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Stadtbahn nach Kornburg rentabel?
geschrieben von Christian0911 
Aufgrund des Linkartikels hier:

[www.nordbayern.de]

möchte ich gerne die Diskussion im Forum hier anfeuern, was denkt ihr ist eine Stadtbahn nach Kornburg rentabel?
Die Stadtbahn nach Kornburg ist ja schon lange in der Diskussion und wie hier im Artikel schon geschrieben hat sie in Worzeldorf auch einige Gegner! (unter anderem die dort angeführte AFN das sind doch m.W. die gleichen die auch u.a. gegen die Pillenreuther Tram waren?)

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Moin!

Was zuerst klar sein muss ist die Verwendung des Begriffs "rentabel" - im Forum sollten ja alle wissen, dass damit volkswirtschaftlicher Nutzen gemeint ist. So eine Berechnung ist von einer Vielzahl an Eingangsgrößen und Rahmensetzungen abhängig und kann (in Grenzen) dem Wunsch des Auftraggebers angenähert werden (Mal diplomatisch ausgedrückt...) Der Nutzen zeigt sich z.B. in vermiedenen Umwelt- und Unfallschäden.
Betriebswirtschaftlich rechnet sich eine Verbesserung des ÖPNV eigentlich sogut wie nie, da neben der Abschreibung für die Investition ja auch ein Mehraufwand im Betrieb anfällt. Kostendeckende Fahrpreise können nicht erhoben werden, aus sozialen und Konkurrenzgründen zum MIV. Öffentliche Infrastruktur ist eigentlich nie "rentabel", welche Straße, welches Schwimmbad, welche Verwaltung, ...? Leider vermittelt die NN genau dieses neoliberale Bild.
Im NVEP wurde die Stadtbahn mit einem volkswirtschaftlichen Nutzen-Kosten-Faktor von 1,12 berechnet. Ich sehe aktuell keinen Anlass, an dem zu zweifeln, wiewohl es eben auch ein politisches Ergebnis sein könnte. Fest steht für mich, dass eine Verbesserung des ÖPNV in die südlichen Stadtteile notwendig ist und nach Erfahrungen aus anderen Regionen der nötige Qualitätssprung in erster Linie mit einem Schienenverkehrsmittel erreicht werden kann.
Das sogenannte AktionsForumNahverkehr war wirklich auch gegen die Straßenbahn in Pillenreuther Straße... Ich habe nie verstanden, ob die nur nicht kapiert haben, dass die gar nicht in Pillenreuth liegt oder ob sie tatsächlich ihre PKW-Einfallschneise frei halten wollten! Mit Nahverkehr haben die Herren (nehm ich mal an...) des Gaspedals jedenfalls nix am Hut. Und mit irgendwelchen Veränderungen im trauten Wohnumfeld schon gar nicht. Alles jammert, dass in Nürnberg Wohnungen fehlen... Und da gibt es Bauflächen, die gut per Stadtbahn erschlossen wären. Aber es dürfen da maximal ein paar Einzel- und Doppelhäusschen entstehen? Wegen der ach so tollen "fränkischen" Siedlungsstruktur?
Auf der von Christian verlinkten Seite ist übrigens auch eine Umfrage, wäre schön wenn da die Stadtbahnfreunde siegen würden!
Phantom hat ja schon fast Alles auf den Punkt gebracht...

Noch einige Wörter.

In den 70er Jahren hat es die Gebietsreform gegeben. Diese Vororte sind nun Stadtteile. Mit allen Vor- und Nachteilen. Sie sollten froh sein, daß sie am Busnetz der VAG hängen und man sich Gedanken über eine Straßenbahn nach Kornburg macht. Nachdem wir wohl in den nächsten Jahren in der Stadt mehr Wohnungen bauen werden müßen, wird auch der Süden der Stadt sich verändern. Es wird nicht Alles zugebaut, aber die ein oder andere Siedlungen wird schon hochgezogen. Man muß auch im Verkehr mitziehen. Pillenreuth mit seiner Buslinie 66 ist auch so ein Thema für sich. Ich frage mich, wie wohl die Mitbürger aus Kornburg und Pillenreuth in die Innenstadt kommen. Benz, BMW und dicker Audi und in der Stadt am Plärrer regen sie sich über die anderen Autofahrer auf. Die regen sich über Alles auf. Sie wohnen nicht in der Stadt, aber auch nicht am Land, wollen ihre Autos und nur keine Veränderung. Regen sich über Kinder auf und machen sich keine Gedanken, wie ihre Nachbarn ohne Auto zum Plärrer kommen. Da werden die Fahrgastzahlen in der Buslinie 66 gegengerchnet und zur Not die Schublade Natur und Bäume gezogen. Doch für ihren Frankenschnellweg-Ausbau sind sie wieder. Das auch Leute gibt, die im Verkehr der Innenstadt ersticken, ist Ihnen sowas von egal. Sie wohnen weder an der A73, in der Fürther Str., am Ring oder an der Südwesttangente. Sie sind noch nie einen Meter mit Strassenbahn und Bus gefahren und loben aber die U-Bahn. Weil sie uns Fahrgäste von ihrer Strasse fern hält. Sie wählen CS. und FD., sind für Atomkraft, regen sich über AKW-Gegner auf, und wollen auf keinen Fall den Atommüll vor ihrer Tür. Machen teilweise einen auf möchtegern-Grün und Fahren SUV. Haben sie Kinder, bekommen sie Alles gleich in den Hintern gesteckt und stellen fest, daß sie ihre jugendlichen Nachkommen später von der Polizei abhohlen können, wenn sie bei Graffitischmierereien in der Stadt festgenommen wurden. Der arme Junge, er ist doch immer so lieb gewesen. ...und Schuld haben immer die Anderen. Zur Not Rot-Grün!

Es lebe Nürnberg mit allen seinen Stadtteilen!
Der Zyniker in mir würde die Tram ja mitten durch Pillenreuth legen, aber dort keinen Halt vorsehen, um die zu erziehen...

Allerdings frage ich schon, was man sich da angetan hat, diese Nester einzugemeinden, man kann nur hoffen das die Mehrheitsverhältinisse in der Stadt inzwischen so sind, das die politisch keinen Schaden anrichten können. Wobei ich persönlich ja eher für eine Tram bin, die der geschlossenen Siedlungsbebauung folgt, und nicht von Dorf zu Dorf, zumindest wenn diese Linie nicht am andern Ende ein "lukratives" Ziel hat. Das eine Tram nach Erlangen über Dörfer geht ist z.B. wird kompensiert, durch den Zubringerverkehr zu zwei Städten, der für relativ gleichmäßige Auslastung in beiden Richtungen sorgt, bei Kornburg sehe ich das Ziel Kornburg jetzt nicht wirklich so als DEN Fahrgastmagneten schlechthin, zumindest nicht entlang der zu erwartetenden Tram-Route, die sich ja mehr am 66er orientiert statt an den mit Gelenkbussen dorthin fahrenden Linien. Vielleicht führe man mit einer einer Bahn, die "das Feindesland in den eigenen Reihen" gar nicht streift, insgesamt gesehen besser, auch wenn das die Streckenlänge erhöht bzw. die Trasse verkompliziert.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Man sollte mal einen saftigen Leserbrief gegen diese AFN schreiben.

Mir scheint klar was ihre einziges interesse ist. Stimmung zu machen gegen die Tram.

______________________________

Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
Man sollte den Herren von der AFN mal stecken, dass das standardisierte Analyseverfahren, mit dem die Kosten-Nutzen-Rechnung gebaut wird sehr konservativ ist und in der Regel die Zahlen deutlich überschritten werden (siehe Ulm-Weißenhorn wo jetzt schon das Doppelte der Prognose fährt).
Ich glaube nicht, daß man diesen Menschen mit sachlichen Fakten kommen kann. Sie haben ihre Meinung und weichen nicht davon ab.
Gerade im Augenblick fahren sie mit ihren SUV durch die Innenstadt und regen sich über den vielen Verkehr auf, den sie ja selber machen.
Ich finde den Begriff „Stadtteil“ für eingemeindete Döfer und Vororte etwas unzulässig. Er wird dafür verwendet, ist aber eigentlich falsch. „Stadtteil“ bezeichnet ein gewachsenes Stadtviertel innerhalb einer Stadt mit hoher städtischer Siedlungsdichte und entsprechenden städtischen Strukturen. Das trifft auf Orte wie Kornburg, Worzeldorf oder Pillenreuth nicht zu. Ich sehe in der Eingemeindung solcher Dörfer / Vororte durchaus negative Aspekte. Z.B. dann wenn sich Dorfbewohner in städtische Angelegenheiten einmischen – so wie das der Bürgerverein Worzeldorf bei der Tram in der Pillenreuther Straße getan hat.

Wer in die Stadt bzw. nach Nürnberg ziehen möchte, sucht sich bestimmt keine Wohnung in Kornburg oder Pillenreuth. Dann hat er zwar auf dem Papier eine Nürnberger Adresse, wohnt aber trotzdem wieder auf dem Land (mit allen Vor- und Nachteilen des Landlebens und eben nicht des Stadtlebens). Er wird also eher in richtigen Stadtteilen wie Johannis, Schweinau, der Gartenstadt, Langwasser oder Wöhrd Ausschau nach Wohnraum halten. Ich halte die Zersiedelung eingemeindeter Nachbarorte für ein Geschwür, dem Einhalt geboten werden muß. Sowas hat nichts mehr mit Stadtentwicklung zu tun. Nürnberg braucht neue Wohnungen, aber sicher nicht in Pillenreuth, sondern in zentraler Lage. Baugebiete wie an der Brunecker Straße sind der richtige Ansatz.

Wenn sich eine Tram nach Kornburg rechnet bin ich dafür daß sie baut. Nicht aber unter dem Preis, daß diesen Dörfern ein ähnliches Schicksal droht wie seinerzeit Perlach oder Riem. Wenn man diese Strecke wirklich bauen möchte sollte man besser darüber nachdenken wie man auch Kleinschwarzenlohe und Wendelstein mit anbinden könnten. Kornburg wäre ein weiterer Endpunkt an einer Verwaltungsgrenze.

Andere Projekte haben da aber aus meiner Sicht eindeutig Priorität, allen voran die Bahn nach Erlangen und durch die Sebalder Altstadt. Auch eine Verlängerung von der Worzeldorfer Straße zum Klinikum Süd birgt mehr Potenzial als das Dörfchen Kornburg. Auch eine Verlängerung der 6er Richtung Westen würde mit großer Wahrscheinlichkeit mehr Fahrgastzuwachs bringen, selbst dann wenn die Bahn vorläufig an der Ikea enden würde.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.03.2014 15:44 von Frankenbahner.
zu unseren "Stadtteilen/Vororte/Dörfer"

Ja, jeder denkt da seinen Teil. Aber wie sie auch immer sind, sie sind ein Teil dieser Stadt. Tragen ja das N auf ihren Nummernschild und vor zwei Wochen durften sie sogar wählen gehen... hihi
Wie man auch dazu steht. Man hat sie nun am Backen hängen. Ob man will, oder nicht.

Ausbau Straßenbahn

Ich hätte es gut befunden, wenn wir die Altstadtstrecke (mit Oberleitung) gebaut hätten. Doch unser Stadtrat hatte dafür (leider) keine Mehrheit.
Was Erlangen und die STUB angeht, ja mal schauen was unsere Erlanger am Sonntag in der Stichwahl machen?
Auch die Straßenbahn durch die Gartenstadt und zum Südklinikum und nach Fischbach hätte ich begrüßt.
Was die Linie 6 nach Fürth zu IKEA angeht. Schauen wir mal was die VAG sagt, wenn die U3 den Ring anfährt. Habe da etwas Angst, daß man den Norwestteil zum Westfriedhof einstellen könnte!?
Und Kornburg, ja, Kornburg hätte auch mein Ja. Man fragt die Frösche nicht, wenn man den Teich trocken legen will. Auch wenn sie einen SUV haben. Da bin ich mal etwas härter.
Ich hab mir gestern in diesen Zusammenhang auch mal den Schlußbericht für den Nahverkehrsentwicklungsplan der Stadt Nürnberg (Kurzfassung) heruntergeladen. Da ist der Nordwestast der 6er zum Westfriedhof weiterhin enthalten.

Als "Langfristige Maßnahmen" noch ohne Untersuchungsergebnisse sind da aufgelistet:

- Tram nach Poppenreuth (IKEA) über » Kriegsopfersiedlung «
- Tram bis Fürth Rathaus (T6)
- Tram nach Kornburg Süd in den Landkreis Roth

Auch Schniegling wurde da mit aufgeführt aber das würde bei der Variante Poppenreuth-Ikea und Fürth-Rathaus am Weg liegen. Wichtiger ist aber: die Verlängerung südlich von Kornburg scheint also tatsächlich angedacht zu sein. Bei ca. 15.000 Einwohnern in der gesamten Marktgemeinde Wendelstein wäre das noch einmal ein wichtiges Fahrgastpotenzial für die Strecke.

Einwohnermäßig sieht es in der Kornburger Ecke etwa so aus - Kornburg ca. 3.400, Worzeldorf ca. 1.400, Herpersdorf ca. 8.500. Den Ostast der Stub hat man sogar bei etwas höheren Einwohnerzahlen (bewußt?) unwirtschaftlich gerechnet.
Danke "Frankenbahner"!

Ich könnte Alles unterschreiben. Würde in einigen Jahren der erste Fahrgast sein, der mit der Linie 6 zu IKEA nach Fürth fährt und mir ein Billy Regal kauft und es in meiner Nürnberger Wohnung zusammenschraubt.
Und wir hätten unsere wortwörtliche "Nürnberg-Fürther-Straßenbahn" wieder, die sich ja 1981 aus Fürth zurückgezogen hat.

Nachdem die U3 Gebersdorf erreicht hat, sollte sich Nürnberg (und Umgebung) wirklich Gedanken über seine Straßenbahn machen. Viele Sachen wurden die letzten 40 oder 45 Jahre nicht angegangen, weil alles Geld in die U-Bahn geflossen sind. Vor allen wird es wichtig sein, den Autoverkehr in Nbg. und Umgebung einzudämmen. Die Straßen in der Stadt kann man nicht (noch) breiter machen. Deshalb ist es so wichtig die Menschen zum ÖPNV zu führen. S-Bahn und R-Bahn können Nürnberg und Umgebung nicht in der vollen Fläche abdecken. Die U-Bahn ist sehr teuer und hat es (nur) auf drei Stammlinien gebracht. Der Stadtbus kann nicht die großen Fahrgastzahlen stemmen. Und genau da liegt die Zukunft der Strassenbahn. Die letzten 12/13 Jahre hat die Straßenbahn drei kleine Schritte nach Vorne gemacht. "Doku-Zentrum", "Celtisplatz" und in 1 bis 2 Jahren "Am Wegfeld".
Ich hoffe sehr, daß es mit unserer Straßaboh in den kommenden 10 bis 15 Jahren weitergeht und noch zahlreiche Strecken dazukommen (Erlangen, Fürth, Kornburg, Fischbach, Altstadt).
Zitat
Marktkauf
Die Straßen in der Stadt kann man nicht (noch) breiter machen. Deshalb ist es so wichtig die Menschen zum ÖPNV zu führen. S-Bahn und R-Bahn können Nürnberg und Umgebung nicht in der vollen Fläche abdecken. Die U-Bahn ist sehr teuer und hat es (nur) auf drei Stammlinien gebracht. Der Stadtbus kann nicht die großen Fahrgastzahlen stemmen. Und genau da liegt die Zukunft der Strassenbahn. Die letzten 12/13 Jahre hat die Straßenbahn drei kleine Schritte nach Vorne gemacht. "Doku-Zentrum", "Celtisplatz" und in 1 bis 2 Jahren "Am Wegfeld".
Ich hoffe sehr, daß es mit unserer Straßaboh in den kommenden 10 bis 15 Jahren weitergeht und noch zahlreiche Strecken dazukommen (Erlangen, Fürth, Kornburg, Fischbach, Altstadt).

Das ist alles richtig, wir aber am Ende nur funktionieren, wenn man sich traut, die Verschiebung weg vom Autoverkehr auch mit entsprechenden Maßnahmen zu begleiten -- also weniger Straßen, weniger Parkplätze und dafür ein Ausbau des ÖPNV und vor allem ein fahrradfreundlicher Ausbau -- also die Schaffung schneller, sinnvoll zu befahrender Radtrassen, die einen schnellen Pendlerverkehr zulassen und die Ausmerzung von Gefahren. Das bedeutet nur in seltensten Fällen den Bau von Radwegen, auf den Nürnberg immer so stolz ist, sondern die Nutzbarkeit der Straßen durch Fahrräder und eine Angleichung der Geschwindigkeiten von Rad- und Autoverkehr. Kopenhagen & Co machen vor, wie's geht.

Schöne Grüße,
Matthias
Radfahren ist gut, schön und auch gesund, doch man muß die Sache schon größer betrachten. Nürnberg und seine angrezenden Nachbarstädte wird man nur mit guten ÖPNV abdecken können. Wills du die Leute vom Auto abhalten, bekommst du sie nur mit guten Angeboten zum ÖPNV. Karlsruhe hat es uns doch aufgezeigt. In Nürnberg/Fürth und Umgebung haben wir aber ander Verhältnisse. Wir haben ein S-Bahn-System, daß eben mal so ist, wie es ist. Es bringt die Leute aus der Region in die Städte und hat als Mittelpunkt Nürnberg, Fürth, Erlangen und Schwabach. Doch die vier, bald fünf S-Bahnlinien erschließen nicht das ganze Stadtgebiet von Nürnberg, Fü., Erl. und Schwabach. Die U-Bahn hat (nur) drei Stammlinien und wird mit der U3 in wenigen Jahren vollendet sein. Bleibt nur noch die Strassenbahn und der Bus übrig. Und genau da müßen wir alle hinkommen. Auf Straßen mit zahlreichen Buslinien und vielen PKW`s muß über eine Straßenbahn nachgedacht werden. Eine Straßenbahn wird besser angenommen als ein Bus und bekommt in einen Zug mehr Fahrgäste weg. Busse schaffen es nicht und eine U-Bahn kannst du nicht in jeden Stadtteil bauen.
Die Strecke nach Erlangen, mit der STUB und die Kornburg Strecke sind echte Chancen für die Straßenbahn. Eine Altstadtstrecke würde das Netz aufwerten und die Straßaboh hätte wieder eine gutes Angebot vorzuzeigen. Nicht nur die Verlängerungen nach und in Erlangen und nach Kornburg würde zu mehr Fahrgästen führen, sondern auch an den bisherigen Haltestellen würden mehr Fahrgäste mitfahren. Ich komme nicht nur von Kornburg besser als mit den Bus in den Innenbereich, sondern könnte auch auf Durchgängerlinien durchfahren und Teile von Nürnberg erreichen, die ich derzeit nur mit dreimal umsteigen anfahren kann. Von Kornburg komme ich derzeit nur bis zur Frankenstraße und muß umsteigen. Will ich von Kornburg bis nach Erlangen Tennenlohe muß ich wohl gleich mehrmals das Fahrzeug wechseln. 51, U1, U3, 4, 30. Würden aber alle Strecken gebaut und Erlangen, wie Kornburg würden ihre Straßenbahn bekommen, müßte ich wohl nur von der einen zur anderen Bahn in Nürnberg am Plärrer oder am Hauptbahnhof umsteigen. Da liegen die Chancen und der mögliche Fahrgastanstieg. Würde die Linie 6 mal am IKEA vorbei bis zum Fürther Hauptbahnhof fahren, könnten sogar unsere Vorort-Nürnberger mit einmal Umsteigen zu IKEA fahren und lassen ihren SUV stehen. Oder?
an macplanet

> ÖPNV und vor allem ein fahrradfreundlicher Ausbau

Das schreibst du was wares. Es gibt gerade in Sachen Radwegen in Nürnberg saublöde Stellen, wo man entweder sich widerrechtich Verhalten muss, oder alternativ lebensgefährliche Stunts hinlegen muss, weil die Ampelphasen absolut radfahrerfeindlch geschalten sind. Eine dieser Stellen ist z.B. Rathenauplatz vom Rennweg kommend, wenn man Richtung HBF will. Hält man oben am Laufer Tor vorschriftsmäßig an, und fährt sofort bei Grün los (auf dem Radweg) , dann schaltet unten am Berg wo's weiter zum Radweg der Sadtmauer entlang geht, die Ampel 2 Sekunden bevor man die Straße erreicht auf rot. Entweder man brettert mit höchs tGeschwindigkeit über die 2 roten Ampeln, oder man legt eine Vollbremsung hin, die so heftig ist, das es einen vom Fahrrad schleudert.

Wenn man aber widerechtlich die Straße statt den Fahrradweg benutzt, kommt man problemlos durch, und kann sich mit Schwung bis zur Wöhrder Weise rollen lassen, da die Autofahrerampel länger (!) grün bleibt, als die parallele Fußgängerampel. Das ist pure Schikane und dient vermutlich nur dazu, dort Radfahrer wegen Rotverstößen abkassieren zu können. Und statt das die Stadt die Ampelphase ändert, stellt sie ein Schild hin "Achtung Gefährliche Kreuzung", obwohl die Gefährdung ausschließlich durch die Ampelphasen verursacht wird. Ich habe es dort schon mit den unterschiedlichsten Geschwindigkeiten probiert, selbst wenn man oben die Grünphase soeben erreicht erreicht und oben mit fast 30 km/h fährt, wirds unten noch eng. Fährt man oben so langsam, das man bewusst erst die nächste Ampelphase erreicht, dann muss man so langsam fahren, das man wiederum Probleme hat, überhaupt das Gleichgewicht zu halten, weil man dann um die 5 km/h maximal fahren darf. Schlichtweg ein Unding. Von Straßenbahnschienen, bei denen links und recht der Asphalt so ausgebröckelt ist, das man beim Queren Slalom fahren muss, und sich hinterher mühsam wieder zwischen die Autofahrer zwängen muss, die dachten man böge ab, ganz zu schweigen.

Mal sehen, wie ernst die neue Rathauiskonstellation es mit dem dem Verbessen von allem was nicht MIV ist, wirklich nehmen wird, ich rechne mit nix.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Im Radio haben sie einen Bericht gebracht. In den kommenden Jahren soll es auch in Nbg./Fürth/Erlangen neue Radwege, oder sogar Fahrradstraßen geben. Die E-Räder würden sich wohl in den kommenden Jahren breit machen und dafür will man nun Geld in die Hand nehmen.

Zurück zur Straßenbahn

Ich hoffe aber, daß die Straßenbahn in den kommenden Jahren an Schienen-Meter zulegt und es nicht nur bei der Verlängerung bis "Am Wegfeld" bleibt. Erlangen, Kornburg, zu IKEA nach Fürth und zum Rathaus, durch die Altstadt, nach Fischbach und in neue Baugebiete.

Grüße in unsere Vororte und Stadtteile Pillenreuth, Kornburg und Co. Ich besuche euch mal mit der Buslinie 66. Und wenn ich bei euch nur einige Fotos mache... hihi
Zitat
Daniel Vielberth
Mal sehen, wie ernst die neue Rathauiskonstellation es mit dem dem Verbessen von allem was nicht MIV ist, wirklich nehmen wird, ich rechne mit nix.

Ich rechne leider auch mit nix. Sogar wenn Rot-Grün kommt. Die SPD will die Altstadtquerung nicht wirklich, aus Angst vor den Stadtbildschützern und den Parkplatzbejammerern. Und das erste, was der grüne Verhandlungsführer getan hat, war ja sich beim FSW anzubiedern...
- und dann wird man bald merken, dass mit dieser Baustelle und der U_bahn (Gebersdorf + Sanierungsfälle) dann leider, leider kein Geld mehr für die Straßenbahn da ist.
Liebe Straßenbahnfreunde, das Thema Stadtbahn/Straßenbahn nach Kornburg war schon vor einigen Jahren Thema in diesem Forum. Dort wurde es weniger emotional und mehr sachlich diskutiert. Da ich selbst betroffen bin (habe mit meiner Frau ein Haus am obenerwähnten Eichenwaldgraben, durch den die Straßenbahn fahren soll und in dem wir vor 1977 -2007 mit unseren Kindern gewohnt haben, jetzt vermietet), erlaube ich mir zu diesem Thema wieder einige Anmerkungen.
Nachdem wir das Haus gekauft hatten, haben wir erfahren, dass der Eichenwaldgraben als Trasse für die S-Bahn vorgesehen ist. Von der Bahnstrecke Nürnberg-Schwabach sollte etwa in Reichelsdorf ein Abzweig nach Kornburg und weiter ins Nürnberger Land (Wendelstein usw.) gebaut werden. Irgendwann -wohl in den achtziger Jahren- wurde dann die Absicht, eine S-Bahn zu bauen, aufgegeben. Die Stadt erwog, den Eichenwaldgraben parkähnlich zu gestalten. Etwa in den neunziger Jahren kam dann die Entwicklungsplanung für den Süden Nürnbergs und schon war der Eichenwaldgraben für eine Stadtbahn vorgesehen. Nun soll es nur noch eine Straßenbahn sein. Eine verlässliche Route ist bisher noch nicht festgelegt. Es gibt oder gab mehrere Varianten z. B. durch die Saarbrückener Straße oder ab Finkenbrunn den Kanal entlang. Als Gerüst dienen die Punkte Frankenstraße, Weiherhaus, Herpersdorf, Worzeldorf und Kornburg, also Ersatz für die Buslinie 51.
Die Frage, ob statt der Buslinie 51 eine Straßenbahnlinie gebraucht wird, ist zur Zeit glatt mit NEIN zu beantworten.
In der Grundstruktur wird der Fahrplan zuverlässig und kapazitätsmäßig gut ausreichend von zweiachsigen Bussen (Frankenbus) abgewickelt. Da ich von Euch nicht erwarte, dass Ihr nun den Fahrplan des 51-er heraussucht, will ich ihn kurz hier zusammen fassen:
Stadteinwärts ab Kornburg Mo-Fr. bis 5.46 Uhr 20-Min.-Verkehr, danach bis 8.46 Uhr 10-Min.-verkehr, zwischen 6.36 Uhr bis 7.36 Uhr an Schultagen praktisch ca. 5 Min.-Verkehr, ab 8.46 Uhr bis 12.26 Uhr 20-Min.-Verkehr !!, danach bis 18.46 Uhr 10 Min-Verkehr mit Verstärker an Schultagen zwischen 13.00 und 14.00 Uhr, von 18.46 bis 20.26 Uhr 20 Min.-Verkehr, danach 40 Min.-Verkehr bis 23.48
Stadtauswärts ab Frankenstr. Mo-Fr. bis 6.18 Uhr 20-Min-Verkehr, danach 10 Min.-Verkehr bis 7.38 Uhr danach 20-Min.Verkehr bis 11.58 Uhr,
anschließend Schülerrücktransport 10 Min.-Verkehr an Schultagen bis13.08 und 5 Min.-Verkehr bis 13.28 Uhr danach 10 Min.-Verkehr bis 18.58, weiter 20-Min-Verkehr bis 20.58 Uhr und 40 Min.-Verkehr bis 0.18.
Samstag reicht 20-Min-verkehr zwischen 6.00 und 20.00 und an So zwischen 9.00 und 20.00, danach und davor jeweils 40 Min.-Verkehr.
Gelenkbusse werden wohl nur im Schülerverkehr benötigt.
Ganz kurz zusammengefasst bedarf die Linie 51 nur im Schülerverkehr für jeweils 2x1Stunde zusätzlicher Kapazitäten, die über einen Busverkehr mit zweiachsigen Fahrzeugen hinausgehen. Dazu werden zur Zeit ausreichend Gelenkbusse und Verstärkerbusse eingesetzt. Noch bis 2006 bestand ein Sechszweidrittelltakt stadtauswärts zwischen 16.00 Uhr und 17.30 Uhr, der in einen 10-Minutentakt gestreckt wurde, weil der Bedarf für den kürzeren Takt nicht da war. Der Bedarf für ein Schienenverkehrsmittel auf einer Linie sieht für mich anders aus.
Dass die Schüler in SUV´s von den Eltern zur Schule gefahren und abgeholt werden, gehört ebenso ins Reich der Fabel, wie die, dass die Kinder bei der Polizei abgeholt werden müssen, weil sie Graffiti irgendwo hin gesprayt haben und weil Ihnen alles hintenrein gesteckt wird. Wir haben dort drei Kinder großgezogen und aus allen 3 ist was geworden, der eine Radiologe, der andere Zahnarzt und einer Regierungsdirektor, und alles ohne Einschaltung der Polizei. Verallgemeinerungen sind immer schlecht (siehe Juden). Überall gibt es solche und solche.
Was Frankenbahner (28.3.14) über die Bedeutung von Kornburg und den Anschluss des Südklinikums an die U-Bahn geschrieben hat, kann ich nur voll unterstützen. Auch ich habe das in diesem Forum schon mehrfach geäußert.
Freundliche Grüße von Hans Peter
Jetzt wo die Chancen auf eine Stadtumlandbahn nach Erlangen sehr gut stehen (beide Städte mit SPD Oberbürgermeistern) sollte man meiner Meinung das Geld lieber erst dort investieren!

Ich finde auch das man nach Kornburg bisher noch keine Straßenbahn braucht, wobei zumindest die Wagen die nach Schwand fahren meistens doch schon voller sind als die 51er selber.
Die Gelenkbusse fahren nur im Schülerverkehr das stimmt, die fahren dann auch bis zur Alemannen- bzw. Vogelweiherstraße wo das Schulzentrum ist.

Meiner Meinung sollte man eine Straßenbahn (wenn man sie denn bauen sollte) über Kornburg hinaus nach Klein-/Großschwarzenlohe evtl. nach Schwand führen, man könnte in Klein-/Großschwarzenlohe evtl. auch einen Ast nach Langwasser als Ersatz für den Bus 602 anbinden und diesen Ast wiederrum dann in Langwasser an den Fischbacher-Ast (sollte dieser ebenfalls jemals gebaut werden) anknüpfen.
Erlangen steht eindeutig ganz oben auf der Prioritätenliste. Allerdings dann bitte als L-Stub ganz ohne Ostast oder mit einem vollwertigen Ostast bis Enschenau. Ein Stümmel-Ostast bis Uttenreuth (etwa so groß wie Kornburg) hätte absolut keinen Verkehrswert, er würde außerhalb des Erlanger Stadtgebiets sogar nur einen Bruchteil an Einwohnern erreichen wie eine Tram ins Pillenreuther/Kornburger Gebiet.

Auch Südklinikum/Fischbach Bf. und Ikea/Fürth-Rathaus halte ich für wichtiger. Eine solche Strecke verläuft dann zwar auch teilweise in Stadtrandlage durch lediglich vorstädtisch entwickelte Gebiete mit weniger dichter Bebabbung, bietet aber eine zusätzliche, ergänzende Verbindung zwischen den beiden Innenstädten. Wobei man die Strecke in Fürth dann bis zum Hauptbahnhof weiterführen oder zumindest an anderer Stelle mit der U1 verknüpfen sollte, damit Fürth kein "fränkisches Pasing" wird (in Pasing ist das alte Problem ja seit Dezember behoben).

Selbst wenn im Raum Kornburg, Worzelburg und Herpersdorf/Pillenreuth noch das eine oder andere Neubaugebiet entstehen sollte, dann doch eher solche die sich an private Eigenheimbauer richten. Also an Leute die eher aus der Stadt aufs Land ziehen und sich genausogut in einer eigenständigen Gemeinde niederlassen würde. Dadurch wird die Einwohnerzahl aber auch nicht so großartig ansteigen. Für städtisch strukturierte Neubausiedlungen (welche eine große Zahl an Neubürgern bringen würden) wäre der Raum Kornburg schlicht und einfach der falsche Standort (eigentlich schon näher an Schwabach und Wendelstein als an der Nürnberger Innenstadt gelegen).



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.04.2014 14:32 von Frankenbahner.
Wenn es bald mal eine Entwicklung an der Brunecker Straße geben sollte, wäre auch das vordringlich. Es gibt absolut Sinn, die Bahn auch schon vor einer kompletten Bebauung dort anzubieten. Siehe Beispiel Freiburg - wenn das Angebot beim Einzug schon voll funktionsfähig ist, können Neubürger auch auf 1 - 2 Kfz verzichten. Und bei uns hätte die Strecke mit Anbindung an die U-Bahn sogar von vorneherein einen eigenen Verkehrswert.
Erlangen ist sowie so vorrangig, über Fürth würde ich mich freuen - aber gebe zu Bedenken, dass die Strecke auf explizit Fürther Bestreben aus dem NVEP rausgenommen wurde.

Zum eigentlichen Thema:
Herpersdorf ist ja noch leidlich dicht bebaut, da kann ich mir eine Stadtbahn schon vorstellen, Worzeldorf ergibt dann evtl. wegen einer Busverknüpfung und P+R Sinn (die werden sich bestimmt freuen...). Dass sich eine Strecke bis Kornburg noch rechnen soll, wundert mich angesichts des Würfelhustens (äh Verzeihung, lockere Einfamilienhausbebauung) dort. Scheint mir schon eher ein politisches Ergebnis des Gutachtens.
Wenn's aber so ist, dann sollte Wendelstein auch noch drin sein - als eigenes Grundzentrum sicher ein besserer Endpunkt als die Stadtgrenze. Da hier ja Spinnen erlaubt ist: Aus Kornburg raus über die Venatoriusstr., unter der A6 durch und auf der Kornburger Straße nordöstlich an Kleinschwarzenlohe entlang (ja, da wäre dann auch wieder Bauland an der Trasse auszuweisen!) In Wendelstein müsste das Ganze durch den Altort (ungeteilte Begeisterung bei Anwohnern und Geschäftswelt?) und könnte z.B. am neuen Gymnasium enden. Wenn wir jetzt noch in München wohnen würden, dann würde sowas sogar geplant...
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