Die neuesten Meldungen über die Planungen der Regio-Stadtbahn im Raum Braunschweig klingen gar nicht gut. Es tauchen immer mehr Risiken auf, die Bundesmittel werden ungewisser und der Zeitrahmen gerät weiter aus dem Ruder. Es hört sich alles so an als wenn die Regio-Stadtbahn Braunschweig langsam den Bach runter geht.

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In den Artikeln steht auch, dass die Realisierung des Prjektes nach wie vor eine politische Entscheidung ist. Das stimmt, denn in Zeiten knapper finanzieller Spielräume muss die Politik Farbe bekennen und kann nicht alle Interessen mit der Giesskanne "beglücken". Doch welche politischen Schwerpunkte setzt die Politik (bzw. sollte sie setzen)?

Ich bin mit den Gegebenheiten und der Problemstellung in Braunschweig nicht ganz so vertraut. Daher die Frage: Hat das Projekt eine Zukunft oder gesellen sich die Dreischienengleise in Braunschweig in die Reihe mit den Schienen in der Leipziger Straße in Berlin oder der Oberbaumbrücke (Denkmäler für verworfene Straßen/Stadtbahnpläne)?

Eh? Ich dachte das ist schon in Bau, ich bin mir sicher schon vor einiger Zeit da ein paar Gleise gesehen zu haben...

christian schmidt schrieb:
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> Eh? Ich dachte das ist schon in Bau, ich bin mir
> sicher schon vor einiger Zeit da ein paar Gleise
> gesehen zu haben...

Was Du gesehen hast, sind wahrscheinlich die Dreischienengleise in der Braunschweiger Innenstadt, die seit 2005 überall dort verlegt werden, wo die zur zukünftigen RSB gehörende Straßenbahnstrecke grundsaniert werden muß.

Da nach damaligem Plan sowieso bis auf die wenigen Neubaukilometer alle Innenstadtstrecken "fällig" waren, hat man so gleich überall den Bahnkörper der Strab (deren Spurweite liegt bei außergewöhnlichen dreieinhalb Füßen, also offiziell 1095 mm) verbreitert und das Dreischienengleis verlegt -- wobei teilweise zwar die Schwellen für 3 Schienen liegen, aber die 3. Schiene nur in den Weichen auch tatsächlich verbaut wurde. Man kann hier später mit verhältnismäßig geringem Aufwand die 3. Schiene nachrüsten.

Gruß Ingo

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Keine Bahn von der Heide in den Harz

20.10.2010 | 19:30 Uhr , NDR Fernsehen: Hallo Niedersachsen

Im Halbstundentakt von der Lüneburger Heide in den Harz - der Plan für eine Regiostadtbahn in Braunschweig klang ambitioniert. Doch nun ist er geplatzt.

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Ich habe schon im Jahre 2001 im Straßenbahn Magazin einen Leserbrief geschrieben, in dem ich äußerte, das das Projekt Regionalstadtbahn tot ist. Dafür gab es zwei Gründe:

1. so mies, wie der Nahverkehr in Braunschweig war - mit abendteuerlichen Taktzeiten bei der Straßenbahn, das es einen Grausen konnte

2. haben die Autolobby, allen voran VW wohl kein Interesse daran, das die Mitarbeiter mit der stadtbahn zur Arbeit gerauscht kommen. Die wollen Autos verkaufen und die verkauft man dort am besten, wo es einen miesen Nahverkehr gibt.