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Das Großprojekt Stadt-Umland-Bahn polarisiert weiter
geschrieben von GB25 
Das Großprojekt Stadt-Umland-Bahn polarisiert weiter
[www.nordbayern.de]

Viele Grüße
GB25
Jaja, der Landkreis ERH. In den 70er Jahren wurden die beiden Landkreise Erlangen (Mittelfranken) und Höchstadt (Oberfranken) zusammengeworfen. Bis Heute ist der Landkreis in den Köpfen und Herzen nicht zusammengewachsen. Herzogenaurach, Baiersdorf und Co. auf der einen Seite und die alten Oberfranken um Höchstadt auf der anderen Seite. Nun ist es halt die STUB die beiden Seiten wieder in Stellung bgringt.

Der Ballungsraum Nbg-Fü-Erl-Sch. braucht Arbeitsplätze und dazu eine gute Infrastruktur. In Erlangen gibt es Siemens und die Uni. In Herzogenaurach Puma, Adidas, Schaeffler und andere Firmen. Im Gegensatz zu München steht Nürnberg und Umgebung aber wirklich nicht gut da. Ist der Zuzug an Menschen und Firmen in München enorm, gehen in Nürnberg die Arbeitslosenzahlen nach oben. Gearbeitet wird in Nürnberg, Fürth, Erlangen, Herzogenaurach und daß Haus steht im Landkreis ERH. Jede Fahrt wird per Auto unternommen und die Straßen in Erlangen sind überfüllt. Genau dieser Personen gehen nun auf die Palme, wenns darum geht, den ÖPNV in Nürnberg/Erl./Herzogenaurach zu verbessern. Herzogenaurach, daß durch seine Lage, mehr auf Erlangen/Fürth/Nürnberg schaut und auch durch seine Firmen die Nähe zur Städteachse N/Fü/Er/Sc sucht. Der Flughafen in Nürnberg, die Autobahnen A3 und A73 werden gebraucht um die Leute zu Adidas und Puma nach Herzogenaurach zu bringen. Durch die zwei Sportfirmen ist eine win-win-Situation mit Nürnberg/Fürth und Erlangen enstanden. Zum Vorteil für die ganze Region. Die halbe Welt spielt in Schuhen und Trikots von Adidas und Puma. Der DFB und viele Vereine geben sich in Herzogenaurach die Türklinke in die Hand. Wir sollten stolz auf unsere Firmen in der region sein. Sie schaffen viele Arbeitsplätze in der ganzen Region. Leiden haben Nürnberg/Fürth und Zirndorf da nicht so gute Karten gehabt. Grundig, Quelle und nun Metz. Leider sind viele Arbeitsplätze in den letzten Jahren verschwunden.

Nun machen sich die Stadtväter von Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach gedanken, wie man den Verkehr in den kommenden Jahren in der Region auf gute Schienen bringt... und nun kommen die Leute der FW und Höchstadt und wollen so manche Sachen ausbremsen.

Machen sich die Leute aus Herzogenaurach und bei den FW auch mal gedanken, daß die Firmen Adidas, Puma und Schaeffler auch mal unserer Region den Rücken kehren könnten und sich in 10 Jahren ihre Zelte in München aufschlagen. Ich sehe lieber das Geld bei uns in der Region N/Fü/Er/Schw. und Herzogenaurach verbaut, als in Srtuttgart 21, in München oder am Flughafen Berlin. Also ein klares Ja zu Nürnberg und Umgebung und ein klares Ja zur STUB!!!

Ein gutes neues Jahr 2015!
Ich finde es erstaunlich, wann immer man in unseren Umfeld irgendwas von Querschlägen gegen Nahverkehrsprojekte hört, stellt man im Nachgang fest, das die Querschläger meist erst irgendwann in den 70ern überhaupt ins jeweilige Gebiet kamen, seien es die südlichen Nürnberger Anti-Nahverkehr-Dörfer (zumindest eines ganz offensichtlich, da stänkern in Lesermeinungen der NN immer noch welche gegen den Bus), seien es nun da die Dörfer.

Es ist doch lustig alle reden von Europa oder gar der "Globalisierung", aber beim konkreten gemeinsam Anpacken kennen alle nur noch Kirchturmpolitik...

EDIT: Zwei Rechtschreibfehler entfernt

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2015 12:15 von Daniel Vielberth.
Zitat
Daniel Vielberth
Es ist doch lustig alle reden von Europa oder gar der "Globalisierung", aber beim konkreten gemeinsam Anpacken kennen alle nur noch Kirchturmpolitik...

Dann sollte man eben einen Fernbus Worzeldorf - Griechenland einführen... (Okay das war a] ein großes Gschmarri und b] Off-Topic)

Aber um mal auf's Thema zu kommen, im Endeffekt ist das doch alles bisher mehr nur "Blabla" recht viel hat sich in Sachen StuB noch nicht getan, jetzt ist ja noch nicht mal Wegfeld fertig und ob man das rechtzeitig schafft wird wohl auch von der Länge des Winters und des damit eingehenden Baustoppes einhergehen.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
zur STUB

Sie hat die Aufgabe, die Städte Nürnberg, Erlangen, Herzogenaurach und das nähre Umland von Erlangen zu verbinden. Die Denkweise der FW im LK ERH und die Denkweise in Höchstadt kann ich nicht folgen. Arbeitsplätze und Investitionen gehören in die Region vor Ort. Der Landkreis ERH ist keine Insel sondern liegt eng an den Städten Nürnberg, Fürth und Erlangen. Wer Investitionen in die Region bremst, muß sich fragen, warum er sich überhaupt im Stadtrat oder Kreistag sitzt. Neben Bildung ist die Infrasturktur das wichtigste Gut, auf das unsere Wirtschaft baut. Unser Witschaftsmotor ist die Uni, Siemens, Puma, Adidas, Schaeffler, Faber-Castell, Staedler und viele andere Firmen. Höchstadt sollte sich eher um ihre Hausaufgaben kümmern:
[www.nordbayern.de]
[www.nordbayern.de]
[www.nordbayern.de]
Auf der Seite der FW scheint sich Alles nur um die STUB zu drehen. Und es hat den Anschein, immer wo dagegen zu sein.
[www.fw-erh.de]
Wie die FW den ÖPNV verbessern will, ist nicht nachzulesen. Die Elektro oder Hyprid-Busse werden so in den Raum gestellt. Keine Inhalte, keine Ideen!

zur Linie 66

Jeder Stadtteil sollte froh sein, wenn er eine Busanbindung hat. In jeder Hinsicht eine Lebensverbesserung. Es mögen ja fast noch Dörfer sein. Aber den Menschen muß klar sein, daß sie seit über 40 Jahren im Stadtgebiet Nürnberg leben und in der Stadt nicht jeder Meter mit dem Auto gefahren werden kann. Ich kenne nicht die Fahrgastzahlen der Linie 66. Doch jeder Fahrgast wird diese Verbindung schätzen. Weil, sonst würde er ja nicht mitfahren. Also, mehr auf die Leute eingehen, die den ÖPNV benutzen und nicht immer auf die Autofahrer achten. Auch ich kenne Autofahrer, die auf jeden Bus oder jede Straßenbahn ihr Blabla loslassen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2015 14:07 von Marktkauf.
Man sollte das Dauergemaule der FW gegen die StUB nicht unterschätzen - in jeder Erlanger Nachrichten Leserbriefseite sind seit Wochen reihenweise Zuschriften gegen die StUB. Hier wird systematisch Stimmung gemacht, nachdem man keine wirklichen Argumente hat, und das gefährdet das Projekt ernsthaft.
Diese Kritiker erscheinen mir häufig als typische zentralverriegelte Freie-Fahrt-für-freie-Bürger-Spießer, die mit ihrer Samstags gewichsten Blechschaukel direkt ins Siemens-Parkhaus oder die Arkaden zum Shoppen gondeln, und für die öffenlicher Nahverkehr bestenfalls ein Verkehrshindernis, meist aber gerade noch tolerierte Proletenrumpler für Habenichtse sind. Infrastrukturinvesitionen sind für diese bessere Gesellschaft - wenn sie nicht gerade in Umgehungsstraßen sind - für Raub an ihrem Eigentum. Und Gewerbesteuererhöhungen sind Sozialismus pur. In die Städte fahren sie eh nur noch, wenn sie müssen, und jede Neuerung, mit der die Städte an besserer Lebensqualität arbeiten, wollen sie einfach nicht.
Wir müssen aufpassen, sonst wird diese einmalige Chance, dem Großraum eine moderne Verkehrsinfrastruktur und damit eine Zukunft zu verschaffen, kleinkariert und engstrinig vergeigt.
Eines der Hauptprobleme in Erlangen sehe ich darin, daß man die Stub offenbar "mit der Brechstange" möglichst in einem Aufwasch als Komplettnetz errichten will. Um das zu erreichen, nimmt man sogar Verkürzungen in Kauf, die den betroffenen Linienast verkehrstechnisch entwerten.

Warum teilt man das Projekt nicht einfach in mehrere Einzelprojekte auf. Eine Linie Thon - Erlangen wäre doch für sich genommen schon rentabel, wenn man die korrekten Zahlen zur Berechnung heranzieht. Im Anschluß kann man dann den Weiterbau nach Herzogenaurach zügig in Angriff nehmen. Gleichzeitig wird der Busverkehr gemäß dem Robus-Konzept verbessert und auf die Stub abgestimmt. Dann kann man nach und nach einen vollständigen Ostast nach Eschenau, oder auch den ursprünglich angedachten Nordwestast nach Höchstadt untersuchen.

Allerdings sollte man sich gleichzeitig auch Gedanken über eine Gebietsreform machen. Kunstgebilde wie der Kreis ERH werden in dieser Form nie zusammenwachsen. Ein Blick auf die Landkreiskarte mit der "etwas eigentümlichen" Gebietsverteilung genügt doch schon, um hier einen Retortenlandkreis auszumachen. Was Erlangen bräuchte, wäre ein Landkreis, der das gesamte Umland umfaßt, also auch Neunkirchen, das zusammen mit den ebenfalls nach Erlangen orientierten Nachbargemeinden immer noch zu einem "fremden" Regierungsbezirk gehört. Durch Zusammenlegung von Forchheim und ERH könnte ein starker Landkreis entstehen (meinetwegen mit Forchheim als Kreisstadt), der einwohnertechnisch etwa mit den Kreisen Augsburg (Land) und München (Land) vergleichbar wäre. Teilgebiete in der Fränkischen Schweiz könnten ja dann zu Bamberg und Bayreuth kommen. Auch über eine Zusammenlegung der Bezirke Mittel-und Oberfranken könnte man nachdenken, damit entstände ein starkes Gegengewicht zu München / Oberbayern, zudem würde die Staatskasse durch den Wegfall einer kompletten Bezriksregierung nachhaltig geschont. Auch raumplanerisch würde das Sinn machen, denn wir haben in Franken keine Städteachse Schwabach - Erlangen, sondern eine Städteachse Schwbach - Bamberg.
Kreistagsfraktionen in Herzogenaurach sagen "Ja" zur StUB
[www.nordbayern.de]

Viele Grüße
218
Zitat
Marktkauf
Der Landkreis ERH ist keine Insel sondern liegt eng an den Städten Nürnberg, Fürth und Erlangen.

Aber nicht, was den ÖPNV angeht. Da sehe ich nämlich derzeit das große Problem, dass sich der Herzogenauracher Nahverkehr ausschliesslich Richtung Erlangen orientiert. Eine Fahrt von Herzogenaurach nach Nürnberg über Erlangen ist aber viel zu unattraktiv. Und da wird auch die StUB nichts ändern. Dieses Problem müsste dringend angegangen werden.
Zitat
Aurachtaler
Zitat
Marktkauf
Der Landkreis ERH ist keine Insel sondern liegt eng an den Städten Nürnberg, Fürth und Erlangen.

Aber nicht, was den ÖPNV angeht. Da sehe ich nämlich derzeit das große Problem, dass sich der Herzogenauracher Nahverkehr ausschliesslich Richtung Erlangen orientiert. Eine Fahrt von Herzogenaurach nach Nürnberg über Erlangen ist aber viel zu unattraktiv. Und da wird auch die StUB nichts ändern. Dieses Problem müsste dringend angegangen werden.

Und wie wäre dann die von dir favorisierte Route Herzogenaurach - Nürnberg?
Zitat
Aurachtaler
... Da sehe ich nämlich derzeit das große Problem, dass sich der Herzogenauracher Nahverkehr ausschliesslich Richtung Erlangen orientiert. Eine Fahrt von Herzogenaurach nach Nürnberg über Erlangen ist aber viel zu unattraktiv. Und da wird auch die StUB nichts ändern. Dieses Problem müsste dringend angegangen werden.

Und wo sollten dann die Gleise verlaufen, wenn die StUB nicht über Erlangen nach Nürnberg fahren soll? Tut mir leid, aber da fällt mir keine geeignete Trasse ein.
Geht doch ganz einfach, die Bundesstraße wegreißen und die Bahntrasse drauf bauen SCNR *duck*

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
zu Schwarz/Rot/Grün

ich finde es sehr gut, daß da drei Parteien am gleichen Strang ziehen und der Sache dienen. Ich denke zum Wohle ihrer Bürger und Fahrgäste. Die Verbindung Herzogenaurach über Erlangen nach Nürnberg würde die Region vereinen und viele Verkehrsprobleme beheben und den ÖPNV ganz stark verbessern und eine sehr gute Alternative zum PKW darstellen. Ich hoffe daß die STUB im April die Hürde nimmt und es weitergeht!

zu Herzogenaurach - Nürnberg

Die geografische Lage der Städte lässt doch nur zwei Möglichkeiten zu.
A Herzogenaurach über Erlangen nach Nürnberg und
B Herzogenaurach über Fürth nach Nürnberg
Aurachtaler, das Thema STUB über Fürth stand nie auf der Tagesordnung und hat keine einzige Partei auf ihren Fahnen stehen. Würde es in Fürth noch die Straßenbahn geben und keine U-Bahn, würde man ja den Gedanken weiterführen können, doch ohne Straßenbahn in Fürth, auch keine STUB Nürnberg-Fürth-Herzogenaurach. Die U-Bahn hat Fürth in ihre Umklammerung genommen und bis zur Hardhöhe den ÖPNV einbetoniert. Falls jemals wieder eine Straßenbahn nach Fürth fahren soll, wohl eher eine Linie 6, die vom Westfriedhof, am IKEA vorbei bis Fürth/Rathaus gebaut werden könnte. Damit ist wohl Variante B vom Tisch (stand ja nie auf der Tagesordnung).
Variante A über Erlangen (es gibt ja nur die eine...). Nürnberg ist eine Großstadt mit fast 500.000 Einwohner., Erlangen hat fast 110.000 Menschen in der Stadt. Die Uni und Siemens bringt viele Menschen in die Stadt. In Herzogenaurach haben wir Adidas, Puma und Schaeffler. Braucht man noch mehr Fakten um eine STUB zu bauen? Wir reden nicht von einer kleinen Nebenbahn in der fränkischen Schweiz, sondern von einer wichtigen Verkehrseinrichtung. Denkt auch mal an die Arbeitsplätze, den Verkehr, die Menschen und an unsere Zukunft. Oder hat man es in Karlsruhe, Kassel oder Saarbrücken bereut, die Weichen auf Strassenbahn/Stadtbahn zu stellen?
Ich wollte mit meiner Anmerkung gar nicht unbedingt die StUB-Planungen kritisieren. Aber auch mit der StUB wird die reine Fahrtzeit von Herzogenaurach nach Nürnberg nicht viel attraktiver.
Sicherlich liegt der entscheidende Fehler hier schon viele Jahrzehnte zurück, als man damals beschloss, Herzogenaurach nicht über Siegelsdorf sondern über Eltersdorf ans Schienennetz anzuschliessen (erstere Variante stand ja durchaus zur Diskussion).
Eine schienengebundene Alternative sehe ich da auch nicht wirklich, da bliebe ja fast nur die S-Bahn nach Eltersdorf auf der Aurachtalbahn mit gutem Anschluß in Eltersdorf. Aber das wäre nach einer Realisierung der StUB wohl nicht finanzierbar, und da halte ich die StUB dann doch für wichtiger.
Nein, auch wenn ich die Schiene prinzipiell bevorzuge, hier ist wohl nur eine Lösung mit dem Bus möglich. Der Express-Bus (Linie 200) ist ja schön und gut, auch sehr gut frequentiert, bringt aber auch nur 5 Minuten Fahrzeitgewinn bis Erlangen, die wegen fehlendem Anschluß Richung Nürnberg in Erlangen wieder wegfallen. Vielleicht wäre eine solche Linie mit S-Bahn-Anschluß nach Vach (oder wo auch immer die S-Bahn vielleicht irgendwann mal fährt) oder Richtung Wegfeld/Flughafen sinnvoll? Die Linie 123 wäre vielleicht auch ein Ansatzpunkt. Würde die jetzt nicht gerade an extremer Armut leidende Stadt Herzogenaurach sich auch finanziell daran beteiligen (anstatt sich darüber zu streiten, welche Partei die Idee dazu hatte), könnte man diese Verbindung vielleicht auch noch attraktiver gestalten.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.02.2015 15:35 von Aurachtaler.
Zitat
Marktkauf
Falls jemals wieder eine Straßenbahn nach Fürth fahren soll, wohl eher eine Linie 6, die vom Westfriedhof, am IKEA vorbei bis Fürth/Rathaus gebaut werden könnte.

Diese Idee wurde sogar am Beginn der NVEP2015-Untersuchung in Betracht gezogen. Das hat man dann vor allem deshalb nicht weiter betrachtet, weil von Seiten Fürths keinerlei Signal gekommen ist, dass sich die Stadt auch nur die Bohne für diese Untersuchung interessiert. Meine Meinung dazu will ich mir hier verkneifen ...

Diese Idee hätte vieles ermöglicht, insbesondere auch eine StUB im Landkreis Fürth, die ja auch mal in der Diskussion war, worüber aber heute kein Mensch mehr redet.

Und dann hätte man auch über ein Gleis Richtung Stadeln, Vach und Obermichelbach und Endstation Herzogenaurach nachdenken können. Ein Ersatz für eine StUB nach Erlangen wäre das zwar niemals, denn dorthin gibt es zweifelsfrei sehr viel mehr Bezug von Herzo als nach Nürnberg.

Aber wenn man mal sich vorstellt, dass aus der Idee "Weg vom Auto in den Ballungsräumen" mittelfristig doch mehr werden könnte, als absehbar, so wäre das schon auch eine nachdenkenswerte Idee, dass man eine StUB über Fürth nach Nürnberg führen könnte.

Aber das ist schon sehr stark "Zukunftsmusik", mehr im Moment leider nicht.
Sofern wirklich so ein riesen bedarf von Herzogenaurach nach Nürnberg direkt besteht, gibt es dazu außerdem eine leicht nachrüstbare Möglichkeit:

Man bindet - nachdem die Herzogenaurach - Erlanger Stub schon existiert - die alte Herzogenauracher Bahnlinie später noch ins Stub Konzept ein, und baut in Erlangen Bruck gleich hinter der Brücke Frankenschnellweg einen straßenbündigen Abschnitt in der Tennenloher Straße bis kurz vor die Brücke und fädelt da in die Hauptstrecke nach Fürth und Nürnberg ein. Sollte man keine Zweisystemsstub-Wagen herkriegen, die auch an 76er-Bahnsteige passen (um die S-Bahnhalte ab Eltersdorf mitzubedienen) ist der nächste Halt nach Frauenaurach eben Fürth und dann wieder Nürnberg HBF. Zweisystemwagen nach Karlsruher Vorbild, 100 km/h reichen da m.M aus (oder können die net sogar 120 ?). Der Größte Aufwand dürfte die Einfädelung in die ABS sein, alles andere weitgehend unbedeutetend einfach.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
HansL
Zitat
Marktkauf
Falls jemals wieder eine Straßenbahn nach Fürth fahren soll, wohl eher eine Linie 6, die vom Westfriedhof, am IKEA vorbei bis Fürth/Rathaus gebaut werden könnte.

Diese Idee wurde sogar am Beginn der NVEP2015-Untersuchung in Betracht gezogen. Das hat man dann vor allem deshalb nicht weiter betrachtet, weil von Seiten Fürths keinerlei Signal gekommen ist, dass sich die Stadt auch nur die Bohne für diese Untersuchung interessiert. Meine Meinung dazu will ich mir hier verkneifen ...

Das stimmt nicht. Die Stadt Fürth hat sich mit dieser Idee beschäftigt und dazu eine umfangreiche Stellungnahme verfasst. Darin kam sie zu dem Schluss, dass IKEA und Rathaus keine geeigneten Endpunkte wären, sondern die Bahn bis Fürth Hauptbahnhof zu führen wäre. Zugleich hat sie die Idee aber begründet ablehnt, da das Fahrgastaufkommen dort bis auf Weiteres keine Straßenbahn erfordert und die Straßenbahn ihre Vorteile auf dieser Strecke nicht ausspielen kann. Daher schließt die Stellungnahme mit der Anregung, stattdessen ein in Takt und Linienführung gleichwertiges Busangebot anzustreben und für die Straßenbahn die Trasse freizuhalten, um sich die langfristige Möglichkeit offenzuhalten.

Alles nachlesbar:
Sachstand 17.11.2010, Vorlage und Beschluss
Sachstand 17.11.2010, Bericht
Stellungnahme 19.01.2011, Vorlage und Beschluss
Stellungnahme 19.01.2011, Bericht

Die Stadt Nürnberg wollte dann aber im NVEP offenbar keine Buslinien-Projekte untersuchen, so dass es dort erst einmal nicht weiter behandelt wurde. Inzwischen strebt die Stadt Fürth, wie auch die Stadt Erlangen, einen eigenen Nahverkehrsplan und einen Verkehrsentwicklungsplan an.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.02.2015 14:36 von benji2.
OK. ich habe das Ganze nur aus Nürnberger Perspektive mitbekommen und da kam die Botschaft an, Fürth zeigt kein Interesse an einer Straßenbahn und dass auch nur die Untersuchung fortgesetzt würde. Dass das Ganze explizit abgelehnt wurde, ist mir tatsächlich neu. Ändert aber im Grunde wenig.

Es stimmt ja auch, Fürth wollte höchstens einen Bus und keine Straßenbahn. Busverbindungen waren aber kein Bestandteil der NVEP2015-Untersuchungen, sondern nur Schienenprojekte. Und deshalb hat man dann wohl den Vorschlag einer Straßenbahn nach Fürth aus der weiteren detaillierten Untersuchung herausgenommen. Warum sollte Nürnberg für die Untersuchung eines Projekts bezahlen, das die Nachbarstadt betrifft, die aber daran erklärtermaßen gar kein Interesse hat.

Das finde ich schade, weil im Detail untersuchen lassen hätte man diesen Vorschlag ja wenigstens können. Dass sich eine Straßenbahn zum Bahnhof Fürth nicht rechnet, wenn man weiter die Busse parallel fahren lassen will, ist auch kein Wunder. Da hätte man auch darüber nachdenken können, welche Alternativen möglich wären. Aber es war eigentlich klar und ist in der Stellungnahme auch dokumentiert, dass man keine Straßenbahn von IKEA zum Bahnhof wollte. Wobei man zu den aufgezählten Gründen nur sagen kann, dass es vom Rathaus zum Bahnhof ja schon einmal eine Straßenbahn gegeben hat - möglich wäre es also schon gewesen.

Aber was soll's, das Ganze ist halt m. E. eine vergebene Chance.
Zitat
HansL
Dass sich eine Straßenbahn zum Bahnhof Fürth nicht rechnet, wenn man weiter die Busse parallel fahren lassen will, ist auch kein Wunder. Da hätte man auch darüber nachdenken können, welche Alternativen möglich wären.

Es wurde gar nicht berechnet, ob es sich "rechnet". Aufgrund der geringen Fahrgastprognose kann man sich das auch sparen.

Allerdings kann die Straßenbahn auch nicht ernsthaft mehr als eine oder maximal zwei Buslinien dort ersetzen, nämlich jene Linie/n, die heute über die Hans-Vogel-Straße fahren (175). Die übrigen Linien müssen schon weiterhin fahren, sonst macht man das ÖPNV-Netz ja schlechter als es heute ist; man würde die Leute plötzlich zum Umsteigen zwingen. Diesen Nachteil hat man sich ja in Nürnberg zuhauf mit der U-Bahn eingehandelt; nicht nachahmenswert.

Zitat
HansL
Aber es war eigentlich klar und ist in der Stellungnahme auch dokumentiert, dass man keine Straßenbahn von IKEA zum Bahnhof wollte.

Da hast Du die Stellungnahme aber falsch gelesen. Ganz im Gegenteil: Den von Nürnberg vorgeschlagenen Endpunkten an der IKEA und am Rathaus wurde eine klare Absage erteilt, weil die Linie sonst nicht mit dem Stadt-Umland-Verkehr am Fürther Hauptbahnhof verknüpft wäre, d. h. man hat klar gesagt: Wenn, dann bis Fürth Hauptbahnhof.

Zitat

Wobei man zu den aufgezählten Gründen nur sagen kann, dass es vom Rathaus zum Bahnhof ja schon einmal eine Straßenbahn gegeben hat - möglich wäre es also schon gewesen.

Möglich ist viel. Nur wozu?

So eine Straßenbahn ist ganz schön teuer, dafür, dass sie gegenüber einer ebensogut optimierten Buslinie nur wenige Vorteile bringt, wie etwas mehr Komfort und Prestige, zugleich aber nicht schneller, dafür störungsanfälliger durch die Spurführung (kaum eigene Gleiskörper möglich). Die heutigen Fahrgastmengen in Fürth machen keine Straßenbahn notwendig. Die Busse können das gut bewältigen und sind auch noch attraktiver, da sich ihre Linien außen fein verzweigen und weiter hinausreichen können, als es mit der Straßenbahn je vernünftig wäre.

Fürth hat ja auch schon eine ganze Menge Bahnlinien (U1, S1, R1, R11, R12). Damit sind die bahnwürdigen Achsen ziemlich abgedeckt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.02.2015 17:37 von benji2.
@bemij2: Worüber diskutieren wir eigentlich?

Ich habe geschrieben, dass die Idee, eine Straßenbahn nach Fürth zu bauen, deshalb nicht weiterverfolgt worden ist, weil Fürth kein Interesse daran hatte. Genau das bestätigst doch Du mit Deinen Antworten: Nicht nur der Fürther Stadtrat und die Bauverwaltung will lieber bei Bussen bleiben, sondern Du auch.

Ob eine Straßenbahn in Fürth sinnvoll wäre oder nicht, darüber kann man diskutieren. Wenn man über die Stadtgrenzen hinausdenkt, so gäbe es m. E. durchaus straßenbahnwürdige Achsen auch für Fürth. Dafür sollte man aber ein eigenes Thema aufmachen, wenn Bedarf an dieser Diskussion besteht.

Aber dass das alle Fürther schon immer so gesehen haben wie Du es heute siehst, ein Busnetz wäre besser als eine Straßenbahn, stimmt ganz sicher nicht. Zu meinen Fürther Zeiten gab es eine große Diskussion, ob Fürth sich tatsächlich damit abfinden sollte, dass die Nürnberger ihnen die Straßenbahn kappt und dafür eine U-Bahn aufdrängt. Das fanden viele Fürther überhaupt nicht gut und ich bedauere es sehr, dass diese sich damals nicht durchsetzen konnten. Die Fürther Einkaufsmeile wäre nicht so verödet, wenn die U-Bahn nicht die Straßenbahn-Linien ersetzt hätte.
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