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Umbau des U-Bahnhofes Scharfreiterring
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Sehr geehrte Fahrgäste, liebe Nürnberger, inzwischen sind Teilstücke der Nürnberger U-Bahn – wie der 3,7 Kilometer lange Streckenabschnitt zwischen den U-Bahnhöfen Langwasser Süd und Bauernfeindstraße – sind über 40 Jahre alt. Um die Nürnberger U-Bahn für die nächsten Jahrzehnte fit zu halten, haben das Baureferat
der Stadt Nürnberg und die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg das Projekt Revitalisierung gestartet.
Neben notwendigen baulichen und technischen Sanierungsmaßnahmen wird auch das Erscheinungsbild
deutlich aufgewertet.
Revitalisierung – was bedeutet das?
Das erste Teilstück der Nürnberger U-Bahn wurde 1972 eröffnet. Das derzeit letzte, die Verlängerung der U-Bahn-Linie U3 bis Friedrich-Ebert-Platz, im Dezember 2011. Dieser über vier Jahrzehnte andauernde Ausbau des U-Bahn-Netzes spiegelt sich an den U-Bahnhöfen wider. Bereits seit Herbst 2012 hat ein Projektteam 28 ältere der insgesamt 40 auf Nürnberger Stadtgebiet liegenden U-Bahnhöfe erfasst und
gemäß ihrer Entstehungszeit, Lage und Architektur eingeteilt und bewertet. Dabei
wurden Maßnahmen definiert, die an allen U-Bahnhöfen, vor allem entlang der U1,
für ein besseres Erscheinungsbild sorgen werden. Darunter: erneuerte Sitzbänke,
Papierkörbe aus Edelstahl, Multifunktionsvitrinen mit Feuerlöscher, neu gestaltete
Windfänge bei oberirdischen Stationen und eine umfassende Aufwertung des Wegeleitsystems.

Technisch wurden die Bahnhöfe immer auf dem aktuellen Stand gehalten, was jedoch
nicht für das Erscheinungsbild gilt. Betonflächen sind nicht mehr hell-, sondern
dunkelgrau, nachträglich eingebaute Leitungen wurden auf Putz verlegt, um
nur zwei Beispiele zu nennen. Zudem setzen die neuen, attraktiveren U-Bahnhöfe
Maßstäbe.
Da das Erscheinungsbild das Wohlbefinden der Fahrgäste beeinflusst und sich diese
an hellen und übersichtlichen Orten sicherer fühlen, besteht Handlungsbedarf.
Daher haben es sich Stadt und VAG zum Ziel gesetzt, Maßnahmen zu entwickeln,
mit denen die Attraktivität der älteren Nürnberger U-Bahnhöfe schrittweise und mit
vertretbarem Aufwand deutlich verbessert werden kann.
U-Bahnhof Gustav-Adolf-Straße (2008) U-Bahnhof Friedrich-Ebert-Platz (2011)
U-Bahnhof Scharfreiterring (1972) U-Bahnhof Eberhardshof (1981)

Vom 20. Juli bis 1. November 2015 wird der U-Bahnhof Scharfreiterring zur Großbaustelle
und für die Fahrgäste nicht zugänglich sein. Im Zuge der notwendigen
Sanierung der Bahnsteigkanten und des Zugangsbauwerks wird auch das Erscheinungsbild
aufpoliert. Dabei werden folgende Ziele verfolgt:
- Der Bahnhof soll übersichtlich gestaltet werden.
- Durch eine optimale Ausleuchtung wird der Bahnhof durchgängig heller.
- Durch die Öffnung der Betonfassade kommt mehr Tageslicht ins Gebäude.
- Durch verbesserte Ausstattungselemente wird die Optik zusätzlich aufgewertet.
Von außen wird künftig ein weithin sichtbares blaues U-Bahn-Schild mit LED-Leuchtband
Fahrgästen den Weg zum U-Bahnhof weisen. Im Eingangsbereich des oberirdischen
Bahnhofes wird eine neue, einheitliche Beleuchtung für bessere Lichtverhältnisse
und damit für mehr Atmosphäre sorgen. Die Lichtkuppeln im überdachten
Zugangsbereich werden generalüberholt und nachts beleuchtet. Die Betonwand
im Zugangsbereich auf Höhe der Fußgängerbrücke wird geöffnet und verglast. Das
bringt mehr Tageslicht und bietet zugleich Witterungsschutz.
Scharfreiterring: Maßnahmen
Behutsam und doch wirkungsvoll

Scharfreiterring: Maßnahmen
Mehr Ordnung, Licht und Sauberkeit
Die Personenzählanlagen und Entwerter werden an die beiden Treppenabgänge
verlegt. Damit wirkt der Zugangsbereich geräumiger. Es gibt weniger Barrieren.
Bereiche, in denen sich leicht Schmutz fängt, werden nach Möglichkeit verkleidet.
Nachträgliche Einbauten werden zurückgebaut oder besser integriert. Ein Großteil
der Kabel, die im Laufe der Jahre im gesamten Bereich des U-Bahnhofes auf Putz
verlegt wurden, werden gebündelt und verkleidet. Insgesamt werden rund 13 Kilometer
Elektroleitungen und 1200 Quadratmeter Granitplatten neu verlegt sowie
500 Meter Lichtbänder am Bahnsteig und in der Verteilerhalle angebracht.

Die Fahrplanvitrinen werden erneuert und besser platziert. Die Sitzgelegenheiten
erhalten durchgängig eine Holzauflage, die Leitbeschilderung bekommt ein überarbeitetes
Design mit besseren Orientierungshilfen.
Die grauen Betonwände sowie die heute schon farbigen Anstriche werden gereinigt
bzw. neu gestrichen. Zudem wird am gesamten U-Bahnhof Scharfreiterring der
Bodenbelag aus dunklen Betonplatten durch helle Granitplatten ersetzt. Das darin
integrierte, neue und dann durchgängige Blindenleitsystem hilft sehschwachen und
blinden Fahrgästen, sich schnell und zuverlässig im Bahnhof zu orientieren – ebenso
helfen bessere Kontraste bei der Möblierung sowie tastbare Markierungen an
den Handläufen.

Erfahrungen für künftige Projekte nutzen
Nach Abschluss der Maßnahme wird das Projektteam die gesammelten Erfahrungen
bewerten und für weitere Revitalisierungsmaßnahmen an anderen U-Bahnhöfen,
wie beispielsweise Frankenstraße, Muggenhof oder Rothenburger Straße, nutzen.
So weit es die finanziellen Möglichkeiten der Stadt Nürnberg und der VAG erlauben,
erhalten auch diese, neben einer technischen Sanierung, eine für die Fahrgäste
sichtbare Frischzellenkur.
Maßnahmen für besonders komplexe U-Bahnhöfe – wie Plärrer, Hauptbahnhof und
Lorenzkirche, die über mehrere Ebenen oder zahlreiche Geschäfte im Verteiler verfügen
– werden in gesonderten Projekten geplant. Hier gibt es mehr Schnittstellen
und deutlich komplexere Aufgabenstellungen.

Quelle: VAG Presseinformation
Bild: Christian Maußner



Artikel geschrieben von Christian Maußner



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.08.2015 07:34 von BahnInfo-Redaktion.
Beim ersten Absatz hats irgendwas abgeschnitten?

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Jetzt sollte es wieder passen, Danke für den Hinweis!

Viele Grüße
Christian Maußner
BahnInfo-Redaktion Franken/Nürnberg
Net ganz. folgende Stelle meinte ich


Zitat

Gemeinsam wurde der U-Bahnhof Scharfreiterring als erster Bahnhof und damit als
Revitalisierung – was bedeutet das?
Das erste Teilstück der Nürnberger U-Bahn wurde 1972 eröffnet.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
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