Hallo allseits,
also ich habe nur eine Fahrt erlebt, wo (für den Fahrgast spürbar) 60 km/h vorgelegt wurden, alle andern Fahrten fanden in Nürnbergs Standart-Speed statt. Das finde ich aber nicht weiter tragisch, weil ich war von anfang an dafür, das alle Bust-HST's 1:1 in Tramhalte übernommen werden, und war dafür auch bereit, auf höhere Geschwindigkeit zu verzichten.
Etwas ungeschickt finde ich, das scheinbar in der Neubaustrecke Techniken verbaut wurden, die durch die historischen Straßenbahnen nicht ansteuerbar sind, sodass diese z.B bei der Querung von der Seiten in die Mittellage erst die Leitstelle anfunken, und sich dann Meter für Meter den Kreuzungsbereich erobern mussen, auch scheint die Weichensteuerung in der Schleife inkompatibel zu den anderen Weichensteuerungen (für die die historischen ja nachgerüstet sind) zu sein, sodass dort dann jeweils per Hand gestellt werden musste. Sofern es sich dabei nicht einfach nur um ganztägige Funktionsstörungen gehandelt haben sollte, finde ich es weniger toll, eine Strecke zu bauen, die dann nicht ohne weiteres durch alle Fahrzeuge befahren werden kann. Ich befürchte nämlich, das außer vorgestern sonst nie eine historische Sonderfahrt jemals wieder die Strecke anfahren darf, und das fände ich schade.
Und eine Sache von der ich hoffe, das diese nur versehentlich so war: Manche Bahnen haben an der Austiegshaltestelle auf Betriebsfahrt geschildert, und erst an der Einstiegshaltestelle wieder auf Ziel. Ich habe es aber als Fahrgast in Nürnberg immer geschätzt, das man in Schleifen ggf auch mal mit Rumfahren kann und (zumindest als Zeitkartenbenutzer) nicht zum Aussteigen gezwungen wird, wie das ja z.B im Osten Deutschlands immer noch der Fall ist, und dort auch z.T. sehr rabiat durchgesetzt wird. Ich hoffe, das die Schleife dort eben nicht zur Betriebsstrecke erklärt worden ist, sondern man auch künftig, wenn man z.B eine Rundfahrt mit Regelzügen macht, drinbleiben darf.
Gruß D. Vielberth
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