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VHH Fahrgastrekord - Zuwachs und Stagnation
geschrieben von Stara Gamma 
Mehr Fahrgäste hier, weniger dort

VHH Fahrgastrekord

Zwei Links, die das gleiche sagen: Mehr Fahrgäste im Allgemeinen, allerdings sinken die Fahrgastzahlen im Raum Stormarn....was passiert nun? Wird die Linie 137 ganz ausgedünnt und damit total unattraktiv?

Ist es an der Zeit, das Busangebot in diesem Raum sinnvoll umzustrukturieren? Was böte sich an?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.07.2014 13:33 von Stara Gamma.
Was sich da Anböte wird uns die Kreisverwaltung hoffentlich bald erzählen...

Meine Frage vom Februar:

"Dazu würde mich mal interessieren ob sie bei der ja scheinbar geplanten Neuausschreibung sämtlicher Buslinien im Raum Blinde/Reinbek in Jahre 2017 der Kreis zusammen mit den Gemeinden die Linien genau vorgibt oder ob auch eine funktionale Ausschreibung wie sie vor einigen Jahren in Elmshorn scheinbar erfolgreich durchgeführt worden ist (siehe z.B. [trid.trb.org] =941624) in Betracht gezogen wird."

Antwort:

"Wenn eine Ausschreibung erfolgen sollte (was zum jetzigen Zeitpunkt weder sicher noch beschlossen ist), wird es immer eine genaue Vorgabe von Buslinien und Fahrplänen geben. Funktionale Ausschreibungen sind generell nicht geplant. Die Beispiele in der Vergangenheit (u.a. Elmshorn) zeigten leider in der Praktikabilität erhebliche Probleme."
Zitat
Stara Gamma
Zwei Links, die das gleiche sagen: Mehr Fahrgäste im Allgemeinen, allerdings sinken die Fahrgastzahlen im Raum Stormarn....was passiert nun? Wird die Linie 137 ganz ausgedünnt und damit total unattraktiv?

Zum Dezember wird erst einmal die Linie 11 eingestellt...
Zitat
jor
Zum Dezember wird erst einmal die Linie 11 eingestellt...

So ein Unsinn !!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.07.2014 14:36 von Stara Gamma.
Zitat
Stara Gamma
Zitat
jor
Zum Dezember wird erst einmal die Linie 11 eingestellt...

So ein Unsinn !!

Die Linie 11 wird eingestellt und durch eine normale Stadtbuslinie ersetzt. Also stimmt dies schon mit der Einstellung der Linie 11. Damit verbunden sind auch Einschränkung des Angebots.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Schade dass das Angebot eingeschränkt wird.

Andererseits finde ich das jetzige Angebot auch nicht so gelungen. Tagsüber fährt z.B. auf der Linie 11 auf xx.24 ein Kurzläufer U Steinfurther Allee - Glinde, genau zwei Minuten vor einem 333er. Und Nachmittags fahren 9 Busse/Stunde im nicht sehr hilfreichen 5/5/10-Takt.

Und auch dass morgens keinerlei Busse nach Billstedt weiterfahren halte ich für ein Überbleibsel des Prinzipes des gebrochenen Verkehrs, dass hier sicherlich Fahrgäste kostet.
Zitat
christian schmidt
Schade dass das Angebot eingeschränkt wird.

"Schade" ist gut. Bei einer Stadt mit Hochäusern, wie Glinde es ist, also ein Holsteiner Ghetto ähnlich Mümmelmannsberg, ist das eher unvernatwortlich.

Zitat
christian schmidt
Andererseits finde ich das jetzige Angebot auch nicht so gelungen. Tagsüber fährt z.B. auf der Linie 11 auf xx.24 ein Kurzläufer U Steinfurther Allee - Glinde, genau zwei Minuten vor einem 333er. Und Nachmittags fahren 9 Busse/Stunde im nicht sehr hilfreichen 5/5/10-Takt.

Eine Umstrukturierung ist duraus sinnvoll.
Interessant, dass nun auch die 3. Metrobuslinie (nach 10 und 12) (und im Osten damit die letzte Metrobuslinie), welche Hamburg verlässt, gescheitert ist und wieder zurückbenannt wird bzw. eine Holsteiner nummer bekommt.


Zitat
christian schmidt

Und auch dass morgens keinerlei Busse nach Billstedt weiterfahren...

ist sehr gut.

Zitat
christian schmidt
halte ich für ein Überbleibsel des Prinzipes des gebrochenen Verkehrs

Richtig. Bitte weiter so. Hier kann man wirklich sparen.

Zitat
christian schmidt
, dass hier sicherlich Fahrgäste kostet.

Glaube ich kaum.

Viel schlimmer ist, dass die U-Bahn tagsüber zwar bis Billstedt alle 3 Minuten, bis Mümmelmannsberg aber nur alle 10 Minuten fährt. Dafür dämlicher Busparallelverkehr.

Die U-Bahn im 5-Minuten-Takt und die Busse als Zubringer ebenso (bzw. statt 20- 10-Minuten-Takt) dürgte wesentlich mehr Fahrgäste bringen.
Wenn für die U-Bahn außerhalb ses Berufsverkehrs zwischen Billstedt und Mümmelmannsberg die Fahrgastzahlen nicht ausreichen, dann muss eben zusätzliche Nachfrage generiert werden. Abbau von Busparallelverkehr ist da eine der ersten Maßnahmen, weil es auch noch Geld spart. Zwar ist umsteigen nicht schön, aber immer noch besser als (zu) selten fahrende Schnellbahnen und auch OK, wenn ein höherwertiges (weil schienengebundenes) Verkehrsmittel dadurch teilweise genutzt wird.

In dere morgendlichen HVZ würde Busparallelverkehr wohl kaum den U-Bahnverkehr ausdünnen, dafür aber unnötig Busse binden, die anderweitig gebraucht werden. Hinzu kommt, dass die Linie damit unnötig störanfälliger werden würde.

Wenn durch Abbau von Busparallelverkehr Fahrgäste verloren gehen, ist das nicht so schlimm, da die ja eh nicht auf die Schiene zu kriegen sind und weiterhin eben mit nem Bus die Straßen verstopfen.
Zitat
Computerfreak
Viel schlimmer ist, dass die U-Bahn tagsüber zwar bis Billstedt alle 3 Minuten, bis Mümmelmannsberg aber nur alle 10 Minuten fährt. Dafür dämlicher Busparallelverkehr.

Der Bus (bzw. die Buslinien) fährt aber nicht direkt über der U-Bahn, sondern macht den Schlenker über Kirchsteinbek -- und erschließt dort mit (soweit ich weiß, das ist für mich bekanntlich osteuropäisches Ausland) 3...5 Haltestellen ein Gebiet, welches keine fußläufig erreichbare U-Bahn-Station hat.

Gruß Ingo
Also es ist doch absolut klar dass Fahrgäste nicht gerne Umsteigen und das jeder Umsteigezwang bei ansonsten gleichen Parametern (Fahrzeit, -preis) zu Fahrgastverlusten führt.

Und in Steinfurther Allee-Billstedt ist wirklich ein Paradebeispiel wie man doch Umsteigezwang Fahrgäste vergrault. Man ist doch mit Bus+U-Bahn noch nicht mal eine Minute schneller in Billstedt - d.h. für alle Leute die ab Billstedt irgendwohin mit dem Bus weiterfahren ist könnten sich einmal umsteigen sparen. Insbesondere da ab Billstedt viele Busse in Gewerbegebiete fahren halte ich es für sehr schlecht dass in der morgendlichen HVZ überhaupt keine Busse durchfahren. Auch Leute die örtliche Ziele haben würden davon profitieren dass sie nicht mehr umsteigen müssen. (Und noch mehr wenn eine andere Haltestelle näher am Ziel liegt, z.B. Reclamstraße).

Klar, es würde etwas mehr kosten, und deshalb gibt es sicherlich viele Beispiele wo die Kosten vom Parallelverkehr (und das ware es ja auf dem Abschnitt eindeutig sein) in keinem Verhältnis zu dem Nutzen stehen.

Aber Billstedt ist nun auch das regionale Zentrum, mit einem großen Busbahnhof, und in solchen Fällen macht es wirklich keinen Sinn hier Buslinien ein paar Minuten vorher abzuschneiden. Bei der 141 enden ja auch nicht die meisten Fahrten in Heimfeld, bei der 192 nicht Langenhorn Nord, und bei der M2 werden sie auch nicht Ottensen enden wenn das mal kommt.
owT



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.2016 12:06 von Boris.
Zitat
Boris
Damit ist dann auch der dritte und letzte Metrobus im Kreis Stormarn Geschichte. Vielleicht auch ganz gut so. Haidkrug und Metrobus... ;-)

Wieso der dritte?
Welcher Metrobus fuhr denn noch nach Stormarn?
Die M10 nach Barsbüttel, jetzt verbogen Richtung Jenfeld.
Und die M11 nach Neuschönningstedt -- das sind zwei Linien.

Die M12 fuhr meines Wissens nie durch Stormarner Kreisgebiet -- Geesthacht ist Herzogtum Lauenburg (die Rasenden Zicken). Soweit ich weiß, ist (angrenzend an Hamburger Gebiet) ungefähr genau die Bahnlinie die Kreisgrenze (ganz genau: die Bille).
Die M9 endete, ebenfalls soweit ich weiß, immer etwa 50m vor der Kreisgrenze in Großlohe.

Gruß Ingo
owT



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.2016 12:07 von Boris.
Somit hat nur noch der Kreis Pinneberg in Schleswig-Holstein Metrobus-Anschluss. Mit 3 Linien.

Mfg

Sascha Behn
Wird die Linie 11 denn komplett eingestellt oder wie die 10 und 12 nur anders verschwenkt? Sie wäre ja somit die erste Metrobuslinie, die komplett eingestellt werden würde....Keine gute Werbung für den HVV.
Zitat
Computerfreak
Viel schlimmer ist, dass die U-Bahn tagsüber zwar bis Billstedt alle 3 Minuten, bis Mümmelmannsberg aber nur alle 10 Minuten fährt. Dafür dämlicher Busparallelverkehr.

Prinzip der Nachfrageorientierung nicht begriffen. Der Bus hat, wie INW es schon ansprach, in dem Bereich eine Feinverteilungsfunktion. Kirchsteinbek hat nämlich gar keinen U-Bahn-Anschluss. Man könnte ja einen Bus von Kirchsteinbek nach Billstedt fahren lassen und den 12er nach Mümmelmannsberg zurückziehen, aber kostet Fahrgäste. Also nicht wirklich eine Alternative.

Zitat

Die U-Bahn im 5-Minuten-Takt und die Busse als Zubringer ebenso (bzw. statt 20- 10-Minuten-Takt) dürgte wesentlich mehr Fahrgäste bringen.
Wenn für die U-Bahn außerhalb ses Berufsverkehrs zwischen Billstedt und Mümmelmannsberg die Fahrgastzahlen nicht ausreichen, dann muss eben zusätzliche Nachfrage generiert werden. Abbau von Busparallelverkehr ist da eine der ersten Maßnahmen, weil es auch noch Geld spart. Zwar ist umsteigen nicht schön, aber immer noch besser als (zu) selten fahrende Schnellbahnen und auch OK, wenn ein höherwertiges (weil schienengebundenes) Verkehrsmittel dadurch teilweise genutzt wird.

Das hört sich an wie ein kleines Kind, das sein Spielzeug will. Im Ernst: Nichts kapiert. Genau dieser Umsteigezwang, um irgendwelche Nachfragen zu generieren (welche eigentlich? Verbindung futsch - Fahrgäste futsch) für die U-Bahn, welcher in deinen Träumen ja zu einem 5-Minuten-Takt führen würde, ist pures Gift für ein funktionierendes Nahverkehrssystem. Genau solche Verbindungen, die eben einen Umstieg vermeiden, generieren doch erst Nachfragen. Denk doch mal um 2 Ecken weiter - wenn dieser blöde Umsteigezwang umgesetzt werden würde, was ist dann zum Beispiel mit älteren Leuten? Die tun sich sicher nicht den Blödsinn an. Also kann man bei dem Klientel mit einem Rückgang der Fahrgastzahlen rechnen, und vermutlich alle diejenigen dazupacken, die auf den Komfort einer durchgehenden Verbindung nicht verzichten wollen.

Zitat

Wenn durch Abbau von Busparallelverkehr Fahrgäste verloren gehen, ist das nicht so schlimm, da die ja eh nicht auf die Schiene zu kriegen sind und weiterhin eben mit nem Bus die Straßen verstopfen.

Welche dann mit Autos die Straßen noch mehr verstopfen werden. Herzlichen Glückwunsch, du bist der Experte für nachfrageorientierte Nahverkehrsplanung. So kann man den ÖPNV auch kaputt machen....
owT



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.2016 12:07 von Boris.
Was ich in diesem Zusammenhang schade finde:
Man hat nie ernsthaft versucht, das Gewerbegebiet Oststeinbek und den Sportpark (inkl. Golfanlage) in Oststeinbek samt anhängigem Wohngebiet feiner zu erschließen. Sinnvoll kommt man mit dem Bus dort jedenfalls nicht hin (man will ja auch einkaufen usw.).

Stattdessen quälen sich alle Buslinien im Trott über die Möllner Landstr. Klar, dass dann irgendein Bus auch mal leerfährt und spargezwungene Politiker das ein Dorn im Auge ist (weil es ja Geld kostet).

Eine Verschwenkung ins Gewerbegebiet (die nicht kommen wird, da mache ich mir nichts vor) wäre ebenso wünschenswert, wie eine direktere Anbindung nach Willinghusen oder Billstedt, ohne immer über Mümmelmannsberg zu müssen (Diversifizierung der Linien statt Bündelung).

Aber leider, aber leider....kürzt man einfach. Auf die Neuordnung vom 233 bin ich gespannt, da dieser ja zusammen mit der 161 als Feinerschließungslinie in Billstedt getaktet ist und wichtige Bereiche erschließt, wo sonst nix fährt.
Zitat
Boris
Die Liniennummern 11 und 333 verschwinden und deren Strecken werden zusammengelegt zur neuen 133. Auch die 233 usw. werden umgestaltet.

Wow, man könnte fast meinen dass irgendjemand mal wieder über den Sinn und Unsinn von Liniennummernsystemen nachdenkt. Da ist doch einiges schiefgegangen in Hamburg in den letzten Jahren, inbesondere bei Linien die nach SH fahren (8800, 88890, usw anstelle von 131, 231, usw; Elmshorner Ortsbusse)...
Zitat
christian schmidt
Wow, man könnte fast meinen dass irgendjemand mal wieder über den Sinn und Unsinn von Liniennummernsystemen nachdenkt. Da ist doch einiges schiefgegangen in Hamburg in den letzten Jahren, inbesondere bei Linien die nach SH fahren (8800, 88890, usw anstelle von 131, 231, usw; Elmshorner Ortsbusse)...

Das hat aber nichts mit Hamburg zu tun...
Das sind entweder AK Linien, oder so von Besteller der Leistungen vorgegeben worden, somit keine Hamburger Linien.

Ob nun Lauenburg oder Storman, man kann klar erkennen, das die SHler nicht den Takt anbieten wollen, wie es der HVV mal vorgegeben hatte.
Man lässt die Linien einfach teilen und der Unsinn ist fertig, aber nur, weil man auf SH Gebiet den Takt nicht bezahlen will.
Man könnte glatt glauben, das man es lieber hätte, das die Leute mit dem PKW nach Hamburg fahren und sich dort einen P&R Platz suchen sollen und somit wäre man selber aus der Nummer raus und spart Geld.
Mich wundert es dann auch nicht wirklich, das man dann bei Ausschreibungen sich so verkalkuliert, das Bewerber zwangsläufig in der richtigen Rechnung höhere Zahlen abgeben, als man selber ausgeben wollte.
Zitat
Boris
Die Liniennummern 11 und 333 verschwinden und deren Strecken werden zusammengelegt zur neuen 133. Auch die 233 usw. werden umgestaltet.

Kannst du das bitte etwas genauer erklären?

Es ist schon eine Weile her, als die 333 nur die verlängerte 133 war. Die beiden Linien haben bereits zwischen Glinde und Neuschönningstedt eine unterschiedliche Linienführung, welche sich nicht so einfach zusammenfassen lässt (auch wenn die 133 zur Zeit 11 heißt), selbst wenn man zickzack fährt. So ist der Bereich Oher Weg (Schulen, Siedlung) der wichtigere Ast, jedoch sind Glinde Mühlenstraße und Sportplatz auch sehr wichtig. Beide Äste aber unvereinbar.
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