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Aktuelle Pressemeldungen aus dem Raum N-FÜ-ER
geschrieben von Bahnbus 
Erbärmlich, dass die Bahn im 21. Jahrhundert 3 Wochen braucht um Gleise zu tauschen.
Fehlt es an der Technologie, Know-how, Fachkräfte oder muss alles wieder so billig wie möglich sein?
in österreich dauert das 1 nen Tag, in der Schweiz 1 nacht und in China 1 Std...

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
Presse Fürth zur ehemaligen Bibertbahn:

>> Radschnellweg: Zirndorfer Trasse als Pilotprojekt?

Verbindungen von Nürnberg in den Landkreis Fürth und nach Erlangen gelten als Favoriten - 15.03.2018

ZIRNDORF - Das Staatliche Bauamt Nürnberg soll die Planungen für ein Radschnellweg-Pilotprojekt im Großraum Nürnberg vorantreiben. Der Landkreis Fürth sieht gute Chancen dafür, dass dies die Verbindung von Zirndorf über Oberasbach und Stein nach Nürnberg ist. Und auch bei den Kosten, so die Hoffnung, könnte man glimpflich davonkommen. <<

Strecke Leichendorf - Gebersdorf , rund 8 km. Kosten 20 Mio. EUR. Fertigstellung bis 2025

Eine Alternative für das Pilotprojekt ist die Trasse Nürnberg - Erlangen.

[www.nordbayern.de]
Dass die Trasse der Biberttalbahn als möglicher Radschnellweg ins Auge gefasst wurde, ist seit September 2017 bekannt, als die Machbarkeitsstudie für die Region erschienen ist:

[www.nuernberg.de]

Ab Seite 118 sind Details beschrieben.

Die Trasse würde sich eignen, da sie noch nicht anderweitig vergeben ist. Nürnberg ist nur deshalb nicht so begeistert, weil unklar ist, wie man vom Stadtzentrum nach Gebersdorf mit einem Radschnellweg kommen könnte. Die Streckenführung durch den Westpark ist nicht gerade ideal.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.03.2018 09:18 von HansL.
Ich finde es total bescheuert, die Bibertbahntrasse für einen Rad(schnell)weg heranzuziehen. Es ist die einzige realistische Trasse für eine U3-Verlängerung oder eine Stadtbahnstrecke, da oberirdisch = kostengünstig. Für die Radwege fände man auch an anderer Stelle Platz, sei es entlang der Bibert oder der Rothenburger Straße; die lassen sich 10x flexibler trassieren als eine U-Bahn. Ich hab kein Verständnis dafür, dass hier der Ausbau des einen umweltfreundlichen Verkehrsmittels (ÖPNV) durch den Ausbau eines anderen umweltfreundlichen Verkehrsmittels (Radverkehr) verbaut werden soll. Eine unterirdische U3-Verlängerung in den Landkreis wäre sicher ungefähr genauso wahrscheinlich wie der Bau der U2 nach Stein (also auch 30 Jahre nach dem Erreichen von Gebersdorf = 2055 noch nicht realisiert); und angesichts der oberirdischen Bibertbahntrasse zudem eine immense Geldverschwendung.
Andererseits muss man aber auch sehen das ein Radweg neben einer Haupstrasse nicht besonders angenehm zu befahren ist. Dass versucht wird diese ins grüne zu verlegen finde ich gut. Andererseits ob die Ubahn jemals so weit verlängert wird? Gibt es denn Grund zur Annahme das ein positiver Kosten-Nutzen Faktor erzielt werden kann? Ich muss da unweigerlich an Kornburg denken. Die Verlängerung der Strasenbahn wollte ja sogar die Stadt haben...
Zitat
90408 reloaded
Andererseits muss man aber auch sehen das ein Radweg neben einer Haupstrasse nicht besonders angenehm zu befahren ist. Dass versucht wird diese ins grüne zu verlegen finde ich gut.

Nicht "neben einer Hauptstrasse" muss für den Rad(schnell)weg aber ja nicht "auf die Bibertbahntrasse" verlegen heißen. Da gibt es auch noch das Biberttal und ruhige Siedlungsstraßen zwischen Rothenburger Straße und Tal.

Zitat
90408 reloaded
Andererseits ob die Ubahn jemals so weit verlängert wird? Gibt es denn Grund zur Annahme das ein positiver Kosten-Nutzen Faktor erzielt werden kann?

Zuerst muss man einmal festhalen, dass Gebersdorf ein suboptimaler U-Bahn-Endpunkt im Grünen ist, obwohl sich westlich davon mit Zirndorf und Oberasbach noch weitgehend zusammenhängende Siedlungsgebiete mit mehr als 50.000 Einwohnern anschließen. Selbst wenn man heute oder nicht sofort ein Nutzen-Kosten-Verhältnis über 1,00 herbekäme, sollte das keinesfalls ein Grund dafür sein, die Trasse zu verbauen. Schließlich muss man auch künftigen Generationen Handlungsoptionen offenhalten, das gebietet die Verantwortung.

Doch selbst wenn man ein Nutzen-Kosten-Verhältnis über 1,00 bekommen möchte, dann wird man das in diesem bevölkerungsreichen Korridor auch mit großer Wahrscheinlichkeit schaffen können. In den Nutzen-Kosten-Untersuchungen um das Jahr 1996 kamen alle durchgebundenen Hochflur-Lösungen (unter Einbezug der Bibertbahntrasse von Fürth Süd bis Leichendorf) allesamt auf Nutzen-Kosten-Verhältnisse zwischen 1,70 bis 2,58.

Zitat
90408 reloaded
Ich muss da unweigerlich an Kornburg denken. Die Verlängerung der Strasenbahn wollte ja sogar die Stadt haben...

Die jüngste Nutzen-Kosten-Untersuchung für die Stadtbahn Kornburg ist mir suspekt. Sie erweckt für mich den Eindruck, dass ein Nutzen-Kosten-Verhältnis über 1,00 nicht gewollt war. Denn auch hier hat man es in den 1990er Jahren noch problemlos über die 1,00 geschafft (1,24). Mein Verdacht ist, dass diese Strecke aus politischen Gründen nicht gewollt ist.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.03.2018 17:21 von benji2.
Zitat
benji2

Die jüngste Nutzen-Kosten-Untersuchung für die Stadtbahn Kornburg ist mir suspekt. Sie erweckt für mich den Eindruck, dass ein Nutzen-Kosten-Verhältnis über 1,00 nicht gewollt war. Denn auch hier hat man es in den 1990er Jahren noch problemlos über die 1,00 geschafft. Mein Verdacht ist, dass diese Strecke aus politischen Gründen nicht gewollt ist.

Ja das war ja ziemlich offensichtlich... aber die Politik will uns ja immernoch für blöd verkaufen

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
Zitat
R-ler
Zitat
benji2

Die jüngste Nutzen-Kosten-Untersuchung für die Stadtbahn Kornburg ist mir suspekt. Sie erweckt für mich den Eindruck, dass ein Nutzen-Kosten-Verhältnis über 1,00 nicht gewollt war. Denn auch hier hat man es in den 1990er Jahren noch problemlos über die 1,00 geschafft. Mein Verdacht ist, dass diese Strecke aus politischen Gründen nicht gewollt ist.

Ja das war ja ziemlich offensichtlich... aber die Politik will uns ja immernoch für blöd verkaufen

Tut mir leid Kollegen das ihr so Politikverdrossen seid, nicht immer vom schlechten ausgehen. Bewertung ist nicht gleich Bewertung. Hab mal mit nem guten Freund von mir der Stadtrat ist darüber geplaudert. Ermeinte die Stadt wollte unbedingt allerdings haben sich in der Zwischenzeit die Bewertungskriterien deutlich verschärft und die zweite Untersuchung war viel detailreicher als die erste
Der name von dem Stadtrat der das behauptet würde ich mal gerne wissen...

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
Zitat
R-ler
Der name von dem Stadtrat der das behauptet würde ich mal gerne wissen...

Da er wie gesagt ein guter Freund von mir ist, wird das nicht passieren. Kannst der Info glauben oder nicht, aber ich wollte einfach nur einen anderen Blickwinkel eröffnen.
Dass der Stadtrat Nürnberg die Stadtbahn Kornburg wollte und von der schlechten Bewertung überrascht wurde, kann man als gegeben hinnehmen.

Dass die Bewertung jetzt so schlecht ausgefallen ist, hat vor allem zwei Gründe:

1) Bei der standardisierten Bewertung hat es 2016 Änderungen gegeben, die sich sehr nachteilig zu Lasten der Stadtbahn ausgewirkt haben. Dafür ist klar das Verkehrsministerium verantwortlich und damit auch ein Minister, der als "schlechtester Verkehrsminister aller Zeiten" in die Geschichte eingehen wird.

2) Aber auch der geplante Ausbau des Frankenschnellwegs hat sich ausgewirkt: Das Gutachten musste davon ausgehen, dass die geplanten Tunnel 2030 befahrbar sein würden. Wenn es so kommt, so kommt man laut Bewertung so problemlos mit dem Auto in die Stadt, dass kein Mensch mehr in die Straßenbahn umsteigen würde.

Eine U-Bahn-Verlängerung von Gebersdorf Richtung Altenberg hätte sich auch nur gerechnet, wenn man ein großes Wohngebiet erschlossen hätte. Das war geplant, wurde aber mittels Bürgerentscheid gekippt. Jetzt liegt schlicht nichts an der alten Bahntrasse, was genügend Fahrgäste für eine U-Bahn bringen könnte. Sie liegt nun mal am Rande der Siedlungsgebiete zwischen den Ortschaften.
Zitat
HansL

1) Bei der standardisierten Bewertung hat es 2016 Änderungen gegeben, die sich sehr nachteilig zu Lasten der Stadtbahn ausgewirkt haben. Dafür ist klar das Verkehrsministerium verantwortlich und damit auch ein Minister, der als "schlechtester Verkehrsminister aller Zeiten" in die Geschichte eingehen wird.

Sorry die Stadt sitzt da seit 20 Jahren auf einem Gutachten und macht nichts. Dann wundert man sich das es neue Kriterien gibt.

Der Frankenschnellweg soll seit gefühlt 30 Jahren ausgebaut werden. Da wird auch nicht viel passieren weil einfach kein Geld da ist. Und eine U3 Nord kommt erst recht nicht, aus den gleichen Gründen.
[www.nordbayern.de]

2 Millionen Schaden durch Schwarzfahrer
Zitat
HansL
Eine U-Bahn-Verlängerung von Gebersdorf Richtung Altenberg hätte sich auch nur gerechnet, wenn man ein großes Wohngebiet erschlossen hätte. Das war geplant, wurde aber mittels Bürgerentscheid gekippt. Jetzt liegt schlicht nichts an der alten Bahntrasse, was genügend Fahrgäste für eine U-Bahn bringen könnte. Sie liegt nun mal am Rande der Siedlungsgebiete zwischen den Ortschaften.

Nun, der Playmobilpark liegt da am Ende, mit wieviel Besuchern am Tag? Und mit wieviel Parkplätzen? Die Bärbel wurde wohl im Tal trassiert, weil da noch Grundstücke zu bekommen waren und man gleich zwei Ortschaften anschließen wollte. Aber wenn du mal Radien anlegst, sowenig ist da jetzt auch nicht abgedeckt. In der VGN Studie kam ja auch raus, dass die zuviel Fahrgäste für den Stundentakt hätte... deshalb dann 30' nötig und das wieder wollte der Freistaat nicht.

Wie dem auch sei - dieser Zug ist mit der Entwidmung wohl erstmal abgefahren. Wenn künftige Generationen schlauer sein sollten und die Trasse doch wieder mit einer Bahn befahren, dann werden sie sich vielleicht sogar freuen, dass sie dank Radschnellweg immerhin freigehalten wurde.
Zitat
Phantom

Nun, der Playmobilpark liegt da am Ende, mit wieviel Besuchern am Tag? Und mit wieviel Parkplätzen?

An anderer Stelle wurde argumentiert das der Tiergarten in Nürnberg nicht U Bahn würdig ist weil nur am Wochenende die großen Besucherströme vorhanden sind. Wenn dem so ist, ist das Playmobile Land mit Sicherheit kein Grund.
Zitat
90408 reloaded
http://www.nordbayern.de/1.7371084 - 2 Millionen Schaden durch Schwarzfahrer
Zitat

..sondern auch darum, den Kunden das Gefühl zu vermitteln, dass nicht der Ehrliche der Dumme ist.

Bin ca. 1-2x die Woche zu allen möglichen Tages- und Nachtzeiten mit diversen Bussen, Strassenbahnen, U-Bahnen, auch S-Bahn Richtung Ansbach unterwegs und habe in den letzten ca. 4-5 Jahren noch keine einzige Kontrolle erlebt, da fragt man sich in der Tat schon etwas, ob man mit Fahrkarte eher der Dumme ist.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.03.2018 15:32 von Nordstadtkind.
Zitat
Nordstadtkind
Zitat
90408 reloaded
http://www.nordbayern.de/1.7371084 - 2 Millionen Schaden durch Schwarzfahrer
Zitat

..sondern auch darum, den Kunden das Gefühl zu vermitteln, dass nicht der Ehrliche der Dumme ist.

Bin ca. 1-2x die Woche zu allen möglichen Tages- und Nachtzeiten mit diversen Bussen, Strassenbahnen, U-Bahnen, auch S-Bahn Richtung Ansbach unterwegs und habe in den letzten ca. 4-5 Jahren noch keine einzige Kontrolle erlebt, da fragt man sich in der Tat schon etwas, ob man mit Fahrkarte eher der Dumme ist.

Das kann ich so nicht bestätigen. Gerade zum Monatsersten wird rege kontrolliert. Nur da kommt man sich dann auch dumm vor, weil man das Gefühl bekommt da wird spekuliert das vergessen wurde die neue Marke zu kleben...

In der S-Bahn wird sowieso stärker kontrolliert.
Ich fahr täglich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (RB, S-Bahn, StraB, U-Bahn, Bus) und muss sagen, dass die VAG in meiner Wahrnehmung am seltensten kontrolliert.

In S- und R-Bahn erlebe ich im Durchschnitt 2-3 mal pro Woche eine Fahrkartenkontrolle, bei der VAG hingegen:

- im Bus (2x pro Jahr); die "Kontrolle" durch den Busfahrer lass ich mal außen vor, da man 60 Prozent des Personals selbst eine fünf Jahre alte Karte zeigen könnte und dennoch "durchgewunken" wird.
- in der StraB (vll. 4x in den letzten fünf Jahren)
- in der U-Bahn (vll. 2x in den letzten fünf Jahren)

Natürlich ist das nur meine persönliche Statistik, die keinesfalls repräsentativ ist. Aber sie zeigt schon deutlich, wo das Problem seitens der VAG liegt.
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