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Frau darf nicht mitfahren, weil Bus Verspätung hat
geschrieben von Der Hanseat 
Zitat
Hamburger Morgenpost
Weil der Bus verspätet war, sollte die CC-Karte nicht mehr gelten ...

Wir sind zu spät - und du hast Pech gehabt: Weil ihre CC-Karte nur zwischen 9 und 16 Uhr gilt und der Bus erst verspätet um 15.59 Uhr an der Haltestelle eintraf, ließ ein Busfahrer eine Hamburgerin nicht mehr mitfahren.

Was der MOPO zugetragen wurde, klingt unglaublich:

Vergangene Woche wartete die Frau an der Bushaltestelle Liebermannstraße (Othmarschen) auf den Schnellbus 36, der dort fahrplanmäßig um 15.54 Uhr gen City vorbeikommen sollte. Ihr Ziel: die Haltestelle Susettestraße (Ottensen). Fahrtzeit: Vier Minuten. Geplante Ankunft: 15.58 Uhr.

Ihre Verbindung hatte sich die Dame, Mitte 60, am Computer herausgesucht, angepasst an ihre CC-Monatskarte, die wochentags zwischen 9 und 16 Uhr und dann wieder ab 18 Uhr gültig ist.

Nun aber hatte der Bus 36 fünf Minuten Verspätung, traf erst um 15.59 Uhr an der Haltestelle Liebermannstraße ein. Als die Frau mit ihrer Monatskarte einsteigen wollte, wies der Fahrer sie darauf hin, dass das Ticket eben ab 16 Uhr nicht mehr gültig sei, sie also die Fahrt zu bezahlen habe.

Die Dame brachte die Verspätung an, die ja ihre Planung durcheinandergeworfen habe. „Der Fahrplan interessiert mich nicht. Sie zahlen oder Sie verlassen den Bus“, soll die Antwort gewesen sein. Ihre Bitte, wegen der paar Minuten und ihrer leichten Gehbehinderung doch kulant zu sein, sei mit der Drohung, die Polizei zu holen, beantwortet worden.

Die Dame hatte ihr Portemonnaie nicht dabei, fühlte sich hilflos – und kassierte die nächste Bemerkung des Busfahrers: „Dann setzen Sie sich doch an die Haltestelle und warten, ab 18 Uhr ist Ihre Karte ja wieder gültig.“ Bevor sie schließlich notgedrungen ausstieg, fragte sie den Fahrer nach seinem Namen und seiner Dienstnummer – vergeblich.

„Grundsätzlich gilt der Fahrplan. Der Busfahrer hätte sie mitfahren lassen müssen“, sagt der HVV auf MOPO-Anfrage. Von der Hochbahn heißt es: „Wir bitten den Fahrgast um Entschuldigung.“


Dieser Thread soll als Nachricht dienen und nicht zu einer unnötigen Diskussion führen, die hier schon mehr als einmal geführt wurden...

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Zitat
Der Hanseat

Dieser Thread soll als Nachricht dienen und nicht zu einer unnötigen Diskussion führen, die hier schon mehr als einmal geführt wurden...

*LIKE*
(Das soll mein Wohlgefallen an o.a. Zitat bekunden: like [engl., vt] = [etw. od. jdn.] mögen)

---
Gregor Jacobs
root@127.0.0.1 <-- Don't send mail or else!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.08.2014 19:09 von root.
Zitat
Der Hanseat

Dieser Thread soll als Nachricht dienen und nicht zu einer unnötigen Diskussion führen, die hier schon mehr als einmal geführt wurden...


Was soll dieser Unsinn?
Das ist hier schließlich ein Diskussionsforum!

Zitat
root
*LIKE*

Häh?

Zum Inhalt der "Nachricht".

Die HOCHBAHN hat's wenigstens kapiert. Leider werden dort aber auch solche kleinkarrierten Menschen beschäftigt, die wegen Lapalien den Betrieb aufhalten und unnötig die Polizei beschäftigen wollen. Dass man Geld einnehmen will, ist ja noch halbwegs nachvollziehbar, aber was bringt für einen Vorteil es, dass die Dame den Bus verlassen soll? In erster Linie ist doch wichtig, dass viele (möglichst alle) Menschen um jeden Preis den ÖPNV nutzen.
Naja, einige Fahrer haben es leider nicht kapiert....

Es ist ja nichts anderes, als das, was mir der gute Mann beim HVV gesagt hatte, der für solche Fälle der Entscheidungsträger ist.
Und nein, bevor das wieder hier im Forum in die Hose geht, er entscheidet nicht wie er es gerne hätte, sondern inwieweit man dem Kunden entgegenkommen kann.
Es geht nach dem Fahrplan, ob der Wagen dann 20 Min. Verspätung hat, spielt dabei keine Rolle. Der Fahrgast wäre um 16 Uhr an der Zielhaltestelle gewesen.
Es wäre für den Fahrer besser gewesen, wenn er kurz die Leitstelle angefunkt hätte, was zwar wieder etwas Zeit gekostet hätte, aber so unnormal ist so eine Verspätung ja nun nicht auf der Linie.

Als Fahrer kann man sicher nicht alles wissen und es wird auch mit Sicherheit nicht alles bei einer Schulung an eventuellen Möglichkeiten durch genommen, aber so etwas sollte ein Fahrer schon wissen.
Wenn man den Fahrern schon beibringt, dass sie die Fahrkarten beim Einstieg zu kontrollieren haben, dann sollte man so etwas auch mit einer Sachkundeprüfung in den grundlegenden Fragen abschließen, bevor man sie wieder in den Fahrdienst setzt. Für ein derartiges Verhalten inkl. Drohung mit Polizei und Ignorieren der Gehbehinderung sollten Abmahnung und Nachschulung des Minimum sein.

Ich wäre ja an ihrer Stelle einfach durchgegangen und hätte mich hingesetzt. Dann kann der Fahrer immer noch entscheiden, ob er sich in seiner Regelauslegung sicher ist oder er wird von der Leitstelle beim Rufen der Polizei ohnehin zurückgepfiffen.
Zitat
Heiko T.
aber so etwas sollte ein Fahrer schon wissen.

Wobei man annehmen darf dass (wenn sich das wirklich so zu getragen hat) der Fahrer das mittlerweile auch wissen wird ;-) (Und noch einiges mehr über Umgang mit Kunden...)
Zitat
Lopi2000
Wenn man den Fahrern schon beibringt, dass sie die Fahrkarten beim Einstieg zu kontrollieren haben, dann sollte man so etwas auch mit einer Sachkundeprüfung in den grundlegenden Fragen abschließen, bevor man sie wieder in den Fahrdienst setzt. Für ein derartiges Verhalten inkl. Drohung mit Polizei und Ignorieren der Gehbehinderung sollten Abmahnung und Nachschulung des Minimum sein.

Ich wäre ja an ihrer Stelle einfach durchgegangen und hätte mich hingesetzt. Dann kann der Fahrer immer noch entscheiden, ob er sich in seiner Regelauslegung sicher ist oder er wird von der Leitstelle beim Rufen der Polizei ohnehin zurückgepfiffen.


Oh man,
warum immer gleich mit dem Knüppel...
Abmahnung - Nachschulung, was noch , Finger abhacken?
Ja der Fahrer hat einen Fehler gemacht, ja das es nun diese Frau getroffen hat und die zeitung diese aufgegriffen hat, wäre wohl bei einer/einem 20 Jähriger/Jährigen nicht passiert und keinen hätte es Interessiert.
Also wenn Ihr NIE Fehler macht.
Ich denke schon, das der Beruf BUSFAHRER in Hamburg kein leichter ist und wenn ich ein Haar in der Suppe finden will, dann finde ich eins, siege Artikel aus der Zeitung.
Kehre doch einfach mal vor Deiner eigenen Tür.

Und im übrigen kann ich nur zu der Äußerung "einfach durchgehen ...." sagen, Den Anweisungen des Personals ist folge zu leisten.
Bei mir wärst Du aus dem Wagen geflogen, dafür benötige ich keine Polizei.
Zitat
b432
Bei mir wärst Du aus dem Wagen geflogen, dafür benötige ich keine Polizei.

Also prügelst du die Fahrgäste aus dem Bus?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
b432
Und im übrigen kann ich nur zu der Äußerung "einfach durchgehen ...." sagen, Den Anweisungen des Personals ist folge zu leisten.
Bei mir wärst Du aus dem Wagen geflogen, dafür benötige ich keine Polizei.

Und dann gibts u.U. ne Anzeige bei der Polizei, die Person meldet sich bei deinen Vorgesetzten und bei der Presse, irgendwer im Forum postet den Zeitungsartikel hier und es wird darüber diskutiert, ob du ne Abmahnung bekommensolltest. In dem Fall würde ich es sicherlich nicht nur bei einer Abmahnung belassen, sondern auch irgendwelche Strafsanktionen festsetzen. Körperliche Gewalt gegen Fahrgäste wäre nur zur Selbstverteidigung akzeptabel, nicht aber bei einem "nur" frechen Fahrgast. Auch Busfahrer dürfen das Hausrecht im Bus nicht selbst durchsetzen, dafür benötigst du Polizei.

Als Oma in dieser Situation wäre ich auch einfach eingestiegen und wäre weit nach hinten durchgegangen. Damit hätte sie nämlich die "Arschkarte" an den Busfahrer weitergegeben, der sich nun entscheiden muss, ob er den Bus wegen einer Frau abstellt und und die Polizei wegen solch einer Bagatelle anrücken lässt oder ob er an die anderen Fahrgäste denkt, die sicherlich pünktlich an ihr Ziel kommen wollen und bei dieser Frau eben mal über den Tellerrand hinausschaut. Im vorliegenden Fall hätte der Busfahrer die Oma durchaus mal für die paar Stationen dulden können, sie wollte ja nicht von einer zur anderen Endhaltestelle.

mfg fox



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.08.2014 19:47 von FoxMcLoud.
Zitat
b432


Und im übrigen kann ich nur zu der Äußerung "einfach durchgehen ...." sagen, Den Anweisungen des Personals ist folge zu leisten.
Bei mir wärst Du aus dem Wagen geflogen, dafür benötige ich keine Polizei.

Wenn dass ein Arbeitgeber lesen würde gäbe es dafür schon die fristlose Kündigung!

-
Zitat
FoxMcLoud
Als Oma in dieser Situation wäre ich auch einfach eingestiegen und wäre weit nach hinten durchgegangen. Damit hätte sie nämlich die "Arschkarte" an den Busfahrer weitergegeben, der sich nun entscheiden muss, ob er den Bus wegen einer Frau abstellt und und die Polizei wegen solch einer Bagatelle anrücken lässt oder ob er an die anderen Fahrgäste denkt, die sicherlich pünktlich an ihr Ziel kommen wollen und bei dieser Frau eben mal über den Tellerrand hinausschaut.
Und als Busfahrer in dieser Situation die Arschkarte an die Betriebszentrale weitergegeben?
Zitat
christian schmidt
Zitat
FoxMcLoud
Als Oma in dieser Situation wäre ich auch einfach eingestiegen und wäre weit nach hinten durchgegangen. Damit hätte sie nämlich die "Arschkarte" an den Busfahrer weitergegeben, der sich nun entscheiden muss, ob er den Bus wegen einer Frau abstellt und und die Polizei wegen solch einer Bagatelle anrücken lässt oder ob er an die anderen Fahrgäste denkt, die sicherlich pünktlich an ihr Ziel kommen wollen und bei dieser Frau eben mal über den Tellerrand hinausschaut.
Und als Busfahrer in dieser Situation die Arschkarte an die Betriebszentrale weitergegeben?

Wenn der Busfahrer der Zentrale wirklich alle Details schildert und nicht zum Selbstschutz wichtige Details weglässt wird die Zentrale den Busfahrer hoffentlich zum Weiterfahren auffordern. Alles andere wäre verwunderlich. Immerhin muss der Bus auch noch andere Haltestellen anfahren und die anderen Insassen wollen sicherlich auch nicht an dieser Haltestelle warten müssen, nur weil ein Busfahrer sich eisern an eine in diesem Fall schwachsinnige Regel hält. Die Oma hatte ja schon gesagt, dass sie nur 2-3 Minuten mit dem Bus fahren wolle, davon wären vielleicht 2 Minuten außerhalb der Gültigkeit ihrer Fahrkarte. Eine Duldung der Mitfahrt wäre viel verhältnismäßiger als den Bus abstellen, Polizei zu holen und andere Fahrgäste im Bus und an den noch anzufahrenden Haltestellen zu verärgern.

mfg fox



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.08.2014 13:50 von FoxMcLoud.
Zitat
FoxMcLoud
Eine Duldung der Mitfahrt wäre viel verhältnismäßiger als den Bus abstellen, Polizei zu holen und andere Fahrgäste im Bus und an den noch anzufahrenden Haltestellen zu verärgern.
Das habe ich schon mal in Kiel erlebt. Mit dem Ergebnis: Polizei + Betriebslenkung kamen angereist, über 1 Stunde Verspätung und der verursacher hat sogar seine Fahrkarte erstattet bekommen, weil der Busfahrer eine Mitfahrt verbieten wollte obwohl ausreichend platz für ihn und sein Mitbringsel war. Tja, 100% Verlust geschuldet durch den Fahrer. Macht sich sicher gut im Arbeitszeugnis.. ;)

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Zitat
b432
Und im übrigen kann ich nur zu der Äußerung "einfach durchgehen ...." sagen, Den Anweisungen des Personals ist folge zu leisten.
Bei mir wärst Du aus dem Wagen geflogen, dafür benötige ich keine Polizei.

Wenn die Anweisungen von wem auch immer regelwidrig und willkürlich sind, ist ihnen natürlich nicht Folge zu leisten. Warum auch? Wenn sich ein Kaspar am Lenkrad so aufspielt, lasse ich gern durch Betriebsleitung und notfalls Polizei überprüfen, wer im Unrecht ist.

Klar kann man Fehler machen, aber wenn man sie einsehen und vermeiden kann, ist das deutlich besser.
Zitat
B-V 3313


Also prügelst du die Fahrgäste aus dem Bus?

Das habe ich nirgends geschrieben,oder?
Das man immer gleich denkt, wenn man keine Polizei benötigt, man nur mit schläge etc weiter kommt.
Es geht auch anders
Zitat
Lopi2000

Wenn die Anweisungen von wem auch immer regelwidrig und willkürlich sind, ist ihnen natürlich nicht Folge zu leisten. Warum auch? Wenn sich ein Kaspar am Lenkrad so aufspielt, lasse ich gern durch Betriebsleitung und notfalls Polizei überprüfen, wer im Unrecht ist.

Klar kann man Fehler machen, aber wenn man sie einsehen und vermeiden kann, ist das deutlich besser.

Ein Kaspar ( also wenn mit "C" geschrieben. Aber ein (Caspar = persisches Wort für..)Schatzmeister ist nicht am Lenkrad eines Busses zu finden )
Anweisungen des Personals, gemäß dem Beförderungsbestimmungen und Regeln/Gesetzen natürlich, diese erkennst Du mit deinem Erwerb der Fahrkarte an.
Im Übrigen wird die Betriebsleitung sich dieser gar nicht annehmen, denn der Herr Betriebsleiter ggf. sein Vertreter hat bestimmt besseres zu tun, wer kommen könnte das wäre die Betriebslenkung.

Also, wenn schon den Aufstand machen, dann mit Hand und Fuß, ansonsten lieber weiter Murmeln spielen.
Zitat
b432
Zitat
B-V 3313


Also prügelst du die Fahrgäste aus dem Bus?

Das habe ich nirgends geschrieben,oder?
Das man immer gleich denkt, wenn man keine Polizei benötigt, man nur mit schläge etc weiter kommt.
Es geht auch anders

Wie willst du als Busfahrer allein eine Person aus dem Bus bekommen, welche sich weigert diesen zu verlassen? Das schaffst du auf legalem Wege nicht, da hast du nur die Alternativen "Den Fahrgast aus dem Fahrzeug bitten (und evtl mit einer Anzeige wegen Hausfriedensbruch drohen, aber ob das hilft?)" oder sich Personal von der Hochbahn-Wache (sind die auch für den Bus zuständig? Bin mir nicht sicher, ob die überhaupt Unmittelbaren Zwang anweden dürfen außer zur Selbstverteidigung) zu holen, welche letztendlich dann auch die Polizei mit entsprechenden Befugnissen ranholt.
Und hier erwähnte ich bereits die zu wahrende Verhältnismäßigkeit, ob die gehbehinderte Oma für 4 Minuten mitfahren sollte oder ob der Busfahrer den Bus stoppen sollte, um die Polizei zu rufen und damit die Fahrgäste im Bus aufhält und für noch mehr Verspätung sorgt als er eh schon hatte und noch zusteigende Fahrgäste ebenfalls warten lässt.

Zitat
b432
Im Übrigen wird die Betriebsleitung sich dieser gar nicht annehmen, denn der Herr Betriebsleiter ggf. sein Vertreter hat bestimmt besseres zu tun, wer kommen könnte das wäre die Betriebslenkung.

Und die Betriebslenkung hat nicht auch was besseres zu tun, als wegen einer duldbaren 4-Minuten-Fahrt einer gehbehinderten Oma seinen Posten zu verlassen, zum Bus zu fahren (was auch nochmal dauern kann) und sich dann das Gezeter von Busfahrer, Oma, evtl. Sicherheitsdienst und anderen verärgerten Fahrgästen anzuhören und am Tag später darüber in der Presse zu lesen?

mfg fox
Zitat
b432
Anweisungen des Personals, gemäß dem Beförderungsbestimmungen und Regeln/Gesetzen natürlich, diese erkennst Du mit deinem Erwerb der Fahrkarte an.

Was für ein Eigentor! Schwarzfahrer müssen sich also nach deiner Logik nicht an die Beförderungsbedingungen halten?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
owT



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.2016 12:08 von Boris.
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