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N6 und die Linien 7 und 11
geschrieben von Daniel Vielberth 
Hallo allseits,

im Lichtenreuth-Thema war immer noch eine Frage offen, die mir etwas Sucharbeit, und als Resultat eigene Fragen einbrachte, die ich hier stelle.
Es geht nochmal um die Dooser Hochbahn und um die späteren N8 bzw damals noch N6. Ich habe also den Beweis gesucht, ob nicht doch N6 auch mal auf die Hochbahn kamen. In der Straßaboh Heft 1/2002 bin ich nun endlich fündig geworden:

Seite S49 heißt es da: "Im Frühjahr 1981 lief die Baureihe N6S öfters auf der Linie 7 in Fürth. Mit Einstellung des Straßenbahnverkehrs nach und in Fürth erreichte der Einsatz der N-Wagen seinen absoluten Tiefpunkt [...]"

Passend bin ich nun endlich auch auf ein Belegbild gestoßen: [www.hansgruener.de]

Da die Züge ja irgendwie erstmal auf die 7er gelangen mussten, konnte man also zumindest in Tagesrandlage schon den damals künftigen U-Bahnkomfort auf der Hochbahn genießen.

Da ich jedoch den kompletten Artikel dazu gelesen habe, stand da auch, wo die davor im Einsatz waren, um zwar auf u.a auf der Linie 11 Trafowerk - Muggenhof. Nun ist mir aus Aufnahmen in anderen Ausgaben der Straßaboh das Aussehen der Gleisanlagen bei Muggenhof ab 1977 (wo die N6 kamen) teilweise bekannt, und da frage ich mich, wie hat man Muggenhof gewendet? Der Anschluss in die Hauptwerkstatt deren Gleisdreieck man zum Wenden benutzen hätte können (sofern man nicht direkt die Zweirichtungsfähigkeit der Fahrzeuge genutzt hat, bis 1986 ging das ja augentlich auch) war am Gleis nach Fürth angeschlossen. Gab es dahinter einen Gleiswechsel? Wie kamen die Wagen ins Nürnberger Gleis zurück? Außerdem sollen auch Solo 300 zumindest ab 78 auch auf der 11er gefahren sein. Außerhalb der Hauptverkehrszeit wurde offenbar unkompliziert in der Schleife Obere Turnstraße gewendet, aber wie macht man es, wenn in der Hauptverkehrszeit ein 300er in Muggenhof endete? Ab ins Werk? Rangierfahrt übers das Gleisdreieck? Im Werk selber drehen? Und wo war die Austiegshaltestelle? Im Stutzen unterm Hochbahnhof, auf der gepflasterten Stelle vor der Einfahrt Fuchstraße (wo heute die Bäume gepflanzt sind?

Außerdem bin ich auf gewisse Widersprüche bei der Trassierung der Tram zwischen Eberhardshof und Muggenhof gestoßen:

Auf einigen Bildern wenden sich die Tramgleise bereits auf der Rampe bei der Ringbahnbrücke von der Mittellage nach Norden ab, um dann neben den damals nur zwei Gleisen der U-Bahn (Wendegleis und und späteres Streckengleis von Fürth) entlang zu führen, bei anderen Aufnahmen, ist die Rampe gerade, und die relativ enge Kurve folgt erst nach der Rampe. Hat man da beim Bau von U-Eberhardshof die Gleislage nochmal geändert?

Nachtrag: Warum hat man eigentich keine Hochkettenfahrleitung benutzt? (siehe dieses Bild: [www.hansgruener.de]

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.09.2015 02:16 von Daniel Vielberth.
Meiner Erinnerung nach wendete die 11er in Muggenhof immer im dortigen Gleisdreieck.
Wie betrieblich sich das genau abgespielt hat, kann ich leider nicht sagen, ich fuhr als kleiner Steppke mit der 11er kaum zum Muggenhof.

Gruß
Dirk



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.09.2015 09:58 von dirk1970.
Zitat
Daniel Vielberth
Es geht nochmal um die Dooser Hochbahn und um die späteren N8 bzw damals noch N6. Ich habe also den Beweis gesucht, ob nicht doch N6 auch mal auf die Hochbahn kamen.

Warum bist Du nicht einfach mal an einem Donnerstag-Abend nach St. Peter vorbeigekommen und hast im Bildarchiv nachgesehen, da gibt es einige Bilder von dieser Situation ;-)

Viele Grüße
218
an Zwoachtzehn

> Warum bist Du nicht einfach mal an einem Donnerstag-Abend nach St. Peter vorbeigekommen und hast im Bildarchiv nachgesehen, da gibt
> es einige Bilder von dieser Situation ;-)

Ich und die Archive, das geht irgendwie immer net zam. Ich habe auch die Nummer vom Archiv des Doku-Zentrum und Archiv DB-Museum und schaffs noch nicht mal dort auch nur anzurufen, um überhaupt mal nen Termin zu bekommen, für 2 schon seit Jahren ausstehende Nachforschungen... Drum nehme ich lieber Quellen die rund um die Uhr verfügbar sind, und damit auch zu den Zeiten, wo ich mal kann...

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
an dirk1970

> Meiner Erinnerung nach wendete die 11er in Muggenhof immer im dortigen Gleisdreieck.
> Wie betrieblich sich das genau abgespielt hat, kann ich leider nicht sagen, ich fuhr als kleiner Steppke mit der 11er kaum zum Muggenhof.

Wäre spannend ob man damals die N6 dann auch ins Dreieck geschicjt hat - nötig hätten die es ja nicht gehabt. Aber interessant wenn es da doch eine Dreieckswende gab - ich dachte mal gelesen zu haben, das nur in Erlenstegen sowas verwendet worden sei, ergibt sich die Frage, ob das vielleicht sogar noch öfters verwendt wurde.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zumindest ist so eine Dreieckschleife platzsparender, meines wissens wurde sowas in München (als Notwende) erst kürzlich wieder in Betrieb genommen, man sollte also vllt nachdenken ob sowas in Nürnberg nicht auch wieder praktikabel wäre...

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zitat
Christian0911
Zumindest ist so eine Dreieckschleife platzsparender, meines wissens wurde sowas in München (als Notwende) erst kürzlich wieder in Betrieb genommen, man sollte also vllt nachdenken ob sowas in Nürnberg nicht auch wieder praktikabel wäre...

Und wo im Nürnberger Netz sollte eine solche Dreieckswende Sinn machen? Zumal der Fuhrpark nur aus Einrichtungsfahrzeugen besteht.

Der Hintergrund der damaligen Dreieckswende in der Eichendorffstrasse war ja, dass es zu dem Zeitpunkt die Wendeschleife in Erlenstegen noch nicht gab.
Zitat
401/402

Und wo im Nürnberger Netz sollte eine solche Dreieckswende Sinn machen? Zumal der Fuhrpark nur aus Einrichtungsfahrzeugen besteht.

Der Hintergrund der damaligen Dreieckswende in der Eichendorffstrasse war ja, dass es zu dem Zeitpunkt die Wendeschleife in Erlenstegen noch nicht gab.

Naja, unsere Triebwagen haben ja auch einen Rangierfahrerstand am hinteren Ende, von dem man die Rückwärtsfahrt der Wende machen könnte. An den Einrichtungswagen sollte es also nicht liegen.

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
Zitat
nvf
Zitat
401/402

Und wo im Nürnberger Netz sollte eine solche Dreieckswende Sinn machen? Zumal der Fuhrpark nur aus Einrichtungsfahrzeugen besteht.

Der Hintergrund der damaligen Dreieckswende in der Eichendorffstrasse war ja, dass es zu dem Zeitpunkt die Wendeschleife in Erlenstegen noch nicht gab.

Naja, unsere Triebwagen haben ja auch einen Rangierfahrerstand am hinteren Ende, von dem man die Rückwärtsfahrt der Wende machen könnte. An den Einrichtungswagen sollte es also nicht liegen.

Stimmt. Soweit hatte ich überhaupt nicht gedacht.
Auch hatte ich im Beitrag von Christian irgendwie den Begriff "Notwende" überlesen.

Schande auf mein Haupt, sorry!
Letztlich machen Dreiecke ja auch nur bei Einrichtungswagen überhaupt Sinn, wozu sollte man Zweirichtungswagen so kompliziert wenden lassen? Ob man in Nürnberg aber schon mal bei Störfällen das Verfahren an irgendwelchen Gleisdreiecken (auch an so Anlagen wie Landgrabenstraße oder Rathenauplatz könnte man ja so wenden) angewandt hat, weiß ich nicht, vorstellbar wäre es aber.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Daniel Vielberth
(auch an so Anlagen wie Landgrabenstraße oder Rathenauplatz könnte man ja so wenden) angewandt hat, weiß ich nicht, vorstellbar wäre es aber.

Nicht zu vergessen die Einfahrt von der Alfes-Straße, aber theoretisch dürfte so ein Wendemanöver an fast allen Stellen möglich sein an denen Strecken abzweigen, man muss halt zur Not dann einen VAGler nehmen der den MIV mittels Flagge (wie an der Einfahrt zum St.Peter) absichert...

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Ich meine, die N-Wagen wurden nie als Zweirichtungswagen verwendet. Im Liniendienst wendeten Sie wie auch die 200er und 300er über die Schleifen und in Muggenhof über das Gleisdreieck. Sind wohl teilwese auf der Linie 7 (eher selten) und 11 zum Einsatz gekommen. Anfang der 80er auf der Linie 12 zur Bayernstraße und später auf der Linie 6 Westfriedhof nach Gibitzenhof. Als N8 fuhren sie auch auf anderen Linien.
An Marktkauf

Doch einen verbürgten Einsatz gibt es: Am Tag der U-Bahneröffnungs zur Innenstadt (Aufseßplatz - Weißer Turm), da hatte man die Schleife Weißer Turm schon angelegt, konnte also nimmer durchfahren. Weil die U-Bahn aber erst um 12:00 eröffnet wurde, sind zwei N6 auf dem Richtungsgleis zum Gleis Richtung HBF bis 12 hin und hergependelt. Am HBF hatten die auf Höhe Handwerkerhof eine Behelfshaltestelle.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
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