Wenn ich mal meinen persönlichen Eindruck abgeben darf:

* Weiße Anzeige vorne: ich habe mir da noch keine abschließende Meinung gebildet, ob ich das besser als die orangen Anzeiger finde. Momentan tendiere ich eher zum Orage, aber das ist vermutlich eine Gewöhnungssache.

* Sitzanordnung (normaler Bus): dank des Einstiegs vorne sind nun weniger Sitzplätze vorhanden, die rechts Busseite hat ja nur noch Einzelplätze zwischen 1. und 2. Tür. Finde ich natürlich nicht toll, hilft aber natürlich beim Durchgehen.

* Inneneindruck: grau in grau! Furchtbar! Kann man nicht wenigstens ein bisschen Farbe lassen? Die schönen alten blau-rot-schwarz-bunten Polster wirken richtig freundlich gegen dieses Einheitsgrau. Außerdem hatte ich irgendwie einerseits den Eindruck, dass die Polster "pieksig" sind, wenn man etwas länger sitzt, gleichzeitig aber trotzdem irgendwie rutschiger. Das hat mir überhaupt nicht gefallen.

@Raubtier Die weisse Anzeige ist auf jeden Fall um Meilen besser zu lesen und darauf kommt es ja wohl eher an als auf persönliches Geschmacksempfinden ;-)

Zitat
jacobsensw
Die gelben Haltestangen sollen meiner Kenntnis nach zur Überwindung der Barrierefreiheit für sehbehinderte Fahrgäste eingeführt worden sein, damit sie gegenüber der Innenausstattung besonders kontrastreich sind.

Jein, die entsprechende EU-Richtlinie/Verordnung spricht einmal von kontrastreich und ein andermal von Signalfarben. Im Vorauseilendem gehorsam orderte die HOCHBAHN seinerzeit in Signalgelb. Inzwischen hat sich (mittelprächtig) das Kontrastreich aber durchgesetzt. Die HHA ordert aber weiter in Gelb, damit es zum (neuen) Rest der Flotte passt. Abgesehen davon hatte auch die HHA früher dieses Weinrot geordert, vor der EU-Sache.

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Der Hamburger Weg: [youtu.be]

Dieses hässliche dunkelrot ist aber kein Stück Kontrastreich.
Man sieht es doch schon an den gelben Podestkannten wie sie in gelb leuchten. Da hätte man wenigstens einen helleren rot-Ton wählen können und die Türstangen in gelb halten.

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Zitat
Rycon
Die HHA ordert aber weiter in Gelb, damit es zum (neuen) Rest der Flotte passt.

Früher war man doch auch nicht so penibel, da fuhren drei, vier verschiedene Innenausstattungen bei den 305ern rum, da war die Stangenfarbe quasi das einzig Konstante ;-)

Den Bezug der neuen Busse finde ich äußerst rutschig. Da sitzt man ganz normal auf dem Sitz und man rutscht auf den Sitz. Der Stoff ist nicht derselbe wie sonst.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator

Das mit dem Stoff ist ganz meine Meinung. Mal sehen wann es zum ersten Unfall kommt.

Mfg

Sascha Behn

Seid froh das der Bezug nicht aus Leder ist. Oder das man darauf sogar ganz verzichtet hätte. Einfache Plastikschalensitze, das wärs noch.

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Zitat
Deniz90
Seid froh das der Bezug nicht aus Leder ist. Oder das man darauf sogar ganz verzichtet hätte. Einfache Plastikschalensitze, das wärs noch.

Was ist denn das wieder für ein Argument? Es geht immer schlechter! Nur wäre ein etwas weniger rutschiger Stoff besser gewesen - insbesondere auf den Quersitzen. Und eine etwas freundlichere Farbe gibt einem außerdem ein besseres Gefühl.

Zitat
StephanHL
@Raubtier Die weisse Anzeige ist auf jeden Fall um Meilen besser zu lesen und darauf kommt es ja wohl eher an als auf persönliches Geschmacksempfinden ;-)

Hm, das kann ich nicht finden. Die orange Anzeige ist ebenfalls sehr gut zu lesen, wenn nicht vielleicht sogar noch etwas besser. Aber letztendlich ist mir die Farbe auch relativ egal, solange man die Anzeige sehr gut lesen kann, was sowohl bei weiß als auch bei orange der Fall ist.

Natürlich wäre es besser, wenn man beim bewährtem Stoff bleiben würde. Aber man nimmt nunmal immer das Billigste, was natürlich nicht gleich auch das Beste sein muss. Finde ich echt schade, dass viele Betriebe nur auf den Preis schauen statt auf Komfort für deren Fahrgäste, die schließlich letztendlich die Busse nutzen.

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Zitat
Raubtier
Die orange Anzeige ist ebenfalls sehr gut zu lesen, wenn nicht vielleicht sogar noch etwas besser. Aber letztendlich ist mir die Farbe auch relativ egal, solange man die Anzeige sehr gut lesen kann, was sowohl bei weiß als auch bei orange der Fall ist.

Es liegt ja auch nicht nur an der Farbe, sondern auch an der Schriftart. Dann kann man noch über Größe und Abstand sowie Leuchtkraft der einzelnen LED reden oder betrachten, inwiefern die Helligkeit auf das jeweilige Umfeld (Tageszeit, Witterung, Schatten, ...) abgestimmt ist bzw. ob eine automatische Anpassung erfolgt und wie gut diese funktioniert.

Letztendlich sollte das also nicht (nur) an der Farbe liegen. Dass die VHH/PVG auf weiße LED zurückgegriffen hat liegt wohl eher daran, dass an den Bussen so gefühlt alles grau oder schwarz ist. In diese "Graustufenoptik" passen halt keine orangen Anzeigen - und eine schlüssige Corporate Identity, inklusive Corporate Design, ist ja heute das Wichtigste für ein Verkehrsunternehmen.

Warum wählt man nicht einfach "PC-Monitore"? Die sind wohl am genausten was die Schrift angeht. Hintergrund schwar, Schrift weiß und alles passt.

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Zitat
Deniz90
Warum wählt man nicht einfach "PC-Monitore"? Die sind wohl am genausten was die Schrift angeht. Hintergrund schwar, Schrift weiß und alles passt.

Ganz einfach: Die sind nicht erschütterungsstabil genug.
Derartige Tests hat es irgendwo schon öfters gegeben.

Bei Schienenfahrzeugen tritt das Problem nicht so sehr auf, da diese üblicherweise auf festen Fahrbahnen unterwegs sind.
Beim Bus könnte ein ausreichend tiefes Schlagloch einen PC-Monitor dauerhaft außer Gefecht setzen.

Gruß Ingo

Und wiso werden dann solche bei vielen Betrieben als Innenanzeiger verwendet?

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Zitat
Deniz90
Und wiso werden dann solche bei vielen Betrieben als Innenanzeiger verwendet?

Auch wieder ganz einfach: Weil man sie innen anders aufhängen und dementsprechend anders abfedern kann als draußen, wo die Teile mehr oder weniger direkt am Tragrahmen des Aufbaus befestigt sein dürften.

Gruß Ingo

Wer sagt denn das die draußen aufgehängt werden müssen? Die LED Anzeiger sind doch auch innen..

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Falls Du mit "PC-Monitor" LCD meinst, würde ich davon abraten. Die gibt es außerdem schon in Bussen. Das sind solche, die die Schrift grün anzeigen und wo die komplette Anzeige mitleuchtet, sodass die Schrift noch schwerer lesbar wird.

Ich gehe aber davon aus, dass Du keine monochromen LCD meinst. Halte ich trotzdem nicht für eine gute Idee. Die Hintergrundbeleuchtung ist weiterhin ein zentraler Nachteil, weil so die komplette Anzeige leuchtet. Bei LED tut dies nur die Schrift, die restlichen "Lämpchen" bleiben aus. Vergleichbar mit Flip-Dot-Anzeigen: Entweder du siehst die farbige Seite oder eben nicht - entweder das Lämpchen leuchtet oder nicht. Zudem dürfte der Stromverbrauch ohne Hintergrundbeleuchtung geringer sein, die abwechselnde Ansteuerung von Zeilen und Spalten (siehe Foto-Problem) spart noch mehr ein.

Weiterhin rate ich dir mal zu einem Besuch in Dänemark, bei dem Du Dir mal die Zuzielganzeiger an den Bahnsteigen anguckst. Da hat man festgestellt, dass auf so ein LCD aufgrund der Pixeldichte viel mehr Informationen passen und aufgrund der vielen darstellbaren Farben alles viel bunter sein kann. Das Resultat: Du musst direkt davor stehen, um etwas lesen zu können. Mit etwas Pech ist der Zug dann abgefahren.

Zumal (monochrome) LCD bei Bussen eher eine alte Technologie sind, bleibe ich also dabei: Die momentan beste Technik heißt LED! Ausgenommen sind von dieser Ansicht natürlich Fotographen, die sich aufgrund der längeren benötigten Belichtungszeit ärgern, weil sie sich nun zwischen völlig verschwommenem busähnlichem Geschöpf und unvollständiger Anzeige entscheiden müssen.

(OT:) Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich betonen, da ich ja als Schreiber noch neu bin, dass ich ein Fahrgast (Beförderungsfall) bin. Aus eben dieser Sicht verfasse ich auch meine Beiträge, gehe dabei gerne auch auf betriebliches/ betriebswirtschafltiches ein, aber eben nicht auf den Standpunkt eines Fotographen, da dieser für die Betriebsqualität und weitere Aspekte, die für den Fahrgast entscheidend sind, meist vollkommen irrelevant ist.

LCD meine ich auch nicht. Nur wenn es um Lesbarkeit geht ist so ein PC Monitor irgendwie besser.
Ich habe das mal ausprobiert. Wenn man den eigenen PC als Linienanzeiger verwenden würde, den Hintergrund des Fensters schwarz macht und die Schrift in weiß ist das besser leserlich als so eine gepunktete Tafel..

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Was für einen PC-Monitor hast du denn bzw. welche Technik?

Ich kenne in dem Bereich nur CRT (Röhre) und LCD (Flachbild). Dann fällt mir noch Flachbild mit LED-Backlight (eher bei Fernsehern gebräuchlich) ein und Wikipedia offeriert noch den Vektorbildschirm. Der kommt aber noch aus einer Zeit, da konnte Otto Normal sich keinen Computer leisten.

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Um sich mal langsam vom Thema wegzutasten / das Themenfeld wieder leicht zu erweitern: Die Heckanzeige ist ja unterschiedlicher Art. Bei einigen Bussen zeigt sie Liniennummer und Fahrtziel, bei den anderen nur die Nummer. Wenn ich mal in einem Stadtteil bin, in dem ich mich nicht so gut auskenne, kann es durchaus mal passieren, dass ich nicht sofort weiß, in welcher Richtung mein Ziel liegt. Da kann die Variante mit Fahrtziel mich veranlassen, noch über die Straße zu rennen und einen Sprint hinzulegen, statt dort erst nach Abfahrt zu lesen, dass es der richtige Bus war und auf den nächsten zu warten.

Deshalb interessiert mich, ob diese Lösung in Zukunft öfter verbaut werden soll oder ob man davon lieber Abstand nimmt. Aus Schwerin bin ich es gewohnt, dass alle Busse und inzwischen auch alle Bahnen das Ziel an Front, Türseite und Heck schildern(, sowie die nur die Liniennummer an der anderen Seite, zukünftig auch Bahnen). Wenn man nicht gerade den Fahrplan vor sich hat, kann das auch hilfreich sein, um zu erfahren, ob der Bus den vollen Weg fährt oder es vorher heißt "Bitte alle aussteigen!"

Falls also jemand dazu etwas weiß und das auch öffentlich verkünden darf, wäre ich für die Information dankbar. Ebenso bin ich gespannt, ob Drei- (12m) und Viertürer (18m) sich durchsetzen werden. Zumindest die PVG scheint ja in diese Richtung zu gehen. Bei uns ist das seit 2004 (Auslieferungsbeginn Citaro, inzwischen einziger Fahrzeugtyp) Standard. Meine Erfahrung sagt mir, dass das gerade beim "Einstieg vorn" (Bitte nicht hier diskutieren, gibt schon ein gesondertes Thema), ebenfalls seit Jahren üblich, praktisch ist, damit sich die aussteigenden Fahrgäste besser verteilen und den Weg frei machen.

Fazit dazu: Es sind bei der 2012er Lieferung zwei aus meiner Sicht sehr zu begrüßende Eigenschaften bei den Bussen verwirklicht worden. Da diese jeweils nur bei einem Teil der Lieferung vorhanden sind, frage ich mich, wie die Zukunft bei VHH und PVG aussehen wird. Wie gesagt, falls jemand dazu etwas kundtun darf: Ich wäre dankbar.

Hallo Ingo,

Zitat
INW
Auch wieder ganz einfach: Weil man sie innen anders aufhängen und dementsprechend anders abfedern kann als draußen, wo die Teile mehr oder weniger direkt am Tragrahmen des Aufbaus befestigt sein dürften.

Stimmt nicht oder haste noch nie die LCD-Bildschirme in den Langeisen Deines Haus- und Hof-Busbetriebs gesehen? Die waren ganz sicher nicht erschütterungsfrei installiert.

@Deinz90: Bunte Anzeigen gibt's schon, setzt nur kaum ein Unternehmen ein. Dürften auch schweineteuer sein.

Mit einfachen Konsumenten-LCDs ist es nicht getan, sondern mit - wie so oft - Industriegeräten. Die haben ihren Preis, sind dafür aber eben haltbar und vor allem resistenter. Immerhin klemmen die Teile kurz hinterm Glas und das bei Sonne und Kälte.


Grüße
Boris