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Richtige Seite für den Einstieg in den Bus?
geschrieben von Vestar 
Hallo

Oft bin ich im VGN-Gebiet zwecks Freizeitgestaltung unterwegs.
Gelegentlich, normalerweise zu Anfang der Rückfahrt finde ich Haltestellen vor,
die einseitig angelegt sind (Häuschen, Tafeln, Fahrpläne in beiden Richtungen).

Wie verhält man sich wenn man in die Richtung will,
die nicht der Fahrspur am Fahrplan-Aushang entspricht?

Gestern stieg ich an so einer Haltestelle ein (Bild).
Glücklicherweise war die Busfahrtrichtung auch dort, wo der Fahrplan aushing.
Weil ich es aber prinzipiell wissen wollte, fragte ich die Busfahrerin,
wie man sich verhalten soll, wenn man von dieser Haltestelle aus,
in die Gegenrichtung fahren will.

Diese wollte aber nur für sich selbst sprechen und erklärte mir,
sie würde immer links und rechts nachsehen wenn sie diese Haltestelle anfährt.
Man solle aber besonders auf sich aufmerksam machen, durch Winken etwa.

Für mich ist diese Auskunft aber unbefriedigend.
In diesem Fall war zwar der eingesetzte Bus noch als Linien-Bus erkennbar
(Größe des Busses, Busnummer/Fahrtziel-Display),
um so mehr Private solche Strecken bedienen, um so weniger erkennt man,
welche Fahrzeuge als Linien-Bus unterwegs sind.
Soll ich da bei jeden VW-Transporter winken.
Und außerdem - Wo stelle ich mich hin?
An dieser Haltestelle (Bild) ist es gar nicht vorgesehen
das sich da jemand an die andere Seite hinstellt.
Zusätzlich ist es unangenehm das allermeist später wie im Fahrplan ausgewiesen
ländliche Haltestellen angefahren werden.
(Die Busfahrerin Gestern ist auch 10min später gekommen)
Das macht das erstmalige Nutzen solch einer Haltestelle zur Zitterpartie.
Oft ist das auch nur die einzige Fahrt am Nachmittag/Abend.
Andere Haltestellen und Linien sind weiter weg und einem oft auch noch unbekannt.

Wie verhält man sich also, wenn man kein Insider ist?
Gibt es da eine Richtlinie?


Hallo Vestar,

Busfahren im ländlichen Raum gerät leider immer zum Glückspiel, um zwar sowohl bei regulären Linien aber sogar bei SEV.

Ich kann da ein Beispiel vom jüngsten SEV Forchheim Bamberg erzählen. In Hirschaid ist es theoretisch denkbar, den Bahnhofsplatz entweder mittels Schleifenfahrt in beiden Fahrtrichtungen von den Bus-Hst's die in Richtung Bamberg zeigen aus anzufahren, oder es könnte gegenüber an der nicht als HST gekennzeichneten Straßenseite gestoppt werden. Da im SEV-Plan nicht die Hst's nach Richtung sortiert eingetragen waren, passierte es mir, das, als ein Bus mit Zielbeschilderung "Schienenersatzverkehr Forchheim" in die die Richtung Bamberg zeigenede Hst einfuhr, so das ich dachte, man fährt die Schleifenlösung. Als er aber bei erreichen der Hauptstraße statt nach links nach recht abbog, musste ich herausfinden, das sein Zielanzeiger falsch war. So kam ich ungewollt nach Strullendorf.

Doch damit nicht genug. Als ich dann von Strullendorf zurück fuhr, fuhr der Bus in Altendorf auf der Hauptstraße durch, weil keiner gedrückt hatte, und offenbar keiner an der Ersatz-HST 300m vom Bahnhof weg stand. Kurz nachdem der Bus die Stelle passiert hatte kamen Fahrgäste, die ihn fragten, warum er nicht in Buttenheim gehalten habe, sie wollten da hin. Diese mussten dann unfreiwillig bis Eggolsheim mitfahren. Ich hielt das zunächst für einen Fehler des Busfahrers, weil die Ersatzverkehre in Buttenheim die ich bislang erlebt habe direkt den Haltepunkt an der Jurastraße anfuhren, und deshalb abbiegen müssen, ich rief einen Kollegen an, der mir dann sagte, der Bus sei soll tatsächlich nur unten an der Hauptstraße fahren, und die Fahrgäste hätten quasi selbst schuld, wenn sie nicht wissen, wo die Ersatz HST ist. Und wass soll ich sagen, ein Tag später anderes VU, der Bus fährt nicht nur den Bahnhof Buttenheim selbst an, sondern auch noch in Eggolsheim jeweils die Schleife vor dem Bahnhof. Wie soll denn da der Reisende wissen, wo er sich später zu Rückfahrt aufstellen soll?

Die Story mit Litterzhofen, wo nur einmal am Tag überhaupt ein Bus fährt, und der dann wegen Verspätung die HST Kirche nicht anfuhr, wo ich mit einem Kumpel wartete, sondern den Ort auf der Hauptstraße passierte, habe ich hier ja auch schon mal geschrieben. Busfahren im ländlichen Raum ist Glückspiel leider.

Immer noch sind oftmals die Durchsagen grottig bis nicht vorhanden, sodass man am besten schon beim Einstieg dem Busfahrer seine Zielhaltestelle nennt, in manchen Bussen gerät selbst das finden einer Haltewunschtaste zum Suchspiel, und beim Einsteigen ist man dem Prinzip Hoffnung ausgesetzt, das man an der richtigen Richtung steht, und der Bus richtig fährt.

Unbefriedigend aber wahr.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.08.2016 15:32 von Daniel Vielberth.
Hehe ja wobei Busfahren auf dem Land teils auch lustig ist, ich hatte vor paar Wochen die Situation das ich einziger Fahrgast gen Postbauer-Heng war (Firma Schielein Reisen) der Fahrer hatte seine Frau (nehm ich an) dabei die dann irgendwo in der Mitte der Strecke ab der ich alleine drin war die Innenscheiben des Busses zu putzen, das hatte ich auch noch nie auf einer regulären VGN Linie erlebt!

Das in Litterzhofen *hust* tja das war aber auch ein Reisebus im Auftrag vom OVF.
Zu den grottigen Ansagen, das ist aber auf dem Weg der Besserung, also zumindest hat sogar Kohler teils schon Ansagen und Innenanzeigen die sogar funktionieren(!) in den Bussen.

Negativ war hingegen die Linie 331-333 dort fahren zwar Stadtbusse aber ohne Ansage oder Innenanzeige zwischen Röthenbach/Peg und Altdorf über Leinburg, da wäre auf alle Fälle Nachbesserungsbedarf naja Hauptsache die Busse dort haben dann "wir fahren im Auftrag der VAG" drin stehen :D

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
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