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Busse und Radfahrer
geschrieben von .Lo. 
Busse und Radfahrer
19.02.2012 13:49
Vor einiger Zeit war ich mit als Radfahrer unterwegs. An einer Haltestelle hat mich der Fahrer eines Linienbusses angehupt und gestikulierte wild.

Ich kam als Radfahrer in der Innenstadt von der Bergstraße und fuhr in Richtung Reesendammbrücke - Jungfernstieg. Der Busfahrer meinte, mich auf diesem kurzen Stück überholen zu müssen und war dann an der Bushaltestelle "Jungfernstieg" auf gleicher Höhe zu mir. Das hatte zur Folge, dass der Bus nicht nah an die Haltestelle herankam und weit weg vom Bordstein die Fahrgäste ein- und aussteigen lassen musste.

Haben manche Busfahrer den Führerschein im Lotto gewonnen? Und wieso gestikuliert er so wild, so dass ich annehmen muss, dass er mich für das Nicht-Anfahren-Können der Haltestelle verantwortlich macht? Er hätte ja nicht überholen müssen!?
Das erlebe ich in Berlin auch häufiger, immerhin ist noch nichts passiert. Ich hoffe ja, dass hier mal was unternommen wird dahingehend. Immerhin wurde auch die amtierende Polizeichefin bereits von einem BVG-Bus so an den Bordstein gedrängt, dass sie schwer stürzte.

Alles aber noch besser als dies hier: [spon.de]
Re: Busse und Radfahrer
19.02.2012 15:27
Hallo Lo,

Verständnisfrage: Du meinst die Alsterseite des Jungfernstiegs?



Grüße
Boris
Auf der Wasserseite gibt es doch einen Radweg, der unter normalen Umständen benutzungspflichtig wäre. Das würde das Gestikulieren erklären, wenn du auf der Straße fährst. Ich weiß aber nicht, ob die Benutzungspflicht zurzeit wegen der U4-Bauarbeiten überhaupt besteht.
Re: Busse und Radfahrer
19.02.2012 16:33
Hallo,

gerade deswegen fragte ich. Auf der Wasserseite gibt es den durchgehenden Radweg und auf der anderen Seite liegt er auf Höhe der Haltestelle auf der Fahrbahn. Bei letzterer gäbe es tatsächlich einen Grund sich über den Busfahrer zu beschweren, bei der anderen ist es genau umgekehrt.



Grüße
Boris
Re: Busse und Radfahrer
19.02.2012 16:51
Zitat
Boris
Auf der Wasserseite gibt es den durchgehenden Radweg und auf der anderen Seite liegt er auf Höhe der Haltestelle auf der Fahrbahn. Bei letzterer gäbe es tatsächlich einen Grund sich über den Busfahrer zu beschweren, bei der anderen ist es genau umgekehrt.

Von Bergstraße in Richtung Jungfernstieg ist immer auf der Seite der Binnenalster.
Als Radfahrer ist man meist gut beraten, nicht den Radweg auf dem Gehweg, sondern die Straße für Fahrzeuge benutzen, da man ja selber ein Fahrzeug führt. So auch in diesem Fall. Wenn der Busfahrer damit ein Problem hat, sollte er nicht überholen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.02.2012 16:57 von .Lo..
Re: Busse und Radfahrer
19.02.2012 16:57
Und warum bist Du nicht auf dem Radweg gefahren? Der ist doch breit genug.
Re: Busse und Radfahrer
19.02.2012 17:06
Zitat
Eddy
Und warum bist Du nicht auf dem Radweg gefahren? Der ist doch breit genug.

Ich halte es für sehr gefährlich, wenn man als Radfahrer mit seinen 20 bis 30 km/h zwischen U-Bahn-Ausgang und Bushaltestelle durchrauscht.
Fahrzeuge gehören auf die Straße.
Re: Busse und Radfahrer
19.02.2012 17:44
Der angegeben Radweg ist aus gutem Grund nicht benutzungspflichtig. Er ist für Fußgänger und insbesondere für die vielen Touristen als Radweg kaum zu erkennen. Es kommt daher an dieser Stelle ständig zu (von der Politik provozierten) Konflikten zwischen Fußgängern und Radfahrern. Ein typischer Hamburger Designradweg ohne Sinn und Verstand. In jeder anderen deutschen Großstadt hätte man bei der Umgestaltung einen Radstreifen auf der Fahrbahn angelegt, was für alle Verkehrsteilnehmer Vorteile gehabt hätte. Ein Radfahrer kann sich daher an dieser Stelle frei entscheiden, ob er den Radweg benutzt oder die Fahrbahn - ob das dem Busfahrer gefällt oder nicht.
Das Verhalten des Busfahrers mag auch damit zusammenhängen, dass die Ampelphase der beiden aufeinander abgestimmten Ampeln für Busse vom Rathausmarkt auf den Jungfernstieg sehr kurz ist, so dass ein Doppelgelenkbus, der z.B. auf Grund eines Radfahrers an der zweiten Ampel halten muss, die komplette Fahrbahn der Bergstraße blockieren würde.
Re: Busse und Radfahrer
20.02.2012 00:22
Hallo zusammen,

als Fußgänger empfinde ich die Radwege am Jungfernstieg als ziemlich störend. Sie sind nur schlecht als solche zu erkennen und verlaufen zum Teil mitten durch den Fußgängerbereich. Radfahrer gehören wirklich eher auf die Straße:



Na gut, vielleicht nicht bei jedem Wetter.

Gruß
Micha
Der Radweg ist wasserseits am Jungfernstieg nicht benutzungspflichtig.
Radfahrer gehören dort auf die Straße. Das der Radweg so schwer zu erkennen ist, liegt am Stadtbaudirektor Jörn Walter. Er hatte ca. 2004 verfügt, das der Radweg aus gestalterischen Gründen sich nicht rot gegenüber dem anderen Teilen des neuen Jungfernstieges abhebt.
Re: Busse und Radfahrer
27.02.2012 09:47
Fußganger gehören auf den Fußweg !!!
Radfahrer gehören auf den Radweg !!!
PKW,LKW,Bus und ander motorisierte Fahrzeuge gehören auf die Straße !!!
Ich fahre ja auch nicht mit meinem Auto über den Radweg !!!
Aber abgesehen davon, ist es für Radfahrer im bereich der Innenstadt/Jungfernstieg viel zu gefährlich auf der Straße.
Re: Busse und Radfahrer
27.02.2012 11:49
Zitat
STZ-SL
Fußganger gehören auf den Fußweg !!!
Radfahrer gehören auf den Radweg !!!
PKW,LKW,Bus und ander motorisierte Fahrzeuge gehören auf die Straße !!!
Ich fahre ja auch nicht mit meinem Auto über den Radweg !!!
Aber abgesehen davon, ist es für Radfahrer im bereich der Innenstadt/Jungfernstieg viel zu gefährlich auf der Straße.

Aber an der Stelle existiert kein (benutzungspflichtiger) Radweg, insofern sind Deine Aussagen im Kontext des Threads mehr als irrelevant, zudem generell eine vollkommen sinnfreie Verkürzung der tatsächlichen und insbesondere rechtlichen Umstände. Ich empfehle eventuell eine Lektüre der Stvo und eine etwaige Fortbildung in einer Fahrschule, um die Unkenntnisse zu beseitigen.

Interessant ist höchstens Deine Aussage, dass es "zu gefährlich auf der Straße" für die Radfahrer sei. Warum? Weil die Bus-, Auto- und LKW-Fahrer nicht dazu in der Lage sind, ihre Fahrzeuge mitsamt der Maße einzuschätzen bzw. generell wenig Rücksicht zeigen?

MfG, Jonas
Re: Busse und Radfahrer
27.02.2012 12:05
Zitat
Jonas
Zitat
STZ-SL
Fußganger gehören auf den Fußweg !!!
Radfahrer gehören auf den Radweg !!!
PKW,LKW,Bus und ander motorisierte Fahrzeuge gehören auf die Straße !!!
Ich fahre ja auch nicht mit meinem Auto über den Radweg !!!
Aber abgesehen davon, ist es für Radfahrer im bereich der Innenstadt/Jungfernstieg viel zu gefährlich auf der Straße.

Aber an der Stelle existiert kein (benutzungspflichtiger) Radweg, insofern sind Deine Aussagen im Kontext des Threads mehr als irrelevant, zudem generell eine vollkommen sinnfreie Verkürzung der tatsächlichen und insbesondere rechtlichen Umstände. Ich empfehle eventuell eine Lektüre der Stvo und eine etwaige Fortbildung in einer Fahrschule, um die Unkenntnisse zu beseitigen.

Interessant ist höchstens Deine Aussage, dass es "zu gefährlich auf der Straße" für die Radfahrer sei. Warum? Weil die Bus-, Auto- und LKW-Fahrer nicht dazu in der Lage sind, ihre Fahrzeuge mitsamt der Maße einzuschätzen bzw. generell wenig Rücksicht zeigen?

Wiso keine Rücksicht???
Nehmen Radfahrer (immer) Rücksicht???
Anderes Beispiel:
Bramfelder Chaussee Richtung Berner Chaussee höhe Marktplatzgalerie Bramfeld ist ein Benutzerpflichtiger Radweg!!!
Dieser Radweg ist auf höhe Kreuzung Herthastraße/MarktplatzGalerie zwischen Bushaltestelle und Straße auf der Straße aufgemalt(nur das kleine Stück an der Bushaltestelle).
Es gibt doch tatsächlich Fahrradfahrer die meinen als "Geisterfahrer" fahren zu müssen(falsche Straßenseite im übrigen VERBOTEN!!!).
Eben dieses Verhalten ist LEBENSGEFÄHRLICH!!!!
Dort gibt es pro Tag min. 3 fast Unfälle da sich die Radfahrer nicht an die Regen halten und die Fahrer/Fahrerin des Busse eine Vollbremsung machen müssen wobei es irgendwann auch verletzte geben wird.
Ich fahre auch gerne Rad, aber ich halte mich an Regeln und benutze den radweg (falls vorhalden) da es wesentlich sicherer ist.
AUCH AM JUNGFERSTIEG!!!
Re: Busse und Radfahrer
27.02.2012 12:33
Auch wenn es wohl wenig fruchtbar ist: möchtest Du das von einem Radfahrer ausgehende Gefährdungspotential mit dem eines (Gelenk-)Busses, LKWs oder PKWs vergleichen? Und um gerade die des öfteren unachtsam den Radweg betretenden Fußgänger zu schützen, gehören Radfahrer auf die Straße. Sämtliche Literatur zu dem Thema legt nahe, das Radfahrer sicherer auf der Straße unterwegs sind als auf dem Radweg, da Gefährdungen durch abbiegende PKWs, durch und für Fußgänger und so weiter ausgeräumt werden. Da das Rad eher ein Fahrzeug und aufgrund der gefahrenen Geschwindigkeit für andere Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger ein Gefährdungspotential bietet, ist die Straße der passendere Fahrweg für Radfahrer. Rücksichtslose Zeitgenossen gibt es im übrigen unabhängig von der Wahl des Verkehrsmittels, aber weil ich einem rücksichtslosen Autofahrer begegne spucke ich jetzt nicht jedem auf die Scheibe. Mit der Pauschalisierung und Sippenhaft tust Du dir keinen Gefallen.

Ob Du am Jungfernstieg den Radweg benutzt: Deine Sache, das darfst Du - aber erwarte nicht von allen anderen Verkehrsteilnehmern, dass sie das gleiche tun. Es steht ihnen an dieser Stelle frei.

Zu Deinem Beispiel der Bramfelder Chaussee: warum Busfahrer eine Vollbremsung machen müssen wegen der Geisterfahrer auf dem Radweg (dort hat der Bus doch nichts verloren, oder?) ist mir schleierhaft. Abgesehen davon kann ich dir zig Beispiele nennen, in denen ich und andere Radfahrer oder Fußgänger (selbstverständlich regelkonforme Teilnahme am Verkehr vorausgesetzt) von unachtsamen PKW-Fahrern fast oder tatsächlich umgefahren wurden. Gerne von abbiegenden Fahrzeugen, wenn der Radfahrer auf dem Radweg fährt. Seit ich auf der Straße fahre, wo ich darf, minimieren sich diese Zwischenfälle. Besonders schön die Anekdote, als ich von einem VW-Bus angefahren wurde und der Fahrer raussprang, mich und das Rad fotografiert, die Polizei ruft und seinen Schaden ersetzt haben möchte (!!!). Ich habe eine schöne Summe Schmerzensgeld bekommen, er konnte seine Beule selbst bezahlen - meine ist geheilt. Meine Lektion daraus: Autofahrer schätzen ihr Recht in der Regel sehr optimistisch ein. Du scheinst eine ähnliche Auffassung zu haben: wer Auto fährt, hat Recht - das lässt sich schon aus der Aussage aus dem ersten Post ableiten: motorisierte Verkehrsteilnehmer gehören auf die Straße, sonst niemand. Die Verknüpfung Fahrbahn-Motorisierung existiert leider nur im Kopf der Autofahrer, aber nicht in der Rechtsprechung und im Gesetz. Jeder Verkehrsteilnehmer hat ein Recht, die Straße zu benutzen - so eben auch Fahrradfahrer, wenn kein entsprechend gekennzeichneter separater und regelkonformer Weg vorhanden ist.

MfG, Jonas
Re: Busse und Radfahrer
27.02.2012 13:32
BITTE ERST LESEN UND DANN MECKERN !!!!

Der Radweg in der Bramfelder Chaussee höhe Herthastraße (Gleinamige Bushaltestelle) liegt ZWISCHEN BUSHALTEBUCHT UND STRAßE.
Das heißt, das der Radfahrer(wenn er in der richtigen richtung unterwegs ist) zwischen dem Bus (der in die Bushaltebucht fahren will) und dem fließenden Straßenverkehr fahren muß.
Der Bus muß den Radweg kreuzen wenn er die Bushaltestelle "Herthastraße" in Fahrtrichtung "Bramfeld Dorfplatz" ansteuert.
Da die Fahrer auf den fließenden Radverkehr in Richtung "Bramfeld,Dorfplatz" achten müssen, ist es Lebensgefährlich wenn Radfahrer auf der falschen Straßenseite fahren.
Ich fahre ja auch nicht auf der Autobahn auf der falschen Seite.
Aber viele Radfahrer (NICHT ALLE) meinen sie können sich alles erlauben.
Und das nervt.
Re: Busse und Radfahrer
27.02.2012 14:22
Achja, diese Situation: das geht dort gar nicht, da auf der falschen Seite zu fahren. Ist aber baulich auch nicht optimal gelöst - und wohl auch ein Zugeständnis an den wenigen Platz vor dem Einkaufszentrum, wenn ich mich recht erinnere...

MfG, Jonas
Zitat
STZ-SL
Da die Fahrer auf den fließenden Radverkehr in Richtung "Bramfeld,Dorfplatz" achten müssen, ist es Lebensgefährlich wenn Radfahrer auf der falschen Straßenseite fahren.
Ich fahre ja auch nicht auf der Autobahn auf der falschen Seite.
Aber viele Radfahrer (NICHT ALLE) meinen sie können sich alles erlauben.
Und das nervt.

Das es immer einige Schwarze Schafe gibt ist doch klar. Ich merke das (als Radfahrer) leider auch sehr oft. Wenn ich zur Arbeit fahre muss ich einige Einbahnstraße mit dem Fahrrad entgegen der normalen Fahrtrichtung nehmen. Die Einbahnstraßen sind alle für Fahrräder auch in die Gegenrichtung freigegeben. Es kommt aber imemr wieder vor, dass Autofahrer EXTRA weit auf meiner Seite fahren. DAS ist Lebensgefährlich. Wenn ich als Radfahrer verkehrswidrig in die Gegnrichtung fahre dann gefährde ich MEIN leben. Wenn Autofahrer meinen sie hätten die komplette Straße für sich gepachtet gefährden DIE MEIN leben. DAS ist der kleine aber feine Unterscheid.
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