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Bürgerinitiative kämpft für den D-Tunnel
geschrieben von Levaeri 
Würden sich bitte die User Jules und wuhletal bei mir per PM oder anderweitigen Kontaktmöglichkeiten melden? Von Euren Beiträgen wurden im großen Stile offenbar ungefragt Textfragmente für ein Schreiben an eine Behörde im Namen Dritter zusammengeklaut.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.11.2014 15:07 von Amarok.
Also ich denke, dass ich wohl jemandem aus dem Herzen gesprochen haben muss und mir ist es ehrlich gesagt egal, ob ich nun als der große D-Tunnel-Retter in die Geschichte eingehe.
Ansonsten kann mir mal jemand den Text zukommen lassen, in dem ich "beklaut" wurde?

Mit besten Grüßen
Wuhletal
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Säh Dohrs will oupänn onnsä läft zeit.
Zitat
Wuhletal
Morgen ist in der Innenstadt die 5. Demo gegen die Pläne, die Straßenbahn krampfhaft oberirdisch zu führen.
Die Pressemitteilung ist hier [www.pro-d-tunnel.de]
Die Demo ist Samstag, 13 Uhr, Kröpcke Hannover.
Ich selber bin leider verhindert, aber wollte darauf hinweisen, dass es eine Gelegenheit gibt, ein Zeichen gegen Murks zu setzen, auch wenn diejenigen, die den Milchmädchenrechnungen über die oberirdische Lösung naiv glauben oder generell mit unterirdischen Verkehrsmitteln Probleme haben, schön das denken und sagen, was die Politiker so gerne hätten.

"ein Zeichen gegen Murks zu setzen", schreiben Sie?

Dann gehören Sie am Ende zu den Leuten, die immer noch mit solchen Aufklebern die Info-Schaukästen an der Linie 10/17 "dekorieren"? Heute mittag an der Haltestelle Clevertor aus der Straßenbahn heraus fotografiert:



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.02.2015 21:47 von Jules.


Zitat
Jules
Dann gehören Sie am Ende zu den Leuten, die immer noch mit solchen Aufklebern die Info-Schaukästen an der Linie 10/17 "dekorieren"? Heute mittag an der Haltestelle Clevertor aus der Straßenbahn heraus fotografiert:
Nein, ich gehöre zu den Leuten, die anderen Vandalismus unterstellen, weil sie mangels sachlicher Argumente, persönlich werden müssen [/ironie]
Die sachlichen Argumente fehlen doch wohl jenen, die pauschal von "Murks" reden, weil die Linien 10 und 17 dank Projekt Zehn Siebzehn weiter oberirdisch fahren sollen!
Diese beiden Linien sollen an einer Stelle links abbiegen, an der inzwischen ein ganz anderes Gebäude steht, als zu der Zeit, wo sie dort links abbogen.
Dises beiden Linien sollen unter der Bahn durchfahren, obwohl die Höhe dieser Unterführung nicht hoch genug ist, man die Straße tiefer legen muss, was zusätzliches Geld nkostet.
Sie sollen enden auf dem ehemaligen ZOB, obwohl da noch eine unterirdische Wartehalle vor sich hin gammelt, deren Abbau auch sehr teuer ist.
Und das alles, weil man partout den Fertigbau des D-Tunnels vermeiden will, sei es noch so teuer.
Es ist ja bezeichnend, dass die Befürworter der oberirdischen Lösung nichts besseres zu tun haben, als zu behaupten, ich hätte irgendwo Aufkleber angebracht.
Bisher tat man ja so, als würden alle Zuschüsse gestrichen, wenn man den D-Tunnel fertigstellt. Aber nun wird man persönlich.
Und das alles nur, weil ich, wenn ich zum Hauptbahnhof fahre, nicht im Stau stehen will, weil man eine Tunnelphobie-gerechte Lösung bevorzugte, die mal eben etwas teurer ist.
Wozu eigentlich noch eine Tunnelstrecke? Die oberirdischen 10/17 symbolisierten mir als Hannover-Besucher doch erst, dass es in dieser Stadt überhaupt eine "Straßenbahn" gibt.

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Ja und?
In Hamburg stört das Fehlen der Straßenbahn doch nur da, wo sie durch Busse ersetzt wurde.
Zitat
Wuhletal
Diese beiden Linien sollen an einer Stelle links abbiegen, an der inzwischen ein ganz anderes Gebäude steht, als zu der Zeit, wo sie dort links abbogen.
Dises beiden Linien sollen unter der Bahn durchfahren, obwohl die Höhe dieser Unterführung nicht hoch genug ist, man die Straße tiefer legen muss, was zusätzliches Geld nkostet.
Sie sollen enden auf dem ehemaligen ZOB, obwohl da noch eine unterirdische Wartehalle vor sich hin gammelt, deren Abbau auch sehr teuer ist.
Und das alles, weil man partout den Fertigbau des D-Tunnels vermeiden will, sei es noch so teuer.
Es ist ja bezeichnend, dass die Befürworter der oberirdischen Lösung nichts besseres zu tun haben, als zu behaupten, ich hätte irgendwo Aufkleber angebracht.
Bisher tat man ja so, als würden alle Zuschüsse gestrichen, wenn man den D-Tunnel fertigstellt. Aber nun wird man persönlich.
Und das alles nur, weil ich, wenn ich zum Hauptbahnhof fahre, nicht im Stau stehen will, weil man eine Tunnelphobie-gerechte Lösung bevorzugte, die mal eben etwas teurer ist.

So weit ich das herausgefunden habe, bog dort vor der Ernst-August-Galerie (ehemals stand dort die Hauptpost) die Straßenbahn früher nicht aus der Kurt-Schumacher-Straße kommend in den Posttunnel nach links ab, wie es jetzt bei Projekt Zehn Siebzehn vorgesehen ist. Vielmehr bog die Straßenbahn bis Ende der 60er Jahre aus dem Posttunnel herausfahrend Richtung Bahnhofsvorplatz nach links ab.

Der U-Bahnbau, der ja nicht vorgenommen wurde, um den ÖPNV zu beschleunigen, sondern der vorgenommen wurde, um für den MIV mehr Platz zu schaffen, ist Hannover übrigens teuer zu stehen gekommen:

"Tatsächlich geht der Schuldenberg Hannovers von 1,5 Milliarden Euro auf Kredite aus den Siebzigerjahren zurück, die nicht abbezahlt sind. Damals wurden Riesenprojekte wie der U-Bahn-Bau finanziert. Jedes Jahr zahlt die Stadt rund 60 Millionen Euro für Zinsen, ohne auch nur einen Cent getilgt zu haben."
Quelle: [www.haz.de]

Und das zahlen wir Hannoveranner alles nur, dass Herr Wuhletal nicht im Stau stecken bleibt? Das sind immerhin rund hundert Euro jährlich pro Hannoveraner. Freilich die Autofahrer zahlen's vielleicht gerne, weil ihr Fortkommen in der Innenstadt ja nicht mehr durch die Straßenbahn behindert wird. (Dafür behindern sich die Autofahrer dort heute gegeseitig.) Wer dagegen in der Innenstadt ohne Auto mobil ist, der fragt sich: Was soll das denn?

Da ist es doch okonomisch und zudem ökologisch deutlich verträglicher, nicht durch weitere U-Bahn-Tunnelbauten noch mehr Autofahrer in die Stadt zu locken. Und die meisten Menschen, die ja in der Innenstadt mehrheitlich mit dem ÖPNV, dem Fahrrad oder zu Fuß mobil sind, wird es freuen, dass es dank Projekt Zehn Siebzehn weiter möglich ist zumindest aus dem Westen Hannovers mit der Straßenbahn in die Innenstadt zu fahren.

Es ist übrigens auch ein solches "zweifelhaftes Mittel" mit der die D-Tunnel-Leute für den Tunnel kämpfen. Dass diese Tunnelbauten immens teuer waren und im Grunde genommen den finanziellen Aufwand nicht rechtfertigten, wird gerne unter den Teppich gekehrt. Stattdessen wird von der angeblich glanzvollen uneingeschränkten Erfolgsgeschichte des U-Bahn-Tunnelbaus geschwärmt. Wobei die einst hoch gesteckten Ziele (Voll-U-Bahn) gar nicht erreicht worden sind. Vielmehr blieb es bei der Unterpflaster-Straßenbahn, die man anfangs noch durch eine U-Bahn übertrumpfen wollte, die dann später erst den Namen Stadtbahn erhielt.

Zur Zeit des Zeit des U-Bahn-Bau-Beginns vor rund 50 Jahren gab es den Begriff Stadtbahn noch nicht. Hannover sollte eine U-Bahn bekommen und wo das nicht sofort verwirklicht wird, sollte zunächst die Straßenbahn als Unterpflaster-Straßenbahn fahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.06.2015 16:42 von Jules.
Zitat
Jules
Es ist übrigens auch ein solches "zweifelhaftes Mittel" mit der die D-Tunnel-Leute für den Tunnel kämpfen. Dass diese Tunnelbauten immens teuer waren und im Grunde genommen den finanziellen Aufwand nicht rechtfertigten, wird gerne unter den Teppich gekehrt. Stattdessen wird von der angeblich glanzvollen uneingeschränkten Erfolgsgeschichte des U-Bahn-Tunnelbaus geschwärmt.

Dass die stetig steigenden Fahrgastzahlen bei der Umstellung von Straßen- auf Stadtbahn diese Erfolgsgeschichte untermauern, kehren hingegen Sie unter den Teppich. Aber was soll ich mich auch mit einem Straßenbahn-Fan unterhalten. Wenn man Ihre Beiträge durch das Forum hin verfolgt (und auch anderswo), kehren sich drei Merkmale deutlich heraus: a) Sie sind fundamentalistischer Auto-Hasser, b) Sie sind fundamentalistischer Tunnel-Hasser, c) Sie glorifizieren die Straßenbahn als das ÖPNV-Allheilmittel. Tja, aber so schwarz-weiß ist die Welt nicht gestrickt. Brandmarken Sie also gerne weiterhin die bösen Pro D-Tunnel-Leute als Vandalen und Geldverschwender, während Sie in Ihren Träumen mit Tempo 20 durch eine Auto-befreite Stadt in einer halbleeren Straßenbahn gondeln. Aber psst, ein kleiner Tipp: in Wehmingen im Straßenbahn-Museum können Sie das den ganzen Tag haben. Dazu braucht man nicht eine Stadt in Geiselhaft zu nehmen.
P.S.: Straßenbahn ist dort toll, wo sie Sinn macht. Nicht als Rest-Überbleibsel eines Netzes, das darauf wartet, komplettiert und vernetzt zu werden. (Aber egal, was man schreibt: Punkte a), b) und c) greifen ja automatisch.)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.07.2015 14:17 von Amarok.
Ich hatte das Vergnügen - war nicht immer eines - von 1996 bis 2002 in Hannover zu leben. Dabei habe ich die Vorzüge des dortigen Stadtbahnnetzes kennen und schätzen gelernt und die eine oder andere Streckenverlängerung miterleben duerfen.

Was mich damals gestört hat war, das es noch sehr wenig Hochbahnsteige gab. Das hat sich ja nun zum Glück geändert.

Man hat es aber damals versäumt, aus den Linien 9 / 10 und !7 ein Niederflurnetz zu machen. Damit hat man das Problem der Hochbahnsteige auch für die genannten Linien.

Mich erschreckt, mit welcher Heftigkeit der Streit um den D - Tunnel geführt wird. Auto - Hasser, Strassenbahn - Hasser etc. ich weiss nicht ob das wirklich eine gute Basis ist.

Ich persönlich finde die nun favorisierte Linienführung der 10 auch Murks und frage mich, warum - wenn man denn den D - Tunnel nicht bauen kann oder will, nicht einfach die Linie 10 ab Goetheplatz Richtung Waterloo schickt und dort in den Tunnel. Eine Zugfolge von 2 Min oder sogar 90 sec wird das Signalsystem doch verkraften oder?
Zitat
Polski
Ich persönlich finde die nun favorisierte Linienführung der 10 auch Murks und frage mich, warum - wenn man denn den D - Tunnel nicht bauen kann oder will, nicht einfach die Linie 10 ab Goetheplatz Richtung Waterloo schickt und dort in den Tunnel. Eine Zugfolge von 2 Min oder sogar 90 sec wird das Signalsystem doch verkraften oder?

Das Signalsystem ist nicht das Problem, sondern die Menge der Fahrzeuge, die durch den Tunnel von der Haltestelle Waterloo zum Hauptbahnhof fahren würde. Derzeit fährt die Linie 10 auf dieser Strecke als Sommerferien-Umleitungsregelung wegen der Bauarbeiten in der Kurt-Schumacher-Straße, die zu einer zügigen Umsetzung des Projektes Zehn Siebzehn beitragen sollen.

Wenn Sie dazu Gelegenheit haben, dann probieren Sie doch einfach mal die von Ihnen vorgeschlagene Linienführung in der Praxis aus.

Aus Erfahrung kann ich Ihnen von längeren Wartezeiten an der Haltestelle Humboldtstraße berichten. Das ist die letzte Haltestelle vor der Tunneleinfahrt in der Gustav-Bratke-Allee. In der Untergrundhaltestelle Waterloo gibt es dann noch vier Gleise. Hier hält die Linie 10 auf ihrer Sommerferien-Umleitungsstrecke dann ein zweites mal häufig etwas länger, denn der folgende Tunnel Richtung Hauptbahnhof ist nur eingleisig je Richtung. Zusätzlich zu diesen Wartezeiten dauert die Fahrt von Ahlem zum Hauptbahnhof länger, weil eine deutlich größere Strecke zurückzulegen ist. Das hat die Üstra sogar dazu bewogen, die Gültigkeit der Kurzstreckentickets auf mehr als drei Stationen auf dieser Umleitungsstrecke heraufzusetzen.

Im Nicht-Ferienbetrieb fahren auf der derzeitigen Umleitungsstrecke dann auch noch zusätzlich Verstärkerzüge der Linie 9 aus Empelde.

Aber nicht nur diese Einschränkungen macht die Umleitungsstrecke über den sogenannten A-Tunnel zu einer Problemstrecke.

In der HAZ vom 28.7.2015 wird ein Ladeninhaber im Bereich Steintor folgendermaßen zitiert:
""Man merkt sofort am Umsatz, dass die Straßenbahn nicht fährt", sagt der Geschäftsführer des City-Copyshops, Fuat Akkus. "Bei uns bleiben die Kunden weg." Normalerweise sei der Andrang in seinem Laden gerade sonnabends riesig, berichtet er. Aber solange die Bahn nicht fährt, werde dieses Problem bestehen bleiben."

Die Linien 10 und 17 mit ihrer Linienführung durch die Kurt-Schumacher-Straße sind ein Kundenbringer und dank Projekt Zehn Siebzehn wird das auch in Zukunft so sein.

Die Fahrgäste der Linie 10 profitieren jedoch von der derzeitigen Streckenführung in anderer Hinsicht: Zur Zeit fahren die sogenannten Silberpfeile auf der Strecke mit den wenigen Hochbahnsteigen. Und das Ein- und Aussteigen in diese Bahnen ist deutlich leichter, weil statt drei extrem hohen Stufen, vier deutlich flachere Stufe zu überwinden sind, wenn die Bahn an einer der vielen Haltestellen hält, die derzeit noch nicht mit einem Hochbahnsteig ausgestattet sind.

Hier ein bislang eher ungewöhnliches Bild (Juli 2015) von einem Silberpfeil in der Limmerstraße. Das Bild wird jedoch dank Projekt Zehn Siebzehn in absehbarer Zeit Alltag sein auf Hannovers beliebtester Flaniermeile.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.08.2015 22:21 von Jules.


Tja, U-Bahntunnel sind rechtspopulistisch, was?

Mit besten Grüßen
Wuhletal
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Säh Dohrs will oupänn onnsä läft zeit.
Zitat
Wuhletal
Tja, U-Bahntunnel sind rechtspopulistisch, was?

U-Bahn-Tunnel an und für sich sind doch wohl eher unpolitisch - oder? Welche Parteien sich dem Kampf für den D-Tunnel noch alles anschließen werden, bleibt abzuwarten. Und um das schon mal gleich vorwegzunehmen: Wenn eine Partei, egal welche, den D-Tunnel fordert, dann bedeutet das noch lange nicht, dass alle anderen, die ebenfalls für den D-Tunnel kämpfen, mit dieser Partei, gleichzusetzen sind.

Grundsätzlich sollte man allerdings schon drauf achten, wie man konkret im politischen Raum vorgeht. Dass in Hannover von einigen Befürwortern des D-Tunnels argumentiert wird, es handele sich beim oberirdischen barrierefreien Ausbau der Linien 10 und 17 um "einen grünen Erpressungsversuch, dem die Roten aus purer Angst vor Machtverlust erlegen seien", halte ich für reichlich an den Haaren herbeigezogen. Zugleich ist diese "Erpressungs-Theorie" natürlich eine willkommene Vorlage für populistisch agierende Parteien.
Mit
Zitat
Wuhletal
Tja, U-Bahntunnel sind rechtspopulistisch, was?

bezog ich mich darauf, dass Du diese Tunnel ablehnst, wie alles, was Du als "rechtspopulistisch" bezeichnest.

Mit besten Grüßen
Wuhletal
---------------------
Säh Dohrs will oupänn onnsä läft zeit.
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