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Busverkehr erstickt im Stau
geschrieben von Pille 
Warum wird ein Busbeschleunigungsprogramm kreiert, wenn vielfach der Busverkehr im Stau erstickt?

Warum ich zu dieser These und Frage kam, möchte ich in meinem erlebten darlegen:

Als ich heute kurz nach Hannover fuhr um dort etwas zu erledigen und wieder zurückkam, da ich mir, da ich nicht mehr so lange mehr in Hamburg verweile, fahre ich etwas anders nach Haus. Zunächst schlenderte ich etwas in Harburg und wolllte dann mal wieder mit der 154 über die Elbinsel mit dem Busverkehr gen Heim. Ab kurz vor Hannoversche Straße begann es: Dort sammelte der Bus bereits 5 min plus aufgrund von Ampelschaltungen, diese Verspätung wurde noch einmal verdoppelt, vor der Ampel an der Kreuzung zur Haltestelle Kornweide. S-Wilhelmsburg angekommen wunderte ich mich, warum ein Schnellbus der Linie 34 mit Fahrziel Lufthansa Basis auf einem Pausenplatz stand. Nicht weiter recherchiert bin ich in die Erstbeste 13 gestiegen, die +23:50 auf dem EFAD hatte. Eigentlich hätte ich dort schon stutzig werden müssen, aber manchmal ist man etwas zu naiv. Ab der Haltestelle Mengestraße begann das Grauen: Mindestens 10 Busse der Linie 13 standen bis zur Haltestelle Vogelhüttendeich im Stau gefangen und mit ihnen Wagen der Linien 34, 151, 152 und 156.
Springen wir weiter: Gut durchgekommen ging mein Weg in Richtung Wandsbek um dort in einen Bus der Linie 23 in Richtung Niendorf Markt zu steigen und was soll man sagen: Sie kamen alle zu spät und standen auf dem Ring zwei weiter im Stau.
Also mal kurz unter "Störungen im Hamburger Nahverkehr" auf Facebook geschaut und sah das Grauen: Überall stand der Busverkehr, Leistungen können nicht vollständig erbracht werden, Linien werden gebrochen, vekürzt und Taktlücken entstanden. Egal ob in Osten, Norden, Nordwesten oder im Süden. Hier ein Auszug.


Derzeit sind ja überall Bauarbeiten und daraus resultiert das Dilemma. Gefühlt hat sich das aber in den letzten Jahren verstärkt. Wieso also ruft man ein Busbeschleunigungsprogramm ins Leben, wenn überall anders der Busverkehr nicht nur ausgebremst, sondern zum Komplettstillstand getrieben wird? Und noch viel wesentlicher: Warum baut man so viel und unkoordiniert, so dass der Verkehr in quasi komplett Hamburg zusammenbricht? Hat Hamburg ein generelles Problem in Sachen Verkehrspolititk - und wird der Verkehr weiterhin und noch wesentlich stärker im Stau ersticken bis zum kompletten Kollaps?



5 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.10.2016 20:52 von Pille.
Das muss ins Abendblatt, in die MOPO, Bild. Wir brauchen Hilfe. Die U5 dauert zu lange. Die fährt erst in 10 Jahren, wenn alles gut geht! Wir brauchen weitere und schnellere Maßnahmen!
Generell hat Hamburg ein verkehrsproblem,
Eine Aussnahme die 39/23.
Warum lässt man sie über den Ring2 fahren?
Zitat
scotty
Generell hat Hamburg ein verkehrsproblem,...

Ein großes Problem ist der Transit-Fernverkehr, der zwischen Neumünster und kurz vor Hannover über die A7 verkehrt. Dieser müßte auf die Bahn gezwungen werden, denn das sind weder auf Hamburg ausgerichtete Quell- oder Zielverkehre.

Und besonders die Fern-Lkw-Fahrer drängen bei größerern Stau-Lagen auf der Autobahn von derselben runter (bei Umfragen oft gehörte Antwort "Termine, Termine") auf die innerstädtischen Straßen. Dieser Verkehr wiederum drängt die Pendler von den überörtlichen Straßen auf die Schleichwege, von denen der innerörtliche Verkehr in die Wohngebiete verdrängt wird.

Wie war damals noch der Spruch der Russen, als die Trude gekauft haben? "Warum habt ihr nicht gleich 2 weitere Röhren gegraben?"

Gruß Ingo
Generell hat man in Hamburg ein zu großes Problem mit der Infrastruktur.

1. Um irgendwo hin zu kommen, musst man, egal ob mit Auto oder Bahn, erstmal IN die Stadt reinfahren um dann anschließend zu seinem Zielort zu fahren.

2. Es gibt NUR 2 Verbindungen (Alter Elbtunnel zähle ich nicht mit) über die Elbe: Elbtunnel (A7) und Elbbrücken. Bedeutet also, dass alle aus Niedersachsen & Hamburg-Süd erstmal über einer dieser Über- bzw. Unterquerung rüber musst, damit er/sie nach Hamburg rein kommt. Gleiches Spiel am Nachmittag, wenn alle nach Hause wollen in die Gegenrichtung.

3. Es gibt KEINE Umfahrungsstrecken in Hamburg. Die Hauptaderstrecken derzeit sind nun mal die Ringe 1 - 3 um schnell von der einen Stadtseite auf die anderen zu kommen. Und diese sind, wie man ja schon liest, ständig im Stau.

4. Nadelöhr auf Grund von zu wenig Spuren.
Beispiele: A1/A255 Autobahnkreuz Hamburg Süd - Von 4 Spuren auf 3 Spuren -> Rückstau meisten bis Berliner Tor
A7/A23 Autobahnkreuz Hamburg Nordost (Nord nach Süd) - Von 4 Spuren auf 3 Spuren

5. In der Stadt sind sämtliche Ampeln nicht sauber abgestimmt. Wenn die Autos stehen, kommen meisten nur 5 Autos pro Spur durch und dann steht man wieder... Und gerade auf Hauptstraßen, wo viel Verkehr ist, kann sich hier schnell Stau bilden.

All diese Faktoren und noch viel mehr haben ebenfalls auch Auswirkung für den öffentlichen Nahverkehr (Busse). Und so lange es keine Querverbindungen gibt (egal ob Schienen oder Straßen), führen alle Straßen nun mal in die Stadt rein und dies führt dann täglich zu neuen Staus.
Und im Hinblick auf Problem 1 ist es unsinnig, die geplante Linie U5 auch wieder von der Sengelmannstraße in Richtung Innenstadt zu führen, anstatt weiter tangential über Eppendorf und Eimsbüttel in Richtung Stellingen/Arenen/Osdorfer Born zu fahren.
Am Wochenende ist der Ring 3 in Sasel (Kreuzung Saseler Chaussee,Saseler Damm)
gesperrt.
Verspätungen bis zu 40 min sind drin.
Linie 24 teilweise über Wellingsbüttel weil der Frahmredder total überfüllt ist.
Linie 8 teilweise nur bis Bramfeld Am Damm
Zitat
2-Zonen-Karte
Und im Hinblick auf Problem 1 ist es unsinnig, die geplante Linie U5 auch wieder von der Sengelmannstraße in Richtung Innenstadt zu führen, anstatt weiter tangential über Eppendorf und Eimsbüttel in Richtung Stellingen/Arenen/Osdorfer Born zu fahren.

Ich glaube kaum, das die Osdorfer alle gerade in die Richtung wollen und die Arenen sollten unbedingt einen Anschluss in die Innenstadt haben, denn es gibt dann auch genügend Menschen, die dann von auswärts anreisen. Da macht ein mehrmaliges umsteigen keinen Sinn.

Für Osdorf und Steilshoop ist ein Schnellbahnanschluss sicher nicht verkehrt, auch wenn sich viele sicher eher eine Verbindung zu U/S Barmbek gewünscht hätten.
Damit wäre dann auch die Linie 7 entlastet worden.

Das weitere wird man sehen. Denn erst einmal muss eine U5 überhaupt gebaut werden und dann glaube ich nicht, das man damit alle Probleme los ist und eben auch alle überfüllten Metrobuslinien entlastet werden.

Wenn man die Stadt Autofreier haben will, dann muss man für den Querverkehr, der auch aus dem Umland von Hamburg durch die Stadt fahren muss, eine andere Lösung finden. Da wäre die Hafenquerspange schon mal ein guter Anfang.

Wenn die Wilhelmsburger Reichstraße erst einmal versetzt wurde, wird man in Wilhelmsburg sicher auch so seine Probleme haben, denn eine Abfahrt direkt am S Wilhelmsburg, wird es nicht geben.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.10.2016 15:23 von Heiko T..
Für mehr Sicherheit und Fahrplänenhaltung möchte die VHH Autofahrer "öfters mal einen fahren lassen..."

Mit diesem und anderen humorvollen Sprüchen wirbt die VHH derzeit an den Hecks von sechs Fahrzeugen, Fahrgäste können weitere Vorschläge einreichen:

[hamburg.nahverkehraktuell.de]

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Ich hab mal eine Frage zum Stau. Ich saß gestern in der großen Stauschau im M5. Zwischen Mö und Zob. Nachdem Minutenlang nichts mehr vor und zurück ging, habe ich dem Fahrer mittig auf der Brücke über den Hbf gefragt ob er nicht auch hier die Türen öffnen könne. Die Anfrage wurde mehrfach überhört/ignoriert, sodass wir mindestens 10min über die Brücke gebraucht haben.
Meine Frage wär, wie hier die offiziellen Regeln/Rechtslagen sind? Dürfen bei Stau die Türen "auf freier Strecke" geöffnet werden? Ist gar der Fahrer Schuld wenn etwas passiert (stolpern etc)? Gibt es andere dinge zu beachten die mir als Laie ggf. nicht bewusst sind?

PS: Natürlich klar, dass der Bus auf der rechtesten Spur fahren sollte, sodass die Passagiere maximal zwischen parkenden (nicht haltenden) Autos aussteigen würden.
Also ich bin schon im Stau rausgelassen worden, z.B. aus einem Hochhbahn-115er kurz vorm Bf. Altona
Ich erlebe beides etwa gleich oft. Das Problem ist wohl die ungeklärte Haftungsfrage im Falle eines Unfalls. Wenn der Fahrgast den Bus „auf eigene Gefahr“ verlässt, wäre das wohl kein Problem. Nur: Wie kann ein Fahrer die Verantwortung für die Sicherheit auf den Fahrgast übertragen? Soll er sich das von jedem schriftlich geben lassen?

Ich bin jedenfalls froh, dass es überall noch Menschen mit gesundem Verstand gibt, die eine Lage richtig einschätzen können und einfach mal entscheiden, auch wenn das gegen geltende Vorschriften ist. (Man bedenke: Der Vorgang des Aussteigens ist irgendwo am Kantstein nicht gefährlicher als an einer Haltestelle. Aus Reisebussen darf man ja auch außerhalb von Haltestellen aussteigen. Es geht bei der Vorschrift [wenn es sie denn gibt, aber manche Fahrer sagen das so] allein um die Verantwortung im Schadensfall.)

Echte Sicherheitsvorschriften, wo bei Nichtbeachtung die Wahrscheinlichkeit eines Schadensfalls zu groß wird, wo also wirklich etwas passieren kann, müssen natürlich eingehalten werden. Das nehme ich hier explizit aus.
Als ich früher in Bremen gewohnt habe, haben die Fahrer bei Stau ohne Aussicht auf zeitnahes Vorankommen in sehr vielen Fällen zumindest die erste Tür zum Aussteigen geöffnet, mit entsprechender Ansage. Am Hauptbahnhof konnte ich auch so ein paarmal aus der Straßenbahn aussteigen, die in ihre Haltestelle nicht einfahren konnte, da dort noch zwei Bahnen standen - einmal habe ich nur deshalb meinen Zug noch erreicht.

In Hamburg habe ich nicht einmal aus einem Bus aussteigen können, als der ohne Ankündigung (!) vom Linienweg abgewichen ist. Das war ein 4er, der am Dammtor in Richtung Stadtmitte plötzlich nach links auf die Esplanade abbog. Auf der Kreuzung standen ein paar Polizisten wegen irgendeiner Prozession und sperrten die Dammtorstraße. Meine Aufforderung, mich dort aussteigen zu lassen, hat der Fahrer ignoriert und mich erst an der nächsten Bushaltestelle, die zufällig auf seinem Weg war, aussteigen lassen wollte. Leider war diese erst etwa einen Kilometer entfernt gegenüber der Kunsthalle, und auf der Lombardsbrücke war Stau, das hat 10 Minuten gedauert und für diese kundenfeindliche Aktion habe ich kein Verständnis. Zu meiner Zielhaltestelle am Gänsemarkt musste ich dann noch die U-Bahn nehmen, ein kurzer Fußweg von der Ecke am Stephansplatz wäre natürlich viel schneller gewesen.

Ein Abweichen vom Linienweg ohne jegliche vorherige Ankündigung muss meiner Meinung nach in jedem Fall dazu führen, dass jeder Fahrgast, der dies wünscht, sofort an der Stelle aussteigen kann, an der der Bus den Linienweg verlässt, es sei denn es ist dort Gefahr im Verzug. Und mit Gefahr im Verzug meine ich nicht Dinge wie die Möglichkeit an der Stelle zu stolpern, sondern konkrete Gefahren wie etwa ein Brand oder Schußwaffengebrauch.
Also bei konkreten Sperrungen (ausserhalb der City) hab ich das auch schon öfter erlebt. Da kamen dann Ansagen wie "wie sie sehen ist die Straße vo uns gesperrt. Ich 'werd mal link abbiegen und schauen ob ich sie da irgendwo rauslassen kann. Der Rest kann gerne mit mir weiter fahren."

Aber auch gestern mit dem M3 Richtung Petrikirche standen an der Haltestelle Petrikirche bereits 2 Gelenkbusse sodass mein Bus quer auf der Kreuzung stand und die Leute aussteigen ließ. Also auch ganz ohne Bordstein funktionierts ;)

Zitat
KHH
Ein Abweichen vom Linienweg ohne jegliche vorherige Ankündigung muss meiner Meinung nach in jedem Fall dazu führen, dass jeder Fahrgast, der dies wünscht, sofort an der Stelle aussteigen kann, an der der Bus den Linienweg verlässt, es sei denn es ist dort Gefahr im Verzug. Und mit Gefahr im Verzug meine ich nicht Dinge wie die Möglichkeit an der Stelle zu stolpern, sondern konkrete Gefahren wie etwa ein Brand oder Schußwaffengebrauch.

Naja gut aber woher soll der Busfahrer das wissen? Er sieht ja meist auch nur ein quer parkendes Polizeiauto auf der Kreuzung und muss sich fix im Kopf überlegen ob "rechtsrum" oder "linksrum" besser ist um irgendwo wieder auf den Linienweg zu kommen (oder durch die Straßen mit einem Bus überhaupt durchpasst).
Zitat
flor!an
Naja gut aber woher soll der Busfahrer das wissen? Er sieht ja meist auch nur ein quer parkendes Polizeiauto auf der Kreuzung und muss sich fix im Kopf überlegen ob "rechtsrum" oder "linksrum" besser ist um irgendwo wieder auf den Linienweg zu kommen (oder durch die Straßen mit einem Bus überhaupt durchpasst).

In der Regel ist vorher erstmal die Leitstelle zu kontaktieren, wenn es noch keine Liniendurchsage zu einer Sperrung/Umleitung gab. Von dort kommt die Vorgabe, wie zu fahren ist.
Zitat
flor!an
Aber auch gestern mit dem M3 Richtung Petrikirche standen an der Haltestelle Petrikirche bereits 2 Gelenkbusse sodass mein Bus quer auf der Kreuzung stand und die Leute aussteigen ließ. Also auch ganz ohne Bordstein funktionierts ;)

Aber dann liegt die Verantwortung, wenn jemand beim Aussteigen stürzt, nicht beim Busfahrer, da er nicht die Möglichkeit hatte, die Haltestelle direkt anzufahren. Gleiches gilt, wenn der Bus wegen eines Falschparkers an der Haltestelle den Fahrgastwechsel anderweitig vornimmt. Dann haftet der Falschparker.
Zitat
Wolf Tiefenseegang
Gleiches gilt, wenn der Bus wegen eines Falschparkers an der Haltestelle den Fahrgastwechsel anderweitig vornimmt. Dann haftet der Falschparker.
Zur Haftung des Falschparkers: Vermutung oder kennst du dazu ein schlägiges Urteil?
Wobei dann ja auch noch der Falschparkende in Persona zu ermitteln wäre.
Zitat
LH
Zitat
Wolf Tiefenseegang
Gleiches gilt, wenn der Bus wegen eines Falschparkers an der Haltestelle den Fahrgastwechsel anderweitig vornimmt. Dann haftet der Falschparker.
Zur Haftung des Falschparkers: Vermutung oder kennst du dazu ein schlägiges Urteil?
Wobei dann ja auch noch der Falschparkende in Persona zu ermitteln wäre.

Solche Informationen sind Gegenstand der Ausbildung in der Busfahrschule eines großem ÖPNV-Unternehmen.

Falschparker haben in der Regel KFZ-Kennzeichen, die schnell notiert werden können, wenn beim Fahrgastwechel jemand stürzt.
Zitat
Wolf Tiefenseegang
Zitat
LH
Zur Haftung des Falschparkers: Vermutung oder kennst du dazu ein schlägiges Urteil?
Wobei dann ja auch noch der Falschparkende in Persona zu ermitteln wäre.

Solche Informationen sind Gegenstand der Ausbildung in der Busfahrschule eines großem ÖPNV-Unternehmen.

Falschparker haben in der Regel KFZ-Kennzeichen, die schnell notiert werden können, wenn beim Fahrgastwechel jemand stürzt.
O.k., "Fahrlehrerweisheiten". Da gebe ich dann mal nicht so viel drauf. :-)
Zumal du mit dem Kfz-Kennzeichen eben nicht automatisch den Falschparkenden hast.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.01.2017 21:43 von LH.
Zitat
LH
Zumal du mit dem Kfz-Kennzeichen eben nicht automatisch den Falschparkenden hast.

Wenn der Schuldige nicht ermittelt werden kann ist dies ein Problem der zu Schaden gekommenden Person, nicht des Busfahrers. In der Regel müsste man von dem Halter eines Fahrzeuges aber erwarten können, dass ihm bekannt ist, wer mit seinem Fahrzeug wann unterwegs ist, wenn der Wagen nicht gerade gestohlen wurde. Eigentum verpflichtet.

Es geht beim Ein- und Aussteigen außerhalb von Haltestellen darum, ob ein Verkehrsrichter bei einer eventuellen Schadenersatzklage durch einen gestürzten Fahrgast dem Busfahrer vorwerfen könnte, dass er als Berufskraftfahrer hätte wissen müssen, dass er beim Öffnen der Türen die Fahrgästen einem Risiko aussetzt.

Ist der Busfahrer aber gezwungen, die Fahrgäste woanders aus- und einsteigen zu lassen, weil eine Haltestelle aufgrund Dritter nicht angefahren werden kann, kann dem Fahrer keine Fahrlässigkeit vorgeworfen werden, da er nicht nach Lust und Laune "irgendwo" die Türen öffnet.

Beim "Halten auf Wunsch", was auf einigen Linien zu bestimmten Zeiten zugelassen ist, gilt ebenfalls, dass der Fahrer dafür verantwortlich ist, dass die Stelle geeignet ist. Dies ist meist gegeben, wenn mit einer Tür an einem Bordstein, der in normalen Zustand ähnlich einer Haltestelle, also nicht z. B. bei Minusgraden glatt ist, gehalten werden kann und wenn die StVO dort ein Halten erlaubt.

Zitat
LH
O.k., "Fahrlehrerweisheiten". Da gebe ich dann mal nicht so viel drauf. :-)

Aufgrund dieser grundlosen abwertenden Bemerkung gegenüber eines unbescholtenen Berufszweiges halte ich Dich für keinen geeigneten Diskussionspartner und bitte darum um Verständnis, dass ich mich aus dieser Diskussion nun zurückziehe.

Abwertende Urteile gegen Personen sind substanzlose Totschlagargumente. Ohne Respekt auch gegenüber Dritte ist ein vernünftiger Austausch nicht möglich.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.01.2017 03:27 von Wolf Tiefenseegang.
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