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StadtRegionalBahn Kiel
geschrieben von KVG Kiel 
Zitat
vierachser


Die Feste Fehmarnbelt-Querung hat, soviel ich weiß, den Faktor 0,64 erreicht!!

Ein Kieler Original hätte jetzt gesagt: "und nu kommst Du!" (gemeint ist "Kuddl Schnööf)

Gruß vom vierachser

PS. Biene, Dein altes Leiden? Wo ist der dazugehörige Link zum Nachlesen ??


Hallo Vierachser,
es tut mir leid: einfach bei google.de "Bundestagsdrucksache 17/7297" eingeben. Die 17 steht für die Legislatur-Periode, also den 17. Bundestag. Eines der ersten Ergebnisse anklicken und schon hast Du den Text. Oben links vom Text stehen 2 Pfeile, mit denen Du zur richtigen Seite weiterblättern kannst.

Es handelt sich um eine Antwort einer deutschen Bundesregierung und betrifft die Handhabung von Infrastrukturmaßnahmen, über die unsere Regierung entscheiden kann.
Hier zahlen bekanntlich die Dänen den ganzen Tunnel, sie haben offensichtlich viel Geld übrig. a es ein internationales Projekt ist, spielt die deutsche Betrachtsungsweise keine Rolle, wir - d.h. der Bundestag sogar hat ein Gesetz dazu beschlossen - müssen nur den Hinterlandanschluss bezahlen, weil wir "ja" gesagt haben ohne Rücksicht auf den Kosten-Nutzen-Faktor. Der kann übrigens für die von uns zu bauende Anschlussstrecke deutlich besser sein als für den Tunnel.
Übrigens habe ich den Eindruck, dass einige Dänen jetzt aucdh kalte Füße bekommen haben. Vielleicht schafft ja noch jemand, alles zu stoppen..
Gruß´von Biene



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.2013 01:46 von Biene.
Im übrigen muss man bedenken das der Kosten-Nutzen-Faktor der standardisierten Bewertung auch davon abhängt welche monetären Werte (in Euro) einzelnen Merkmalen angechnet werden. Diese sind zwar bei den direkten Faktoren (z.B. dem Wert pro Minuet Reisezeitgewinn) ziemlich realitätstauglich (sprich es gibt genug Studien die klar Zeigen das die benutzen Werte reell sind), bei indirekten Effekten (insbesondere Umweltmerkmalen und was Leute so mit dem Fahrzeitgewinn machen) eher konservativ. Das Ergebnis ist das der Kosten-Nutzen-Faktor von ÖV-Projekten (die meist ziemlich positive indirekte Faktoren haben) verglichen mit z.B. Strassenbauprojekten meiner Meinung nach eher etwas zu niedrig liegt.

Des weiteren muss man Bedenken das die Wahrscheinlichkeit das die Berechnungen richtig sind desdo kleiner sind je größer die Auswirkungen eines Projekts sind.

Oder anders gesagt, ich halte den angegebenen Kosten-Nutzen-Faktor der SRB für etwas niedrig. Und bei der Schnellstrecken nach Dänemark halte ich die Aussagekraft für sehr, sehr begrenzt.
Ein neuer Schock für die SRB-Freunde:
Auch in Wiesbaden ist das entsprechende Vorhaben soeben gescheitert:
[www.wiesbadener-kurier.de]
Also bleibt Wiesbaden neben Offenbach die einzige Großstadt Hessens ohne Straßen- bzw. Stadtbahn.
Und eine gute Nachricht:
Der Bund wird wohl seine Bezuschussung um 20 Jahre verlängern. Das heißt, das die SRB nicht bis 2019 fertig sein muss.
[www.stadtregionalbahn-kiel.de]
Rechts unter Meldungen.
Hi Biene,

Wir wär es wenn du den von dir verlinkten Artikel auch mal liest?

Da sagt die Stadt das es ohne Unterstützung des Landes keine Bahn geben wird - das gilt genauso auch für Kiel und ist nun wirklich nichts neues.

Das einzige neue ist dass das Land die Stadtbahn nun "offiziell" abgelehnt hat. Allerdings dürfte doch nun wirklich allen Leuten klar sein das die FDP praktisch immer und überall gegen Straßen- und Stadtbahnen sind, und deshalb in Wiesbaden nichts geht bis in Hessen schwarz-gelb abgewählt wird und rot-grün an die Regierung kommt (wie in SH). In Hessen sind im Herbst Wahlen und alle Umfragen deuten auf rot-grün hin.

Das mit 2019 ist reine Verschleierungstaktik. Das Datum bezieht sich darauf das in jenem Jahr das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz ausläuft. Was Herr Rentsch aber mal eben so vergisst ist das die Länder für ein Weiterlaufen des Gesetzes sind, und zwar Parteiübergreifend.

D.h. in Wirklichkeit sieht die Situation in Wiesbaden so aus: die Stadt will eine Stadtbahn, braucht dazu aber Hilfe des Landes, welches diese bisher verweigert. Diese wird sich nur ändern wenn die jetzige Regierung im Herbst abgewählt wird. Und wegen der jahrelangen Weigerung der hessischen Regierung kann die Stadtbahn bis zum derzeitigen Ende des Finanzierungahmen des GVFG nicht feriggestellt werden. Sollte die jetzige Regierung aber abgewählt werden, und das GVFG verlängert werden (was beides schon im Herbst 2013 geschehen kann) hat Wiesbaden gute Karten innerhalb von 10 Jahren eine Stadtbahn zu bekommen.

Christian
jwn
Re: StadtRegionalBahn Kiel
15.05.2013 23:17
Der Bundesrat hat vor gut 2 Wochen übrigens mit deutlicher Mehrheit der Vorlage der Bundesländer
Bayern, BW und NRW zugestimmt, das GVFG um 20 Jahre zu verlängern. Das Gesetz soll noch in
dieser Legislaturperiode in den Bundestag. Es sieht an der Front also zumindest gar nicht mal so
schlecht aus.

Zumindest müssen Bund und Länder bis Ende des Jahres sich endlich über die Nachfolge einig werden,
§ 6 EntflechtG.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.05.2013 23:20 von jwn.
.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2023 16:22 von Deniz90.
Moin zusammen,

man lese Gegenwind_Sonderausgabe_SRB_Mai_2013.pdf, Link: [www.stadtregionalbahn-kiel.de].

Gruß,
Sven
.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2023 16:23 von Deniz90.
Hübsches Sonderheft, gefällt mir.
Am besten wäre es, wenn so etwas irgendwie der breiten Masse zugänglich gemacht wird. Damit solch dämliche "Argumente" wie spielende Kinder auf dem Bahndamm entlarvt werden. Und zwar noch vor der Wahl.
Zitat
Deniz90
Mich würde es nicht wundern, wenn es noch weniger als 9% im Busverkehr werden. Das Preis-Leistungsverhältnis in Kiel ist nun wirklich unterste Schublade!

Soweit ich das weiß, liegt es schon bei 7%.
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2023 16:23 von Deniz90.
Ja, aber der Wert ist von 2008.
Die Aussagen zu Wiesbaden sollte man sich in Kiel besser genauer ansehen und daraus lernen! Auch die Stadtbahnbefürworter haben in WI viel falsch gemacht und mich erinnert dieser Artikel auch sehr an eine andere deutsche Großstadt wo die Wiedereinführung der Straßenbahn mit Hurra lustlos gegen die Wand gefahren wurde:

Wiesbadener Kurier

Die FAZ von heute sieht die SPD vor Ort mindestens genauso als Totengräber (bei Google News).


Auch in Erlangen sieht es gerade so aus als ob die StUB noch scheitert weil es keine 90 Prozent Förderung gibt.


Ein Regierungswechsel in Hessen ändert nichts denn das Land hat eine lange Liste von Schienenprojekten bei S-Bahn und Stadtbahn und Straßenbahn Frankfurt. Zu Kassel und Darmstadt konnte ich so schnell im Web nichts finden. Nur wenn Hessen wie Holstein viel mehr Geld in den ÖPNV-Etat verschiebt hat Wiesbaden noch eine Chance. Aber daran glaube ich auch bei rot-grün nicht mehr. Dafür gibt es in Hessen genug wichtige Projekte.


Wenn Bundesrat eine Verlängerung von GVFG beschließt ist unbedeutend. Das muss vom Bund kommen. Der Bund will die ganze Finanzierung neu regeln und dasgeht nicht ohne höhere Abgaben für die Bürger und Protest. Das größte Problem wird in den nächsten Jahren der Rückstau bei Instandhaltung nicht nur beim Nord-Ostsee-Kanal. Wer sich etwas mehr damit beschäftigen möchte:

Welt


Das Heft zur SRB ist schön. Aber warum steht der Kosten-Nutzen-Faktor nicht drin oder hab ich das überlesen? Die Behauptung der Bund hätte die Förderung zugesagt ist sehr optimistisch wenn man weiss wie der Bund die noch übrigen Mittel vergibt.
In der gestrigen Ratsversammlung ging es (mal wieder) um die SRB. Diesmal allerdings sollte die Verwaltung aufgefordert werden einen Bürgerentscheid durchführen zu lassen.
[www.fdpfraktion-kiel.de]

Hier der entsprechende Wortlaut:

Zitatanfang:
„Die Ratsversammlung der Landeshauptstadt Kiel erinnert die Oberbürgermeisterin an ihr Wahlversprechen, einen Bürgerentscheid zu der StadtRegionalBahn (SRB) durchzuführen. Die Verwaltung wird angewiesen, ein Bürgerentscheidverfahren zur SRB vorzubereiten. Dazu soll den Bürgern die folgende Frage gestellt werden:
Sind Sie für den Verzicht auf das geplante Projekt StadtRegionalBahn?“
Zitatende

Dabei ist die Fragestellung natürlich so gewählt, dass man mit NEIN antworten muss, wenn man für die SRB ist.
Dieses wurde dann natürlich auch thematisiert.

Vom Antragsteller (Ratsherr Hencke) wurden dann auch gleich wieder richtige Horror-Szenarien an die Wand gemalt, die in dieser Form einen traurigen Höhepunkt erreicht haben. Er führte aus, in Karlsruhe gewesen zu sein und in der Kaiserstraße die Bauarbeiten für die U-Bahn gesehen zu haben. Die Stadtbahn müsse hier unter die Erde, weil es hier so viele Unfälle gegeben habe. Außerdem seien dort viele Einzelhändler durch diese Baumaßnahmen gewichen und würden heute den Filialisten das Feld überlassen müssen.
Er sehe in Kiel auch schon diese Entwicklung in der Holtenauer Straße. Erst den Umbau der Straße und dann in einigen Jahren die Verlegung der SRB in den Untergrund. Das würde zwangsläufig dazu führen, dass auch hier die Einzelhändler in die Pleite gehen und Filialisten die Geschäfte übernehmen werden.
Abgesehen von diesen haarsträubenden Argumenten, wurde von der Kooperation im Kieler Rathaus, sowie von der OB die Meinung vertreten, dass man erst mal in der Planung soweit voran kommen müsste, das man den Bürgern die entsprechenden Informationen geben kann, damit sie auch mit entscheiden können. Dieser Bürgerentscheid zum jetzigen Zeitpunkt wäre viel zu früh. Aber er soll kommen, wenn man so weit ist.

Die CDU stimmte gegen diesen Antragspunkt (beim Gesamtantrag enthielt man sich), da sie der Meinung ist, „der tote Gaul steht sowieso nicht wieder auf“ (Zitat Ratsherr Kruber). Soll heißen, die SRB ist sowieso zum Scheitern verurteilt da das Umland sie gar nicht will. Und außerdem müsse ein Bürgerentscheid zur SRB zeitgleich auch in den Umlandkreisen stattfinden, um eine richtige Bürgermeinung zu erhalten.
Alles im allem mal wieder viel heiße Luft, die ca. 45 Minuten der Ratsversammlung kosteten. Kaum erwähnenswert eigentlich, das die Ratsmehrheit diesen Antrag der FDP ablehnte.

Gruß vom vierachser
Glinder,

Im Wiesbadener Kurier steht: "Denn ein Projekt in der Größenordnung einer Stadtbahn braucht einen breiten Konsens in Politik und Bürgerschaft." Das ist aber schlichweg falsch. Wir leben in einer Demokratie wo ein einfaches Bauprojekt (wenn man denn die Planung ordentlich macht) mit einer einfachen Mehrheit beschlossen und gegen den Widerstand der Minderheit umgesetzt werden kann. (IN Muenchen

Wo der Wiesbander Kurier Recht hat ist dass so eine Projekt eine Mehrheit braucht die auch bereit ist das zu tun. Ein gutes Beispiel hier ist Muenchen wo die CSU geschlossen und penetrant gegen die Strassenbahn agiert, aber die Rathausmehrheit den Ausbau kontinuirlich durchsetzt. In Kiel hingegen muss man zugeben dass die SRB noch daran scheitern kann dass die OB lieber den fehlenden Konsens bejammert als das Projekt durchzuziehen.

Christian
@vierachser: ich glaube das ist eine Fehleinschätzung von dir. Die Sitzung beweist dass die FDP bundesweit zusammenarbeitet und sich beim Erlanger OB (CSU) das Argument mit der Tunnelstrecke abgeschaut hat. Das Hauptargument des OB in Erlangen ist dass man mit einer SRB auf zehn Jahre keinen finanziellen Spielraum für andere Sachen hat. Das ist auch in Kiel so und das wird das Hauptargument gegen die SRB. Das wird von den SRB-Befürwortern immer vom Tisch gewischt.

Außerdem hat sich Frau Gaschke nun endgültig festgelegt dass eine Volksabstimmung kommt.


@Christian Schmidt: wie ich sehe hast du nicht ganz verstanden was in dem Artikel drin steht und warum ich ihn verlinkt habe.

Wenn ich Befürworter der SRB wäre würde ich auch nie öffentlich unter meinen Namen so deutlich sagen die Mehrheit der Bürger ist mir egal aber sowas von. Zu glauben man weiss alles besser als der Bürger war schon immer das beste Rezept einen Straßenbahnneubau zu verhindern. Wenn Dieter Ludwig so gedacht hätte würde heute niemand seinen Namen kennen und Karlsruhes Straßenbahn wäre nicht spannender als die von Schwerin.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.05.2013 12:19 von Glinder.
Zitat
Glinder 17.05.2013 11:58
@vierachser: ich glaube das ist eine Fehleinschätzung von dir. Die Sitzung beweist dass die FDP bundesweit zusammenarbeitet und sich beim Erlanger OB (CSU) das Argument mit der Tunnelstrecke abgeschaut hat. Das Hauptargument des OB in Erlangen ist dass man mit einer SRB auf zehn Jahre keinen finanziellen Spielraum für andere Sachen hat. Das ist auch in Kiel so und das wird das Hauptargument gegen die SRB. Das wird von den SRB-Befürwortern immer vom Tisch gewischt...

Welche Fehleinschätzung?
Von Erlangen war gestern und auch bei mir nicht die Rede.
Fakt ist, die Karlsruher Kaiserstraße wird nur deshalb untertunnelt, weil der Stadtbahn/Straßenbahnverkehr derart zugenommen hat, das das für eine Fußgängerzone nicht mehr tragbar ist. Von häufigen Unfällen habe ich noch nichts gehört. Im Vergleich zur Holtenauer Straße kann man feststellen, das hier die SRB in Mittellage der Straße fährt. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das hier dereinst ein Tunnel entsteht, und das nur wegen Unfällen...
Für mich ist das nur wieder ein weiterer Beweis dafür, das man alles mögliche an Problemen herbeiredet um irgendwelche fadenscheinige Argumente zu finden. Auch der Ratsherr Kruber hatte mal von einem "Eisenbahndamm" auf der Holtenauer Straße gesprochen. Das geht in genau dieselbe Richtung - humbug...
Ein Argument lasse ich gelten. Beim Umbau der Holtenauer Straße muß man ein sehr gutes Baustellen-Management betreiben um die Belastung der Einzelhändler so gering wie möglich zu halten. Aber wenn die Bahn erstmal fährt, wird der Handel der erste sein der ein Ausbau fordern wird...

Gruß vom vierachser
@Vierachser: du hast gesagt heiße Luft und ich finde das ist eine Fehleinschätzung. Für 45 Minuten waren da einige Informationen drin für die das deuten können.

Von Erlangen war die Rede weil die Kieler FDP 1:1 den Erlanger OB kopiert hat. Hat nur noch keiner gemerkt. Hier kleine Hilfestellung dazu. ;-)

Nordbayern.de
@Glinder,

ich gebe zu das klingt ähnlich. Sollte aber die Kieler FDP tatsächlich auf dieser Masche fahren, zeigt sich erst recht, das man alles versucht um die SRB schlecht zu reden. Denn die FDP ist es doch, die behauptet das sich die SRB nicht lohnt, weil sie die Fördelage der Stadt nicht ausreichend berücksichtigt. Deswegen möchte man ja auch ein Wasserbus-Konzept realisieren, welches man bis heute noch nicht vorgelegt hat.
Das Argument des Tunnels aber würde ja bedeuten, man erkennt an, das die SRB ein so großer Erfolg wird, das man das verkehrlich gar nicht mehr anders bewerkstelligen kann als dann zu untertunneln.
Nein, für mich ist und bleibt es "heiße Luft"...

Gruß vom vierachser
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