bahnwagen wollte man darmals nehmen?

Wie ich einige Beiträge zuvor schon geschrieben habe, sollten das wagen werden, welche in ihren Abmessungen den Nürnberg/Münchenern Wagen entsprochen hätten, allerdings in etwas anderen Konfigurationen. Wahrscheinlich auch mit Oberleitung statt Stromschiene.

Zitat
HOCHBAHN-Fan
U Bahnwagen sind in der Regel nicht von der Stange zu bekommen, daher kann man das nicht sagen...

Sag das nicht, in Ost-Europa sind die nach dem 2. Weltkrieg entstandenen U-Bahnsysteme so geplant worden, dass dort ein einheitlicher U-Bahnwagen eingesetzt werden könnte und auch wird. Für Deutschland / West-Europa war so was ähnliches geplant gewesen. Dort wäre der Nürnberg/Münchener A-Wagen/DT1 das Einheitsfahrzeug geworden bzw. war noch ein anderes Fahrzeug geplant gewesen, welches in seinen Abmessungen dem Berliner C-Wagen entsprochen hätte. Zu diesem Fahrzeug ist es nicht gekommen, stattdessen haben viele heutige Stadtbahnbetriebe mit dem B-Wagen ein Fahrzeug beschafft, welches eine abgespeckte Version von diesem geplanten Einheits-U-Bahnwagen war. Der Stuttgarter DT8 ist diesem Einheitswagen wieder etwas mehr angenähert worden.

Zitat
HOCHBAHN-Fan
Zumal man eine U Bahn in Hannover dann sicherlich auf Stromschiene umgestellt hätte...

Nicht unbedingt. Ich meine gelesen zu haben, dass Hannover für den Übergang an der Oberleitung festhalten wollte und dementsprechend auch die U-Bahnfahrzeuge mit Oberleitung beschaffen wollte. Ich muss nochmal schauen, ob ich irgendwo etwas über das geplante Fahrzeg finde.

Was ist eigentlich mit der Tunnelrampe Vahrenwalder Platz?

Wollte an dort darmals aufhören?

Weil die Rampe ist verdächtig kurz.

Wird irgendwann mal der Punkt erreicht sein, an dem dir, frankkfurter keine Fragen mehr einfallen und du nicht immer noch etwas ausbuddelst, um andere ÖPNV-Systeme außer dem in Frankfurt (Main oder Oder eigentlich? ;-) als rückwärtsgewandtes, unvollkommenes und sowieso überflüssiges darstellst?

Als ich das letzte Mal die Vahrenwalder Rampe aus dem Inneren eines Stadtbahnwagens miterlebt habe, hatte ich nicht den Eindruck, dass die Rampe kurz sei. Immerhin klappt es doch, also wozu dran rummeckern? Sollte sich städtebaulich die Notwendigkeit ergeben, da etwas zu verändern, wird man das unter Berücksichtigung der finanziellen Umstände schon machen. Bei dem Hannoveraner System dürfte allerdings kein Handlungsbedarf bestehen, da die Stadtbahn gut ausgebaut ist.

Auch hier gilt: If it ain't broke, don't fix it!

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Gregor Jacobs
root@127.0.0.1 <-- Don't send mail or else!

Zitat
frankkfurt
OK

Ich würde sagen Hannover bekommt seine richtige U-Bahn im Jahre 2020. *ironie*

Da mußt Du wohl schon die zweite 2 mit der ersten 0 tauschen... ;-)

Oder dem städtischen Verkehrsamt 10 Milliarden Euro aus Deiner Privatschatulle zweckgebunden schenken.

Gruß Ingo

Zitat
frankkfurt
Was ist eigentlich mit der Tunnelrampe Vahrenwalder Platz?

Wollte an dort darmals aufhören?

Weil die Rampe ist verdächtig kurz.

Nein, man hat sie so gebaut, das man später den Tunnel hätte verlängern können bzw. neuen Tunnel anschliessen an den alten und die Rampe abreissen können.

Zum Glück hat man es nicht getan, denn die Vahrenwalder Straße ist breit genug, so daß auch mit der Stadtbahn nicht der Verkehr zusammenbricht. Wozu also teure Tunnel oder Viaduktstrecken bauen, wenn es auch ebenerdig geht? Hinzu kommen noch die Kosten für Unterhalt solcher Strecken. Was meinst Du, was die Verkehrsbetriebe wohl alleine im Jahr für Rolltreppen, Auzüge, Beleuchtung und Reinigung von Tunnelstationen ausgeben müssen? Ich habe keine Zahlen aber billiger, als der Betrieb eines oberirdischen Hochnbahnsteiges ist es garantiert nicht.

Die einzige sinnvolle Tunnelvariante, die ich in Hannover noch sehe, wäre eine Verlängerung des Tunnels von der Kopernikusstrasse unter der Bahn hindurch bis hinter den ehemaligen Hainhölzer Bahnhof. Dort ist es wirklich quietschend und am S-Bf. Nordstadt wird man wohl nie einen Hochbahnsteig bauen können. Die Linie 11 zur Haltenhoffstraße könnte man ggf. einstellen und einen Ausgang am S-Bf. Nordstadt in Richtung Haltenhoffstraße schaffen. Somit wäre das Krhs Nordstadt weiterhin angebunden, nur eben an die S-Bahn. Den 136 müsste man dann bis zum ehem. Bf. Hainholz verlängern oder an der Kopernikusstraße enden lassen, falls möglich.

Aber das ist alles Utopie, solange die Gemeinden überschuldet und Tunnelprojekte astronomisch teuer sind.

Die Linie 10 sollte man wirklich auf Niederflur umstellen. Der Abriss der Hochbahnsteige in Ahlem, sowie die Anschaffung und der gesonderte Unterhalt von Niederflurwagen sollte immer noch billiger zu haben sein, als eine Tunnelvariante Steintor - Hbf (- Marienstraße). Die Südstadt wird die 10 eh nie erreichen.

Hier aber scheint der entscheidende Punkt zu sein, das sich die ÜSTRA vehement querstellt und partout kein Niederflur will.

Da die Lindener keine Hochbahnsteige wollen und man ja auch nicht weiß, wie man künftig vom Steintor aus zum Hbf kommen will - aus der K - S - Straße soll die 10 ja möglichst auch raus, befürchte ich, das man die Linie 10 irgendwann einfach auf Busbedienung umstellen wird, sollte da nicht bald mal Bewegung in die Sache kommen.

Gruß

Polski

Wenn man die 10 auf Niederflur umstellt, wäre lediglich die 17 benachteiligt, da Endpunkt Aegi wäre bei dieser nicht barrierefrei oder man hätte 2 Bahnsteige, einer niedrig für 10 und einer hoch für 17.
Allerdings müsste man in Ahlem ein Depot schaffen für Niederflur oder ginge es zur Not, dass Niederflur ohne Fahrgastbetrieb auch auf den normalen Strecken fahren kann?

Mit besten Grüßen
Wuhletal
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Säh Dohrs will oupänn onnsä läft zeit.

Zitat
Polski
Die Linie 10 sollte man wirklich auf Niederflur umstellen.

Sollte man nicht.

Zitat
Polski
Der Abriss der Hochbahnsteige in Ahlem, sowie die Anschaffung und der gesonderte Unterhalt von Niederflurwagen sollte immer noch billiger zu haben sein, als eine Tunnelvariante Steintor - Hbf (- Marienstraße).

Der Abriss der Hochbahnsteige in Ahlem, sowie die Anschaffung und der gesonderte Unterhalt von Niederflurwagen ist nicht billiger zu haben als eine Tunnelvariante Steintor - Hbf (- Marienstraße). Man bedenke die Folgekosten für den gesonderten Unterhalt von Niederflurwagen!

Zitat
Polski
Hier aber scheint der entscheidende Punkt zu sein, das sich die ÜSTRA vehement querstellt und partout kein Niederflur will.

Und das aus gutem Grund!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.05.2011 14:32 von Jan Gnoth.