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Endstation Gebersdorf
geschrieben von Marktkauf 
Hallo @Undergrounder,

es war sogar mal im Gespräch, einen weiteren U-Bahnhof zwischen Hasenbuck und Bauernfeindstraße zu bauen. aber angesichts der Größe dieses Neubaugebietes und der Randlage der U-Bahn und angesichts der Baukosten für einen neuen U-Bahnhof haben die Gutachter des NVEP2025 dann diese Idee doch verworfen und eine Straßenbahn in der Mitte des Gebietes bis zur Bauernfeindstraße empfohlen.

Damit ist sicher noch nicht das letzte Wort gesprochen, denn im Moment ist überhaupt noch nicht klar, was jetzt wohin kommen soll. Da läuft erst ein Gestaltungswettbewerb. Zur Zeit weiß man nur, welche Flächen Wohnungen bekommen sollen und welche Gewerbe und bei einer Teilfläche ist noch nicht einmal das entschieden. Erst wenn man weiß, was genau wohin kommen soll, wird man die Nahverkehrsanbindung noch einmal diskutieren.

Zur Automatisierung der U1: Ein großes Problem war immer die Erkennung von Hindernissen auf den Gleisen. Da kann schon eine Taube oder eine flatternde Papiertüte zu einer Vollbremsung führen. U2/U3 läuft aber fast vollständig in Tunneln und da fliegt nicht so viel auf die Gleise. Für oberirdisch geführte Strecken wie bei Neuselsbrunn und im Hochbahnabschnitt sieht man sich nicht in der Lage, dieses Problem vernünftig zu lösen. Irgendwas fliegt immer durch die Gegend und im Winter soll es auch künftig möglicherweise Schnee geben. Damit weiß man mit der bisherigen Technik nicht umzugehen. Und deshalb wird es wohl keine U1-Automatisierung geben.
Zitat
HansL
Zur Automatisierung der U1: Ein großes Problem war immer die Erkennung von Hindernissen auf den Gleisen. Da kann schon eine Taube oder eine flatternde Papiertüte zu einer Vollbremsung führen. U2/U3 läuft aber fast vollständig in Tunneln und da fliegt nicht so viel auf die Gleise. Für oberirdisch geführte Strecken wie bei Neuselsbrunn und im Hochbahnabschnitt sieht man sich nicht in der Lage, dieses Problem vernünftig zu lösen. Irgendwas fliegt immer durch die Gegend und im Winter soll es auch künftig möglicherweise Schnee geben. Damit weiß man mit der bisherigen Technik nicht umzugehen. Und deshalb wird es wohl keine U1-Automatisierung geben.

da stellt man sich dann aber schon etwas an. In London fährt die führerlose Dockland Light Rail schon seit über 25 Jahren ohne Probleme. Und deren Streckennetz liegt zum größten Teil oberirdisch und hat nur ganz wenige Tunnel.
Aber fahren in London nicht auf den Zügen vorne Begleiter mit, die die Fahrgastnotbremse ziehen sollen, wenn was auf den Gleisen ist? Zumindest vor paar Jahren wars noch so.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Feste Begleiter gab es nur in den ersten Monaten des Betriebs als noch alles neu war. Ansonsten gibt es nur Aufsichtspersonal das ähnlich den KUS der VAG operiert. Allerdings mit größerer Personaldichte als bei uns.
@Werkstadtmeister: Du hast ja Recht.

Ich denke auch, dass man sich beim Projekt der fahrerlosen U-Bahn in Nürnberg ziemlich dumm angestellt hat. Diese ganzen Sicherheitsmaßnahmen, die man da installiert hat, sind ein Witz. Und trotzdem nicht zuverlässig in der Lage, ein auf die Gleise fallendes Kind von einer großen Plastiktüte zu unterscheiden. Im Zweifelsfall gibt es dann halt eine Notbremsung.

Ich frage mich noch immer, weshalb man es nicht so gemacht hat wie zum Beispiel in New York bei der Flughafenbahn im JFK-Flughafen. Da kommt man nicht an die Gleise, wenn kein Zug dort hält, weil es zusätzlich Türen am Bahnsteig gibt, die immer gleichzeitig mit den Türen der Fahrzeuge öffnen und schließen.

Da man einen eigenen und gut abgeschlossenen Fahrweg hat, sowohl in New York als auch bei der Nürnberger U-Bahn, kann man mit dieser Lösung doch auf die Erkennung von Hindernissen ganz verzichten. Die Türenlösung am Bahnsteig erscheint mir wesentlich einfacher und sicherer als die aufwändige Hinderniserkennung.

Erstere schied meines Wissens wegen des Mischbetriebs in der Übergangsphase aus, weil man den U-Bahn-Fahrern nicht zutraute, so exakt zu halten wie die automatischen Garnituren. Das habe ich aber noch nie beobachtet, dass eine fahrergesteuerte U-Bahn tatsächlich erkennbar entfernt von der Halteposition gestanden wäre.

Da hat man halt wieder mal eine sehr aufwändige technische Lösung mit vielen Einschränkungen geschaffen, die nicht tatsächlich alltagstauglich ist und heute ein Ladenhüter wurde. Schlimm nur, dass wir diesen ganzen Unsinn auf vielfältige Weise mitfinanzieren müssen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.08.2015 09:58 von HansL.
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