Normal sollte das auch nach wie vor zugelassen sein. Schließlich existieren ja die Bahnsteige am Rennweg und Stadtpark noch. Nur die dynamischen Haltestellen in der Pirckheimer sind weg, sodass nur ein ausstiegen wie auf freier Strecke möglich wäre, d.h Fahrer hält mit Warnwste Verkehr auf und ausstieg nur an erster Tür. Für Rennweg und Stadtpark ist das ja nicht nötig. Ein Verbot der Fahrgastbeförderung würde auch absolut keinen Sinn machen.

Gruß D. Vielberth
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Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
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Christian0911
Zitat
subwayschorsch
so dass da keine Fahrgäste mehr befördert werden dürfen.

*Hust*
Das scheint sich aber nicht beim gesamten Fahrpersonal herumgesprochen zu haben, immerhin bin ich (und noch 5 weitere Personen) bis Rennweg gekommen bis der Fahrer dort die Leute rauswarf, in der nachfolgenden Bahn war sogar noch am Stadtpark ein Fahrgast drin.

Wie gesagt, ist nur ne Vermutung.
Irgenwie braucht man ja nen Grund, damit man dort keinen Regelverkehr mehr fahren kann.
Zitat
subwayschorsch
Irgenwie braucht man ja nen Grund, damit man dort keinen Regelverkehr mehr fahren kann.

Der Grund ist doch bekannt: man müßte die Zuschüsse ans Land/Bund für die U3 zurückzahlen und ich meine 32 Millionen in die Infrastruktur Investieren. Geld was schlicht und einfach nicht da ist.
Ob die Millionen in die Straßenbahn-Infrastruktur investiert wahrscheinlich sinnvoller gewesen wären als die Millionen in die U3 zu verbuddeln ist eine andere Frage.
> Der Grund ist doch bekannt: man müßte die Zuschüsse ans Land/Bund für die U3 zurückzahlen und ich meine 32 Millionen in
> die Infrastruktur Investieren. Geld was schlicht und einfach nicht da ist.

Na eben nicht, das ist doch das verdriesliche an der Sache. Mit dem Scheinargument hat man die letzten Jahre die Investitionen in die Tram dort schleifen lassen, und erst viel zu spät, als auch im Rathaus endlich Parteien auf den Prostestzug gegen die Vernichtung der Linie 9 aufsprangen, hat man untersucht, und eben herausgefunden, das man förderungstechnisch rein gar nichts zurückzahlen hätte müssen. Für all jene die das immer noch nicht glauben, empfehle ich einen Blick in den Schriftverkehr des Rathaus, z.B hier: [online-service2.nuernberg.de] oder wers nciht lange suchen will, hier: [online-service2.nuernberg.de]

Folglich hätte auch die Aufrechterhaltung als Betriebsstrecke locker durchgesetzt werden können. Dann hätte eben einmal im Monat die Burgringstraßenbahn die Strecke planmäßig durchfahren, und sonst eben im Störfall Linien. So wie es jetzt aussieht, hat man diese Option sich aber verbaut, wenn selbst die Burgringlinie nicht mehr durch darf, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Oberleitung demontiert, oder die Weichen unbrauchbar gemacht werden.

Die Burgring ist im übrigen auch der Kronzeuge, das es kein Verbot gibt, Personen von Rathenauplatz nach Stadtpark mitzunehmen, denn die hat die Stadtparkschleife neuerdings mit auf der Route, sonst dürften da ja auch keine mit.

Gruß D. Vielberth
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Daniel Vielberth
> Der Grund ist doch bekannt: man müßte die Zuschüsse ans Land/Bund für die U3 zurückzahlen und ich meine 32 Millionen in
> die Infrastruktur Investieren. Geld was schlicht und einfach nicht da ist.

Na eben nicht, das ist doch das verdriesliche an der Sache. Mit dem Scheinargument hat man die letzten Jahre die Investitionen in die Tram dort schleifen lassen, und erst viel zu spät, als auch im Rathaus endlich Parteien auf den Prostestzug gegen die Vernichtung der Linie 9 aufsprangen, hat man untersucht, und eben herausgefunden, das man förderungstechnisch rein gar nichts zurückzahlen hätte müssen. Für all jene die das immer noch nicht glauben, empfehle ich einen Blick in den Schriftverkehr des Rathaus, z.B hier: [online-service2.nuernberg.de] oder wers nciht lange suchen will, hier: [online-service2.nuernberg.de]

Folglich hätte auch die Aufrechterhaltung als Betriebsstrecke locker durchgesetzt werden können.

Liess in dem von Dir zitierten Schriftverkehr auch bitte noch "zwischen den Zeilen": Neben dem KNF gab es noch die Bedienung nach einem gesamtwirtschaftlichen sinnvollen Betrieb. Und dafür haben die Gutachter in dem Schreiben keine Chance gesehen, selbst unter dem Fall, das man nichts in die Infrastruktur hätte investieren müssen.
an kukuk

> Liess in dem von Dir zitierten Schriftverkehr auch bitte noch "zwischen den Zeilen": Neben dem KNF gab es noch die
> Bedienung nach einem gesamtwirtschaftlichen sinnvollen Betrieb. Und dafür haben die Gutachter in dem Schreiben keine
> Chance gesehen, selbst unter dem Fall, das man nichts in die Infrastruktur hätte investieren müssen.

Also gut in Punkto Linienverkehr magst du recht haben. Dass liniemäßiger Betrieb wegen Fahrergehälter, ggf. mehr nötigen Fahrzeugen Fahrzeugkosten, und eben Parrallelbetrieb nicht zu vermitteln ist, ist zwar tragisch aber m. m kein Grund, eine Strecke nicht für andere Zwecke offnzuhalten. Ich lese kein Verbot, im Falle betriebsbedingter Umleitungen nicht durchfahren zu dürfen, aber selbst das hat man ja scheinbar unterbunden.

Wie gesagt, wie oben geschrieben, falls inzwischen die Ampeln, die von der Tram gesteuert wurden, außer Betrieb sind, wäre ein Halten mitten auf der Straße gefährlich, insofern könnte ich verstehen, wenn ein Zug zwischen Friedrich-Ebert-Platz und Rennweg nicht mer halten dürfte (wobei in Richtung Rennweg eigentlich sowohl Krelingstraße als auch Wurzelbauerstraße ja so am Gehsteig lagen, das gefahrloses Einstiegen möglich war, in der Gegenrichtung allerdings in der Tat an keiner HST ohne Ampelanlage), aber Strecken mit entfallenen Halten gibts mehr, also kein Stilllegungsgrund.


Einer Betriebsstrecke hätte also zumindest nichts von der Regierung geschriebenes entgegen gestanden. Aber die Option Betriebsstrecke hat man ja nur vom Tag des Fahrplanwechsels bis Ende Dezember bestehen lassen, sodass die Glühweinfahrten-Saison noch auf der Stammstrecke bleiben konnten. Auch wenn man immer noch nichts offizielles dazu findet, und die Anlagen noch so zu liegen scheinen wie am letzten Betriebstag (ab und zu wenn ich mit dem Fahrrad dran vorbei komme schaue ich nach, ob die Weichen am Rennweg schon verchweißt und mittels dier Blecher unumstellbar gemacht wurden, noch ist das komischerweise nicht der Fall), lässt alleine die Tatsache, das nichtmal die 15er durch darf erkennen, das man die Strecke für jeglichen Verkehr gesperrt hat. Und da ist die Frage aufgrund wessen das geschah schon angebracht. Weil die historischen hatten noch nie zuvor ein Problem, irgendwelche Betriebsstrecken befahren zu dürfen, sei es die Scharrerstraßenschleife, oder damals Scheurlstraße, als diese für 8 Jahre keinen Linienverkehr hatte. Selbst jetzt darf die 15er ja den als Betriebsstrecke verbliebene Teil Rathenauplatz - Stadtpark mit Fahrgästen befahren (ist ja Teil der neuen Linienführung). (Übrigens auch ein Grund warum ich nciht glaube, das die Fahrer recht haben, die jüngst bei der Umleitung meinten, sie dürften zum Rennweg keine Fahrgäste mitfahren lassen)

Insofern wäre ein auflärendes Wort , entweder an die Fahrer, oder, falls die Faher recht haben, an die Fahrgäste die Rathenauplatz - Stadtpark fahren wollen, schon mal nötig, ob es sich da nun tatsächlich um die nächste Verbotene Strecke (nach der zur Bayernstraße) handelt, und falls ja warum?

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
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Zitat
nvf
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Christian0911
Nunja wenn man ganz viel Glück hat kann man am Rennweg immernoch Straßenbahnen antreffen, heute wegen Verkehrsunfall:

Ja,
aber ohne Fahrgäste.
Denn diese werden in Friedrich-Ebert-Platz ausgekippt, dürfen mit der U-Bahn bis Rathenauplatz fahren und dürfen dann wieder zusteigen.
--- OHNE WORTE ---

War wohl dieses mal auch so, oder ?

Das kann ja eigentlich nicht wahr sein - sollte man in einer vernünftigen Welt meinen. Leider überrascht mich das in Nürnberg nur teilweise. Dein "ohne Worte" kann ich mehr als nachvollziehen.

Die Kastration des Nürnberger Straßenbahnnetzes hat damit wohl ihren traurigen Endpunkt erreicht - wenn nicht einmal mehr die historische 15er durchfahren darf, obwohl dort ja kein Fahrgastwechsel stattfinden würde, dann ist das wohl wirklich ein deutliches Signal, da gebe ich Daniel Recht. Dann kann man die Strecke in der Pirckheimer eigentlich wirklich gleich abbauen, denn eine Umleitung der Linie 4 darüber ohne Fahrgäste ist ja in der Tat "maximal unsinnig", wie einst der Gutachter aus Aachen auch zu einer weitergehenden Linienführung auf dieser Strecke meinte. Was eigentlich klar scheint: Die VAG will dadurch Geld einsparen. Wie ist das eigentlich, wenn die Gleise dort rausgerissen worden sind, dann erlischt damit ja auch die Unterhaltspflicht für die Anlagen und den Straßenbereich, den die VAG (meines Wissens nach) eigentlich innehaben müsste in Straßenräumen, wo Tramgleise liegen? Vielleicht wollen sie das möglichst schnell erreichen, und sehen die Gutachter-Ergebnisse (KNF von -14,XY für Weiterbetrieb) als ultimative Rechtfertigung dafür, wieder ein paar Meter unrentable Straßenbahn abstoßen zu können?

Das einzig Positive, was ich an den Posts der vergangenen Tage hier erkennen kann ist, dass zumindest die Stadtpark-Strecke anscheinend noch eine Weile bestehen bleibt. Ansonsten sieht es für die Straßenbahn in Nürnberg langsam in meinen Augen auch zunehmend düster aus (auch insofern nähere ich mich Daniels Wahrnehmung der letzten ein, zwei Jahre immer mehr an). Mann, Mann, Mann. Nürnberg, was tust du nur?
Was ich mich auch frage: Ist jemals seit Dezember auch nur eine Straßenbahn leer durch die Pirckheimer Str. gefahren?

Im Dezember ca 1 Woche nach dem Fahrplanwechsel weiß ich, das mal eine 4er über HBF Schweiggerstraße nach Gibitzenhof gefahren ist, die hab ich nämlich teilweise benutzt (erst ab HBF), aber damals hätte man auch noch durch die Pirckheimer wohl mitfahren dürfen. Aber seither: Hat man das Verfahren mit dem Fahrgäste rausschmeißen und Rathenauplatz wieder rein überhaupt schonmal durchgezogen? Weil ich sehe auf den Schienenköpfen wenn dann immer nur Spuren fürs Teilsstück Rathenauplatz - Stadtpark, auch die Zungen am Gleisdreieck (die ja normal dann in abzweigender Lage liegen bleiben, bis mal was zum Stadtpark fährt, liegen alle ausschließlich in aus Richtung Stadtpark.

Meine Frage ziehlt also darauf ab: Ist dieses Leerfahren bis Rathenauplatz beobachtetes praktiziertes Betriebsverfahren, oder eines, das durch eine Art Dienstanweisung (weiß nicht wie das bei der VAG heißt) angeordnet ist, aber niemals praktiziert (werden) wird?

Gruß D. Vielberth
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Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Daniel Vielberth
... Aber seither: Hat man das Verfahren mit dem Fahrgäste rausschmeißen und Rathenauplatz wieder rein überhaupt schonmal durchgezogen? ...

Ich selbst habe es noch nicht gesehen, aber eine zuverlässige Quelle hat mir von zwei solchen Vorfällen berichtet.
Termine müßte ich erfragen.

Der Fall mit Fahrgästen war gleich nach dem Planwechsel (Montag ?), aber im Dezember fuhr ja auch die 15 noch.

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
an nvf

Danke. Und das zweite mal? War das jenes am dem Freitag nach dem Planwechsel, wo ich die 4er sah? Oder schon nach Dez. 2012?

Warum ich da so genau nachfrag', ist dieses: Mein Stand ist, das die Strecke seit Januar nicht mal mehr Betriebsstrecke sei. Sollte das andere mal zufällig doch im Januar gelegen haben, ließe das Rückschlüsse zu auf den aktuellen Status, den ich nach meinem bisherigen Wissenstand mit stillgelegt für jeglichen Verkehr benennen würde.

an Gugelhupf

> (auch insofern nähere ich mich Daniels Wahrnehmung der letzten ein, zwei Jahre immer mehr an).

Naja hätte ein tröstliches, meine Erwartungshaltung an die Zukunft umfasst nur noch das Ende von zwei Streckenabschnitten: Wodanstraße - Tristanstraße und falls die Uni-Tram käme: HBF - Rathenauplatz. Also müsste man dann nur noch zweimal den schmerzlichen Verlust liebgewonnener Straßenbahnstrecken ertragen, danach könnte bei derzeitiger Politiklage nicht mehr mehr (weg-)kommen.

Gruß D. Vielberth
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Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.03.2012 22:44 von Daniel Vielberth.
Das neueste Highlight aus der Nürnberger Verkehrspolitik: Erst schafft man die Strab in der Pirckheimer ab, dann will man mehr Parkplätze bauen, um die Effekte abzufedern. Klar, macht ja Sinn: Da hat man endlich die lahme Tram den Autofahrern aus dem Weg geschafft, dann kann man ja nun auch endlich weitere Anreize schaffen mit dem PKW durch die Pirckheimer zu gondeln und ihn dann dort auch noch abzustellen. Hallo, Nürnberg, geht's noch????

[www.nordbayern.de]
Zitat
Gugelhupf
Das neueste Highlight aus der Nürnberger Verkehrspolitik: Erst schafft man die Strab in der Pirckheimer ab, dann will man mehr Parkplätze bauen, um die Effekte abzufedern. Klar, macht ja Sinn: Da hat man endlich die lahme Tram den Autofahrern aus dem Weg geschafft, dann kann man ja nun auch endlich weitere Anreize schaffen mit dem PKW durch die Pirckheimer zu gondeln und ihn dann dort auch noch abzustellen. Hallo, Nürnberg, geht's noch????

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bei den aktuellen spritpreisen ist das doch etwas "krank" aber so ist das mit der KFZ lobby

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
Eigentlich sollte man ja denken, das bei solchen Benzinpreisen wie derzeit der ÖPNV besser gefördert wird... naja so ist halt Nürnberg, bevor man versucht irgendwie eine Straßenbahn durch die Altstadt zu bauen, oder zumindest versucht mit mogeln um Zurückzahlung des Zuschusses zu vermeiden doch eine Strab durch die Pirckheimer fahren zu lassen die kein Parralelverkehr zur U3 darstellt (das hat man ja leider abgelehnt)... ich sag da schon nichts mehr dazu, in Nürnberg ist man halt Kontraproduktiv, in München würde über so eine Strecke mindestens eine Linie fahren, egal ob Parralelverkehr oder nicht, aber die haben halt auch mehr Geld...

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
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Gugelhupf
Das neueste Highlight aus der Nürnberger Verkehrspolitik: Erst schafft man die Strab in der Pirckheimer ab, dann will man mehr Parkplätze bauen, um die Effekte abzufedern. Klar, macht ja Sinn: Da hat man endlich die lahme Tram den Autofahrern aus dem Weg geschafft, dann kann man ja nun auch endlich weitere Anreize schaffen mit dem PKW durch die Pirckheimer zu gondeln und ihn dann dort auch noch abzustellen. Hallo, Nürnberg, geht's noch????

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In Nürnberg wundert mich verkehrspolitisch gar nichts mehr.... :(
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