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Bahnhof Wilhelmshaven
geschrieben von CARPE DIEM 
Der Bahnhof Wilhelmshaven präsentiert sich seit geraumer Zeit in einem desolaten Zustand, wie der Norddeutsche Rundfunk (NDR) am 06.05.2014 in dem Beitrag "Dreckig und kaputt" [klick!] berichtet.

Der Fahrgastverband 'Pro Bahn' hat unter Neuigkeiten vom 30.04.2014 [klick!] viele Mängel aufgelistet.

In die engere Auswahl zum "Bahnhof des Jahres" 2014 [klick!] dürfte die Station in der kreisfreien Stadt am Jadebusen damit wohl nicht kommen.

Schon vor über einem Jahr berichtete die Tageszeitung 'Die Welt' zum Thema: "Die Bahn lässt Tausende deutsche Bahnhöfe verfallen" [klick!]. Eine Trendwende ist nach wie vor nicht abzusehen.

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Die DB sagt es handelt sich nur um kosmetische Mängel. Ich denke wenn dem wirklich so ist, ist es auch einfach diese schnell zu beheben...
Zitat
christian schmidt
Die DB sagt es handelt sich nur um kosmetische Mängel. Ich denke wenn dem wirklich so ist, ist es auch einfach diese schnell zu beheben...

In dem NDR.de-Beitrag heißt es - ich zitiere: "Ob die Kritik bei der Bahn Gehör finden wird, scheint fraglich: Eine Bahnsprecherin sagte NDR 1 Niedersachsen, dass es sich bei den Problemen eher um kosmetische Mängel handele. Die Sicherheit der Reisenden sei nicht gefährdet."

Nach einer baldigen oder gar schnellen Abhilfe hört sich das leider nicht an. Ganz offensichtlich bestehen die Mängel zumindest zum Teil auch schon seit mindestens 2010, wie man einer seinerzeitigen Kundenkritik ím Bewertungsportal Yelp [klick!] entnehmen kann.

Ich kann allen Beteiligten (Bahnkunden, Fahrgastverband PRO BAHN, Stadt Wilhelmshaven) nur empfehlen, nicht locker zu lassen, bis die Beanstandungen behoben sind.

Die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) Niedersachsen, zuständig für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) zwischen Harz und Heide, Ems und Elbe, schreibt zum Thema Infrastruktur:

"Damit im SPNV ein hochwertiger und konkurrenzfähiger Fahrplan angeboten werden kann, ist es erforderlich, Schienenwege und Bahnhöfe in einem qualitativ guten Zustand zu halten. Für Erhalt und Unterhalt der Strecken ist in erster Linie die DB Netz AG verantwortlich, für Bahnhöfe die DB Station&Service AG. Aus den Einnahmen von Trassengebühren für jede Fahrt bzw. Stationsgebühren für jeden Halt, die die EVU an die Infrastrukturunternehmen zahlen, wird die Unterhaltung der Anlagen finanziert. Der SPNV ist mit einem Anteil von zwei Dritteln aller Zugleistungen der größte Nutzer des Schienennetzes.

Neue Angebotskonzepte erfordern den bedarfsgerechten Ausbau von Strecken und Bahnhöfen, denn das SPNV-Angebot kann immer nur so gut sein, wie es die Infrastruktur zulässt. Im Bedarfsfall investiert das Land über die LNVG zum einen in den Aus- und Neubau der Schieneninfrastruktur, zum anderen in die Verbesserung der Bahnhofsinfrastruktur. Der erhebliche Investitionsbedarf für Schienennetz und Stationen erfordert allerdings, dass die verfügbaren Mittel nur dort eingesetzt werden, wo sie den höchsten Nutzen bringen und die größte Notwendigkeit besteht. Ziel ist es, allen Fahrgästen u. a. barrierefreie Stationen und umfassende Fahrgastinformationen zu bieten."

Quelle: [www.lnvg.de]


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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.05.2014 03:46 von CARPE DIEM.
Macht die LNVG eigentlich regelmäßige Bahnhofstests wie die LVS in SH?
Zitat
christian schmidt
Macht die LNVG eigentlich regelmäßige Bahnhofstests wie die LVS in SH?

Davon ist mir leider nichts bekannt. Ich habe dazu auf die Schnelle auch nichts auf der LNVG-Internetseite finden können. Wenn Sie diesbezüglich weitergehendes Interesse haben, fragen Sie dort doch einmal direkt an bzw. regen dies dort an. Es wäre schön, wenn Sie dann die Leserinnen und Leser des Bahninfo-Forums über die Antwort(en) informieren könnten.

Was ich erst unlängst in diesem Jahr einmal selbst miterlebt habe, war indessen eine Fahrgastbefragung im Auftrag der LNVG in einem "metronom"-Zug auf der Strecke von Hamburg-Hauptbahnhof nach Stade. Da ging es u.a. darum, den genauen Start- und den Zielort sowie sämtliche auf dem Weg genutzten Verkehrsmittel (mit exakter Teilstreckenangabe) zu benennen und mitzuteilen, welche Fahrkarte genau zum Einsatz kommt. Auf meine Nachfrage hat man mir mitgeteilt, dass diese Untersuchung u.a. als Basis für die Bemessung der Anteile der einzelnen Eisenbahnunternehmen an den Geldern für den Schienenpersonennahverkehr in Niedersachsen genommen würde.

Eine ähnliche Befragung habe ich auch im Jahre 2013 schon einmal durch die Landesweite Verkehrsservicegesellschaft Schleswig-Holstein (LVS) in der "Nord-Ostsee-Bahn" (NOB) auf der Strecke von Hamburg-Altona nach Westerland (Sylt) erlebt.

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