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Vom Leiden und Hoffen der Bahnpendler
geschrieben von CARPE DIEM 
"Verspätungen und Überfüllungen - Wie Bahnpendler leiden und hoffen" - so lautet die Überschrift eines lesenswerten Artikels vom 01.02.2013 in der 'Norddeutschen Rundschau' / 'Wilsterschen Zeitung'. In dem Beitrag wird ein Bahnkunde auf seiner täglichen Reise von Krempe im Kreis Steinburg nach Hamburg-Dammtor begleitet:

[KLICK!]

Achtung, der Artikel ist unter der bisherigen Adresse nicht mehr aufrufbar, dafür aber - etwas komplizierter - an anderem Ort:

Bitte in die Browserzeile eingeben:


http://

und dann - ohne Leerzeile dazwischen:

www.shz.de/index.php?id=160&tx_ttnews[tt_news]=2732210&no_cache=1

| Bahnfahren | Das Leben in vollen Zügen genießen ... |



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.11.2013 13:49 von CARPE DIEM.
Wenn die RB dort immer so voll ist, kann man die züge nicht verlängern?
Soweit ich weiss kann man auf der strecke bis zu 7 Wagen dran hängen. Korrigiert mich wenn ich falsch liege.
Und an wagen dürfte es eigentlich auch nicht mangeln, ohne jetzt mich da gut genug auszukennen, stehen meiner meinung nach haufenweise n wagen in Kiel
Nanana...machs Dir mal nicht so einfach. Kein Wagen steht einfach irgendwo rum, das wäre auch viel zu teuer. Allerlei Untersuchungen, Reinigungen innen und außen (okay, bei den Temperaturen eher nicht^^) sind der Grund warum Wagen in Kiel "rumstehen".

Wären Wagen verfügbar bliebe da immer noch die Frage: Wer bezahlt den Einsatz?

Und zu guter letzt das Stichwort Bahnsteiglänge: Ich war lange nicht mehr Richtung Itzebüttel unterwegs aber 7 Wagen dürften in Krempe, Kremperheide und dem Ort dessen Namen ich vergessen habe (zwischen Glückstadt und Elmshorn) schon mal eher knapp werden.

Gruß Kilian
Zitat
Kilian
Und zu guter letzt das Stichwort Bahnsteiglänge: Ich war lange nicht mehr Richtung Itzebüttel unterwegs aber 7 Wagen dürften in Krempe, Kremperheide und dem Ort dessen Namen ich vergessen habe (zwischen Glückstadt und Elmshorn) schon mal eher knapp werden.

Herzhorn ;-)
Moin,
nun für diesen Bericht hat man sich dann auch den kritischten Zug im morgendlichen Berufsverkehr ausgesucht.
Es gibt einfach zu viele Menschen, die es als angenehm empfinden um kurz vor acht morgens in Hamburg einzutreffen.
Ich versuche diesen Zug zu meiden. Wenn dann der RE aus Kiel verspätet ist, ist ein Sitzplatz in der 1. Klasse
schon Glücksache. So manches Mal habe ich den Zuschlag gelöst und trotzdem gestanden.

Gruß Jens
Zitat
Kilian
...
7 Wagen dürften in Krempe, Kremperheide und dem Ort dessen Namen ich vergessen habe (zwischen Glückstadt und Elmshorn) schon mal eher knapp werden.

Gruß Kilian

Bahnsteiglängen sind 210-220 m. Sieht so aus, als ob die Bahnsteige genau für 7-Wagen-Züge gebaut wurden.

Wie lang sind denn die Züge, die die nordbahn ab Ende 2014 einsetzen wird? Gibt es da mehr Platz im Berufsverkehr?
"Abenteuer Nahverkehr | Mit der Bahn über die Landstraßen" [KLICK!] lautet die vielleicht etwas zugespitzte Schilderung einer Zugfahrt mit partiellem Schienenersatzverkehr zwischen Hamburg und Flensburg (shz-Verlagsgruppe, 10.05.2013).

Nicht nur für Dauerpendler lesenswert - für diejenigen, die es nicht fassen können oder wollen: Willkommen in der Realität!

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Vielleicht etwas zugespitzt?

Das hat mit der Realität wie ich sie im SHE erlebe eher wenig zu tun.
Nicht nur für Dauerpendler lesenswert - für diejenigen, die es nicht fassen können oder wollen: Willkommen in der Realität!

Wohl eher "Wilkommen in der großen Hetz-Welt im Schreibstil der BILD-Zeitung..."

Ich bin in diesem Jahr sehr oft von Hamburg nach Kiel gependelt und kann das alles nicht bestätigen. Gelegentlich hatte man mal ein paar Minuten Verspätung und gelegentlich war mal ein Klo oder eine Tür abgesperrt, aber die im Artikel geschilderten Zustände sind schlichtweg weltfremd.

Das die Züge gerade in der HVZ sehr voll sind, ist den starken Fahrgastzuwächsen der letzten Jahre geschuldet und dass kann man keinem Verkehrsunternehmen vorwerfen, denn das Verkehrsunternehmen fährt nur die Leistungen, die bestellt sind. Ab 2014 wird sich das ja auch ändern, dann kommt ja der 30 Minutentakt zwischen Hamburg und Kiel und die neuen Dosto-Triebzüge.
Eben auch ich muss in einen vollen RE einsteigen zur HVZ und trotzdem ist da noch Genügend Platz und ich rede von dem Hanse-Express Rostock - Hamburg.
Naja, so wie ich den Artikel lese war die Rede vom Schleswig-Holstein-Express. Dort kommen ehemalige IR-Wagen zum Einsatz. Ändert nichts an meiner Einschätzung das mal wieder auf Kosten der Bahn Platz gefüllt wurde.
Auch wenn die Ex-IR-Wagen mittlerweile sehr betagt sind, sehe ich auch die positiven Seiten:

- So ausfallsicher wie die Drehfalttüren der alten Silberlinge und Ex-IR-Wagen ist keine moderne Tür, ich hab bisher noch nie eine abgesperrte Tür in diesen Wagen gesehen.
- Im Winter sind die Wagen mollig warm geheizt
- Im Sommer haben die Wagen die ausfallsichersten und energieeffizientesten Klimaanlagen -> solide Übersetztester
- Und so bequeme Sitze mit -verhältnismäßig- viel Beinfreiheit wird es in keinem Neubautriebwagen mehr geben.
Natürlich kann man dem auch was Positives abgewinnen, das kann ich auch bei einer rustikalen Pferdekutsche. Der SH-Express ist echt kein Vorzeigezug. Die Dinger sind innen wie außen schäbig, klapprig, altersbedingt grunddreckig, die Zwischentüren funktionieren gerne mal nicht, die Toiletten sind eine Zumutung, oftmals blättert die Farbe von den Wänden. Da fuhr eine halbe Ewigkeit ein Steuerwagen mit einem veralteten Nahverkehrsplan von Hessen. Die Netzpläne von SH und HVV sind auch gerne mal sporadisch verteilt und veraltet. Teilweise wird der SH-Express komplett mit n-Wagen gefahren, die dummerweise nicht auf die gleiche Spitzengeschwindigkeit wie die alten umgebauten DDR-Wagen zugelassen sind (und da wundert man sich über Verspätungen).
Wirklich voll scheint er aber nur zwischen Hamburg und Elmshorn und allenfalls Neumünster zu sein (obwohl sein eigentlicher Zweck ja die schnelle Anbindung der Orte zwischen Neumünster und Flensburg an Hamburg ist).
Nichtsdestotrotz ist der Artikel vom 10.5. IMHO sehr verallgemeinernd und oberflächlich dahingeschrieben und - ich würde fast vermuten - von einem Autor, der gerade wegen entsprechender Erlebnisse die Nase (bestimmt auch nicht zu Unrecht) kräftig voll hatte.
Ich will bestimmt nichts schönreden. Aber was heutzutage alles mit Vokabeln wie "schäbig" belegt wird läßt Rückschlüsse auf das Anspruchsdenken in Deutschland zu.
Zitat
Kilian
Ich will bestimmt nichts schönreden. Aber was heutzutage alles mit Vokabeln wie "schäbig" belegt wird läßt Rückschlüsse auf das Anspruchsdenken in Deutschland zu.

Prinzipiell stimme ich Dir zu.
Allerdings sind der SH-Express oder die Züge auf der Strecke HH-Itzehoe wirklich nicht gerade das Gelbe vom Ei - vor allem wenn man sieht was auf anderen Strecken fährt (DoStos).
Auch im Hinblick auf Barrierefreiheit sind diese Züge nun mal nicht mehr zeitgemäß.

Den Artikel selber muss man gar nicht kommentieren, solch polemische Keulen sind wertlos.
Warum wird das Interregionetz eigentlich nicht wiederbelebt? Die Züge fahren teils exakt gleich nur mit anderem Namen (RE). Allerdings bin ich der Meinung, dass ein Zug der Fortbewegung und nicht der Ästhetik dient. In Tschechien fahren da noch ältere Wagen im Regionalverkehr rum, die ungefähr so alt sind wie die Silberlinge im Ursprungszustand. Außerdem muss man auch nicht ständig vom Dreck klagen, der is was historisches :D. Im Ernst, als noch Silberlinge vereinzelt auf dem Hanse-Express fuhren, hab ich es genossen, in so einem zu fahren, hat schon was nostalgischea ^^
Zitat
Pommes Schranke

Allerdings sind der SH-Express oder die Züge auf der Strecke HH-Itzehoe wirklich nicht gerade das Gelbe vom Ei - vor allem wenn man sieht was auf anderen Strecken fährt (DoStos).
Auch im Hinblick auf Barrierefreiheit sind diese Züge nun mal nicht mehr zeitgemäß.

Abgesehen von der Barrierefreiheit (das ist tatsächlich ein großes Problem), gibt es meiner Meinung nach nichts an den n-Wagen in Schleswig-Holstein auszusetzen. Die sind so modernisiert, dass es sogar elektronische Fahrgastinfos gibt, was will man mehr. Die Drehfalttüren sind vielleicht etwas schwergänging, funktionieren aber immer. Und bequem sind die Wagen auch.
und was ich vergessen hab: im Winter liegt Schnee in den Abschnitten zwischen den Waggons!

Ich kann den n-Wagen auch was Nostalgisches abgewinnen - Kindheitserinnungen halt (das mein ich ernst), aber dann soll die DB die Dinger auch ordentlich pflegen. (Wobei ich zugeben muss, dass zumindest einige von denen in Schleswig-Holstein immer noch besser aussehen, als manche n-Wagen von woanders. Ich hab da letzt in Rotenburg eine RB aus Minden o.ä. gesehen, die sah zumindest von außen aus, als wäre sie verprügelt worden.)
In Sachen Barrierefreiheit hilft einfach kein (teilweise ebenfalls mal defekter) Hublift, wenn man auch einen weiter verteilten Niedrigeinstieg für Rollstühle und Fahrräder haben kann. Die gepriesene größere Beinfreiheit kann ich nicht nachvollziehen Bei den Großraumabteilen im SH-Express und in den n-Wagen hat man auch den Sitz vom Vordermann an der Stirn und wenn man auch nur durchschnittlich groß oder einen Tick größer ist und in einem vollen Abteil einander gegenüber sitzt, muss man das selbe Bein-Mikado wie in jedem anderen Schienenfahrzeug spielen. Selbst wenn es ein paar cm Sitzabstand sind; ich fürchte, die fallen nicht wirklich auf.

Die DB hat damals das IRE-Netz ja extra abgeschafft, damit einige der Verbindungen vereinfacht als RE (auf Landeskosten) weitergeführt werden können und andere zum IC (eigenwirtschaftlicher Fernverkehr) hochgestuft werden können. Die werden sich hüten, das wieder rückgängig zu machen und wieder eine Zwischenstufe einzuführen. Bei den modernen DoSto-REs gibt es auch keinen wirklichen Geschwindigkeitsvorteil mehr, den IREs gegenüber normalen 140km/h-n-Wagen hätten.
Ich finde es auch für die Fahrgäste einfacher, so zwischen Regional- und Fernverkehr unterscheiden zu können. In der Umgebung von Großstädten sind häufig eh keine Trassen frei um IREs zwischen zu quetschen und ich stelle mir gerade das Drama und die Diskussion um Platz, Streckenauslastung, Verteilung von Entgelten und und und vor, bspw alle zwei Stunden einen RE (bzw. analoge Privatbahnleistung) aus Kiel, Lübeck, Flensburg o. Westerland über HH-Hbf als IREs zu deklarieren und nach Hannover, Göttingen usw durchlaufen zu lassen.
Ehrlich gesagt bin ich manchmal schon eher froh einen N-Wagen-Park als SH-Express zu nehmen.
Wer sich einmal durch den überfüllten 9:21Uhr Zug (ab Neumünster) mit Koffern quetschen musste, weiss wovon ich spreche.
Im N-Wagen kommt man (jedenfalls gefühlt) besser durch. (Ob nun mit oder ohne Koffer)
Wenn man sitzt ist es eine ganz andere Sache. Allerdings ist das mit dem 9:21er Zug ab NMS wirkliche Glückssache.
Zitat
Jens aus Tornesch
Moin,
nun für diesen Bericht hat man sich dann auch den kritischten Zug im morgendlichen Berufsverkehr ausgesucht.
Es gibt einfach zu viele Menschen, die es als angenehm empfinden um kurz vor acht morgens in Hamburg einzutreffen.
Ich versuche diesen Zug zu meiden. Wenn dann der RE aus Kiel verspätet ist, ist ein Sitzplatz in der 1. Klasse
schon Glücksache. So manches Mal habe ich den Zuschlag gelöst und trotzdem gestanden.


Gruß Jens

Ist der Reporter in in entgegengesetzter Richtung gefahren? Er spricht doch vom Einsteigen im überfüllten Hbf Hamburg.
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