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Neumünster - Ascheberg
geschrieben von medi81 
Neumünster - Ascheberg
01.10.2009 11:52
Tja leider sind die Tage dieser Stecke ja wohl endgültig gezählt.

Ich finde die Strecke als eine Querverbindung im Land nicht unwichtig.

Habe auf einer Webseite einen Interessanten Zeit Artikel aus dieser Zeit gefunden

[www.shlink.de]

Was mich dabei Wundert ist, das keiner damals auf die Idee gekommen ist die im Landesbesitz befindliche und in Neumünster endende AKN Linie zu verlängern.

Das wären maximal 1,5 Triebwagen mehr gewesen und die Infrastruktur ist ja auch schon damals vorhanden gewesen.

(Ein Paar Jahre später war das Modell mit Neumünster Büsum ja erfolgreich)

den HP Perdöl hätte man aber trotzdem einstellen müssen (da sind ja wirklich nur 2 Häuser). Einen HP in Tungendorf und evtl in Tasdorf...... Anschluß in Ascheberg Richtung Kiel und Plön ..... Mindestens 120 Minuten Takt (so war es ja damals)....schon wär es doch ne Runde Sache gewesen...oderwas meint Ihr?
Moin aus Kiel,

diese Strecke wurde in diesem Forum schon mehrfach behandelt. Deshalb vorab ein paar Links:

[www.bahninfo-forum.de]

[www.bahninfo-forum.de]

[www.bahninfo-forum.de]

Und hier noch ein paar aktuelle Bilder (20.09.09) vom ehemaligen Bedarfshaltepunkt Kalübbe:



Blick Richtung Neumünster. Die Bahnsteigkante ist noch zu erkennen.



Blick Richtung Ascheberg.



Blick vom Bahnübergang Vorteich Richtung Neumünster. Im Hintergrund ist sogar noch ein Telegraphenmast zu erkennen.



Blick Richtung Ascheberg.

Ob sich wirklich für die Orte Bokhorst und Wankendorf der Erhalt dieser Bahnstrecke lohnen würde ?

Gruß aus Neumünster

D-Zug-Schaffner

[eisenbahn-sh.de]

[blog.eisenbahn-sh.de]
Glaube schon, das ein gewisses Potenzial auf der Strecke herrscht,

zum einen die Anbindung des recht großen Ortes Wankendorf an den ÖPNV sehr dürftig ist, (schaut Euch mal den Fahrplan der VKP Linie 410 an) der Ort hat immerhin 3000 Einwohner. (Ascheberg hat 3200 Einwohner, da kommt ja auch keiner auf die Idee den Bahnhof aufzugeben)

Mit einem 120 Minuten Takt, und Anschlußen in Neumünster nach Kiel und in Ascheberg nach Kiel und Lübeck würde man mit wenig Aufwand eine große Wirkung erzielen.....
Den Wankendorfern wäre es doch egal ob sie über Neumünster oder Ascheberg nach Kiel kommen.

Folgende Halte würde ich realisieren (bischen träumen darf erlaubt sein :-))

Neumünster
NMS Tungendorf
Tasdorf
Wankendorf
Kalübbe (nur Bedarfshalt)
Ascheberg
evtl weiterführung nach Plön

Zur Not AKN von Kaltenkirchen erstmal bis Wankendorf laufen lassen....das kann nicht so teuer sein, dann staunen wie die Fahrgäste auf die Bahn stehen, dann Lücken in Wankendorf und Ascheberg schließen :-)

Na ja wie gesagt leider nur ein Traum



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.10.2009 09:35 von medi81.
Hallo Medi81,

die Strecke müsste komplett neu aufgebaut werden. Dann kommen an jedem Bahnübergang - und davon gibt es sehr viele incl. der Privatübergänge - die Sicherungsanlagen, die fehlenden Brücken zwischen Wankendorf und Ascheberg müssten wieder eingebaut werden. In Ascheberg müsste ein 3. Gleis mit Bahnsteig wieder aufgebaut werden.
Der Kreis Plön wird sich sicherlich nicht an den sehr hohen Kosten beteiligen, denn der hat sein eigenes Busunternehmen.
Im Bereich Alt-Bokhorst werden in nächster Zeit die Gleise aufgenommen, damit eine Zufahrtstrasse zum Windpark gebaut werden kann.

Und mal ganz ehrlich wenn ich in Wankendorf wohne und nach Kiel fahren möchte, überlege ich mir doch schon, ob ich den Umweg über Neumünster oder Ascheberg fahre, oder per Bus die direkte Strecke nach Kiel.
Und wenn der Zug noch an jeder Milchkanne halten soll, dann wird die Fahrzeit auch schon wieder uninteressant.
Durchläufe von Ascheberg Richtung Westküste wird es nicht geben, da in Neumünster die Fahrtrichtung gewechselt werden muss.

Tourismus hat es auf dieser Strecke nie gegeben und wird es auch in Zukunft nicht geben. Die Rentner, die Richtung Holsteinische Schweiz unterwegs sind, fahren sowieso mit dem eigenen PKW. Die Strecke verläuft, bis auf Wankendorf, an den Ortschaften vorbei. Bahnhof Bokhorst - die umliegenden Dörfer Schillsdorf, Schipphorst, Busdorf, Rendswühren, Alt-Bokhorst liegen viel zu weit weg vom Bahnhof.
Ich habe noch die Triebwagen und Personenzuge in Erinnerung, sogar Durchläufe Neustadt - Büsum oder die langen Güterzüge von und nach Puttgarden.
Die Personenzüge waren nur noch im Schülerverkehr gut besucht.
Das ist jetzt wirkliche Träumerei, die Strecke zu reaktivieren - allein die Kosten für den Wiederaufbau der Strecke.

Gruß aus Neumünster

D-Zug-Schaffner

[eisenbahn-sh.de]

[blog.eisenbahn-sh.de]
Aktuelles von der Bahnstrecke Neumünster-Ascheberg

siehe [www.bahninfo.de]
Ich meine, es ist sinnvoller, sich auf solche Projekte zu konzentrieren, die ein entsprechendes Potenzail aufweisen, wie Kiel-Schönberger Strand. Niemandem wäre geholfen, wenn überall nur ein Minimalverkehr angeboten würde, der dann den Umstieg vom Auto nicht attraktiv genug macht.
Es gibt noch einmal etwas Gnadenbrot: Bescheid des Eisenbahnbundesamtes zur Nicht-Entwidmung. Falls jemand das PDF benötigt Bescheid geben, dann lege ich es ab.
moin. könnte man die strecke nicht stellenweise verlegen? ich denke da an das stück zwischen neumünster und wankendorf? man könnte doch kurz hinter bönebüttel die strecke richtung trappenkamp führen lassen und von dort über bornhöved nach wankendorf. so hätte man noch zwei größere dörfer (zusammen knapp 8500 einwohner) an der strecke und somit doch auch mehr fahrgäste. was denkt ihr von dieser idee?
gruß niklas
Moin aus Kiel,

die Idee ist nicht schlecht, aber nicht realisierbar. Zwischen Neumünster und Ascheberg ist die Trasse vorhanden. Eine Trassenführung über Bornhöved und Trappenkamp wäre ein kompletter Neubau. Im Zeitalter knapper Kassen wird kein Unternehmen eine Strecke neu bauen. Es müssen Grundstücke gekauft werden, viele Bahnübergänge eingerichtet werden, Genehmigungsverfahren eingeleitet werden.
Ist da wirklich Fahrgastpotential bei einer Verbindung von West nach Ost ?

Bornhöved hatte Bahnanschluss von 1911 bis 1961. Von Bornhöved nach Trappenkamp gab es Personenverkehr von 1936 bis zum 08.03.1952. Bis 1945 gab es sogar Personenzüge von Trappenkamp bis nach Stolpe bei Wankendorf.

Gruß aus Neumünster

D-Zug-Schaffner

[eisenbahn-sh.de]

[blog.eisenbahn-sh.de]
Moin.
Also ob es großes Fahrgastpotential in Richtung Ost gibt, weiß ich nicht. Ich denke aber das es ein relativ großes Fahrgastpotential in Richtung West geben würde, da es in Trappenkamper Umgebung z.B. kaum Einkaufsmöglichkeiten gibt (abgesehn von Lebensmittelläden) und daher viele nach NMS fahren, um shoppen gehen zu können, da es aber nur einen schlechten Busverkehr von Bornhöved oder Trappenkamp nach NMS gibt, fahren viele mit ihrem Auto.
Man könnte doch auch die Strecke reaktivieren und ab Wankendorf einen Abzweig über Schönböken, Bornhöved nach Trappenkamp machen und dann die Strecke NMS Ascheberg und zusätzlich NMS Trappenkamp betreiben.
Gruß Niklas



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.11.2010 18:08 von Niki10.
d-zug-schaffner schrieb:
Zitat

Und mal ganz ehrlich wenn ich in Wankendorf wohne und nach Kiel fahren möchte, überlege ich mir doch schon, ob ich den Umweg über Neumünster oder Ascheberg fahre, oder per Bus die direkte Strecke nach Kiel.
Und wenn der Zug noch an jeder Milchkanne halten soll, dann wird die Fahrzeit auch schon wieder uninteressant.
Durchläufe von Ascheberg Richtung Westküste wird es nicht geben, da in Neumünster die Fahrtrichtung gewechselt werden muss.

Bei Triebwagen soll eine Fahrtrichtungsänderung völlig unproblematisch sein. Aber da es kein Überwerfungsbauwerk in NMS gibt, müssen zahlreiche Weichen benutzt werden. Vielleicht war das gemeint.
Biene schrieb:
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> d-zug-schaffner schrieb:
> Durchläufe von Ascheberg Richtung Westküste wird
> es nicht geben, da in Neumünster die Fahrtrichtung
> gewechselt werden muss.
>
> Bei Triebwagen soll eine Fahrtrichtungsänderung
> völlig unproblematisch sein. Aber da es kein
> Überwerfungsbauwerk in NMS gibt, müssen zahlreiche
> Weichen benutzt werden.

Die nordbahn- / SHB- Triebwagen werden aus guten Gründen nicht
durchgebunden, was keinen Fahrtrichtungswechsel erfordern würde.
Sie müßten aber quer durch den Bahnhof fahren und alle Gleise
für einige Minuten blockieren, genau im Taktknoten!
Nun könnte man natürlich sagen - welcher Taktknoten - die RE sind noch immer nicht wirklich im Taktknoten - der eine fährt etwas vor halb, der andere etwas nach halb. Also alles nicht ganz gar. Solange diese Hauptlinie nicht wirklich eingebunden ist mag ich eigentlich nicht vom Taktknoten reden und mal ganz ehrlich - eine Kreuzung der Weichenstrassen war früher auch kein Problem und da die Züge immer ein bißchen Puffer haben (sowohl aus Heide als auch aus Oldesloe) sähe ich hier keine wirklichen Probleme drin.

Wenn ich mich an die Fahrten der AKN mit den VT2E auf der Strecke von Neumünster nach Heide erinnere dann waren da Fahrstrassenkreuzungen durchaus mal drin und Ausfahrten aus Gleis 1 (nicht wie heute ausserhalb der Bahnsteigüberdachung) oder 2 nicht mal so selten.
StephanHL schrieb:
-------------------------------------------------------
> Kreuzung der Weichenstrassen war früher auch kein
> Problem und da die Züge immer ein bißchen Puffer
> haben (sowohl aus Heide als auch aus Oldesloe)
> sähe ich hier keine wirklichen Probleme drin.
>
> Wenn ich mich an die Fahrten der AKN ... nach Heide
> erinnere, waren Fahrstrassenkreuzungen durchaus mal
> drin und Ausfahrten aus Gleis 1 ... oder 2 nicht selten.

Genau in die Pufferzeit fährt heute der Schlex hinein,
dessen Verspätungen würden auf die empfindlichen nordbahn-
Strecken übertragen.

Was Wankendorf betrifft, halte ich nicht viel davon,
ausgerechnet an einer Autobahn die Bürger vom SPNV
überzeugen zu wollen. Mehr Aufwand, weniger Erfolg.
Hallo,
ich habe mich mal mit dem Förderverein Ostholsteinbahn kurzgeschlossen. Er schrieb mir, dass sie an der Reaktivierung der Strecke NMS-Ascheberg festhalten und das man später vlt. einmal bis Eutin durchbinden könnte. Außerdem schrieb er mir, dass der Trappenkamper Bürgermeister die Idee hat, ein Gleis von Rickling über Trappenkamp und Bornhöved nach Wankendorf zu bauen und diese evtl. als Überlandtsraßenbahn zu betreiben. da dies kostengünstiger ist. Dann könnte man diese von NMS über das neue Gleis nach Wankendorf fahren lassen. Was haltet ihr davon?
Gruß Niklas
Eine Kehrtwende zeichnet sich für die Zukunft der Strecke Neumünster - Ascheberg ab:

- Die DB AG hat den Antrag auf Entwidmung bzw. Freistellung von Eisenbahnbetriebszwecken zurückgezogen
- Die Strecke soll wieder in den Infrastruktur-Sicherungsvertrag zwischen Land und DB aufgenommen werden

[www.shz.de]

Mal sehen, wann sich die erste Anti-Reaktivierungs-Bürgerinitiative bemerkbar macht...
Der Gedanke einer Reaktivierung dieser Strecke ist schon interessant. Bin bis zur vollständigen Einstellung des Personenverkehrs
oft zwischen Neumünster und Plön unterwegs gewesen. Habe auch des öfteren Güterzüge (Vorspann V 200 ) beobachten können.
Wahrscheinlich wurde die Strecke als Ausweichstrecke genutzt. (NMS-HL-HH ?) Wenn man jedoch heute nach den Restbeständen der
Bahn sucht, wird man sehr enttäuscht sein.So ist z.B. die Brücke in Ascheberg verschwunden und ein großer Teil der Gleisanlagen
ist im Schrott gelandet. Selbst wenn eine Reaktivierung als wichtige Querverbindung Erfolg versprechen würde, glaube ich nicht, dass
angesichts dieser Demontage irgendjemand wegen der Kosten ein Interesse an dieser Strecke zeigen würde.
Die Strecke wurde früher zusammen mit der nicht mehr existenten Strecke Neustadt - Eutin für südgehende Güterzüge der Vogelfluglinie genutzt. Bevor der Rangierbahnhof Maschen fertiggestellt war, mussten die aus Skandinavien kommenden Züge in Eidelstedt umrangiert werden. Um hierbei die Fahrt über die auch damals schon stark belastete Hamburger Verbindungsbahn zu vermeiden, wurde ab Neustadt Gbf über Eutin - Ascheberg - Neumünster - Elmshorn gefahren.
TKS für die ausführliche Erklärung zum Güterverkehr NMS-Ascheberg.
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