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BRT Bussystem für Erlangen und den Landkreis
geschrieben von Marktkauf 
In Norddeutschland würde man sagen: "Nun mal Butter bei die Fischen"

Gestern haben sie die Bürger des Landkreis Erlangen-Höchstadt gegen die STUB ausgesprochen. das Ding ist nur, es muß ja wie weitergehen. Die Zeit bleibt nicht stehen und der Verkehr wird eher zunehmen als weniger werden. Nun stehen zwei Möglichkeiten im Raum.

1. Die Stadt Herzogenaurach wird mit Nürnberg und Erlangen die STUB als L-Netz weiter verfolgen.
2. Alle Menschen finden nun das BRT-Bussystem gut und kaufen Busse im großen Stiel ein und bauen ihr neues Busnetz auf.

Ich kann nicht sagen, ob die drei Städte ohne Landkreis das L-Netz stemmen könnten. Wird man in den nächsten Wochen was drüber lesen können.
Zum BRT-Bussystem. Doppelgelenkbusse (?) im Landkreis. Linien nach Erlangen und laut Fernsehen wohl auch eine Linie nach Fürth. Was die FW wollten, ist nun die eine Seite. Aber was sagen die Städte Erlangen, Fürth und Nürnberg dazu? Wollen sie überhaupt solche Mega-Busse mit zwei Gelenken und einer Länge von x-Metern auf ihren Straßen haben ? Und man sollte mal folgende Politiker anschreiben, die ja gegen die Stadtumlandbahn mobil gemacht haben. Sie müßen ja nun ihre BRT Pläne den Bürgern im Landkreis und in Erlangen, Fürth und Nürnberg erklären. Weil ihre Linienpläne im BR gingen ja in alle drei großen Nachbarstädte. Von Irlinger, über Matschl, von Brehm, bis Wahl. Sie müßen nun ihr System voranbringen. Zahlen, Linien, Farzeuge, Busspuren und Kosten nennen. Auf gehts...
Hallo allseits,

also ehrlich gesagt, wenn die Stub nun endgültig verhindert sein sollte, glaube ich ich trotzdem noch lange nicht, an das Bussystem. Auch das wird nicht kommen - wozu auch, dann müsste man ja trotzdem wieder Geld in die Hand nehmen. Ich glaube, das nun einfach die IST-Zustand zementiert worden ist.

Der Beitritt zum Zweckverband wäre ja noch ncihtmal die Bauentscheidung gewesen, wenn ich das Recht verstanden hätte, sondern nur, das dann Detailplanungen aufgestellt worden wären - wenn man noch nicht mal dazu bereit ist, Geld auszugeben, wird die verkehrsmäßíge Rückständigkeit der Region eben Dauerzustand.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Ich glaube auch nicht an dieses BRT-Bussystem. Aber die Personen der FW sollten uns schon mal in ihre Denke einweihen. In wirklichkeit hat BRT nur als Argument gegen die Bahn gedient. Und ab heute will keiner mehr das Thema anfassen. Von FW wird nichts mehr kommen.
Nach Dämpfer für die StUB: Mit Vollgas in Richtung L-Lösung
Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach wollen es alleine versuchen

[www.nordbayern.de]

Also kämpfen ist angesagt!

Viele Grüße
218
Das Ergebnis war doch fast zu erwarten. Wenn man sieht, mit wieviel Krach und Kraval die in genau die Orte gegangen sind, die von der Stub eh nichts gehabt hätten wundert das doch nicht weiter. Wenn man sich dann als Partner noch die Firma Van Hool ins Boot holt, die aus der ganzen Sache eher eine Verkaufsveranstaltung für ihr BRT-System gemacht hat, wundert es noch weniger. Sonderlich objektiv waren die Vorträge eher nicht. Da kam als einfacher Nenner immer nur Stub = teuer + schlecht und BRT = billig + gut raus. Da war die tolle Busbahn in jeder Disziplin der Tram um längen überlegen...

Grüßle,
der Werkstattmeister
Ich kann unseren Werkstattmeister nur zusprechen. Viele Bürger die gegen die STUB gestimmt haben, sind doch von diesen STUB-Gegnern aufgewühlt worden. Die meisten Mitbürger im Landkreis sehen die ganzen Zuschüsse nicht, die ja beim Bau der STUB gezahlt werden und nicht einfach für andere Sachen genutzt werden können. So wurde halt von diesen Personen solange Stimmung gemacht, bis sie ihr Ziel erreicht haben.
Zitat
Marktkauf
Ich kann unseren Werkstattmeister nur zusprechen. Viele Bürger die gegen die STUB gestimmt haben, sind doch von diesen STUB-Gegnern aufgewühlt worden. Die meisten Mitbürger im Landkreis sehen die ganzen Zuschüsse nicht, die ja beim Bau der STUB gezahlt werden und nicht einfach für andere Sachen genutzt werden können. So wurde halt von diesen Personen solange Stimmung gemacht, bis sie ihr Ziel erreicht haben.

Das ging bei den Veranstaltungen eigentlich recht einfach. Vielen reichten so Aussagen wie "Wir alle zahlen riesige Summen dafür, dass die paar Herzogenauracher in den Genuß einer Bahn kommen" oder "Würden sie privat viel Geld dafür ausgeben damit ihr Nachbar zukünftig besser zur Arbeit fahren kann"? Dann noch ein paar Hintergrundinfos zur Finanzierung weglassen und schon gewinnt man 90% des Saals für sich. Das ein Großteil der Finanzmittel die der Landkreis für seinen normalen Unterhalt (Straßen, Schulen, Krankenhäuser, etc.) aus den Zahlungen der Stadt Herzogenaurach kommt hat man natürlich auch geschickt unterschlagen.

Grüßle,
der Werkstattmeister
Da war doch noch was... Ein Argument der Stub-Verweigerer war, dass Busverkehr ja sooo flexibel ist und kurzfristig neuen Gegebenheiten angepasst werden kann. Klar sind Haltestellenschilder irgendwo am Straßenrand schneller aufgestellt als ein Gleis mal schnell um einen anderen Block herum gelegt. Gerade im Landkreis ERH ist man ganz vorne dabei, wenn es um schnelle, umkomplizierte und pragmatische Lösungen geht.

Heßdorf 21.04.2015:
Haltestelle, die seit 2005 geplant ist, kommt WAHRSCHEINLICH 2017
[www.nordbayern.de]

Hagenau 19.12.2013:
Bei Fahrplanänderung wurde versäumt, vorher die Lage einer Haltestelle dem neuen Streckenverlauf anzupassen. Seitdem kann sie nur noch in einer Richtung angefahren werden.
[www.nordbayern.de]

Wenn es nicht so traurig wäre könnte man darüber lachen, wie ausgerechnet im Landkreis ERH die Realität aussieht.
Da könnte man auch gut das "oioioioi auauauau" aus dem Fasching einspielen...

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Seit die Sache gelaufen ist, redet kein Mensch mehr von Verbesserungen im Busverkehr. Kein Mitglied der FW sagt was und BRT nimmt kein Mensch mehr in den Mund.
Ja, Hagenau war eine klasse Aktion...
Aber mittlerweile erledigt, nachdem zunächst ein Provisorium (inkl. Bau-Fußgänger-Ampel) aufgebaut wurde, ist mittlerweile eine richtige Haltestelle, wenn ich es richtig gesehen habe mit erhöhtem Bordstein, also barrierrefrei. Und eine richtige Fußgängerampel steht dort nun auch.

NVF hat ein Bild vom Behelfszustand drin: [www.nahverkehr-franken.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.05.2015 19:07 von Foxy.
Ja, Hagenau hatte ich mitbekommen. Eine Lachnummer damals.

Die Freunde der FW ERH sind sehr verstummt. Keine neuen Busse, kein BRT System. Ihr Ziel wurde erreicht und nun ist ihnen der Bürger egal und das Verkehrsproblem ist weiterhin ungelöst.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.05.2015 18:31 von Marktkauf.
Wer hätte etwas anderes erwartet @Marktkauf? Also ich nicht!
Ich hoffe nur, daß die Wähler dieses Spiel durchschaut haben. Die FW haben für ihren Landkreis in Sachen ÖPNV nichts, aber rein gar nichts geleistet. Und vom Herrn Irlinger (SPD) bin ich sehr enttäuscht.
so sehen also die ideen der öv-experten aus der fw aus:

[www.nordbayern.de]
Also der LK ERH wird nun am BRT-System rumplanen. Bis in den LK Forchheim und nach Erlangen, Nürnberg und Fürth. Erlangen soll nun den Kosbacher Damm dafür bauen. Wie kommen die Doppelgelenkbusse beim Altstadtmarkt ums Eck? Und wenn Herzogenaurach nicht will, wird es ausgelassen.
Die Stadtväter aus Erlangen, Fürth und Nürnberg haben schon zugestimmt und jubeln voller Freude. Auch der Landkreis FO ist dabei. Auf kleinen Linien fahren Kleinbusse von Ehrenamtlichen. Super Idee.
Die ganze Sache hat nur einen kleinen Fehler. Die Städte Erlangen, Nürnberg und Fürth, sowie der LK Forchheim haben sich wohl noch keine einzige Minute mit BRT beschäftigt.
Nachdem die Solidarität innerhalb eines Landkreises nicht mal hoch geug war, andern Teilen das Landkreises eine Verbesserung des Nahverkehrs zu gönnen und zu finanzieren, soll Erlangen nun auf eigene Kosten Straßen schaffen, für ein Verkehrsbedürfnis des Landkreises... Sehr interessant. Wie sagten die Landkreisler doch so schön: "Was gehen uns die Verkehrsprobleme an, die wir den Erlangern verursachen...!" Ich hoffe doch, Erlangen weiß darauf eine gute Antwort, die in jeden Fall mit "N"... anfängt!

Das einzige Gute: Da man im Landkreis ja noch nicht mal bereit ist, den Busfahrern einen Lohn zahlen zu wollen (siehe "Freiwillige"), kann man deren Pläne nicht als Konkurenz zur Tram auffassen, alleine schon, weil spätestens wenn die Geldfrage zum BRT kommt, eh ein Rückzieher gemacht wird, und der BRT endültig im Altpapier landet. So gesehen gefährdet die Idee zumindest die Herzogenauracher Tram nicht - zumindest nicht mehr als bisher.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Na ob die Fürther, Forchheimer, Nürnberger und Erlanger wirklich diese Doppelgelenkbusse auf ihren Straßen haben wollen....

Stellt sich die Frage, wie man mit den Schnellbuslinien nach Höchstadt, Weisendorf und Eschenau wirklich große Fahrzeitgewinne erzielen will. Die Ortsdurchfahrten geben kaum Platz für zusätzliche Spuren her und "einfach Durchfahren" dürfte vor Ort auch kaum auf Gegenliebe stoßen. Davon abgesehen daß die Umgehungsstraße für Uttenreuth und Buckenhof sowieso nicht kommen wird. Das würde sicher "lustig", wenn einem da an der Kurve in Buckenhof so ein Doppelgelenkbus entgegenkommt. Ansonsten ist nicht viel von einem Linienkonzept zu vernehmen. Vor allem nicht, auf welcher Route man nach Fürth fahren will.
Das ganze BRT-System ist für den Mülleimer. Ich glaube wir werden nie einen einzigen Doppelgelenkbus bei uns sehen. Nur wie geht es weiter im Landkreis ERH?
Zitat
Marktkauf
Das ganze BRT-System ist für den Mülleimer. Ich glaube wir werden nie einen einzigen Doppelgelenkbus bei uns sehen. Nur wie geht es weiter im Landkreis ERH?

Im ÖPNV gar nicht. Alle fahren schön brav mit ihrem Auto weiter. Und zwar alleine. Und die, die noch Bus fahren, steigen auf das Auto um. Dann bauen wir den Frankenschnellweg, den Dechsendorfer Damm und den Büchenbacher Damm 4-spurig (je Richtung) aus, bauen endlich den Kosbacherdamm gleich durch bis zur A3 und alle sind glücklich.
Aber bitte nicht an "meinem" Haus vorbei.
Ich glaube das ist es, was die meisten Politiker und auch Bürger wollen - zumindest hier in der Siemens-Stadt Erlangen ...

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
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