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Erfahrungen und Diskussion über die Neuigkeiten zum Fahrplanwechsel 2011
geschrieben von Gugelhupf 
Nachdem ich etwas verwundert darüber bin, dass es nach all den Diskussionen über Pillenreuther-Tram und Friedrich-Ebert-Platz-U3 im Vorfeld des Fahrplanwechsel im Dez 2011 bisher noch keinen Thread zu den Erfahrungen mit den Neuerungen gibt, wollte ich den mal erstellen. Denn ich bin zwar nicht mehr so oft in Nürnberg wie zuvor, aber ich habe doch die ein oder andere Erfahrung mit den Neuerungen gemacht - im positiven wie auch im negativen.

Erstmal zur U3 und Stilllegung der 9-Nord:
Die paar Male, wo ich kurz nach der Umstellung in die Erlanger Stintzingstraße musste, waren alles andere als ein erhebendes Gefühl. Klar, vom Bahnhof ist man wirklich schnell am Friedrich-Ebert-Platz mittlerweile. Aber was hilft einem dass, wenn man dort dann eine Partie Roulette spielt? Gleich bei der ersten Fahrt passierte es mir, dass ich 14 Minuten am Friedrich-Ebert-Platz in der Kälte rumstand und auf die 4 nach Thon wartete - und das bei einem laut Aushangfahrplan angeblichen 5-Minuten-Takt. Und das alles noch in klirrender Kälte. Das ruiniert nicht nur die Fahrzeit, sondern auch die Laune. Bei der deutlich lahmeren 9 wäre ich in dem Fall eher in Thon gewesen, und hätte nicht 14 von 27 Minuten Fahr- (und Warte-)Zeit in der Kälte gestanden. Währenddessen sah ich übrigens auf der Gegenseite 3 Straßenbahnen im 2-Minuten-Abstand einfahren - die beiden hinteren natürlich fast leer. Die Bahn war natürlich schon voll als sie ankam, und die Massen, die sich mittlerweile angesammelt hatten, sind trotzdem noch reingedrängt. Dafür fuhren in den 3 Minuten danach gleich 2 Trams Richtung Thon ein. Ganz klar: FAIL.

Beim Rückweg Richtung Wodanstraße stoppte ich dann mal die Zeit, um einen Vergleich zu früher mit der 9 zu haben. Ergebnis: 2-mal Umsteigen, kein Zeitgewinn, es ging ziemlich null-auf-null raus. Das zeigt zwar, dass die U3 wirklich flott unterwegs ist, aber trotzdem musste ich Treppen steigen und einige Minuten in der Kälte verbringen. Dann doch lieber etwas gemächlicher mit der 9, wenn man schon keinen Zeitgewinn hat.

Das Problem, dass die 4 Nord regelmäßig im Stau steht wurde ja auch in der Presse thematisiert, scheint wohl nicht ungewöhnlich zu sein. Bei der Vorstellung aber, dass sich drei Straßenbahnen im 2-Minuten-Abstand nach Gibitzenhof quälen (und dann 15 Minuten gar keine), vergeht es mir. Das kann doch nicht wirtschaftlich sein. Warum man da nicht stattdessen eine 14er zum Plärrer eingerichtet hat kann ich einfach nicht verstehen. Alles in allem finde ich die Planung äußerst misslungen. Vielleicht haben ja andere ähnliche, oder andere Erfahrungen? Da ich nicht mehr so oft in der Heimat bin bin ich da natürlich nicht so auf dem Laufenden, was eventuelle Verbesserungen angeht. Aber meine folgenden Fahrten mit dem 30er nach ER waren allesamt ähnlich. Relativ lange Wartezeit am Ebertplatz, minimaler Zeitgewinn bis Wodanstraße oder aber sogar längere Fahrtzeit, aber in jedem Fall unangenehme zweimal Umsteigen.

Nun zur Pillenreuther Strecke und den Netzanpassungen:
Sehr angenehm finde ich, dass in den Abendstunden nun wirklich die 5 und die 8 nahezu gleichzeitig am Hbf einfahren und aufeinander warten (wenns hinhaut). Das macht das Umsteigen, bei einem 20-Minuten-Takt äußerst nervig, natürlich viel attraktiver - und Umsteigen müssen viele wegen der geänderten Linienführung. Insgesamt finde ich aber allein dadurch einen klaren Gewinn bei der Linienumstellung gegeben. Als (Ex-)Anwohner der Wodanstraße freue ich mich natürlich auch über den 10-Minuten-Takt, der nun auch nachts und an Sonntagen dort herrscht. Feine Sache. Durch die Verlegung der (früheren) 8 weg von der Schweiggerstraße ist auch die (frühere) 7 deutlich besser ausgelastet. Es bewahrheitet sich, finde ich, dass nur die 9 die Verkehrsströme zwischen Wodanstraße und Hauptbahnhof einfach nicht annehmber schultern könnte. In wie weit sich die neue Strecke in der Pillenreuther rechnet, das kann ich noch nicht wirklich beurteilen, obwohl ich sie eigentlich ausschließlich nutze, wenn ich mal zum Aufseßplatz muss. Ich finde schon, dass nun deutlich mehr Leute in der Straßenbahn sitzenbleiben am Aufseßplatz als früher (da sind sie massenweise in die U-Bahn Richtung Hbf gestiegen), aber so richtig voll sind dennoch die wenigsten Züge auf der Strecke. Auch die Ein- und Aussteigerzahlen an der Haltestelle Celtisplatz sind mir bisher als nicht unbedingt berauschend aufgefallen, muss ich sagen. Vielleicht wäre etwas mehr Hinweis (als der bisher nicht vorhandene) auf die Haltestelle am Südausgang schon Gold wert.

So, das wars erstmal von mir dazu. Bin auf eure Meinungen und Erfahrungen gespannt!
Simmt man sollte den celtisatz irgendwie in hbf süd umbennenen oder so. Aber der linientausch bei tram ansich war schon gut. Nur schade dass es die linienummer 7 nicht mehr gibt.
Und mal so warum hat man die neuner vom hbf nicht wenigstens zum stadtpark verlängert die gleise dort gammeln eh bloss so vor sich hin?!
Zitat
Gugelhupf
Die paar Male, wo ich kurz nach der Umstellung in die Erlanger Stintzingstraße musste, waren alles andere als ein erhebendes Gefühl.

Mal eine Frage:
Wenn Du vom Nürnberger Hbf zur Erlanger Stintzingstraße mußt, warum fährst Du da nicht mit dem RE (ggf. der S-Bahn) nach Erlangen und mit dem Bus 30/281/286/288/289/295 zur Stintzingstraße ? Am Bf Erlangen wartest Du sicher nicht länger als 5 Minuten, bis eine der genannten Linien kommt und der RE braucht 18 Minuten. So bis Du in etwa 30 Minuten am Ziel. Mit Deiner Fahrweise beträgt die Aufsummierung der reinen Fahrzeiten bereits 33 Minuten ...

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
Zitat
nvf
Zitat
Gugelhupf
Die paar Male, wo ich kurz nach der Umstellung in die Erlanger Stintzingstraße musste, waren alles andere als ein erhebendes Gefühl.

Mal eine Frage:
Wenn Du vom Nürnberger Hbf zur Erlanger Stintzingstraße mußt, warum fährst Du da nicht mit dem RE (ggf. der S-Bahn) nach Erlangen und mit dem Bus 30/281/286/288/289/295 zur Stintzingstraße ? Am Bf Erlangen wartest Du sicher nicht länger als 5 Minuten, bis eine der genannten Linien kommt und der RE braucht 18 Minuten. So bis Du in etwa 30 Minuten am Ziel. Mit Deiner Fahrweise beträgt die Aufsummierung der reinen Fahrzeiten bereits 33 Minuten ...

Da hast du natürlich Recht, mit RE/Bus ginge es schneller. Das Problem dabei ist nur, dass man mit dem RE nicht wirklich flexibel ist, da er meistens nur einmal die Stunde fährt, dummerweise zu einer für mich ziemlich ungünstigen Zeit. Da hilft mir der reine Fahrzeitvorteil nicht viel. Und mit der S-Bahn nimmt sich meine Variante von der Fahrzeit her nicht viel; dafür ist die S-Bahn eben alles andere als zuverlässig, meiner Erfahrung nach. Daher habe ich die S-Bahn auch mehr oder weniger ausgeschlossen, wenn ich nicht in die Erlanger Innenstadt muss, sondern nur zur Stintzingstraße. Früher war das für mich zudem bequemer, weil ich insgesamt nur einmal umsteigen musste (Wodanstraße - Thon; Thon - Stintzingstraße). Das hat sich nun natürlich auch erledigt, von dem her muss ich in Zukunft neu abwägen, welche Verbindung ich da jeweils wählen sollte.
Also um auch mal Erfahrungen einzubringen: Ich muss ja i. d. R. jeden zweiten Freitag zum Platz der Opfer des Faschismus und irgendwie ist mir das noch nie gelungen in einen Rutsch durchzuführen. Wann immer ich aus der U2 hochkomme, sehe ich nur die abgefahrene 9er. So ziehe ich nun meist mit der 8er bis Wodanstraße vor, dadurch, das die den längeren Weg fährt, ist dort die Wartezeit nimmer gar so hoch, einmal - noch im Dezember - zog ich sogar mit einer 4er (!) vom HBF bis Schweiggerstraße vor (die war durch die Pirckheimer umgeleitet worden, und fuhr Gibitzenhof), dann 8 und zuletzt 9.

Was die neuen Verknüpfungen betrifft sehe ich es ähnlich wie Gugelhupf, obwohl es Durchgangslinien sind, gibt es nur wenige durchgängige Fahrgäste am HBF, das war früher anders. Wobei - gefühlt - in der 8er mehr sitzenbleiben, wie in der 5er, zumindest dann wenn ich fahre, was mich dann doch erstaunt.

Was die U3 betrifft. Nachdem Sie ja "alternativloslos" ist, um mal das merkelsche Wort zu nutzen, ist die eigentlich recht gut genutzt, auch Kaulbachplatz wird trotz des minimalen Stationsabstandes zum Maxfeld gut angenommen, leider steigt man zur Straßenbahn leider oft ins Leere um, sprich, wenn ich zur Juvenellstraße lauf, bin ich eher da, als wenn ich warte, bis die im 5 Minutentakt verkehrende 4er nach ner 1/4 Stunde mal kommt, wobei ich gestehen muss, das war im Dezember, vielleicht isses inzwischen besser.

Was Änderungen im Zugverkehr betrifft, gibt ja die schon bekannte Kröte, das man mir meine "Schlafwagen" von der S-Bahn abgezogen hat, leider. Was ich aber gut finde, ist, das auf der R15 der Verkehr harmonisiert wurde. Früher fuhr in Oberhaid erst der RE nach Würzburg durch, gleich dahinter die RB nach Hassfurt/ Würzburg, dann die RB nach Bamberg und zuletzt der RE so knapp hinterdrein, das er in Oberhaid fast zum stehen kam, bis die RB den Block wieder freigemacht hat. So grob in 15-20 Minuten fuhr alles, dann fast ne 3/4 Stunde nichts mehr. Das ist jetzt wesentlich besser verteilt, der RE läuft nimmer auf, die Bahn fährt immer öfter weiter, also weniger in Hassfurt endende Züge, also hier gefallen mir die Fahrplanänderungen durchaus.

Und zuletzt wollte ich noch sagen, das ich es gut finde, das nun in Aushangfahrplänen bei der Bahn seit neueesten der Text, "verkehrt nicht in den Schulferien" direkt beim Zug steht, früher war sowas immer in winzige Fußnoten ausgelagert, auch hier sehe ich eine Verbesserung.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.01.2012 13:57 von Daniel Vielberth.
Für mich hat sich die Situation eher verschlechtert. Wobei; dieses Gefühl habe ich mehr oder weniger jedes Jahr seit 2004...

Ich fahre morgens von Ebelsbach-Eltmann nach Nürnberg-Stein (und nach Feierabend zurück).

Die Wartezeit beim Umsteigen in Bamberg hat sich deutlich verlängert.
Morgens RE ab Bamberg:
5:28 Uhr: 6 min
6:02 Uhr: 8 min
6:32 Uhr: 10 min
7:04 Uhr: 13 min
7:33 Uhr: 17 min
8:33 Uhr: 6 min
9:33 Uhr: 16 min

Nachmittags/abends meistens 15 Min., manchmal auch 17 oder 19.

Im Einzelfall schön, wenn mal unterwegs eine Verzögerung auftritt. Aber wenn ich überlege, wie viel "Lebenszeit" da sinnlos verlorengeht, wenn eig. auch 5 Minuten zum Umsteigen reichen würden, verpasse ich lieber alle 4 Wochen mal einen Anschluss und bin dafür die restlichen Tage eine gute Viertelstunde eher wieder daheim...

Zum Ausgleich dafür haben sich die Umsteigezeiten in N Hbf sehr verknappt. Es ist fast egal, welchen Zug nach N ich nehme, praktisch jedes mal komme ich 3 Minuten vor Abfahrt der S4 um xx:21 Uhr an. Natürlich habe ich (wenn nicht schon von vornherein klar ist, dass ich keine Chance habe) keinen Bock, dann auf die S-Bahn um xx:43 Uhr zu warten... da heißt es meistens, einen Sprint einlegen. Bei meiner Figur wirklich lästig. :-/

Schon wieder so eine eher ungünstige Veränderung: bisher fuhren die meisten "meiner" RE in N auf Gleis 13 ein bzw. ab, jetzt auf Gleis 4. War bisher ein solcher Sprint von/zur S-Bahn mit ein paarmal tief durchschnaufen wieder vergessen, hängt mir jetzt jedesmal die Lunge aus dem Gesicht...

Jetzt wird es ein wenig off-topic, sorry; aber wenn ich schon mal meinen Senftopf raushol...:

Überhaupt die S 4. Es könnte ja schön sein, dass es sie jetzt gibt. Aber da die Garnituren bisher die selben sind als zu RB-Zeiten, und - im Falle einer Verspätung - kein RE jemals auf die S-Bahn warten wird (zu RB-Zeiten hat das ein paarmal geklappt), kann ich auch hier - zumindest für mich persönlich - keine Verbesserung feststellen. Allenfalls, dass der Bahnhof in Stein jetzt um einiges schicker ist. Das ist ja auch schon was.

Auf der R15 verkehren jetzt ja meistens die 440er. Spurtstark, innen appetitlich weil neu, und wunderbar leise. Aber die Einrichtung... furchtbar. Zwei riesige WC's (eines von dem Kaliber hätte wohl auch gereicht, oder?), eine Menge (unbequeme) Klappsitze, die, wenn besetzt, jeden Durchgang für alle Beteiligten zur Qual werden lassen. Auf den restlichen Sitzen findet man auch keine bequeme Sitzposition. Und Abfallbehälter an jedem Platz fände ich auch wünschenswert. Alles in allem waren mir die n-Wagenzüge lieber (jedenfalls die modernisierten mit den automatischen Türen).

Wenn ich daran denke, dass in nächster Zeit auch noch die DoSto-Züge zwischen Bamberg und N abgezogen weden sollen (für mich die angenehmsten Fahrzeuge überhaupt im Nahverkehr), dann wird mir ganz wehmütig..

Naja, mal sehen, was noch alles kommt. Bleibt uns ja eh nicht viel anderes übrig :-)

In diesem Sinne,

Linus
Ich hab bisher mein Auto am Bahnhof Burgfarrnbach geparkt und bin nach Fürth Hbf gefahren. War ein schöner 30 bzw. 40/20 Minute-Takt. Nach der Fahrzeitverschiebung der RB's auf der R1 ist das jetzt ein unattraktiver 55/5-Minuten-Takt zu deutlich höherem Fahrpreis und mein Jahresabo Geschichte.
Zitat
Linus
Schon wieder so eine eher ungünstige Veränderung: bisher fuhren die meisten "meiner" RE in N auf Gleis 13 ein bzw. ab, jetzt auf Gleis 4. War bisher ein solcher Sprint von/zur S-Bahn mit ein paarmal tief durchschnaufen wieder vergessen, hängt mir jetzt jedesmal die Lunge aus dem Gesicht...

Überhaupt die S 4. Es könnte ja schön sein, dass es sie jetzt gibt. Aber da die Garnituren bisher die selben sind als zu RB-Zeiten, und - im Falle einer Verspätung - kein RE jemals auf die S-Bahn warten wird (zu RB-Zeiten hat das ein paarmal geklappt), kann ich auch hier - zumindest für mich persönlich - keine Verbesserung feststellen.

Auf der R15 verkehren jetzt ja meistens die 440er. Spurtstark, innen appetitlich weil neu, und wunderbar leise. Aber die Einrichtung... furchtbar. Zwei riesige WC's (eines von dem Kaliber hätte wohl auch gereicht, oder?), eine Menge (unbequeme) Klappsitze, die, wenn besetzt, jeden Durchgang für alle Beteiligten zur Qual werden lassen. Auf den restlichen Sitzen findet man auch keine bequeme Sitzposition. Und Abfallbehälter an jedem Platz fände ich auch wünschenswert. Alles in allem waren mir die n-Wagenzüge lieber (jedenfalls die modernisierten mit den automatischen Türen).

Dass die Ankunfts-/Abfahrtsgleise geändert wurden ist für die einen gut, für die anderen schlecht.

Dass S-Bahnen i. d. R. nicht auf versp. Anschlusszüge warten ok. Aber warum es andersrum nicht geht verstehe ich auch nicht.

Zum 440 geb ich dir absolut recht. Ein behindertengerechtes WC und ein normales und so angeordnet, dass sich Fahrradfahrer nicht zw. WC und Klappsitzen durchzwängen müssen. Die kleinen Abfallbehälter am Platz wurden weggelassen weil es zu lange dauert bis diese von den Reinigern geleert sind und weil es viele Fahrgäste gibt, die ihren Müll auf den Boden schmeißen. Also lieber auf den Boden schmeißen, da geht das Reinigen schneller.
Ich verstehe nicht, warum jetzt auf einmal die 4er im 5 Minutentakt ein Problem mit dem Verkehr in der Bucher Str. hat und gestaut wird.
DENN: als die 9er im 10 Minutentakt und die 4er im 10 Minutentakt gefahren sind, so machte das doch unterm Strich genau das Selbe, nämlich 5 MINUTEN-TAKT.

Auf der Relation Fr.Eb-Pl. - Thon ist der Takt genauso dirch wie vorher auch. Und zwischen Fr.-Eb-Platz und Plärrer hat die 4er weitesgehend eigene Gleise. Daran kanns also net liegen.

Was steckt den dann wirklich dahinter?
Es liegt auf der Hand, eine Direktverbindung ist immer schneller und attraktiver als Umsteigen. Denn die Wartezeit bzw. Umsteigezeit frisst die Einsparungen einer noch so schnellen U-Bahn sofort wieder auf.
Das verschweigt man uns natürlich, denn da wird nur mit Netto-Fahrtzeiten gerechnet, ohne die Wartezeit.
Man braucht jetzt wirklich länger von Thon zum HBF.

Fordern wir jetzt deshalb einen U-Bahn Verschwenk Richtung Thon? Bitte NICHT !!!!
Zur Pillenreuther-Str.:
Leider nutzen noch weniger Leute als erwartet die neue Direktverbindung vom Rabus-Viertel zum HBF. Es wird nach wie vor am Aufseßplatz umgestiegen. Gut, wenn jemand in die Innenstadt will, dann ist es sinnvoll.
Vielleicht müssen sich viele Fahrgäste erst dran gewöhnen.
Einen Nachteil empfinde ich allerdings, dass man nach wie vor nicht vom Süden in den Norden kommt. Die 8er tat es ja zumindest auf Umwegen. Es war dumm die baulichen Voraussetzungen dermaßen zu verhindern um etwas Geld zu sparen.
Bei der 8 volle Zustimmung. Nun sieht man doch mal (auch die VAG) dass eine Taktausdehnung und Verbesserung plötzlich steigende Fahrgastzahlen auf einer am liebsten totgesagten Linie durch die Scheurlstr. bringt.
Zitat
Rob66
Zur Pillenreuther-Str.:
Leider nutzen noch weniger Leute als erwartet die neue Direktverbindung vom Rabus-Viertel zum HBF. Es wird nach wie vor am Aufseßplatz umgestiegen. Gut, wenn jemand in die Innenstadt will, dann ist es sinnvoll.
Vielleicht müssen sich viele Fahrgäste erst dran gewöhnen.
Einen Nachteil empfinde ich allerdings, dass man nach wie vor nicht vom Süden in den Norden kommt. Die 8er tat es ja zumindest auf Umwegen. Es war dumm die baulichen Voraussetzungen dermaßen zu verhindern um etwas Geld zu sparen.
Bei der 8 volle Zustimmung. Nun sieht man doch mal (auch die VAG) dass eine Taktausdehnung und Verbesserung plötzlich steigende Fahrgastzahlen auf einer am liebsten totgesagten Linie durch die Scheurlstr. bringt.

Welche baulichen voraussetzungen?
Am HBF kann man zwar von Marientor kommend zum Celtisplatz fahren, aber für die umgekehrte Richtung hat man zwei Weichen und eine Kreuzung eingespart, also kann man keine direkte Nord-Südlinie mehr schaffen, außer auf dem alten Weg über Schweiggerstraße.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Das weglassen dieser Verbindungen hat m.E. keine Kostengründe, sondern "linienpolitische" Gründe der VAG. Die neue Linie 5 vom Tiergarten kommend entleert sich am Hbf. fast vollständig, da will kaum jemand weiter Richtung Süden. Umgekehrt ebenso, viele wollen da nicht Richtung Tiergarten, sondern fahren mit der Linie 8 weiter. Diese "Linienreform" hat für sehr viele neue Umsteigezwänge und verlängerte Fahrzeiten gebracht. Den Wegfall der 9 Nord und die Zerschlagung der Linie 8 hat nur das Ziel, Fahrzeuge einzusparen, wo die Fahrgäste hinfahren wollen spielt dabei keine Rolle - die müssen eben öfter umsteigen und dabei viel Zeit für das Warten auf Anschluss hinnehmen.

Gruß

sebaldus
Zitat
sebaldus
Das weglassen dieser Verbindungen hat m.E. keine Kostengründe, sondern "linienpolitische" Gründe der VAG. Die neue Linie 5 vom Tiergarten kommend entleert sich am Hbf. fast vollständig, da will kaum jemand weiter Richtung Süden. Umgekehrt ebenso, viele wollen da nicht Richtung Tiergarten, sondern fahren mit der Linie 8 weiter. Diese "Linienreform" hat für sehr viele neue Umsteigezwänge und verlängerte Fahrzeiten gebracht. Den Wegfall der 9 Nord und die Zerschlagung der Linie 8 hat nur das Ziel, Fahrzeuge einzusparen, wo die Fahrgäste hinfahren wollen spielt dabei keine Rolle - die müssen eben öfter umsteigen und dabei viel Zeit für das Warten auf Anschluss hinnehmen.

Gruß

sebaldus

Traurig aber wahr!
Naja wenn man denn wollte, könnte man das Netz ja nochmal ändern, Linie 5 Erlenstegen - Tiergarten und Linie 8 Südfriedhof - Pillenreuther - Bahnhof - Bayern äää Tristanstraße ginge ja eigentlich auch, ich denke aber nicht das man diese Änderung machen wollen wird, aus welchen Gründen auch immer.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zitat
Christian0911
Naja wenn man denn wollte, könnte man das Netz ja nochmal ändern, Linie 5 Erlenstegen - Tiergarten und Linie 8 Südfriedhof - Pillenreuther - Bahnhof - Bayern äää Tristanstraße ginge ja eigentlich auch, ich denke aber nicht das man diese Änderung machen wollen wird, aus welchen Gründen auch immer.

Ich denke nicht dass das was ändert. Also von Erlenstegen ist man ja zu Fuß fast schneller am Tiergarten als mit der Straßenbahn. Deswegen fahr ich immer mit dem Fahrrad.
Wenn man von Erlenstegen nach Gartenstadt möchte, war man früher mit dem Fahrrad schon etwas schneller als die durchgehende 8. Und auf der Strecke sind viele gefahren. Mit dem Umsteigen am Hbf lohnt sich die Straßenbahn gar nicht mehr, auch hier bin ich inzwischen sehr viel schneller mit dem Fahrrad.
Kurz und bündig: Die Linienumstellung hat für mich in jeder Hinsicht nur Nachteile gebracht. Meine Fahrten mit dem ÖPNV im Stadtgebiet haben seit dem drastisch abgenommen.
Hallo Hendrik,
es wurde ja oben schon beantwortet. Man hat die Gleisanlage am HBF so gebaut, dass man quasi nicht vom Celtistunnel kommend in den Norden Richtung Rathenauplatz weiterfahren kann.

Ich denke auch, dass der Spargrund für das neue Linienkonzept im Vordergrund stand und glaube zuätzlich, dass die Straßenbahnfeindlichen Stadträte so leicht und gern zugestimmt haben, weil die Straßenbahn damit noch ein Stück mehr "entbehrlich" wird:

- Man steigt jetzt vermehrt aus Erlenstegen kommend bereits am Rathenauplatz in die U-Bahn um.

- die Fahrgäste an der "Parallelstrecke HBF - Rathenauplatz" die lieber auf die nächste Straßenbahn gewartet haben als in den Tunnel zu gehn (Linie 8 und 9 = tagsüber 5 Minutentakt), die warten jetzt nicht mehr 10 Minuten lang auf die 8er und abends 20, die werden jetzt in den Tunnel gezwungen... klar der Takt der U2/U3 ist unschlagbar super.

- eine Direktverbindung der 8er von Erlenstegen über Celtistunnel zum Südfriedhof hätte der Tram zu viel Aufschwung gegeben und hätter der U1 Fahrgäste entzogen, das wird hier nicht gewollt in dieser Stadt.

Da fällt mir spontan ein, die U1 gammelt immer mehr vor sich hin, unattraktiver Takt (man ist von U2/3 so verwöhnt), alte vergilbte Wägen mit dem Charme der 70er (U2/3 nur moderne Wägen)... witzig gell... mittlerweile empfindet man es als Zumutung 10 Minuten auf die nächste U Bahn warten zu müssen... ich meine wir reden von UUUUU-BAHN und auch noch von der, die mitten ins Zentrum fährt.
Die anderen fahren ja bekanntlich drum rum
Da fällt mir der alte Witz ein: Warum schickt die VAG nach Fürth alte Fahrzeuge ? Ganz klar, man weiß ja nicht, wie in welchem Zustand sie aus Fürth zurückkommen. Liebe Fürther, ich schäme mich für diesen Witz, kann ihn mir aber nicht verkneifen.

Im Ernst: Es gibt kaum was trostloseres, als in einem Keller-U-Bahngeschoß 6-7 Minuten oder gar 9-10 Minuten zu warten.

Im übrigen kann ich den Spruch, dass die fahrplanmäßge U-Bahn-Fahrzeit immer kürzer ist, als früher die Straßenbahn, widerlegen:

Früher fuhr die Straßenbahn die Strecke Hauptbahnhof - Lorenzkirche - Weißer Turm - Plärrer in der Abendstunden (ab ca. 20.00 Uhr bis Betriebschluss) fahrplanmäßig 5 Minuten, genau dieselbe Fahrzeit, die heute die U-Bahn braucht. Damals sind jedoch 4 Linien (1,2,3,6) der Straßenbahn im 15 Min.-Takt gefahren, heute fährt nur die eine U-Bahn im 10 Minuten Takt.
Das hab ich wohl alles schon vor ca. 2 Jahren in diesem Forum beklagt.
Freundliche Grüße an alle, auch und besonders an die Fürther, Euer Hans Peter
Noch früher sind sogar sechs linien durch die city gefahrn, da kam ca alle 2-3 minuten ne tram!

Henrik
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