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Kennzeichnung von S-Bahnhöfen
geschrieben von phk 
Warum werden eigentlich bei uns in Franken die S-Bahnhöfe nicht, wie in anderen deutschen Städten üblich gekennzeichnet.

Üblicherweise befindet sich am Bahnhof ein großes Schild mit dem grünen S-Bahnlogo.
Bei uns dagegen kommt ein kleines rotes Schild der DB an den S-Bahnhof, welches nicht größer als ein Bushaltestellenschild ist.

Siehe auch das Bild des neuen S-Bahn Halts Erlangen Paul-Gossen-Straße


Weil Regionalbahnhöfe so etwas haben. Für die grünen Schilder muss schon eine S-Bahn fahren... ;D
an undergrounder

Schöner hätte ich es auch nicht sagen können ;-)

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Wenn es nur die S-Bahn-Schilder wären. Der Informationsstandard an den S-Bahn-Stationen hier ist sowieso äußerst schlecht.
Wenn ich das letztens richtig gesehen habe, gibt es ja nicht mal einen S-Bahn-Netzplan an den Stationen. Nur den gelben Abfahrtsplan. Es hängen auch keine Umgebungspläne aus.

Auch die Beschilderung ist teils unzureichend. An Stationen, die zwei Ausgänge haben, wie z.B. Mögeldorf, müsste dies auch ausgeschildert werden. Sprich unter dem Stationsnamen müsste es noch ein Schild geben mit Richtungspfeilen inklusive der Angaben in welcher Richtung sich Tram und Bus befinden und welcher der Ausgänge barrierefrei ist + ggf. Straßennamen. In allen anderen S-Bahnnetzen, die ich kenne, ist das auch der Standard.

Allgemein ist mir aufgefallen, dass die Beschilderung teilweise nicht durchdacht ist. Beispiele:

  • fehlende Liniennummern auf den Schildern in Steinbühl. Zum Glück stimmen zufällig die Bahnsteignummern mit den Liniennummern überein
  • fehlende Beschilderung der S4 in Nürnberg Hbf: von den Bahnsteigen und in den Bahnsteigunterführungen gibt es nur ein allgemeines S-Symbol, das immer in Richtung Bahnhofsgebäude weist. Hier müsste man die Beschilderung aufteilen in S1-3 sowie S4
  • fehlende Beschilderung in Unterführungen: wer in Stein in die Unterführung geht, kann nicht erkennen, auf welchem Bahnsteig die S-Bahn in welche Richtung fährt, sondern muss auf gut Glück einen Bahnsteig auswählen und dann dort schauen. Bei der VAG z.B. wäre da in der Unterführung schon ein Schild mit der Richtungsangabe
(falls die Sachen inwischen korrigiert wurden, nehm ich das zurück. War teilweise schon einige Zeit nicht mehr an den betreffenden Stationen)

Gut, für regelmäßige Nutzer ist das alles nicht so wichtig. Aber für Gelegenheits- oder Neunutzer und Touristen ist es schon ein wichtiges Kriterium für die Attraktivität eines Verkehrsmittels, ob man sich schnell und einfach zurechtfinden kann.


In anderen Städten wie München oder Stuttgart (oder auch im Ausland wie z.B. Helsinki) hat der Verbund ein Auge auf die Fahrgastinformation bzw. erstellt eigene Informationsmaterialien wie Umgebungspläne. Daher ist der Standard dort deutlich höher.
Hier sehe ich den VGN in der Pflicht, der Bahn etwas auf die Finger zu schauen (man müsste ja nichtmal eigene Umgebungspläne erstellen, würde ja schon reichen die vorhandenen von der BEG mal auszuhängen).
Zitat
RobertT
  • fehlende Beschilderung in Unterführungen: wer in Stein in die Unterführung geht, kann nicht erkennen, auf welchem Bahnsteig die S-Bahn in welche Richtung fährt, sondern muss auf gut Glück einen Bahnsteig auswählen und dann dort schauen. Bei der VAG z.B. wäre da in der Unterführung schon ein Schild mit der Richtungsangabe

Zumindest auf der Nordseite des Bahnhofs ist ein Hinweis auf die Ansbacher Züge ab Gleis 5 und die Nürnberger Züge ab Gleis 2, auch die Braillebeschilderung ist nach etwas längerer Zeit angepasst worden.
RobertT hat es auf den Punkt gebracht. Es fehlen die großen grünen S-Bahn-Schilder. Es fehlen viele Schilder mit Liniennummern (N.-Steinbühl), selbt auf den gelben Fahrplanausdruck fehlen die Liniennummern.
So oft wie sich manche Liniennummern ändern, wäre es nicht wichtiger, dass das Fahrtziel dransteht?
Zitat
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So oft wie sich manche Liniennummern ändern, wäre es nicht wichtiger, dass das Fahrtziel dransteht?

Meines Erachtens sind Liniennummern, ebenso wie die Gattungsangabe, sehr wichtig. Sie sind wie eine langlebige Produktbezeichnung, die auch in Stadtplänen und Angeben Dritter ("Wie finden Sie zu uns?") auftauchen. Sie sind wie das "Schoko mit Sahne light" auf einem Puddingbecher, damit man die richtige Sorte erwischt und nicht einfach nur "Pudding". Kein Witz, das meine ich wirklich so. Liniennummern sollten daher auch in der gesamten Wegweisung auftauchen. Und wenn sie sich mal ändern (was man tunlichst nicht zu oft und nur mit gutem Grunde machen sollte), dann überklebt man sie halt. Der Grund ist: Wer sich nicht auskennt, der orientiert sich an Liniennetzplänen und Fahrplanauskünften. Und von dort hat er die Liniennummern. Dieses Orientierungsmerkmal sollte er dann auch überall in der Örtlichkeit, in Aushangfahrplänen und auch an und in den Zügen vorfinden. Da liegt bei der Nürnberger S-Bahn noch einiges im Argen.

Und noch mehr im Argen liegt da bei der Nürnberger R-Bahn, denn es gibt keinerlei Grund, dieses Prinzip dort nicht in gleicher Weise ebenso einzufordern. Leider wird die Nürnberger R-Bahn sehr stiefmütterlich behandelt, als ob nur die S-Bahn "gut" oder "sehr gut" sein dürfe....

Apropos Fahrpläne: Meines Erachtens gehören neben jeden gelben Abfahrts-Aushang an den Stationen auch linien- und fahrtrichtungs-weise Aushangfahrpläne, wie sie auf vgn.de heruntergeladen werden können, denn nur aus solchen Fahrplandarstellungen kann man die Systematik der Tatktfahrpläne schnell erkennen und sich einprägen. In den 1990er Jahren war dies mindestens auf der S-Bahn-Linie 1 noch Standard.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.12.2015 17:54 von benji2.
Benji2 - Volle Zustimmung!
Zitat
benji2

Und noch mehr im Argen liegt da bei der Nürnberger R-Bahn, denn es gibt keinerlei Grund, dieses Prinzip dort nicht in gleicher Weise ebenso einzufordern. Leider wird die Nürnberger R-Bahn sehr stiefmütterlich behandelt, als ob nur die S-Bahn "gut" oder "sehr gut" sein dürfe....

R-Bahn... Das ist eine Erfindung des VGN. Kein Mensch benutzt diese Abküzrung, kein Mensch nutzt die Nummern dazu außer der VGN selbst in seinen Hochglanzprospekten.
Nirgendwo anders als beim VGN findet man diese Nummern, nicht auf den Anzeigetafeln, nicht auf den DB-Fahrplänen, nicht auf den Zügen...
Also was soll das ganze?
Bis auf die Dieselstrecken und Neustadt verlassen sämtliche Regionalbahnen den Verbundraum und sind dann nummernlos.

Woanders nennt man das einfach "Zug" oder eben Regionalbahn.

Oder man führt verbundübergreifende Nummern ein... das läge dann aber in Händen der BEG.
an Benji2

zu den R-Nummern vollste Zustimmung - allerdings, vorher halte ich eine Nummernreform für sinnvoll. Im Bereich Bayreuth und Bamberg/ Lichtenfels ist da irgendwie Kauderwelsch entstanden, den man vorher mal sortieren sollte. Aufgrund der großen Fläche des VGN halte ich die Regel Einstellige Zahl für Hauptstrecken, zweistellige für Nebenbahnen für atiquiert, und überdies ohnehin nicht eingehalten (die RB62 ist immer noch eine Hauptbahn, auch wenn man es ihr nicht anmerkt).

Hier wäre mal ein Aufteilen nach RE.. und RB.. angesagt. Die R41 ist nunmal keine Nebenstrecke die in Neunkirchen b. S.-R beginnt sondern simpel Teil des RE4, und auch aus der Gabelung in Lichtenfels entstehen keine RB und ein RE sondern zwei RE Strecken. Und umgekehrt ist die R9 ein Abzweig aus der R5 aber eine Hauptbahn also RE50 oder RE51. Man sollte also sich auf die Logik besinnen, und dies in ein möglichst dauerhaftes System gießen - um zwar so Dauerhaft, das auch jedes EVU künftig zum Führen der R-Nunner in jeglichen Informationsmedium verpflichtet ist, incl Aushangfahrplan, Bahnsteig ZZA und Zugzielanzeigen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
subwayschorsch
R-Bahn... Das ist eine Erfindung des VGN. Kein Mensch benutzt diese Abküzrung, kein Mensch nutzt die Nummern dazu außer der VGN selbst in seinen Hochglanzprospekten.
Nirgendwo anders als beim VGN findet man diese Nummern, nicht auf den Anzeigetafeln, nicht auf den DB-Fahrplänen, nicht auf den Zügen...
Also was soll das ganze?
Bis auf die Dieselstrecken und Neustadt verlassen sämtliche Regionalbahnen den Verbundraum und sind dann nummernlos
(...).
Nicht ganz richtig:
- Stuttgart hat auch R-Bahnen
- Hamburg hat A-Bahnen (für die AKN)
- früher wurde in den gelben Aushangfahrplänen zeitweise die R-Bahn-Nummer mit abgedruckt
- der 'gute alte' Fallblattanzeiger hat in Nürnberg Hbf Nahverkehrszüge, die den VGN nicht verlassen haben auch immer schön als Rx angezeigt.... also z.B. R1 Neustadt/Aisch, R2 Erlangen, R3 Hersbruck r.d. Pegn ....

Insofern haben diese Nummern schon mal mehr Sinn gemacht als sie heute machen...
Zitat
benji2
Zitat
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So oft wie sich manche Liniennummern ändern, wäre es nicht wichtiger, dass das Fahrtziel dransteht?

Meines Erachtens sind Liniennummern, ebenso wie die Gattungsangabe, sehr wichtig. Sie sind wie eine langlebige Produktbezeichnung, die auch in Stadtplänen und Angeben Dritter ("Wie finden Sie zu uns?") auftauchen. Sie sind wie das "Schoko mit Sahne light" auf einem Puddingbecher, damit man die richtige Sorte erwischt und nicht einfach nur "Pudding". Kein Witz, das meine ich wirklich so. Liniennummern sollten daher auch in der gesamten Wegweisung auftauchen. Und wenn sie sich mal ändern (was man tunlichst nicht zu oft und nur mit gutem Grunde machen sollte), dann überklebt man sie halt. Der Grund ist: Wer sich nicht auskennt, der orientiert sich an Liniennetzplänen und Fahrplanauskünften. Und von dort hat er die Liniennummern. Dieses Orientierungsmerkmal sollte er dann auch überall in der Örtlichkeit, in Aushangfahrplänen und auch an und in den Zügen vorfinden. Da liegt bei der Nürnberger S-Bahn noch einiges im Argen.

Und noch mehr im Argen liegt da bei der Nürnberger R-Bahn, denn es gibt keinerlei Grund, dieses Prinzip dort nicht in gleicher Weise ebenso einzufordern. Leider wird die Nürnberger R-Bahn sehr stiefmütterlich behandelt, als ob nur die S-Bahn "gut" oder "sehr gut" sein dürfe....

Wie "langlebig" die Liniennummern als Produktbezeichnung sind bemerkt man auch am Stresemannplatz in Fürth, wenn ich bedenke, wie oft mein Nachbar das "So erreichen Sie uns" seines Unternehmens in den letzten Jahren anpassen durfte. Die einzige Konstante sind da der 177er, der 112er und der 111er.
Währenddessen überlege ich wann ich zuletzt mit der S5 in Richtung Ammersee gefahren bin und welche Münchener S-Bahnlinien bislang noch nicht nach Olching fuhren.

Ich frage mich nach dem Mehrwert für die "User Experience" von der R11 zu sprechen, wenn jeder von der Rangaubahn oder dem Zug nach Cadolzburg spricht. Da wäre es schon wichtiger wenn beide elektronische Abfahrtstafeln in Fürth Hauptbahnhof öfters in Betrieb wären. Was ist sinnvoller? Wenn der ZUB zwischen Unterfürberg und Hauptbahnhof die Anschlusszüge mit Zugnummer runterbetet oder das Tonband mit dem Hinweis auf irgendwie existente Anschlussmöglichkeiten nach irgendwohin.
Aber all das hilft nicht, wenn man ohne Grundkenntnisse indoiranischer und semitischer Sprachen Aslbewerbern den Weg zur Rangaubahn weisen möchte.
Vor zwanzig Jahren hätte ich Leute bei Wegbeschreibungen mit Details wie Liniennummer, Verkehrsunternehmen, Fahrtrichtung, Farbe das Busses usw. zugetextet. Ein "da rüber" und ein "Bus nach" ist meist ausreichend.
> Wenn der ZUB zwischen Unterfürberg und Hauptbahnhof die Anschlusszüge mit Zugnummer runterbetet oder das Tonband mit dem Hinweis
> auf irgendwie existente Anschlussmöglichkeiten nach irgendwohin.

Die Zugnummern hat man sich inziwschen abgewöhnt, also zumindest Blech-Ingo im FTX sagt nur noch RB und RE aber nimmer die Nummer. Macht auch Sinn, denn nach der Zugnummer orientieren sich normal nicht die Leute, die die Ansagen verstehen, sondern nur die, die einen Papier-Ausdruck ihrer Verbindung haben, und des Endziel des Zuges den sie brauchen nicht kennen, und sich deswegen an Gleisnummer Fahrzeit und Zugnummer orientieren.

> Aber all das hilft nicht, wenn man ohne Grundkenntnisse indoiranischer und semitischer Sprachen Aslbewerbern den Weg zur Rangaubahn
> weisen möchte.

Also das wäre aber nun der falscheste Grund, auf die Einführung von R-Nummer zu verzichten. Die R-Nummern sind für Einheimische gedacht, nicht primär für Gäste. Und warum sollten in diesen Land nur noch Dinge umgesetzt werden, die den 1% Neubürgern nutzen? Von der Schilderungen der R-Nummern würden die 99% der Alt-Bevölkerung profitieren. Außerdem müssen die 1% sicherstellen, das sie die Informationen die die 99% geben, verstehen, ansonsten fahren die halt falsch. Im Ausland macht man sich da auch keine Gedanken drüber. Als ich mal in Polen an nem Bahnschalter weder auf Deutsch noch auf English weiterkam, wurde mir auch für ca 30 Euro ne Fahrkarte verkauft, die ich dann nicht nutzen konnte, weil sie nicht meinem Reisezweck entsprach, das ist eben Eigenrisiko, wenn man die Sprache nicht spricht.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.12.2015 11:47 von Daniel Vielberth.
Zitat
Daniel Vielberth
Die R-Nummern sind für Einheimische gedacht, nicht primär für Gäste.
Ich kenne außerhalb dieses Forums kaum Menschen, die zur Zenngrundbahn R12 oder zur Rangaubahn R11 sagen würden.
Zitat
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Zitat
Daniel Vielberth
Die R-Nummern sind für Einheimische gedacht, nicht primär für Gäste.
Ich kenne außerhalb dieses Forums kaum Menschen, die zur Zenngrundbahn R12 oder zur Rangaubahn R11 sagen würden.

Die Tatsache, dass die Nummern heute kaum verwendet werden, liegt eher daran, dass sie an viel zu wenigen Stellen stehen, weder am oder im Fahrzeug, noch am Bahnsteig, noch in der Wegweisung. Wäre das bei den Nürnberg Buslinien genauso, dass heißt es stünde zum Beispiel nur "Katzwang" dran, aber nicht "62", dann würden auch fast alle vom Katzwanger Bus und nicht vom 62er sprechen. Daher sehe ich in Deinem Einwurf kein Argument gegen die Nummern, sondern lediglich die Bestätigung, dass sie heute kaum gegenwärtig und etabliert sind.

Die Liniennummer ist in meinen Augen bei der R-Bahn bzw. allgemein dem SPNV genauso sinnvoll und wichtig wie bei den anderen ÖPNV-Verkehrsmitteln.
  • Sie sind zu allererst einmal eine kurze, prägnante, (VGN-weit) eindeutige Abkürzung, die man auf diese Weise in schematischen wie topografischen Liniennetzplänen weit besser unterbringt als zum Beispiel ihren ausgeschriebenen Namen, der sich zudem für Ortsunkundige schwerer einprägen lässt als eine Nummer. Der Name ist eine optionale Zusatzinformation, wenn er etabliert ist.
  • Zweitens führen sie das im ÖPNV allgegenwärtige Prinzip, Linien-förmige Angebote zu nummerieren, schlichtweg weiter und vereinheitlichen und erleichtert die Orientierung im ÖPNV. Ganz abgesehen davon, dass es ein vergleichbares System im überörtlichen Straßenwesen mit den A- und B-Straßen-Nummern auch gibt, so dass auch auf den ÖPNV umsteigende Autofahrer ein bekanntes Orientierungsmerkmal wiederfinden.
  • Drittens erlauben die Nummer eine Sortierung, wenn man Informationen über mehrere Linien ausgibt, zum Beispiel bei der Suche nach Linien-feinen Aushangfahrplänen oder der Anordnung / Reihenfolge in Fahrplanbüchern oder -heftchen, in den Tabellen auf den Liniennetzplänen sowie auf Wegweisern.
  • Viertens erlaubt die Nummer das schnelle Durchgehen langer Listen (die nach anderen Kriterien sortiert sind, bspw. Abfahrtszeit oder Sperrdatum) mit dem Auge, so bspw. DFI an Hauptbahnhöfen oder die Aushänge mit Baustelleninfos, da man zuerst nach der passenden Nummer und dann ggf. noch nach der Richtung sucht, anstatt - wie derzeit - alle Einträge durchlesen zu müssen, die zum passenden Produkt gehören, zum Beispiel alle RB und alle RE, oder nur nach Anfangs- und Endpunkten, die man ggf. bei weit reichenden Strecken gar nicht kennt, von den KBS-Nummern mal ganz zu schweigen.

Leider ist man da bei der R-Bahn im VGN noch sehr hinten dran. Stattdessen stehen dort Zugnummern, die im Taktverkehr meines Erachtens ziemlich überflüssig und eher beim Fernverkehr nützlich sind (zum Beispiel zur Identifizierung von Zügen für Zugbindung und Sitzplatzreservierung). Wobei stark vertakte Angebote im Fernverkehr mit ständig wiederkehrenden Fahrtrouten (von-bis) prinzipiell auch, ggf. zusätzlich, Linien-Nummern-geeignet wären, aber das ist jetzt off-topic.

Zu Daniels Vorschlag, die R-Bahn-Nummern zuerst zu bereinigen bzw. auf ein Bayern-weites System zu warten: Sehe ich kritisch, weil meines Erachtens nicht nötig. Solange sich zwei gleich benannte Linien nicht treffen oder zu nahe kommen (Kriterium ca. 50-100 km), würde ich die Nummern tendenziell eher so lassen wie sie sind. Die ursprünglich einmal dahinter steckende Systematik, die durch die vielen Erweiterungen obsolet geworden ist, kennt ja kaum Jemand und man braucht sie auch nicht mehr weiter zu kommunizieren. Das sinnvolle Grundprinzip, in jede Himmelsrichtung eine Nummern-Familie zu verwenden, ist ja weitgehend noch vorhanden und erkennbar und daher der Einprägsamkeit zuträglich (Ausnahmen R8 und R9). Wichtig fände ich, dass jedes Linien-mäßige Angebot eine Nummer hat. Insofern würde ich nur dort Nummern ändern bzw. einfach bisherige Linien "verlängern", wo sie nicht den tatsächlich gefahrenden Angeboten entsprechen (Beispiel R33 schon in Nürnberg Hbf beginnen lassen).



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.12.2015 00:29 von benji2.
Wieso etabliert man in vielen Gegenden dann Angebotsnamen? Ist es dann Verschwendung eine RB nicht unter ihrer Nummer zu bewerben?
Naja mal doofes Beispiel, für den (I)RE Nürnberg-Dresden (sofern es den noch gibt, das habe ich jetzt nicht nachgeschaut) würde Dresden diesen (I)RE z.B. RE1 nennen und im VGN würde er plötzlich unter RE3 oder RE4 laufen, würde das wohl wieder zu Verwirrung führen, oder? Dann müsste es eben eine Einheitliche Bezeichnung für diesen Zug in allen Verbünden geben, auch wenn ich jetzt nicht weiß in wie weit der IRE eben dann wieder als Sonderfall zu bezeichnen wäre, da der ja eine längere Strecke befährt und im VGN höchstens dann mal in -sagen wir- Bayreuth anhält (wenn überhaupt).

Aber mal anderes Beispiel, eben der RE9 Nürnberg, Allersberg, Kinding, Ingolstadt, Dachau(?), München, würde er im MVV dann auch als RE9 bezeichnet werden, oder hätte der MVV für diese Strecke wieder eine andere RE-Nummerierung? Wie gesagt das müsste dann VGN und MVV einheitlich abstimmen, das der Zug nicht auf einmal in Ingolstadt die Nummer von RE9 auf REx verändert, oder man müsste das ganze dann eben auf dem "gelben" Fahrplan kennzeichnen, "ab Ingolstadt weiter als REx"

Eigentlich ist das aber in diesem Thema Off-Topic...

Im Bestfall sollte JEDER S-Bahnhof so gekennzeichnet sein wie im Beispiel Gleißhammer:
[www.gleistreff.de]

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.12.2015 11:03 von Christian0911.
Hallo allseits,

Also ganz ohne Reform geht's nicht, ansonsten stimme ich Benji2 zu.

Warum die Reform aber trotzdem vonnöten ist, will ich an heute schon existierenden Beispielen klar machen

1. Beispiel: RE Nürnberg - Augsburg

Dieser fährt
Nürnberg - Treuchtlingen als R6
Treuchtlingen - Otting-Weilheim als R63
Otting-Weilheim - Augsburg HBF als R4 gemäß [www.avv-augsburg.de]

geht es dann noch nach München weiter, wie das auch manche Züge des Fugger-Express machen, wird er noch zur R1, für München selbst sind, soweit ich weiß, keine R-Nummer vergeben.

So ist das natürlich Murks.

2. Beispiel:
Genauso haben die Thüringer RE Liniennummern vergeben, während bei uns sich die R2 Verbundverlängerung für verbundverlängerung auf Sonneberg zuarbeitet, heißt aus Thüringer Sicht die Strecke RE49 was nicht nur in der [de.wikipedia.org] sondern auch auf den dortigen Aushangliniennetzplänen verkündet wird.

Deswegen müssen zumindest die Randbereiche gewaltig reformiert werden (Vorteil, die sind verhältnismäßig kurz im VGN, die Nummern deswegen wohl noch nicht so etabliert.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.12.2015 11:46 von Daniel Vielberth.
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