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Der Niedergang der 181
geschrieben von AJL 
AJL
Der Niedergang der 181
23.06.2013 14:59
Seit dem Jahre 2006 wohne ich in Lokstedt und bin daher regemäßiger Nutzer der 181.
Von Ausnahmesituationen abgesehen, war das immer eine recht pünktliche und verläßliche Linie.
Etwas lästig war das unnötige aber politisch gewollte Tempo 10 in der Emil-Andresen-Str. - aber daran haben sich auch nur wenige Fahrer gehalten.

Im vergangenen Jahr kam es durch die Sielarbeiten in der Stresemannallee häufig zu gewaltigen Verspätungen von bis zu 45 Minuten in den Morgenstunden.

Das ist zwar nun überwunden, aber mittlerweile gibt es eigentlich gar keinen Fahrplan mehr.

Es fängt schon mit der absurden Umleitung wg. der Bauarbeiten in der Emil - Andresen - Str. an. 14 Monate !!!!! wird eine riesige Umleitung über den Behrmannplatz gefahren, wo jetzt in diesen Wochen tagtäglich durch den Umbau des Siemersplatzes kilometerlange Staus auf der Vogt-Wells-/ Julius Vossler Str. den Verkehr und damit den Fahrplan völlig außer Kraft setzen.
Dabei ist die Emil-Andresen-Str. komplett frei. Dort arbeiten maximal am Straßenrand zwei Personen. Ob Autos oder LKW´s - da kann jeder rein.
Die Umleitung ist daher völlig unnötig. Selbst wenn da mal was passieren sollte. könnte man zumindest in einer Richtung fahren.

Da da kaum gearbeitet wird, ist es wohl auch fraglich, ob das Umleitungsende im Dezember überhaupt gehalten werden kann.

Das 2. Problem sind die stündlichen Einzelfahren nach Eidelstedt.
Die aus Eidelstedt kommenden Busse haben grundsätzlich immer 10 - 15 Minuten Verspätung, wodurch dann bei einem 10-Minutentakt immer eine 20 Minuten-Taktlücke entsteht.
Warum kann man da nicht den Fahrplan so gestalten, dass die Fahrer ihre Pausen in Eidelstedt an der Endstation machen und so ggf. auf Verspätungen reagieren können. Da aber für die Fahrer in Eidelstedt keine oder kaum Pausen vorgesehen sind, türmen sich Verspätungen immer weiter auf und werden so nicht nur zu einem täglichen, sondern stündlichen Problem.

Ärgerlich auch der monatelange Ausfall der Endhaltestelle Sternschanze. Hier wird mit Großaufwand die Buskehre neu gestaltet - und das für die realtiv wenigen Busse der 181.
Wenn man wenigstens die 6 von der Feldstraße zur Sternschanze leiten würde, würde das ja einen Sinn machen. Aber so, steht der Aufwand und Ertrag in keinem Verhältnis, denke ich.
Naja, ich stimme dir schon zu, dass man den 181er komplett neu sortieren muss;
im Prinzip fährt vor allem zur HVZ, wo er bis zum Niendorfer Gehege im 10-Min-Takt fährt, eigentlich kaum noch jemand mit, während z.b. der 281er im 20-Min.Takt aus allen Nähten platzt.
Da stimmt einfach schon lange etwas nicht mehr und ich bin mir sicher, dass die Hochbahn das aufgrund der Beschwerdelage auch weiß.

Dennoch:
Die Bauarbeiten Sternschanze gelten auch der Unterführung zum Messegelände und sind auch ohne neues Pflaster für die Buskehre unvermeidbar und im Prinzip nichtmal das Hauptproblem.

Dann wird Schlump auch mal hier, mal da noch umgebaut und verschoben und gesperrt und wieder aufgehoben, so dass die Abfahrtspunkte vom 181er sich teilweise wöchentlich geändert haben.

Das Hauptproblem ist einfach, dass keiner mehr die Linienführung vom 181er versteht, ohne nicht eine ausführliche Baustellenanalyse vom Hamburger Westen des letzten Jahrzehnts durchgeführt zu haben.


Und da die Linie zur Zeit so ziemlich am Nullpunkt angelangt ist (verglichen mit anderen Buslinien in Lurup und Eimsbüttel), könnte man einfach generell mal über eine Neugestaltung nachdenken.

Ich bin zudem auch grundsätzlich der Meinung, dass enge Straßen, die kaum für zwei Busse gleichzeitig breit genug sind UND gleichzeitig noch von Anwohnern nach Kräften zugeparkt werden, eigentlich keine 10-Min.Anbindung irgendwohin brauchen (z.b. Lohkoppelweg/Lohbekstieg). Aber das ist meine persönliche Meinung, die muss niemand teilen.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2013 08:01 von BussHamburg001.
AJL
Re: Der Niedergang der 181
24.06.2013 14:54
Zitat
BussHamburg001




Ich bin zudem auch grundsätzlich der Meinung, dass enge Straßen, die kaum für zwei Busse gleichzeitig breit genug sind UND gleichzeitig noch von Anwohnern nach Kräften zugeparkt werden, eigentlich keine 10-Min.Anbindung irgendwohin brauchen (z.b. Lohkoppelweg/Lohbekstieg). Aber das ist meine persönliche Meinung, die muss niemand teilen.

Also den 10 Minuten - Takt auszudünnen ist jetzt nicht gerade mein Hauptwunsch zu dieser Linie, was auch daran liegt das ich sie ja selbst nutze.
Dazu kommt, dass in unmittelbarer Umgebung der Stresemannallee über 1000 neue Wohnungen fertiggestellt wurden. Da stellte sich er eher die Frage, den Takt zu verdichten. Nur bei dieser Streckengestaltung gewinnt da natürlich keine neuen Fahrgäste.

Ich empfehle da eher Lösungen fü rdie beiden von mir oben genannten Hauptprobleme.
Die Linienführung ( ohne Umleitung ) ist aus meiner Sicht zwar für mich persönlich nicht optimal - aber ich sehe ein, dass die wohl schon so sein muß.
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