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PFA 17: Stand der Bauarbeiten am 23.10.2015
geschrieben von nvf 
Heute wieder mal eine umfangreiche Berichterstattung der Bauarbeiten im PFA 17 zwischen Eltersdorf und Baiersdorf.
Letzteres werde ich morgen nachreichen, aus Bruck gibt es voraussichtlich am kommenden Wochenende was.

[www.bxf.de]

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
Was passiert eigentlich mit den ganzen tollen Bauwerken in Eltersdorf, wenn der Verschwenk nicht gebaut werden darf?
Rodelbahnen?
Gute Frage, @Efchen!

Als damals diese Bauwerke planfestgestellt worden sind, hat das Fürth vollkommen verpennt. Da gab es trotz mehrmaliger Aufforderung noch nicht einmal eine Stellungnahme der Stadt Fürth zu dieser Planung. Diese Bauwerke sind völlig widersinnig, wenn der Verschwenk nicht kommt.

Und wenn man mich fragt: Das hat die Bahn ganz bewusst so gemacht in der Hoffnung, dass dann die fertigen Bauwerke als "Bestand" gelten. Damit werden alle von Fürth ins Feld geführten Alternativen teurer als der Verschwenk.

Aber bis das endlich entschieden wird, gehen wohl noch einige Jahre ins Land. Da wird wohl eher der Frankenschnellweg fertig als eine S-Bahn nach Erlangen und Forchheim. Sehr ökologisch!
Zitat
HansL
Diese Bauwerke sind völlig widersinnig, wenn der Verschwenk nicht kommt.

Also wenn ich mir die Videos für Verschwenktrasse und Bestandstrasse anschaue, dann erkenne ich keinen Unterschied im Bereich Kleingründlach. In beiden Videos liegt die S-Bahn neben dem A73-Parkplatz, jeweils ca. bei Minute 1.20: S-Bahn-Videos
Zitat
benji2
Zitat
HansL
Diese Bauwerke sind völlig widersinnig, wenn der Verschwenk nicht kommt.

Also wenn ich mir die Videos für Verschwenktrasse und Bestandstrasse anschaue, dann erkenne ich keinen Unterschied im Bereich Kleingründlach. In beiden Videos liegt die S-Bahn neben dem A73-Parkplatz, jeweils ca. bei Minute 1.20: S-Bahn-Videos

Interessant ist in dem Bestandstrassenvideo halt nur, dass genau dort, wo eine sehr enge Kurve nötig wird, um eben an die Autobahn zu kommen, das Video eben nichts genaues zeigt. Das wird dann zwschischen Vach und Eltersdorf eine 80 km/h S-Bahn bei dem Radius ...

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
Zitat
benji2
Zitat
HansL
Diese Bauwerke sind völlig widersinnig, wenn der Verschwenk nicht kommt.

Also wenn ich mir die Videos für Verschwenktrasse und Bestandstrasse anschaue, dann erkenne ich keinen Unterschied im Bereich Kleingründlach. In beiden Videos liegt die S-Bahn neben dem A73-Parkplatz, jeweils ca. bei Minute 1.20: S-Bahn-Videos

Und das soll jetzt eine gute Lösung sein? Die S-Bahn rückt um einiges näher an die Häuser von Herboldshof; was sagen die Bewohner dieses Ortsteils dazu? Die Schleife muss auf jeden Fall weit ausholen, damit man dann auf der anderen Seite eine Rampe bekommt, um das Bestandsgleis zu überqueren. Das wird dann so eine Art Achterbahn ...

Und ein Problem ist ja auch die Unterquerung der Autobahn, die nicht so einfach und vor allem preisgünstig zu machen wäre. Sperren wir den Frankenschnellweg während der Bauzeit? Zumindest eine Fahrbahn? Oder wie soll das gehen? Oder doch eine einfacher zu bauende Brücke? Mit noch mehr Lärm für die Anwohner?

Soll so eine Amateur-Video-Animation jetzt tatsächlich ein Ersatz sein für ausgearbeitete Pläne? Das zeigt doch nur, "so ungefähr könnte es gehen".

Aber darauf können wir uns doch hoffentlich einigen: Bei Verzicht auf den Verschwenk hätte die Verknüpfung bei Eltersdorf ganz anders aussehen müssen, damit es eine sinnvolle Lösung wird. Oder etwa nicht?
Zitat
HansL
Bei Verzicht auf den Verschwenk hätte die Verknüpfung bei Eltersdorf ganz anders aussehen müssen, damit es eine sinnvolle Lösung wird. Oder etwa nicht?

Ich denke, die Bahn wird schon ihre Gründe dafür haben, warum sie die Verzweigung bei Kleingründlach und Eltersdorf so geplant hat. So wird von Norden her kommend zuerst, direkt nach Eltersdorf, der außen liegende schnelle Fernverkehr herausgeflochten und auf die Bestandsgleise geleitet (hierfür entsteht gerade die mächtige Brücke über die beiden Güterzug-S-Bahn-Gleise) und danach werden westlich von Kleingründlach am A73-Parkplatz die Güterzug- und S-Bahn-Strecke getrennt.

Wie würdest Du es anders machen?
Zitat
benji2
Zitat
HansL
Bei Verzicht auf den Verschwenk hätte die Verknüpfung bei Eltersdorf ganz anders aussehen müssen, damit es eine sinnvolle Lösung wird. Oder etwa nicht?

Ich denke, die Bahn wird schon ihre Gründe dafür haben, warum sie die Verzweigung bei Kleingründlach und Eltersdorf so geplant hat. So wird von Norden her kommend zuerst, direkt nach Eltersdorf, der außen liegende schnelle Fernverkehr herausgeflochten und auf die Bestandsgleise geleitet (hierfür entsteht gerade die mächtige Brücke über die beiden Güterzug-S-Bahn-Gleise) und danach werden westlich von Kleingründlach am A73-Parkplatz die Güterzug- und S-Bahn-Strecke getrennt.

Wie würdest Du es anders machen?

Etwas komplizierter wären die Überwerfungsbauwerke bei Eltersdorf schon gewesen, weil hier gleichzeitig S-Bahn und Güterzugtrasse ausgefädelt werden. Vor allem hätte für das Fernbahngleis Richtung Nürnberg ein größerer Bogen gebaut werden müssen, damit der Platz reicht. Aber dann hätte man die S-Bahn-Gleise gleich hier nach links über das Ferngleis Nürnberg-Bamberg führen können und nicht erst zusammen mit den Gütergleisen erst auf die "falsche" Seite. Unter dem Strich wäre das sicher einfacher gewesen.

Und vor allem: Dann hätte das S-Bahn-Gleis eng an der Bestandstrasse unter der Autobahn hindurch und an Herboldsheim vorbei gebaut werden können. Genau diese einfachere Lösung geht jetzt nicht mehr.

Die Bahn ist fest von der Verschwenklösung ausgegangen. Und nur deshalb wird dieser Knoten jetzt so gebaut wie ursprünglich geplant.
Das macht die Bahn richtig - sollte Fürth recht bekommen, sollten die Kosten für Neuplanung und Bau der Stadt auferlegt werden. Die haben es verschlafen.
Im Grunde muss sich nur dahinter geklemmt werden, das Zumindest der Güterzugtunnel durchkommt. Dann bekommt die Brücke zumindest etwas Sinn. Wenn nicht,dann wird die Eltersdorfer Überwerfung vielleicht der teuerste Rad- und Wanderweg Deutschlands (aber dafür ein guter Fotopunkt für die Alttrasse...)

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Daniel Vielberth
Im Grunde muss sich nur dahinter geklemmt werden, das Zumindest der Güterzugtunnel durchkommt. Dann bekommt die Brücke zumindest etwas Sinn. Wenn nicht,dann wird die Eltersdorfer Überwerfung vielleicht der teuerste Rad- und Wanderweg Deutschlands (aber dafür ein guter Fotopunkt für die Alttrasse...)

Das glaube ich nicht. Die Brücke geht am 15.08.2016 in Betrieb. Egal ob mit oder ohne Verschwenk.
Abgesehen davon wage ich mal zu prognostizieren, dass der Verschwenk kommen wird. Denn einige von der Stadt Fürth herangezogenen Argumente sind mittlerweile obsolet.

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.2015 19:41 von nvf.
Zitat
Sun_King_135
Das macht die Bahn richtig - sollte Fürth recht bekommen, sollten die Kosten für Neuplanung und Bau der Stadt auferlegt werden. Die haben es verschlafen.

Indirekt stimmt das sogar, zwar zahlt nicht Fürth, aber die Bestandsstreckenlösung bekommt evtl durch die schlechtere Nutzbarkeit des Bauwerkes einen Nutzenmalus aufgebrummt, wenn es zur Überprüfung des NKF's kommt.
Zitat
nvf
Abgesehen davon wage ich mal zu prognostizieren, dass der Verschwenk kommen wird. Denn einige von der Stadt Fürth herangezogenen Argumente sind mittlerweile obsolet.

Ich glaube eins davon fängt mit "F" an und hört mit "lächenversiegelung" auf?
Zitat
bladewing
Zitat
nvf
Abgesehen davon wage ich mal zu prognostizieren, dass der Verschwenk kommen wird. Denn einige von der Stadt Fürth herangezogenen Argumente sind mittlerweile obsolet.

Ich glaube eins davon fängt mit "F" an und hört mit "lächenversiegelung" auf?

Genau. Oder auch: Der Haltepunkt in der Pampa ...
Einen besseren Park & Ride Platz vor den nördlichen Toren Nürnbergs gibt es doch garnicht ...

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.2015 21:11 von nvf.
Außerdem, sollte die S-Bahn über Vach fahren, müsste man doch wieder den Krötenschwanzlurchdingens umsiedeln, dem man als Ausgleichsmaßnahme ein eigenes Biotop direkt östlich der Bestandsstrecke vor (Richtung Erlangen) der Autobahnbrücke gebaut hat. Denn da müssen ja wohl die zusätzlichen S-Bahn-Gleise hin.

Verrückt alles das.
Zitat
bladewing
Ich glaube eins davon fängt mit "F" an und hört mit "lächenversiegelung" auf?

Zieht bei Eisenbahnstrecken aber nicht ganz so sehr wie bei Straßen, noch dazu wo doch für den Verschwenk die Altstrecke aufgelassen wird.

Und wenn man die F-Keule schwingt muss man sich aber auch die Frage gefallen lassen, wozu wir im Knoblauchland das x. Möbelgeschäft mit mehrfach großem Parkplatz brauchen. Noch dazu einen neuen Autobahnanschluss wo doch ein Haltepunkt der S-Bahn mangels Verkehrsaufkommen keinerlei Bedarf besteht.
Zitat
Leser
Zitat
bladewing
Ich glaube eins davon fängt mit "F" an und hört mit "lächenversiegelung" auf?

Zieht bei Eisenbahnstrecken aber nicht ganz so sehr wie bei Straßen, noch dazu wo doch für den Verschwenk die Altstrecke aufgelassen wird.

Das wäre mir jetzt ganz neu. Die Altstrecke braucht man weiterhin für RE, ICE und überbreite (wenn der Tunnel mal fertig ist, ansonsten alle) Güterzüge. Lediglich die Bahnsteige in Vach werden aufgelassen oder stillgelegt. Das Überholgleis bleibt bestehen (wegen den genannten Güterzügen). DB Netz hat auch klar gemacht, dass - falls es zu einer Bestandstreckenlösung kommen sollte - in Vach dann Minimum vier Gleise (Fern + Fern + Überholung + S-Bahn) liegen müssen.
Zitat
Efchen
Außerdem, sollte die S-Bahn über Vach fahren, müsste man doch wieder den Krötenschwanzlurchdingens umsiedeln, dem man als Ausgleichsmaßnahme ein eigenes Biotop direkt östlich der Bestandsstrecke vor (Richtung Erlangen) der Autobahnbrücke gebaut hat. Denn da müssen ja wohl die zusätzlichen S-Bahn-Gleise hin.

Ein Schelm, wer böses dabei denkt ...

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
Na ja, das Biotop durfte die Bahn schon mal anlegen, weil der Richter urteilte, dass das etwas wäre, was man wieder rückgängig machen kann.

Aber es musste mit einem Zaun gesichert werden, damit nicht tatsächlich Lurche in das Biotop einwandern.

Ursprünglich wurden die Chancen von Fürth anscheinend schlechter eingeschätzt, dass sie Erfolg mit ihrer Klage haben könnten. Und da drang die Bahn dann mit dem Argument durch, dass sie das Biotop vorab anlegen dürfen, weil es sonst aufgrund irgendwelcher Vegetationsprobleme eine zusätzliche Verzögerung von einem Jahr gegeben hätte.
> Aber es musste mit einem Zaun gesichert werden, damit nicht tatsächlich Lurche in das Biotop einwandern.

Naja, nachdem der Feldhamsterverleih nicht mehr verfügbar ist, scheint es wohl schwieriger geworden sein, an Bauverhinderungstierchen zu kommen... ;-)

Aber ernsthaft, ich habe auf den Bahnanlagen zwischen Neusündersbühl und Rothenburger Straße schon mehr freilaufende Wildtiere gesehen, wie in der Provinz (selbst in Hirschaid, wo ich ja etliche Tage auf ausgedehnte Grünflächwen starre warens keine, höchsten mal Hauskatzen, aber die sind ja i.d.R. keine Wildtziere), die Anlage bei Vach liegt wahrswcheinlich zu sehr in der Provinz als dass die für Wildtiere interessant sein könnte.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
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