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StUB wurde abgelehnt , Herzogenaurach stellt nun L-Netz vor
geschrieben von DB-Zug Fan68 
Die Bürger im Landkreis ERH haben die StUB abgelehnt, die Stadt Herzogenaurach schlägt nun das sogenannte "L-Netz" vor. Das L-Netz soll eine StUB jetzt ohne Anschluss an Uttenreuth darstellen. Zwei Linien: Eine Linie von Herzogenaurach-Busbahnhof bis Erlangen Bahnhof, die zweite Linie von Erlangen Bahnhof bis zur bald fertiggestellten Straßenbahnhaltestelle Nürnberg-Am Wegfeld. Hier endet dann die Straßenbahnlinie 4, die jetzt noch von Gibizenhof bis Thon über den U-Bahnhof Plärrer(U1,U11,U2,U21,U3) und den U-Bahnhof Friedrich-Ebert-Platz(U3) führt. Oder währe eine Durchführung von Herzogenaurach bis Nürnberg-Am Wegfeld besser? Bleibt immernoch die Frage was die Uttenreuther dazu sagen werden. Das die StUB für die Wirtschaft in Mittelfranken wichtig ist, steht auf jeden Fall fest. Denn sie bindet Herzogenaurach und auch den Siemens-Campus im Erlanger Süden an die Schiene an. Auch das L-Netz bringt immer noch viele Vorteile für Anwohner und Industrie im Landkreis ERH, in Erlangen und im Nürnberger Norden.

Wie ist Eure Meinung zum Vorschlag: "L-Netz" ?


Grüße von DB-Zug Fan68

Mein YouTube-Kanal: DB-Zug Fan68


Ich habe ja schon geschrieben, dass ich die StUB als Verbindung von Herzogenaurach nach Nürnberg für wenig attraktiv halte, da die Fahrtzeit zu lange ist. Dennoch sollte eine komplette Durchbindung angestrebt werden, zumindest für den Freizeitverkehr könnte eine umsteigefreie Verbindung Fahrgäste anlocken.
Wichtig wäre für die Nachbargemeinden (z.B. die gem. Aurachtal, deren Einwohner - ohne dirketen StUB-Anschluß - die StUB mehrheitlich befürwortet haben) und Ortsteile Herzogenaurachs ein P+R - Parkplatz wichtig.
Außerdem hielte ich nach wie vor die Überprüfung einer schnellen Verbindung zw. Herzogenaurach und Nürnberg (Fürth) für sinnvoll.
Zitat
Aurachtaler
Außerdem hielte ich nach wie vor die Überprüfung einer schnellen Verbindung zw. Herzogenaurach und Nürnberg (Fürth) für sinnvoll.

Deswegen hält die STUB dann ja "Erlangen Bahnhof West", da kann man direkt in die S-Bahn oder den RE steigen.
Zitat
Aurachtaler
Ich habe ja schon geschrieben, dass ich die StUB als Verbindung von Herzogenaurach nach Nürnberg für wenig attraktiv halte, da die Fahrtzeit zu lange ist.

Sehe ich genauso, weswegen mir eine Reaktivierung der Aurachtalbahn insbesondere aus Kostengründen sinnvoller erscheint. Bleibt natürlich die Problematik mit dem Südcampus, der zwangsläufig einen Schienenanschluss benötigt... aber was spricht dagegen die in Jahre gekommenen Vorlesungssäle nach Eltersdorf zu verlegen? Perfekter Autobahnanschluss durch A3/A73 und die S-Bahn hält nur einen Steinwurf entfernt, was die Sache auch für Studenten aus Fürth bzw. Bamberger Richtung interessant machen dürfte. Setzt natürlich einen Neubau voraus, aber in Würzburg wird gerade das ganze Departement Chemie neugebaut, warum sollte Erlangen das nicht aus dürfen?!
Gibt es denn irgendwelche Gründe, warum man nicht von Herzogenaurach bis Nürnberg-Innenstadt (noch besser wärs natürlich mit Altstadtquerung) auf einer Linie durchfahren sollte? Wieso die Linien am Bahnhof Erlangen brechen? Und wieso willst du Am Wegfeld gleich nochmal umsteigen? Oder hab ich das jetzt nur falsch verstanden?
Zitat
Phantom
Gibt es denn irgendwelche Gründe, warum man nicht von Herzogenaurach bis Nürnberg-Innenstadt (noch besser wärs natürlich mit Altstadtquerung) auf einer Linie durchfahren sollte?

Auf so einer langen Strecke wird man sich wohl zwangsläufig regelmäßig einiges an Verspätung einhandeln.
Ich persönlich fände eine Durchfahrt bis Plärrer auch sinnvoller, weil ja schon eine Wendeschleife am Plärrer existiert. Auch eine Altstadtlinie wäre sicherlich schön. Ich hatte in diesem Beitrag nur die Endhaltestelle Am Wegfeld genommen, da ja eine Weiterfahrt ins Zentrum von den Planern nie vorgesehen war. Meiner Meinung nach ist eine direkte Verbindung auch bequemer.

Grüße DB-Zug Fan68
Zitat
kukuk
Auf so einer langen Strecke wird man sich wohl zwangsläufig regelmäßig einiges an Verspätung einhandeln.

Genau das wäre aber auch ein Argument für eine Durchbindung: Lieber fahre ich eine lange Strecke ohne umsteigen und komme dort mit Verspätung an als das ich unterwegs zweimal umsteigen muss (Erlangen und am Wegfeld) und jedesmal den Anschluss nur noch von hinten sehe.

Noch genialer wäre eine Durchbindung abwechselnd zum Plärrer und über die Pirckheimerstr zum Hbf
Kann "Leser" nur zustimmen. Nur die Sache mit der Pirckheimer Str. wird nicht so laufen können. Aber es ist so, lieber 5 oder 10 Minuten länger fahren, als zweimal umzusteigen. Fragt die Fahrgäste in Thon, die zum Hauptbahnhof wollen, sie hätten gerne ihre alte Linie 9 zurück.
Zitat
DB-Zug Fan68
Ich hatte in diesem Beitrag nur die Endhaltestelle Am Wegfeld genommen, da ja eine Weiterfahrt ins Zentrum von den Planern nie vorgesehen war. Meiner Meinung nach ist eine direkte Verbindung auch bequemer.

Grüße DB-Zug Fan68

Also nach allem, was mir bekannt ist, soll die Bahn (zum Glück) schon durchgängig fahren. Das ist ja gerade der Gag dran, den kein BRT je erreichen wird. Anders wäre absurd, mitten im Knoblauchsland von einer Straßenbahn in eine - am besten noch - baugleiche andere Umsteigen müssen (ok, Absurdität ist im Nürnberger ÖPNV ein schlechter Maßsstab)?

Die Strecke bis Wegfeld ist ja "schon" im Bau, deswegen wird halt in den Gutachten nur die Verlängerung eingezeichnet und betrachtet.
Wurde für die Stub eigentlich "schon" Förderung nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz beantragt bzw. gar bewilligt? In Heidelberg etwa drohen diverse Straßenbahn-Neubaustrecken zu scheitern, weil nach juristischen Verzögerungs-Coups (u.a. durch Deutsches Krebsforschungszentrum) die GFVZ-Förderung neu beantragt werden müsste, die Komplett-Fertigstellung dann aber nicht mehr per Stichtag 31.12.2019 abgeschlossen werden kann, so dass gar keine Förderung mehr erwartet werden kann.
Ein klares Jein.

Das Projekt ist angemeldet und erfüllt die Richtlinien (u.a. Nutzen-Kosten-Faktor > 1), steht damit in der Kategorie C (Vorhaben bedingt aufgenommen). Um weiter in Kategorie B (Vorhaben vorläufig aufgenommen) und Kategorie A (Vorhaben endgültig aufgenommen) zu kommen, müssten konkrete Planungen und Kostenberechnungen eingereicht werden. Diese hätte der Zweckverband beauftragen/durchführen sollen.

Bis zum GVFG Ende 2019 wird das alles (so oder so) natürlich nicht mehr in Betrieb gehen. Aber 2019 bedeutet sicher auch nicht das Ende aller Förderung.
Herzo:

Aufgalopp zum StUB-Alleingang
Stadtrat soll Förderzusage zurückziehen und Übertragung der Aufgabe beantragen

[www.nordbayern.de]

Viele Grüße
218
Zweckverband pro StUB gegründet:

[www.nordbayern.de]

Es gehört indessen nicht viel Phantasie zu der Vermutung, dass es für lange Zeit wohl kaum Verbesserungen
auf dem Gebiet des ÖPNV geben wird, sollte die StuB auch in dieser Relation noch zerredet oder durch
irgendwelche Volksbegehren zu Fall gebracht werden.

Die bisherigen Alternativen im Busbereich halte ich für reine Seifenblasen, die nur darauf abzielen, dass de
facto so wenig wie möglich in den ÖPNV investiert wird (wir kennen diese Spielchen zu Genüge aus verschiedenen
Städten, wo Stadtbahnprojekte mit dem Argument angeblich viel besserer Lösungen im Busbereich nach
Bürgerprotesten/Volksentscheidungen gescheitert sind und anschließend die "innovativen Lösungen" für die
örtlichen Busnetze weitgehend das Schicksal des Ungeheuers von Loch Ness geteilt haben).
Sorry, ich war etwas voreilig: Der Zweckverband wurde noch nicht gegründet, aber seine Gründung rückt näher.
Hier macht man erneut den gleichen politischen Fehler wie schon vor dem Bürgerentscheid in ERH, dass man den Zweckverband schonmal Gründen und loslegen will, obwohl derzeit ja noch die Unterschriften für einen Bürgerentscheid gegen die StUB in Erlangen gesammelt werden. Denn kommt es wirklich zum Bürgerentscheid in Erlangen und geht dieser gegen die StUB aus, dann hätten Erlangen, Herzogenaurach und Nürnberg bereits die Gründung vollzogen und bereits mehr oder weniger Steuergeld dafür verbraten, das dann verloren wäre.

Und wie gesagt bin ich gespannt, ob die StUB dann nicht auch in Erlangen abgelehnt werden könnte, indem man die Bürger genau wie schon on ERH mit einem vorschnell gegründeten Zweckverband vor vollendete Tatsachen stellen will, noch bevor sie abgestimmt haben. Das könnte durchaus genau zu dieser Ablehnung führen, die auch in ERH zu einem nicht unerheblichen Teil am Ausgang des Entscheids verantwortlich war.
Zitat
Bahni
Hier macht man erneut den gleichen politischen Fehler wie schon vor dem Bürgerentscheid in ERH, dass man den Zweckverband schonmal Gründen und loslegen will, obwohl derzeit ja noch die Unterschriften für einen Bürgerentscheid gegen die StUB in Erlangen gesammelt werden.

Wenn man alle Projekte unterbricht/abbricht, nur weil gerade jemand Unterschriften sammelt, dann wird in Deutschland nie wieder was gebaut. Wäre mal gespannt, ob du deine Meinung auch noch vertreten würdest, wenn eine Entscheidung gegen die StUB fiele und gerade jemand gegen den BRT-Ast nach Höchstadt sammeln würde (hätte in Herzo locker die Mehrheit dagegen).
Zitat
bladewing
Wenn man alle Projekte unterbricht/abbricht, nur weil gerade jemand Unterschriften sammelt, dann wird in Deutschland nie wieder was gebaut.
Es ist ja nicht irgendeine Unterschriftensammlung sondern die für einen Bürgerentscheid, der ohne Frage über das Schicksal der StUB entscheiden würde. Aber wenn man den selben Fehler wie beim Bürgerentscheid in ERH machen will, dann bittesehr. Man hat ja gesehen, wie das für die StUB dort ausgegangen ist. Gleiches könnte dann auch in Erlangen drohen und dann wäre der Ofen endgültig aus.

Zitat
bladewing
Wäre mal gespannt, ob du deine Meinung auch noch vertreten würdest, wenn eine Entscheidung gegen die StUB fiele und gerade jemand gegen den BRT-Ast nach Höchstadt sammeln würde (hätte in Herzo locker die Mehrheit dagegen).
Tja, nur zu dumm, dass Herzo nicht über solch einen Ast bestimmen könnte/dürfte ;-). Das wäre eine Kreisangelegenheit und nicht die der Stadt Herzogenaurach. Die können dort also Unterschriften sammeln, bis sie schwarz werden - es würde in keinster Weise was bringen...
Bahni: "Gleiches könnte dann auch in Erlangen drohen und dann wäre der Ofen endgültig aus."
Das ist die offensichtliche Zielrichtung. Es geht nicht um einen attraktiven ÖPNV in der Region, sondern um eine Obstruktion der StUB-Entwicklung, egal mit welchen (Schein)argumenten, Behauptungen und Stimmungsmache, auch zerreden reicht schon. Besonders beliebt ist die Leier "Was das alles kostet" - als ob der grassierende Individualverkehr die Allgemeinheit nichts kosten würde.
Ich fahre täglich mit dem Bus, und kenne viele Städte mit Tram und StUB-Systemen gut. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht, was Zuverlässigkeit, Fahrkomfort, Qualität und Schnelligkeit anbelangt. Und auch bei der Nutzung macht es einen Unterschied, ob die Fahrgäste in notorisch unzuverlässige enge überfüllte ruckelnde Billigbusse mit übelgelaunten Fahrern, die das Kartoffelkutscherdiplom haben , gepfercht werden (tägliche Realität bei den OVF-Linien, wenn es auch dort vereinzelt freundliche Fahrer gibt). Die Straßenbahnsysteme sind dagegen komfortabel, haben sehr guten Fahrkomfort und sind an Zuverlässigkeit im Regelbetrieb unübertroffen, und sie werden von allen Bevölkerungsschichten angenommen. Ganz zu schweigen von seit einem Jahrhundert bewährter Elektromobilität. Wer das nicht will, will Billigstlösungen für Assis, öffentlicher Nahverkehr als Ghetto für Habenichtse, die sich kein Auto leisten können. Und Steuersenkungen, damit der Profit stimmt. Öffentliche Investitionen? Kostet nur, in meiner Gated Community habe ich doch alles, und mein Schlitten hat Klimaanlage und Zentralverriegelung, da schert mich nicht, was außen abgeht.
Sorry wegen meinem Ärger, aber er ist angesichts der "Ofen aus-Befürworter" angebracht. Da hat die Region sich endlich mal zu einer sinnvollen öffentlichen Investition aufgerafft, und interessierte Kreise versuchen jetzt mit allen Mitteln zu sabotieren, was klare Mehrheiten mit gutem Grund entschieden haben. Nichts gegen Bürgerentscheide, aber die professionelle Stimmungsmache mit allen Propagandatricks ist nichts neues, das ist ein etablierter Industriebereich. Und Bahni kennt dieses Handwerk.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.07.2015 12:31 von LaurenzBo.
Zitat
LaurenzBo
...Kartoffelkutscherdiplom...Assis...Ghetto...Habenichtse...sabotieren...Propagandatricks
Sehr sachlich, wirklich. Wen willst du mit solch einer aggressiv-emotionalen Ausdrucksweise bitte für die StUB überzeugen? Und dass man überhaupt eine solche Ausdrucksweise braucht, um für die StUB zu argumentieren, spricht schon eine sehr eindeutige Sprache. Sachliche Argument sind wohl alle, oder wie?
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