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Elektrifizierung der Marschbahn
geschrieben von jwn 
Der Autozug sollte das kleinste Problem darstellen. Es gibt auch Autozüge, die unter der Oberleitung fahren können. Ich werde es aber weiter unten nochmal ansprechen.
Schon eine Elektrifizierung bis meinetwegen Husum kann Sinn machen. Die bisherigen RBs nach Itzerhoe kann man dorthin verlängern und schon hat man nen besseren Takt an jenem Knotenpunkt mit Anschluss nach Bad St. Peter Ording und auch nach Kiel (für Fahrgäste, die nicht schon bis Elmshorn den RE nach Kiel nehmen können ein Gewinn).

Noch besser wäre natürlich eine Elektrifizierung bis Niebüll. Wenn man es dort geschickt macht, wären die Autoshuttles nicht betroffen. Dafür hat man einen Anschluss nach Dänemark und zum Fährhafen Dagebüll. Bis Westerland muss man es nicht zwingend elektrifizieren, der Hindenburgdamm verlöre seinen Charm, da man von dort aus bisher einen ungestörten Ausblick auf die Nordsee und das Wattenmeer hat.

Also elektrifiziert man nur bis Niebüll und man muss keine neuen Autozüge kaufen.

Mit freundlichen Grüßen: Jan-Christian
Zitat
JaCDesigns1
Der Autozug sollte das kleinste Problem darstellen. Es gibt auch Autozüge, die unter der Oberleitung fahren können. Ich werde es aber weiter unten nochmal ansprechen.
Schon eine Elektrifizierung bis meinetwegen Husum kann Sinn machen. Die bisherigen RBs nach Itzerhoe kann man dorthin verlängern und schon hat man nen besseren Takt an jenem Knotenpunkt mit Anschluss nach Bad St. Peter Ording und auch nach Kiel (für Fahrgäste, die nicht schon bis Elmshorn den RE nach Kiel nehmen können ein Gewinn).

Noch besser wäre natürlich eine Elektrifizierung bis Niebüll. Wenn man es dort geschickt macht, wären die Autoshuttles nicht betroffen. Dafür hat man einen Anschluss nach Dänemark und zum Fährhafen Dagebüll. Bis Westerland muss man es nicht zwingend elektrifizieren, der Hindenburgdamm verlöre seinen Charm, da man von dort aus bisher einen ungestörten Ausblick auf die Nordsee und das Wattenmeer hat.

Also elektrifiziert man nur bis Niebüll und man muss keine neuen Autozüge kaufen.

Moin aus Kiel,

nur einmal zum Verständnis - die Bilder aus meinem vorherigen Beitrag mit dem Autozügen habe ich zur Sichtbarkeit des Lichtraumprofils eingestellt.
Die Auto-Fernreisezüge z.B. von Hamburg nach München werden in Hamburg-Altona unter der abgeschalteten Oberleitung beladen. Die Fahrgäste müssen danach in die Liege-/Schlafwagen einsteigen. Auf dem Hindenburgdamm bleiben die Fahrgäste im PKW sitzen !!!
Bitte einmal auf der DB-Seite den Begriff Autozug eingeben - da gibt es genug Informationen über die Abmessungen der PKW`s die befördert werden oder nicht wegen der Oberleitung und wegen der Tunnel.
Auf der Marschbahn gibt es ab Itzehoe noch 3 Brückenbauwerke, die nur mit erheblichen finanziellem Aufwand elektrifiziert werden können - Kanalhochbrücke Hochdonn, Eider-Drehbrücke bei Friedrichstadt und die Klappbrücke in Husum.
Was soll denn die Elektrifizierung ab Itzehoe bringen ???
Starken und schweren Güterverkehr ab Itzehoe gibt es nur bis Wlster und weiter nach Brunsbüttel. Die paar Tankwagen von und nach Hemmingstedt können auch von einer Diesellok befördert werden. ICE-Verkehr nach Westerland gibt es (noch) nicht, der könnte dann auch von einen Weißwurst-Wackeldackel durchgeführt werden.
Außerhalb der Saison ist auf den Unterwegsbahnhöfen - außer Heide, Husum und Niebüll - Totentanz angesagt, nur in den Stoßzeiten gibt es Schülerverkehr.
Den Verkehr von Niebüll nach Tondern kann man mit Neumünster - Heide vergleichen.

Aus meiner Sicht wäre die Elektrifizierung hinter Itzehoe mit Ausnahme der Strecke nach Brunsbüttel rausgeschmissenes Geld. Ab Brunsbüttel fahren schwere Güterzüge (Tank- und Kohlezüge) mit langen Durchläufen. Da gibt es durch wirklich bessere und sinnvollere Projekte in SH wie z.B. der Ausbau Elmshorn - Pinneberg, Elektrifizierung Kiel - Lübeck, Ausbau der Strecke Neumünster - Bad Oldesloe als Entlastungsstrecke.

Gruß aus Neumünster

D-Zug-Schaffner

[eisenbahn-sh.de]

[blog.eisenbahn-sh.de]
Um die Autozüge braucht man sich wohl keine Gedanken mehr machen:
[dmm.travel]
Der Syltshuttle müsste bleiben oder man müsste eine Straße zur Insel verlegen ;)

Mit freundlichen Grüßen: Jan-Christian
Hallo JaCDesigns1,

Zitat
JaCDesigns1
Schon eine Elektrifizierung bis meinetwegen Husum kann Sinn machen. Die bisherigen RBs nach Itzerhoe kann man dorthin verlängern und schon hat man nen besseren Takt an jenem Knotenpunkt mit Anschluss nach Bad St. Peter Ording und auch nach Kiel (für Fahrgäste, die nicht schon bis Elmshorn den RE nach Kiel nehmen können ein Gewinn).

Da wirfst Du aber zwei Sachen zusammen, die nichts miteinander zu tun haben. So ein Angebot könnte man auch jetzt schon haben, das hat mit der Elektrifizierung nichts zu tun. Der Fahrplan wird aber anders bestellt.

Nach meiner Beobachtung langt aber das jetzige Angebot. Wo mehr fahren müsste, ist zwischen Sylt und Niebüll/Husum. Die Züge sind unglaublich voll.


Zitat
JaCDesigns1
Noch besser wäre natürlich eine Elektrifizierung bis Niebüll. Wenn man es dort geschickt macht, wären die Autoshuttles nicht betroffen. Dafür hat man einen Anschluss nach Dänemark und zum Fährhafen Dagebüll. Bis Westerland muss man es nicht zwingend elektrifizieren,...

Der Anschluss besteht doch jetzt unter Diesel auch schon. Wo wäre da die Neuerung?

Ich glaube, der von Dir vorgeschlagene Umbau Niebülls ist nicht möglich und wenn, wäre er unbezahlbar. Es käme bei dem Umbau auch kaum zu einem Nutzen.


Grüße
Boris
Wer ist denn jetzt genau auf diese Idee gekommen? Ich finde es unglaublich, dass das Land und DB Netz offensichtlich Zeit, Kapazitäten und wahrscheinlich auch Geld damit verplempern, verschiedene Versionen einer Elektrifizierung der Marschbahn zu untersuchen.

Was der Marschbahn wirklich hilft, ist ein durchgehender zweigleisiger Ausbau zwischen Niebüll und Westerland. Bevor der nicht da ist, habe ich kein Verständnis für weitere Oberleitungspläne an der Strecke.

Die durchgehende Zweigleisigkeit würde den Betrieb stabilisieren und die Kapazität erhöhen. Eine Elektrifizierung würde nur das Tanken bzw. im spärlichen Fernverkehr Lokwechsel sparen. Dafür ist der Aufwand auf der relativ langen Strecke viel zu groß.

Kümmert Euch doch bitte erst einmal um den Abschnitt Niebüll - Westerland. Da gibt es genug zu tun!
Der Syltshuttle müsste bleiben oder man müsste eine Straße zur Insel verlegen

Beschreie es bloß, nicht sonst kommt noch ein Politiker auf die Idee die Bahn ab und eine Schnellstraße auf dem Damm zu bauen.
Ok, ich sehe ein, ich bin auf dem Holzweg.

Mit den Anschlüssen dachte ich an die Anschlüsse, die besser durch die verlängerten RBs zu erreichen wären, aber jene sind durch die Kante weg nur Nebenbahnen mit einem spärlichen Takt. Daher vergrabe ich mal diese Vision und grabe sie erst aus, wenn die Marschbahn komplett zweigleisig ist. :D

Die bessere Verbindung zwischen Husum und der Insel ließe sich eigentlich schon so realisieren. Man müsste vielleicht hier und da zweigleisig ausbauen, jedoch lässt sich sicherlich zwischen beiden Orten ein Halbstundentakt realisieren.

@STZFa: Dann rede ich lieber darüber nicht weiter. Sonst kommt der eine oder andere Politiker auf dumme Gedanken :D.

Mit freundlichen Grüßen: Jan-Christian



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.02.2014 23:12 von JaCDesigns1.
Zitat
Dario1608
Um die Autozüge braucht man sich wohl keine Gedanken mehr machen:
[dmm.travel]

Der Artikel bezieht sich aber nicht auf den Sylt-Shuttle, sondern auf die Autozug-"Fernverbindungen". Den (zumindest früher, vermutlich aber auch jetzt noch) äußerst profitablen Autotransport von Niebüll nach Westerland und zurück wird die Deutsche Bahn bestimmt nicht freiwillig aufgeben.

Herzliche Grüße von bt
Zitat
bt
Den (zumindest früher, vermutlich aber auch jetzt noch) äußerst profitablen Autotransport von Niebüll nach Westerland und zurück wird die Deutsche Bahn bestimmt nicht freiwillig aufgeben.

Und selbst wenn, würde sich schnell ein anderer Betreiber finden, denn er ist zur Anreise nach Sylt mit dem Auto ja quasi alternativlos. Und die Anreise mit dem Auto wiederum ist für zahlreiche Syltgäste alternativlos.
Auf der Marschbahn verkehren im Nahverkehr teils sehr lange Züge unter Diesel. Alleine die Energieverbrauchsrechnung, die das Land für den SPNV zu bezahlen hat, dürfte wegen dem Diesel pro Jahr mehrere Millionen mehr kosten als bei vergleichbarer elektrischer Traktion.

SPNV mit Diesel ist sehr viel teurer als mit Strom! Da rentiert sich eine Elektrifiziereung nach wenigen Jahren von selbst.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.02.2014 10:57 von bremerbruecke.
Zitat
bremerbruecke
Auf der Marschbahn verkehren im Nahverkehr teils sehr lange Züge unter Diesel. Alleine die Energieverbrauchsrechnung, die das Land für den SPNV zu bezahlen hat, dürfte wegen dem Diesel pro Jahr mehrere Millionen mehr kosten als bei vergleichbarer elektrischer Traktion.

SPNV mit Diesel ist sehr viel teurer als mit Strom! Da rentiert sich eine Elektrifiziereung nach wenigen Jahren von selbst.

Klingt interessant. Hast Du Zahlen? Was kosten 100 km mit 6-Wagen-Zug + Diesel-Lok gegen 6-Wagen + E-Lok?

Und dann kann man relativ schnell sehen, wieviel die rund 170 km kosten dürfen, um sich nach wenigen Jahren (d. h. <10?) zu rentieren.
6 Wagen ist gut... insbesondere in der Sommerzeit sind viele der Züge von 6 auf 10 Wagen verlängert (4 alte Flex-Wagen), mit einer zweiten Diesellok mitten im Zug (und das sind ja auch keine kleinen verbrauchsarmen Loks). Länger geht nicht wegen der Bahnsteige, häufiger gehts nicht, wegen der Eingleisigkeit. Im Sommer sind diese 10-Wagenzüge so voll, dass es teilweise keine Stehplätze mehr gibt!

Ich fände ein zweites Gleis wichtiger als die Elektrifizierung, wenn diese aber für eine höhere Rentabilität der Strecke sorgt (bin auf die Zahlen gespannt) und sich so das zweite Gleis besser argumentieren lässt - meinetwegen. Die Bevölkerung wird sich nur darüber wundern, dass wenige Jahre nach Abschluss der Elektrifizierung die Baustelle von vorne losgeht, wieder ein Gleis gebaut wird, welches dann auch elektrifiziert werden müsste.
Hallo Lost Crusader 42,

Zitat
Lost Crusader 42
6 Wagen ist gut... insbesondere in der Sommerzeit sind viele der Züge von 6 auf 10 Wagen verlängert (4 alte Flex-Wagen), mit einer zweiten Diesellok mitten im Zug (und das sind ja auch keine kleinen verbrauchsarmen Loks).

Wäre mir neu, das schafft eine DE2700 allein. Also keine zweite Lok.


Grüße
Boris
Letzten Sommer klemmte da auch nur eine Lok zwischen den Wagenparks.
Vielleicht sollte man eher an Doppelstockwagen denken. Da wäre das Thema Zuglänge auch durch.

Ich geh mal davon aus, dass die Verantwortlichen wissen, was sie tun.

Mit freundlichen Grüßen: Jan-Christian



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2014 10:18 von JaCDesigns1.
Naja - es gibt die Züge mit 'ner zweiten Lok - wenn die für die Zugkraft nicht benötigt wird, kann ich mir nur umlauftechnische Gründe vorstellen. Ob man das in einer Vergleichsrechnung dann berücksichtigen muss, vermag ich nicht zu sagen.
Ich hab mir auch schon so oft an den Kopf gehauen und mich gefragt, warum zum Geier die keine DoStos haben. Mir wurde mal gesagt, dass nach der Umstellung von DB-n-Wagen auf die aktuellen, sich die Nachfrage geradezu unerwartbar verstärkt habe. (Alleine die Unmengen an Fahrrädern, die niemals in die n-Wagen gepasst hätten).
Ich hoffe, der zukünftige Betreiber der Marschbahn wird irgendwann auf DoStos umstellen, aber die jetzigen Dinger habne ja noch einiges an Laufzeit - ob mit oder ohne NOB.
Zitat
bremerbruecke
SPNV mit Diesel ist sehr viel teurer als mit Strom! Da rentiert sich eine Elektrifiziereung nach wenigen Jahren von selbst.

Dann sollte man zuerst mal dieselelektrische Zweisystemloks beschaffen, die sich unter Draht ihren Fahrstrom eben nicht selber machen müssen. Nachteil dieser Sache wäre, daß man das relativ schwere Dieselaggregat unter Draht nutzlos herumschleppen würde -- aber das tut die S-Bahn Hamburg ja auch mit den 474.3 im Gleichstromnetz und deren Wechselstromausrüstung...

Sorry, ich hatte den Text so wie jetzt editiert geschrieben, aber unmittelbar vor dem Versenden bin ich irgendwie eine Ebene zurückgesprungen. Somit fehlte der bezüglich der S-Bahn entscheidende Satzteil in meinem gesendeten Beitrag.

Gruß Ingo



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2014 23:20 von INW.
Die Married-Pair-Waggons könnte man ruhig als Nebenverkehrsfahrzeuge einsetzen, wenn die DoStos kommen.womit.einige Einheiten auch auf dem HKX fahren könnten, wobei der Konjunktiv zu betonen sei.

Mit freundlichen Grüßen: Jan-Christian
Zitat
INW
Dann sollte man zuerst mal dieselelektrische Zweisystemloks beschaffen, die sich unter Draht ihren Fahrstrom eben nicht selber machen müssen. Nachteil dieser Sache wäre, daß man das relativ schwere Dieselaggregat unter Draht nutzlos herumschleppen würde -- aber das tut die S-Bahn Hamburg ja auch mit den 474.3 im Gleichstromnetz...

Ach was? Die schleppen ein Dieselaggregat mit sich herum? Man lernt doch nie aus ... ;)

Herzliche Grüße von bt


PS: Es wäre übrigens nicht nur das Dieselaggregat mitzuschleppen, sondern auch noch der Treibstoff.
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