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DT3/DT3F und die täglichen Probleme...
geschrieben von f.er 
Wieder einmal eine Quitschie-Störung...

[www.vag.de]

die Störungen scheinen sich jetzt wieder zu häufen.
Also ich habe nur neulich mitgekriegt, wie bei einer zugegebener Maßen Streckenseitigen Störung (Weichenstörung), dann überall die Minuten aus den Displays gelöscht worden sind... Zugegeben bei einer Weichenstörung ist es auch schwer zu schätzen, ob und falls ja, was fahren kann, immerhin die Durchsagen und auch Lauftexte auf den Displays haben gepasst, man wusste zwar nicht ob und wann was fährt, aber zumindest wusste man warum nicht.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Linie U2, U3
Türstörung/Türspaltüberwachung im Bereich Hauptbahnhof S,


Beeinträchtigungen wegen Türstörung/Türspaltüberwachung im Bereich Hauptbahnhof S beendet. Es sind auf den Linien U2 und U3 noch vereinzelt Fahrtausfälle und Verzögerungen bis ca. 08:10 Uhr möglich

[www.vag.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.03.2015 07:59 von f.er.
Also ich denke alleine 3 Fahrzeug-, bzw. Türstörungen alleine heute sind schon eine gewisse Hausnummer.

Woran kann sowas liegen? Ein Software-Update vielleicht? Keine Ahnung.
Auf jeden Fall ist in den letzten Tagen/Wochen schon eine signifikante Steigerung zu bemerken.

Was sich allerdings auch bemerkbar macht, ist der neuerdings stets von einem eigenen Mitarbeiter besetzte Arbeitsplatz für Fahrgastinformation (siehe NN-Artikel) - Es gibt seitdem gefühlt mehr Ansagen, auch in den Fahrzeugen, lediglich öfter automatisch wiederholt müssten sie noch werden, da ja gerade in den Stationen auch immer neue Fahrgäste hinzu kommen.

Dass die Minuten dann verschwinden halte ich an sich schon für eine sinnvolle Sache, unten war ja anfangs von Verspätungen bis zu 10 Minuten, später dann von massiven Verspätungen die Rede. Jedoch scheint man die Bahnsteiganzeiger bei einer Störung, selbst bei einer Weichenstörung am Rathenauplatz wie am vergangenen Montag, im kompletten Netz eh nicht mehr wirklich unter Kontrolle zu haben - die zeigen dann ja meist (selbst am Plärrer auf der U1) nur willkürlich irgendwelche Züge an. Finde ich allerdings auch sehr merkwürdig, eigentlich sollten die Daten doch aus dem Stellwerk, bzw. dem Leitsystem der U-Bahn kommen - und das müsste ja selbst bei einer Störung wissen, wo wann welcher Zug wohin fährt, zumal eine Weichenstörung am Rathenauplatz ja eigentlich keinen größeren Systemausfall in irgendeinem Bereich des Netzes bedeutet und die Fallblattanzeiger entlang der U1 ja normalerweise auch im Störungsfall noch funktionieren.
Weiß da jemand mehr dazu, wo hier das Problem liegt?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.03.2015 21:02 von kbigo.
Also was jetzt kommt ist nur Halbwissen, aber m. W. dienen kleine ich nenne sie jetzt mal "Baken" im Gleis dazu Linie und Ziel des Zuges aufzunehmen und weiterzugeben. Das sind so kleine Quadratische gelbe Kasten die im Gegensatz zu den Signalmagneten mittig angeordnet sind. Früher, zu Fallblattzeiten war es so, das es zwei für den Fahrgast beobachtbare Modi gab:

Einen wo erst bei Befahren des Bake an der Ausfahrt von Bahnhof A im Bahnhof B das Ziel eingeblendet wurde, und zwischen den Zügen auf Weiß geblendet wurde, das war der seltenere, der aber bei Störungen und z.B sonntags morgens gerne mal angewandt wurde.
Dann gab es einen anderen Modi wo unmittelbar nach Ausfahrt des Zuges Nummer und Ziel des nächsten eingeblendet wurde, der ZZA also also offenbar Bake für Bake zurück ging, bis er einen mit einem Zug für "seine" Richtung fand.

Ich denke nur die Minuten kommen direkt aus dem Zugrechner des AGT-Systems, und wenn er keinen derartigen Rechner gibt, bleiben die Minuten leer (vgl U1 ZZA am Plärrer). Linie und Ziel scheinen aber auch heute noch direkt von den Zügen zu stammen, denn ganz selten gibt es auch heute noch auf der U2 den Effekt, das die Baken einen Zug nicht sauber einlesen können, und dann ein Zug ohne Liniennummer aber mit Ziel fährt. Früher kam das mit gewisser Regelmäßigkeit vor, obwohl am Zug selbst alles korrekt geschildert war, heute bei den AGT Zügen sehr selten, aber selbst da habe ich schon Züge erlebt, die nichts außer dem Zugziel an die ZZA's übertragen haben. Vielleicht stellt man dieses System aber gerade auf eine andere Datenquelle um, das man vielleicht ganz von den "am Zug mitgeführten" Datentelegrammen weggeht.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Daniel Vielberth
Also was jetzt kommt ist nur Halbwissen, aber m. W. dienen kleine ich nenne sie jetzt mal "Baken" im Gleis dazu Linie und Ziel des Zuges aufzunehmen und weiterzugeben.
...
Ich denke nur die Minuten kommen direkt aus dem Zugrechner des AGT-Systems, und wenn er keinen derartigen Rechner gibt, bleiben die Minuten leer (vgl U1 ZZA am Plärrer). Linie und Ziel scheinen aber auch heute noch direkt von den Zügen zu stammen, denn ganz selten gibt es auch heute noch auf der U2 den Effekt, das die Baken einen Zug nicht sauber einlesen können, und dann ein Zug ohne Liniennummer aber mit Ziel fährt.

Also wenn was Daniel da sagt dem tatsächlich so ist, dann muss ich schon sagen, dass ich dieses System für einen automatischen U-Bahn-Betrieb für ziemlich rückständig halte, gerade weil eben beim AGT-System sämtliche Informationen auch anderweitig verfügbar wären.
Allerdings ist es schon richtig, dass die Fallblattanzeiger auf der U1 ziemlich exakt kurz nach dem Überfahren des "Kastens" im Gleis auf den nächsten Zug umspringen, ich dachte allerdings immer, das ginge über eine Meldung im Stellwerk.
Was mich allerdings noch etwas wundert wäre dann allerdings einmal, dass die ZZA kurz vor Einfahrt des Zuges ja bereits auf den "vergrößerten" Modus springen, was ja bedeuten würde, man hätte hierfür vor jedem Bahnhof nochmals je 4 Sensoren im Tunnelbereich anbringen müssen, die die Ankunft des Zuges ankündigen, da muss ich morgen evtl. mal aufpassen, ob man da etwas sehen kann...
Zum anderen aber auch, dass die ZZAs im Störungsfall ja nichtmal registrieren, wenn ein Zug, egal welcher und ob mit oder ohne brauchbares Zieltelegramm jetzt ein- oder ausfährt. Oftmals schalten die ja willkürlich zwischen Zügen hin und her, zeigen welche an, löschen sie wieder, lassen sie virtuell ein- und wieder ausfahren oder einfach garnicht mehr ausfahren. Dieses Verhalten finde ich unter der Annahme dieser Sensoren zwar etwas merkwürdig, allerdings liese sich das evtl. auch mit einer etwas schlechten technischen Umsetzung des Systems erklären, dass dann bei fehlerhaften "Telegrammen" einfach stur schaltet.

Gerade auch für die geplante Anbindung der U-Bahn an das VAG-start-Portal mit Echtzeitauskunft und weiterer Anbindung an diverse Online-Auskunften (Websites, Apps, ...) hier dann aber doch eine andere Datenquelle verfügbar sein?
Generell allerdings halte ich es auch für eine große Herausforderung, die U-Bahn hier einzubinden, weil gerade Apps wie der DB-Navigator oder die VGN-App auf festen Fahrplänen basieren und damit mMn. eigentlich im Moment viel zu unflexibel für unseren U-Bahn-Betrieb sind. Gerade bei Störungen wird es wohl kaum möglich sein, einem Zug vernünftig einen Kurs zuzuweisen und das noch dann in Echtzeit an die App weiterzugeben, incl. der Information, dass auch Züge ausfallen (und nicht nur gerade keine Daten von diesem Kurs zur Verfügung stehen) oder als Zusatzfahrten verkehren - das klappt ja schon auf dem eigenen Netz der DB leider oft nur unzureichend, hier vorallem, wenn ein Zug irgendwo steht und Verspätung ansammelt, daher aber auch keinen Signalgeber mehr überfährt. Das System nimmt dann wohl mangels vorhandener Daten an, der Zug sei weiter pünktlich - erst wenn er dann verspätet den Signalgeber überfährt, wird die Verspätung auch registiert.
Die Probleme mit einem flexibleren System werden jetzt schon beim kürzlich mit "Echtzeit"-Informationen in die DB-Auskunft eingebundenen RBL des OVF, wo man öfter Verspätungen von z.B. exakt einer Stunde bei einem 1-Stunden-Takt sieht, weil Kurse nicht richtig angemeldet wurden oder wo Verspätungen angezeigt werden, die garnicht der Realität entsprechen. Besonders interessant wird es hier dann, wenn der DB-Navigator dann für einen Bus an einer x-beliebigen normalen Haltestelle aufgrund einer Verspätung scheinbar völlig willkürlich eine "Gleisänderung" anzeigt auf irgendwelche "Gleise", die es aber natürlich gar nicht gibt (z.B. Schwabach Schillerplatz -> Gleis 3). Was da dann im inneren des Systems vorgeht will wohl keiner verstehen, denn eigentlich sollte über solche Gleisänderungen ja die Leitstelle/der Fdl und nicht irgendein Auskunftssystem entscheiden, aber ich denke hier werden schon ganz gut die Probleme bei einem im Vergleich dann aber doch noch recht einfachen ÖPNV-System deutlich.
Ich bin also sehr gespannt, wie das dann gelöst werden soll, aber das führt in diesem Thema dann wohl zu weit...



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.03.2015 22:41 von kbigo.
an kbigo

> Was mich allerdings noch etwas wundert wäre dann allerdings einmal, dass die ZZA kurz vor Einfahrt des Zuges ja
> bereits auf den "vergrößerten" Modus springen, was ja bedeuten würde, man hätte hierfür vor jedem Bahnhof nochmals
> je 4 Sensoren im Tunnelbereich anbringen müssen, die die Ankunft des Zuges ankündigen, da muss ich morgen evtl.
> mal aufpassen, ob man da etwas sehen kann...

Könnte aber auch ne simple Zeitabhängigkeit von der Bake an der Ausfahrt Weißer Turm sein. Da die U1 in der Praxis ja nicht im Tunnel stehen bleibt, kann man schwer überprüfen, ich könnte mir vorstellen, das das einfach nach dem System Bake WT + x Sekunden = Einfahrtanzeige Plärrer geht, oder ähnlich dem Infoscreen ggf. über Lichtschranken.

EDIT: Habe mal genauer hingesehen, derartige Kästen gibt es in den Röhren recht viele, nicht nur an den Ausfahrten, oft auch vor und hinter Weichen, zum Teil sogar eine Zuglänge weiter schon wieder, da ich mal nicht davon ausgehe, das die alle erst mit dem Automatikbetrieb kamen, dürfte die Einfahrtmeldung auch vom überfahren so einer Funkbake herrühren.


> Zum anderen aber auch, dass die ZZAs im Störungsfall ja nichtmal registrieren, wenn ein Zug, egal welcher und ob mit
> oder ohne brauchbares Zieltelegramm jetzt ein- oder ausfährt. Oftmals schalten die ja willkürlich zwischen Zügen hin und
> her, zeigen welche an, löschen sie wieder, lassen sie virtuell ein- und wieder ausfahren oder einfach garnicht mehr
> ausfahren.

Könnte sein, wenn die Nummer sich unterwegs ändert, sagen wir mal, eine U21 wird zur U2 aufgewertet, da habe ich auch schon beobachtet, die die ZZAs an den folgenden Stationen nach der Änderung erstmal heillos überfordert waren, weil die eine U21 suchten, deren Spur sich "verloren" hatte, zum Teil war dann dem geänderten Zug ne Abfahrt in 10 Minuten angezeigt - gefahren ist der natürlich sofort - oder ähnliches. Das System hat wohl eine innere Art Plausibilitätsprüfung, und wenn die durch dispositive Änderungen gestört wird, brauchen die Anzeigen wohletwas, bis die mitkriegen was jetzt wo ist, und wie kommt.

> automatischen U-Bahn-Betrieb für ziemlich rückständig halte

Also ob es noch so ist, weiß ich nicht, das ganze resultiert viel aus Beobachtungen, bzw. vergleichen von anderen U-Bahnen wo es entsprechende Reportagen schon gab. Aber eine gewisse "Rückständigkeit" war früher alleine auf der U2 schon erforderlich, die die ja auch eingeschobene konventionelle Züge noch behandeln können muss. sicherlich, das war vor Einführung der neuen ZZAs. Das kommt zwar heutzutage so gut wie nimmer vor, aber angenommen, es wäre mal wieder der Fall, sollte zumindest Linie und Richtung auch noch gehen. Insofern finde ich eine Abwärtskompatibilität gar nicht verkehrt.

EDIT: Siehe oben.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.03.2015 11:00 von Daniel Vielberth.
Die unendliche Geschichte geht weiter

[www.vag.de]

Zitat
VAG
Linie U2, U3
Fahrzeugstörung im Bereich Hauptbahnhof S,
bis ca. 17:45 Uhr

Fahrzeugstörung im Bereich Hauptbahnhof S bis ca. 17:45 Uhr:

Auf der Linie U2 kommt es in Richtung Flughafen zwischen Röthenbach und Flughafen zu Verzögerungen.

Auf der Linie U3 kommt es in Richtung Friedr.-Ebert-Platz zwischen G.-Adolf-Str GL1 und Friedr.-Ebert-Platz zu Verzögerungen.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Es ist schon komisch, als über Advent-Neujahr Langzüge im stabilen 5 Min Takt fuhren, gab es so gut wie keine Störungen auf U2/U3. Das war ein sehr angenehmes fahren, mittlerweile ist es zeitweise wieder wirklich grausam (nicht nur wegen den Störungen).



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.03.2015 06:37 von dirk1970.
Und mal wieder "Türstörung/Türspaltüberwachung-Störung" [www.vag.de]

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
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