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Elektromobilität: Nun hat auch die KViP einen...
geschrieben von INW 
Tach auch...

Gestern gab's diesen Artikel in der Kreis-Pinneberg-Beilage des Abendblattes.

Und im Pinneberger Tageblatt war dieser Artikel dazu zu finden.

Was ist das für ein Fahrzeug?
Nach Citaro sieht der nicht aus.

Gruß Ingo



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.05.2012 08:45 von INW.
Nach deren Infos auf der Internetseite zu urteilen, auf jeden Fall alltagstauglich (besonders die Reichweite betreffend).

Klingt spannend. Mal sehen, wann er mal in Hamburg auf der Linie 22 zu Gast ist.
Er nennt sich EURABUS 600 von der EURACOM GmbH.
[www.kvip.de]

Hier bei YouTube:
[www.youtube.com]

Mehr in saab-cars.de Forum:
[www.saab-cars.de]
Aber 250km sind nicht gerade viel. Wieviel km legt ein Linienbus im Schnitt am Tag zurück?
Tagesleistung liegt bei der Hochbahn bei ca. 230 km, würde also reichen. Im Umland könnten es ein paar mehr sein, die Strecken sind länger. Bei Elektrostaplern arbeitet man, wenn nötig, mit zwei kompletten Akkusätzen und einem Austausch in einer Pause.

Die Akkumulatoren dürften, wie eigentlich immer bei Elektromobilität, der Knackpunkt sein. Lebensdauer, Kapazität über Lebensdauer, Fehlerhäufigkeit.

Ich finde diesen Bus total spannend. Wenn die genannten Zahlen belastbar sind (vor allem was die akuus betrifft), hat er kostenmässig einen Break-Even-Point bei ca. 526.000 km, die Busse in und um Hamburg fahren bis zur Ablösung ca. eine Million km. Das hieße, dass grob 90.000€ über die Einsatzdauer des Busses gespart würden!

Claus
Ganz viele Daten auf der kvip-webseite

KViP

Bin mal gespannt wann Mercedes eine Antwort darauf hat. Wenn kommt der erste und stellt fest dass mit geringerem Reibungswiderstand auf Stahloberfläche weiter gefahren werden kann? ;-)

Uli
Ein zunächst interesantes Fahrzeug eines mir bisher völlig unbekannten Herstellers.
Die Beschreibung der Firma bringt auch nicht viel Erhellendes.
Reine Elektrobusse sind jedoch auch nicht so neu. Fahren z. B. seit vielen Jahren auf der Hannover Messe.
Eine Reichweite >200 km ist jedoch beachtlich.

Die Kapazität von 86 Fahrgästen (teilweise Längssitze?!?) liegt deutlich unter der Kapazität von vergleichbaren Dieselbussen. Das könnte ein Hinweis auf extrem schwere Batterien (Vermeidung von Achslastüberschreitungen) sein.
Gibt es Innenraumfotos?

Bin gespannt auf ungefärbte und ehrliche Langzeiterfahrungen, z. B. zur Heizleistung im Winter (Bisher ein Knackpunkt bei vielen Hybrid- und Elektrofahrzeugen). Chinesischen Quellen traue ich da nicht wirklich.
Zitat
MaxM
Die Kapazität von 86 Fahrgästen (teilweise Längssitze?!?) liegt deutlich unter der Kapazität von vergleichbaren Dieselbussen. Das könnte ein Hinweis auf extrem schwere Batterien (Vermeidung von Achslastüberschreitungen) sein.

Oder man ist realistisch gewesen und hat so viele Leute einsteigen lassen wie sie reinpassten.
Deinen Dieselbus mit 100 und mehr Fahrgästen an Bord will ich erstmal sehn..

-
Zitat
Deniz90
Deinen Dieselbus mit 100 und mehr Fahrgästen an Bord will ich erstmal sehn..

Ist nicht mein Bus, habe nur auf die schnelle beim Benz gesucht und die offizielle Angabe für den 12m-Citaro abgeschrieben.
Genaugenommen nennen die sogar 106 Fahrgäste.
Eine Angabe über Pers/m² nennen beide Hersteller nicht.
Im O405 galt damals 1 Stehplatz = 0,1 m2. Selbst Kinder sind größer als 10cm*10cm..

-
Zitat
MaxM
Ein zunächst interesantes Fahrzeug eines mir bisher völlig unbekannten Herstellers.
Die Beschreibung der Firma bringt auch nicht viel Erhellendes.
Reine Elektrobusse sind jedoch auch nicht so neu. Fahren z. B. seit vielen Jahren auf der Hannover Messe.
Eine Reichweite >200 km ist jedoch beachtlich.

Ich bin auch sehr überrascht über diese Konstruktion. Die Angaben auf der KviP-Seite liest sich aber zu dolle nach toller! Werbung!! Wenngleich dies natürlich nichts über die Konstruktion an sich aussagt. Eventuell hat da einfach jemand geschrieben, der etwas zu sehr begeistert war. Wer weiß.

Zitat
MaxM
Die Kapazität von 86 Fahrgästen (teilweise Längssitze?!?) liegt deutlich unter der Kapazität von vergleichbaren Dieselbussen. Das könnte ein Hinweis auf extrem schwere Batterien (Vermeidung von Achslastüberschreitungen) sein.
Gibt es Innenraumfotos?

Würde mich auch interessieren. Batteriebusse sind schon in den 1990ern getestet worden und es kam zu den sehr seltenen Fällen, das die Beförderungskapazität gedrosselt wurde, weil – wie du schon anmerkst – die Batterien einfach zu schwer waren. Jedoch entfällt immerhin Dieseltank und Dieselmotor (ggf. AdBlue).

Zitat
MaxM
Bin gespannt auf ungefärbte und ehrliche Langzeiterfahrungen, z. B. zur Heizleistung im Winter (Bisher ein Knackpunkt bei vielen Hybrid- und Elektrofahrzeugen).

Nicht nur da, auch die Brennstoffzellen(-Hybrid)-Busse saufen im Winter Heizöl wie ein Loch. Bei den Diesel-Hybriden von EvoBus ist man abgesehen davon aber auch noch meilenweit von einer nennenswerten Spriteinsparung entfernt. Die liegt im mittleren, einstelligen Prozentbereich. Wenn sich das nicht bessert, entwickelt sich das Ganze zum ausgemachten Flop.

Jedenfalls sind die bisherigen, alternativen Antriebe im Ergebnis doch sehr ernüchternd. Womöglich ist die Idee eines batteriebetriebenen Busses doch nicht so falsch. Wenn es sich um vergleichsweise billige Akkus handelt, die man Packweise nach 6-7 Jahren auswechselt ... von der warte aus gesehen: sehr, sehr spannende Entwicklung.

Stehplatzangaben werden verbundweit übrigens auf 4 Personen je m², wie in Mitteleuropa üblich, berechnet.


Der Hamburger Weg: [youtu.be]
Zitat
MaxM
Das könnte ein Hinweis auf extrem schwere Batterien (Vermeidung von Achslastüberschreitungen) sein.
Gibt es Innenraumfotos?

Laut den detaillierten Informationen eines KVIP-Mitarbeiters im weiter oben verlinkten Saabforum wiegen die Akkus insgesamt 1.872 kg. Das entspricht immerhin gut 2 Kubikmetern Diesel, mit denen man ohne Nachtanken einige tausend Kilometer abreissen könnte.

Bei den Links oben gibt es auch Links zu Videos mit Innenraumaufnahmen.
Zitat
Deniz90
Im O405 galt damals 1 Stehplatz = 0,1 m2. Selbst Kinder sind größer als 10cm*10cm..

Setzen. Sechs.

In Mathe haste wohl durchgepennt...

10cm*10cm = 0,1m*0,1m = 0,01m²... das wären 100 Leute pro Quadratmeter...

Gruß Ingo
Zitat
Lopi2000
Laut den detaillierten Informationen eines KVIP-Mitarbeiters im weiter oben verlinkten Saabforum wiegen die Akkus insgesamt 1.872 kg. Das entspricht immerhin gut 2 Kubikmetern Diesel, mit denen man ohne Nachtanken einige tausend Kilometer abreissen könnte.

Die Zahl steht auch auf der verlinkten KViP-Seite, relativ weit unten.

Was für ein Tankvolumen hat ein Citaro? Irgendwann habe ich mal eine Zahl von etwa 300 Litern aufgeschnappt -- stimmt das? Dann reicht aber eine Tankfüllung nicht für eine volle Schicht...

Gruß Ingo
MOIN,
das kommt darauf an wie man ihn bestellt - zwischen 200 und 400 Litern ist so gut wie alles möglich.

Gerhard
Batteriebus KViP

In diesem Zusammenhang verweise ich nochmal auf den Batteriebus der Rheinbahn aus dem Jahre 1975. Der ist wenigstens ehrlich und zeigt sein Gewichtsproblem in Form eines unübersehbaren Anhängers ;-). Eigentlich erschreckend, dass jetzt fast 40 Jahre Innovation nicht ausgereicht haben, um bis heute eine ernsthafte Alternative zum fahrleitungs- oder kraftstoffversorgten Bus zu entwickeln. Energie ist halt scheinbar noch nicht teuer genug ...

[www.linied.net]
Erst mal Hallo und Entschuldigung das ich auf das Thema relativ spät auf dieser Webseite gestoßen bin.
Vielen Dank für das Interesse am Eurabus.
Der Eurabus ist ein Gemeinschaftsprojekt chinesischer Hersteller und der Berliner Firma Euracom GmbH. Aus möglichen Varianten wurden die Besten selektiert und von der Euracom GmbH für den Europäischen Markt modifiziert. Um geeignete Laufleistungen für einen Linienbus zu erzielen, wurden Hochleistungsakkus mit reltiv geringen Gewicht verbaut. Es sind Schnelllader mit 300 A Ladestrom, die in kürzester Zeit nachgeladen werden können. Bei Ladestationen an den "Kopfstellen" der Buslinien könnte der Bus also "rund um die Uhr" fahren - von Wartungszeiten abgesehen. Die sind relativ gering, da weder Getriebe noch komplizierte Verbrennungsmotoren geprüft werden müssen.
Ein Vergleich mit den früheren Elektomobilen ist kaum machbar. Die Technologie - insbesondere der Energiespeicherung - hat sich revolutionär gewandelt. Viele Faktoren habe sicherlich auch hier die Entwicklung gebremst. Die wissenschaftlichen Grundlagen des LED-Bildes wurden auch schon vor c. 100 Jahren entdeckt, trotzalledem hat er seinen Siegeszug erst jetzt vollzogen.
Den ersten Praxistest hat der Eurabus bei der KVIP und weiteren Kooperationspartnern bestanden. Heute absolviert er seine Runden in Berlin zwischen Hauptbahnhof und Bundespräsidialamt.
Im übrigen hatten wir im Abgastest die geringsten Probleme.
Auf technische Fragen antworte ich gerne.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.06.2012 19:34 von Eurabus.
Zitat
Eurabus
Auf technische Fragen antworte ich gerne.

Hallo Eurabus,

danke für das zitierte Angebot. Das finde ich wirklich sehr löblich.

Und ja, die ein oder andere Frage hätte ich spontan schon (Vieles wurde ja bereits andiskutiert):
- Wie ist die Kapazität berechnet?
- Warum hat der Bus zwischen den Türen Längssitze?
- Gibt es auch längere Fahrzeuge (Gelenkwagen)?
- Was kostet das Fahrzeug im Vergleich zu einem reinen 12m-Dieselbus?
- Wie funktioniert die Heizung? Welche Heizleistung ist installiert?
- Welcher Preis wird für den während der Fahrzeuglaufzeit erforderlichen Akkutausch angenommen?
- Ist der Bus bereits in Deutschland zugelassen?

So
Zitat
MaxM
- Ist der Bus bereits in Deutschland zugelassen?

Mal so ins Blaue hinein: Wäre er sonst bei der KViP unterwegs?

Gruß Ingo
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