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Es geht los: Die Bauarbeiten am Projekt Zehn Siebzehn beginnen!
geschrieben von Jules 
Zitat
Jules
Den Anhängern einer Tunnel-Lösung [...] kann ich nur den Rat geben, sich nicht mit dem Steuerzahlerbund zusammenzutun.

Ach, wissen Sie, Ihre Ratschläge sind eigentlich genau so viel wert wie die Wettervorhersagen. Da wir Ihre alten Leiern schon zur genüge kennen, fällt es mir leicht, derartige Belehrungen einfach zu ignorieren. Denn...

Zitat
Jules
eine vierspurige Auto-Straße in der Kurt-Schumacher-Straße und der Goethestraße will nun wirklich keiner in Hannover

...Ihre düsteren Auto-Phobien, die sich keineswegs bessern, spielen Sie seit Jahren unvermindert ab wie eine kaputte Schallplatte. Die Bahn ist weg oder kommt unter die Erde, schwupps wird bei Ihnen eine vier- bis sechsspurige Autobahn automatisch drübergeklatscht. Niemand fordert das (auch nicht Ihre "Tunnelfreunde", wenn Sie mal genauer hinschauen würden), niemand will das, und niemals kommt das – nur in Ihren vom Autohass gezeichneten Angstphantasien. Ich hatte schon mehrmals aufgrund einer allgemeinen Fürsorgepflicht darauf hingewiesen, dass Phobien eigentlich ärztlich behandelt werden sollten/müssten. Und wenn Sie's selber schon mal zugegeben haben, dass Sie "Autohasser" sind, dann sind Ihre kruden Phantasien um so verständlicher, zeitgleich um so tragischer, wenn sie immer gebetsmühlenartig vorgetragen werden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.04.2016 19:55 von Amarok.
@Amarok,
jemandem, der sich für den Verbleib der oberirdischen Linienführung und den barrierefreien Ausbau für die 10 und die 17 ausspricht, was dazu beitragen wird, dass die Kurt-Schumacher-Straße vom Autoverkehr entlastet wird, "Auto-Phobien" unterstellen zu wollen, ist schon reichlich daneben.
Das ist ja geradezu so, als wollte man z. B. Herrn Herrmann, dem baupolitischen Sprecher der SPD-Ratsfraktion, "Straßenbahn-Phobien" unterstellen, weil er 2011 in der Diskussion über die Zukunft der Linien 10 und 17 sagte: "„Ich halte einen Tunnel nach wie vor für eine gute Lösung“, sagte SPD-Baupolitiker Thomas Hermann. Denn dann wäre sowohl der Bereich vor dem Hauptbahnhof als auch die Kurt-Schumacher-Straße vom Bahnverkehr entlastet." [www.haz.de]
Der Üstra widerum müsste man dann andererseits "Autophobien" unterstellen, denn die hatte sich mit der Forderung nach mehr separaten Strecken in der Kurt-Schumacher-Straße für die Bahnen zu Wort gemeldet. "Demnach würden Autos auf dem Weg in die Parkhäuser nach dem Umbau der Linie die Gleise blockieren, weil es weniger separate Strecken für die Züge gebe." [www.neuepresse.de]
Nur Baudezernent Uwe Bodemann darf man dann wohl nichts dergleichen unterstellen, denn er sagte dazu im selben NP-Artikel: "Baudezernent Uwe Bodemann wies Bedanken der Üstra zurück, dass es im Vorweihnachtsverkehr für die Bahnen kein Durchkommen geben könnte." [www.neuepresse.de]
Fakt ist, dass ein ungebremster, unbeschränkter und unkontrollierter Autoverkehr dazu neigt, sich selbst und anderen im Wege zu stehen. Deshalb halte ich es für problematisch, so zu tun, als könne man dem durch Stadtbahn-Tunnelbau begegnen. Es gibt Autofahrer, die es nicht für nötig erachten, beispielsweise den Hinweis im Verkehrsfunk zu beachten, an erwartbar starken Einkaufstagen doch lieber auf den ÖPNV umzusteigen. Diese werden in ihrer Ignoranz gegenüber solchen Hinweisen bestärkt, wenn man so tut, als sei die oberirdische Stadtbahn dran Schuld, wenn es zu Verkehrsproblemen kommt. Tatsächlich entstehen viel Staus dadurch, dass wichtige Verkehrsfunk-Hinweise ignoriert werden.
Es ist nicht weiter verwunderlich, dass sich auch MfH-e.V. zu den Projekt 10 17 Gegnern gesellt hat. (siehe Bild) Im Mittelpunkt der MfH-e.V.-Kritik steht, dass die Mobilitätsentwicklungen in Hannover angeblich "...einseitig zu Lasten des motorisierten Individualverkehrs (MIV) ausgelegt sind." Und dass die Verkehrspolitik in Hannover angeblich einseitig zur "... Beeinträchtigung des individuellen Autoverkehrs, missbraucht wird". [www.mfh-ev.de]



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.04.2016 15:58 von Jules.


Verstohlene Fotos von "Tunnelfreunden" mit stets der gleichen Olympus-Kamera aus reichlicher Entfernung und das gebetsmühlenartige Wiederholen von "Faktor 100" & Co. machen Ihre Autophobie nicht schmäler.
Die vorbereitenden Bauarbeiten am Hochbahnsteig Goetheplatz haben begonnen:
Der Zugang zur neuen Haltenstelle erfolgt nicht mehr über Zebrastreifen sondern über Ampel-gesicherte Fußgängerüberwege an beiden Enden des Hochbahnsteiges. Die Schienen werden im Rasen-Gleisbett am Hochbahnsteig entlanggeführt, so wird eine Behinderungen durch Autoverkehr zuverlässig ausgeschlossen. Die Omnibushaltestellen werden aus dem Kreisel in die Goethestraße verlegt.
Lageplan auf der Internetseite der Infra: [www.infra-hannover.de]



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.04.2016 20:53 von Jules.


Hier das Foto vom ganzen Baustellenschild, leider ist es in der Grünfläche im Kreisel platziert, und kann deshalb vom Bürgersteig aus nicht so genau betrachtet werden.


Auf der Visualisierung (Baustellenschild) fehlt noch die zweite Ampel am anderen Ende des Hochbahnsteiges, die den Autoverkehr kurz hinter der Einfahrt in die Goethestraße (oder stadtauswärts vor dem Erreichen des Goethekreisels) möglichst oft und unkoordiniert hintereinander nochmals blockiert. Im Bauplan ist sie eingezeichnet. Wäre doch gelacht, wenn man nicht - wie an allen Hochbahnsteigen - die Autos nicht nochmal am Fahren hindern kann. Der durch die Parteienlandschaft gewollte gehemmte Verkehrsfluss ist es, der für eine Belastung der Umwelt sorgt und nicht die vielen bösen Autos. Immer wieder bremsen und anfahren erzeugt unnötige Schadstoffe!

Nein, ich bin kein Autofahrer. sondern nutze lediglich Fahrrad und ÖPNV.

Übrigens würde ich mich freiwillig auch mit dem Fahrrad nicht auf die umgebaute Goethestraße trauen. Die aufgemalte Fahrradspur dient doch auch wieder nur dem Ausbremen des Autos. Wie soll ich ungefährdet an einem an der Haltestelle warteten Bus auf "meiner" Fahrradspur vorankommen? Eine echt UNMÖGLLICHE Planung. Aber so sind wir es gewohnt von Rot/Grün! Hauptsache, die Autos werden behindert.

Und sehr geehrtes Jules, noch was zu ihrem Foto mit den gelben Text drin: " Die Linien 10 und 17 in den Tunnel zu verbannen, würde nicht zu einer Entlastung der City-Straßen führen, sondern zusätzliche Belastungen hervorrufen."

Ganz ehrlich? Wenn ich als Öffi-Nutzer unter dem Stau in der Kurt-Schumacher-Str. im Tunnel unterdurchfahren kann, ist mir der Stau obendrüber völlig egal! Der ÖPNV würde durch den Tunnel ent- und nicht zusätzlich belastet!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.04.2016 10:51 von TWhanno.
Zitat
TWhanno
Hallo TWhanno,
auf der Visualisierung (Baustellenschild) fehlt noch die zweite Ampel am anderen Ende des Hochbahnsteiges, die den Autoverkehr kurz hinter der Einfahrt in die Goethestraße (oder stadtauswärts vor dem Erreichen des Goethekreisels) möglichst oft und unkoordiniert hintereinander nochmals blockiert. Im Bauplan ist sie eingezeichnet. Wäre doch gelacht, wenn man nicht - wie an allen Hochbahnsteigen - die Autos nicht nochmal am Fahren hindern kann. Der durch die Parteienlandschaft gewollte gehemmte Verkehrsfluss ist es, der für eine Belastung der Umwelt sorgt und nicht die vielen bösen Autos. Immer wieder bremsen und anfahren erzeugt unnötige Schadstoffe!

Es hätte zwei weitere Alternativen gegeben zu dem ampelgesicherten Überweg am Innenstadt-zugewandten Ende des Hochbahnsteigs:
1. Ein Überweg ohne Ampeln, so wie es in der Zeichnung aus der Vogelperspektive dargestellt ist. (Das obere Bild auf dem Baustellenschild.)
2. Den Hochbahnsteig erhält an diesem Ende keinen Abgang, möglicherweise sogar eine Sperr-Geländer am Kopfende des Hochbahnsteiges.

Was wäre Ihnen denn lieber gewesen?
Ein Zebrastreifen kommt meines Wissens nicht in Frage, weil diese nicht neu eigerichtet werden dürfen, wenn sie über Schienen führen. Lediglich vorhandene haben Bestandsschutz. Eines der Probleme ist, dass viele Fußgänger nicht wissen, dass ein Schienenfahrzeug am Zebrastreifen Vorrang hat vor dem Fußgänger, der den Zebrastreifen benutzt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.04.2016 20:33 von Jules.
Zitat
Jules
[

Es hätte zwei weitere Alternativen gegeben
2. Den Hochbahnsteig erhält an diesem Ende keinen Abgang, möglicherweise sogar eine Sperr-Geländer am Kopfende des Hochbahnsteiges.

Ein "Sack-Bahnsteig" ist Quatsch und war nie in der Planung. Das entspringt jetzt Ihrer Fantasie.
Zitat
Es hätte zwei weitere Alternativen gegeben 2. Den Hochbahnsteig erhält an diesem Ende keinen Abgang, möglicherweise sogar eine Sperr-Geländer am Kopfende des Hochbahnsteiges.

Wie wäre es denn mit einem Sperr-Geländer um den gesamten Hochbahnsteig? Dann kann auch niemand ins Gleis fallen, wenns zu voll auf dem Bahnsteig wird :-) Vielleicht auch noch eine Option für die Rosenstr. /ironieoff



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.04.2016 21:35 von TWhanno.
Am Hochbahnsteig Clausewitzstraße fehlt ein zweiter ampelgesicherter Überweg über die Hans-Böckler-Allee. Dort kann man häufig gefährliche Situationen beobachten, wenn aus- oder einsteigende Fahrgäste anstatt einen Umweg zu laufen, direkt zum am nächsten gelegenen Ende des Hochbahnsteigs gehen. Obwohl es dort keinen ampelgesicherten Überweg gibt und die Treppenaufgänge zum Bahnsteig eigentlich nur dazu angelegt wurden, in die jeweils andere Richtung zu wechseln.
Gut, dass am Hochbahnsteig Goetheplatz an beiden Enden ampelgesicherte Überwege gebaut werden!
Kartenausschnitt aus: [www.openstreetmap.de]
Schaut man sich diese Stelle auf google streetview an, dann sieht man auch die Trampelpfade, die sich im Laufe der Zeit gebildet haben. Der Bau einer Ampel an der Stelle an der viele Fahrgäste die Autofahrbahn überqueren, wird jedoch vermutlich einige Überzeugungsarbeit kosten bei denjenigen, die den Autoverkehr stets im Vordergrund sehen.
[www.google.de]
[www.google.de]
Mittelhochbahnsteige mit Ampel-gesicherten Fußgängerüberwegen an beiden Enden gibt es übrigens unter anderem auch an den Haltestellen Herrenhäuser Markt oder an der Haltestelle Bahnhof Leinhausen.



6 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.04.2016 05:42 von Jules.


Ja klar, und dann auf jeden Fall drauf achten, dass die Ampel Freundallee / Fußgängerampel Hochbahnsteig / Clausewitzstr. dann so geschaltet (oder auch nicht geschaltet) werden, dass der stadtauswärtige Verkehr an jeder Ampel immer wieder Rot hat und anhalten muss!

Ganz nach dem Muster: Fahrzeug kommt aus der Innenstadt - Linie 6 biegt in/aus der Freundallee ab - Rot für stadtauswärts Verkehr - Linie 6 ist durch - Ampel wird wieder grün - Fußgängerampel am Hochbahnsteig wird Rot für stadtauswärts Verkehr - Fußgänger ist durch - Bedarfsampel geht aus - Verkehr rollt weiter, bis zur genau jetzt rotwerdenden Ampel an der Clausewitzstr./Seligmannalle - bei Bedarf kann man gerne auch noch die Kreuzung am Pferdeturm einbeziehen - genau so geht Rot/Grüne Verkehrspolitik! Alles schön mit nicht aufeinander abgestimmten Ampeln zupflastern!
Hallo TWhanno, bei deinem letzten Beitrag fehlte jetzt aber der Ironie on / Ironie off-Schalter ;-)
Wenn Sie den aktuellen und tatsächlichen Zustand als Ironie bezeichnen, kann man das tun. Leider ist es aber pure Realität, was sich mit den Ampelschaltungen an den Hochbahnsteigen abspielt. Bestes Beispiel sind die Podbi, die Vahrenwalder oder Hildesheimer Str., wobei die Vahrenwalder noch die entspanntestes Straße ist, weil es mit Vahrenwalder Platz und Niedersachsenring zwei Hochbahnsteige mit Sperrgitter zur einen Seite gibt. Aber was Ampelschaltungen angeht - alles so gewollt - rot/grüne Verkehrspolitik! Ja und das sage ich immer noch als "zu Fußgehender", "mit dem Rad Fahrender" und ÖPNV-Nutzer (oder gibts dafür inzwischen auch son dämliches Wort ?).



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.04.2016 08:22 von TWhanno.
Da der autofahrende Bürger im Gegensatz zum Fußgänger gut und gemütlich sitzt ist dem doch eher zuzumuten zu warten als einen Fußgänger, der nicht im jeden Fall ein junger gesunder Hüpfer ist. Wichtig ist ja wohl, dass nicht jemand, der seine Bahn kriegen will, diese vom Weiten her zwar kommen sieht, aber so lange an der roten Ampel versauert, bis die Bahn die Hst erreicht hat und bereits wieder abgefahren ist.

Solche Schikanen sind in schöner Regelmäßigkeit in Hamburg entlang der Metrobuslinie 5 zu beobachten, die Busspuren in Fahrbahnmittellage hat.
Zitat
Wolf Tiefenseegang
Da der autofahrende Bürger im Gegensatz zum Fußgänger gut und gemütlich sitzt ist dem doch eher zuzumuten zu warten als einen Fußgänger, der nicht im jeden Fall ein junger gesunder Hüpfer ist. Wichtig ist ja wohl, dass nicht jemand, der seine Bahn kriegen will, diese vom Weiten her zwar kommen sieht, aber so lange an der roten Ampel versauert, bis die Bahn die Hst erreicht hat und bereits wieder abgefahren ist.

Solche Schikanen sind in schöner Regelmäßigkeit in Hamburg entlang der Metrobuslinie 5 zu beobachten, die Busspuren in Fahrbahnmittellage hat.

Da kann ich Ihnen nur zustimmen. In den Hamburger Metro-Omnibussen können über 200 Passagiere mitfahren. Anstatt aber konsequenterweise den zusteigenden Fahrgästen durch eine optimierte Ampelschaltung das Leben zu erleichtern, werden die Ampelschaltungen oftmals ausschließlich für den Autofahrer "optimiert". Dabei sollte doch jeder Autofahrer froh darüber sein, dass so viele Menschen den Bus benutzen. Die Fahrzeugschlange in der er festsäße, wenn die Omnibus-Fahrgäste auch noch alle das Auto benutzten, würde für den Autofahrer zu deutlich längeren Verzögerungen führen, als wenn er hin und wieder mal an einer Bushaltestelle ein paar Sekunden länger auf Grün warten muss!
Unten ein Bild vom Hamburger Metro-Omnibus, in dem über 200 Fahrgäste mitfahren können. Zum Vergleich: In einem Zweiwagenzug der Üstra, wie er auf der Linie 10 eingesetzt wird, passen über 300 Passagiere! (Zweites Bild) Da kann doch jeder Autofahrer nur froh sein über jeden Passagier mehr der mit der Stadtbahn fährt. Und sollte nicht deshalb auch von den Autofahrern begrüßt werden, dass am neuen Hochbahnsteig Goetheplatz an beiden Enden ein Ampel-gesicherter Fußgänger-Überweg den Zugang erleichtert, so dass sich mehr Menschen entschließen mit der Stadtbahn, statt mit dem Auto mobil zu sein? Allerdings muss dazu die Ampelschaltung so gestaltet sein, dass der Fahrgästestrom von und zur Stadtbahn optimiert wird. Und nicht der ominöse "Verkehrsfluss" für den Autoverkehr. Der Autofahrer muss nicht die Priorität haben! (Wohlgemerkt: Im eigenen Interesse der Autofahrer!)
Hoffentlich gelingt eine für die Stadtbahnfahrgäste optimierte Ampelschaltung am neuen Hochbahnsteig Goetheplatz!


Zitat
Jules
Hallo TWhanno, bei deinem letzten Beitrag fehlte jetzt aber der Ironie on / Ironie off-Schalter ;-)

Den vermisse ich bei all Ihren Beiträgen schon seit Jahren...
Zwei kleine Bildfolgen soll zeigen, dass ampelgesicherte Fußgängerüberwege an beiden Enden eines Hochbahnsteiges mehr Sicherheit und Komfort für die Fahrgäste bedeuten. Auf der Goethestraße gilt immerhin Tempo 50. Genau wie auf den Autofahrbahnen neben der Haltestelle Clausewitzstraße, wo die Bilderfolgen entstanden. Dort fehlen am stadtzugewandten Ende des Hochbahnsteiges Ampel-gesicherte Fußgängerüberwege. Trotzdem kann man dort jederzeit beobachten, dass ÖPNV-Fahrgäste die zwei Autofahrspuren überqueren.
Die erste Bilderfolge wurde in einer Phase aufgenommen, als die hohe Fahrzeugdichte mal wieder zu einem Stau geführt hat.
In der zweiten Bilderfolge legen zwei ÖPNV-Fahrgäste den selben gefährlichen Weg in die andere Richtung zurück.


Somit untermauern sie also die Planung, den Autoverkehr vor und hinter einem Hochbahnsteig unkoordiniert auszubremsen und damit noch mehr Schadstoffe in die Luft zu pusten?

Oder wäre es aus Ihrer Sicht durchaus möglich, eine intelligente Ampelschaltung aller im Bereich des HBS vorhandenen Ampeln zu praktizieren?
Hallo TW-Hanno,
natürlich ist es erstrebenswert, eine intelligente Ampelschaltung aller im Bereich des HBS vorhandenen Ampeln zu praktizieren! Selbst wenn man mal die Belange des Autoverkehrs ganz kurz zunächst mal außen vor lässt, so muss bei einem Mittelhochbahnsteig wie der am Goetheplatz mindestens berücksichtigt werden, dass die einfahrenden Stadtbahnen nicht davon aufgehalten werden dürfen, dass Fußgänger, die den Ampelknopf drücken, damit die Stadtbahn zum Halten zwingen, bevor diese die Haltestelle erreicht. Und damit hat natürlich auch der Autoverkehr in dieser Phase Grün!
Wartezeit möglichst nahe Null für Fußgänger geht also schon mal gar nicht, zumindest nicht dann, wenn eine Stadtbahn in die Haltestelle einfahren will.
Darüberhinaus muss man sehen was geht. In einigen Fällen wird sich eine maximale Wartezeit von 20-30 Sekunden für Fußgänger nicht vermeiden lassen. Schließlich sollten auch Doppelstops für Autos möglichst ausgeschlossen werden. Ansonsten ist eine Wartezeit möglichst nahe Null für Fußgänger anzustreben! Vermutlich wird es sich auch nicht hundertprozentig vermeiden lassen, dass Autofahrer sowohl vor der Ampel am Beginn des Hochbahnsteiges und dann nochmal an der Ampel am Ende des Hochbahnsteiges Rot zu sehen bekommen. Ich halte es jedoch für keinesfalls erstrebenswert, die Ampeln bewusst so zu schalten, dass dieser Fall möglichst häufig auftritt. Auch deshalb wird es also wohl nichts werden mit Wartezeit Null für Fußgänger.

Was es in Hannover meines Wissens bislang noch gar nicht gibt, ist eine Dauergrün-Ampel für Fußgänger, die nur dann für Fußgänger auf Rot umschaltet, wenn sich ein Autofahrer nähert. Vermutlich ist das in der Goethestraße aus den bereits weiter oben genannten Gründen nicht der richtige Ort, um das einzuführen. Eine tatsächliche Wartezeit Null für Fußgänger, so wie es sie an vielen Fußgängerampeln für Autofahrer gibt, wird es also am Goetheplatz vermutlich nicht geben.

Es gibt übrigens auch Situationen wo es m. E. aus Sicherheitsgründen nicht möglich ist, an beiden Enden eines Hochbahnsteiges Abgänge und Überwege zu schaffen. Zum Beispiel der von Ihnen bereits erwähnte Hochbahnsteig Vahrenwalder Platz gehört dazu, weil das zur Innenstadt ausgerichtete Ende ganz dicht an der Rampe liegt, auf der die Stadtbahn von der Untergrund-Haltestelle Werderstraße zur oberirdischen Haltestelle Vahrenwalder Platz fährt. Würde es hier Übergänge geben, dann würden auch die Gleise überquert werden müssen. Der Fahrer einer aus dem Untergrund herannahenden Stadtbahn und umgekehrt die Fußgänger könnten sich dadurch erst sehr spät gegenseitig sehen.
Auf diesem Google-Streetview-Bild sieht man das Problem: [www.google.de]
Würde man jedoch einen Fußgängerüberweg von beiden Seiten der Vahrenwalderstraße jeweils nur bis zum entsprechenden Hochbahnsteig machen, dann würde das vermutlich von manchen als Einladung gesehen werden, auch noch die Gleise zu überqueren. Und dann wird's gefährlich. (s.o.)
Viele Grüße, Jules
Zitat
Vermutlich wird es sich auch nicht hundertprozentig vermeiden lassen, dass Autofahrer sowohl vor der Ampel am Beginn des Hochbahnsteiges und dann nochmal an der Ampel am Ende des Hochbahnsteiges Rot zu sehen bekommen.

Das ist ja bereits die heute übliche Praxis an allen hannoverschen Hochbahnsteigen! Es wird aktuell 100%ig absichtlich so geschaltet, dass die Autos auf jeden Fall ausgebremst werden. Ich halte es für mich als Fußgänger für zumutbar, dass ich an so einer Ampel am Ende eines Hochbahnsteiges mal eben warte, bis ein Schwung Autos vorbei ist und ich dann grün bekomme.
Dieses Thema wurde beendet.