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S4 Dombühl! o. Dinkelsbühl?
geschrieben von R-ler 
Hallo,

mal eine etwas weit in die Zukunft reichende Idee die wahrscheinlich unter KFZ Minister Dobrint nie auch nur zur Diskusion steht.
Trozdem möchte ich sie hier mal in den Raum werfen.

Wenn ich mir die Größe von Dombühl und Leutershausen anschau und bedenke das hier für eine S-Bahn erschließung 10Mio ausgegeben werden, muss ich davon ausgehen das sich das für Feuchtwange, Schopfloch und Dinkelsbühl auch rentieren sollte. Wenn der politische Wille da ist.

Der Investitionsaufwand beschränkt sich auf eine Verbindungskurve mit HP um Dombühl weiterhin bedienen zu können und die Elektrifizierung der Strecke.

Dies sollte doch bei der Größe des Einzugbereiches einen positiven KNF ergeben, falls der politische Wille da wäre.

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg


Dinkelsbühl könnte dann die Endstation sein da danach die Bebauungsdichte deutlich ab nimmt.

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg


Da düfte erheblicher Widerstand einiger Orte an der Strecke vorhanden sein. Schopfloch und Feuchtwangen leisten jetzt schon erheblichen Widerstand zu Überlegungen die Strecke Dombühl-Dinkelsbühl zu reaktivieren. Die Orte fürchten um die Erschließung mit Buslinien, die dann evtl. wegfallen würden und argumentieren auch, daß die Bahnstrecke zu weit von den Orten entfernt sei.
Also jemand der gegen eine S-Bahn argumentiert ist irgendwie 1960 hängen geblieben.

Und das Argument das die Bahn zu weit vom Ortskern weg ist ist ja schon mit den zwei Bildern widerlegt.

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
Das sind halt wieder die üblichen CSU Provinzpolitiker, aber das die nicht zu unterschätzen sind wissen wir nur allzu gut... (Beispiel, Stadtumlandbahn)


Ich fände die Idee von R-ler nicht schlecht, wobei Dombühl-Ost is dann wirklich irgendwo in der Provinz? Wenn man den Hp.nach Börtenberg schieben würde hätte man wenigstens wieder zwei bis drei Häuser ;)

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.02.2017 07:29 von Christian0911.
Der Investitionsaufwand wäre viel mehr als nur die Verbindungskurve zu bauen. Typischer Fall von nicht nachgedacht.
- Oberleitungen müssen entlang der gesamten Strecke gebaut werden
- Bahnsteige entsprechend hoch gebaut werden (Bumelzüge reichen niedrigere)
- Bahnübergänge entsprechend ausgelegt werden
und bestimmt noch einiges mehr.

Die Verlängerung bis Dombühl rechnet sich noch gerade so. Die Oberleitungen sind dort schon vorhanden.

Tschö
UHM
So einfach ist das dort nicht. Dinkelsbühl (CSU-OB), Landrat (CSU) sind sehr für die Reaktivierung, Schopfloch (SPD-Bgm.) sehr dagegen, SPD-Kreistagsfraktion sehr skeptisch, Feuchtwangen (CSU-Bgm) dagegen, da befürchtet wird, daß Busverbindungen nach Ansbach, Herrieden etc. entfallen würden. Es ist also offensichtlich etwas komplizierter.

Reaktivierung der Strecke wäre möglich, da dazu genügend prognostizierte Nutzer vorhanden sind, ein Ausbau zu einer S-Bahnstrecke sicherlich nicht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.02.2017 14:40 von sebaldus.
Zitat
UHM
Die Verlängerung bis Dombühl rechnet sich noch gerade so. Die Oberleitungen sind dort schon vorhanden.

Vom Fahrgastaufkommen her hätte Feuchtwangen und Dinkelsbühl aber sicher mehr Potential als Dombühl.

Aber ohne eine erfolgreiche reaktivierung als Nebenstrecke mit Dieselbetrieb im Pendelverkehr wird sich da mit S-Bahn vermtlich nichts tun.
Für danach halte ich das aber nicht für ganz unmöglich. Schon so manche Nebenbahn ist zur S-Bahn ausgebaut worden z.b. in jüngerer Vergangenheit Dachau-Altomünster.
Ich denke das zweckmäßigste für diese Strecke wäre für zunächst, in Dombühl bahnsteiggleichen Übergang mit Anschlussgarantie herzustellen. Da heißt die S-Bahn hielte hinten im Bahnhof an einen gemeinsamen Bahnsteig mit dem Nördlinger Zug, dafür brauchts aber erstmal eine brauchbare Unterführung, denn derzeit ist nur der Bahnsteig 1 (relativ) frei zugänglich, für die hinteren hingegen geht der Weg derzeit direkt über die durchgehenden Hauptgleise. Ich hab' es zwar noch nie miterlebt (Wo ich auf der Strecke unterwegs war, fuhren die Züge erst ab Dinkelbühl), gehe aber davon aus, das denn Reisendensicherung erfolgen muss, sowas schafft Kosten und betriebliche Zwänge, die es zu vermeiden gilt.

Technisch optimal empfäde ich folgendenden Ausbau:



Zur Erläutung:

Nicht eingezeichnet ist die Unterführung von Bahnsteig 4/5 neben das EG

In Regelbetrieb endet die S-Bahn Gleis 4 und der Zug von Nördlingen im neuen Gleis 5. Die Bahnstieghöhe ist beidseitig 76cm, was beim Einsteigen in die RB eine Stufe erzwingt. Im Idealfall fahren beide gleichzeitig ein, haben ca 10 min Standzeit (Wendezeit) und brechen dann zeitgleich wieder auf. Die Fahrgäste haben einen bahnsteiggleichen Übergang. Sollte in der Zeit ein Gz für die Bayernbahn kommen, fährt der durch Gleis 3 und und dann über die optionale Gleisverbindung 3-4 und den "Hosenträger" ins Nördlinger Streckengleis. Je nach Fahrplanlage kann dererweil wie heute ein RE Von Stuttgart im Gleis 1 halten, sodass von Crailsheim und Schnelldorf sowohl Anschluss an die kleinen Bahnhöfe der Hauptstrecke (mit der etwas später folgenden S-Bahn) und an die RB über die Nördlinger Strecke vorliegt.

Angenommen, es muss ein Güterzug auf die Seite genommen werden (Gl 4 oder 5), oder es steht eine liegengebliebe S-Bahn oder RB in einem der beiden Gleise. Dafür sind in Gleis 4 und 5 auf halber Länge Deckungssignale, die ermöglichen, das S-Bahn und RB im verblieben freien Gleis hintereinnader stehen können. Damit werden die Wege zum Umsteigen zwar weiter (und die Züge müssen anschließend auch nacheinnader ausfahren), aber die Fahrgastbequemlichkeit (und Bedienerfreundlichkeit für die örtlichen Personale) sind viel höher also ohne die Deckungssignale.

Die Verlängerung von Gleis 5 Richtung Prellbock dient zum nächtlichen Abstellen von S-Bahn und/ oder RB.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.02.2017 16:08 von Daniel Vielberth.
Warum hast du eigentlich einen Hosenträger und nicht einfach ein Weichentrapez vorgesehen? Ist der Platz zu knapp oder würden die Abzweigradien zu eng? Bei einem Trapez würde man sich die Herzstücke der Kreuzung und den damit verbundenen Verschleiss sparen. Wenn man die von dir bgebaute Verbindung drinlassen, die Verschwenkung durch eine Weiche ersetzen und die entsprechende Verbindung des Hosenträgers weglassen würde hätte man auch die Verbindungen.
Zitat
UHM
Der Investitionsaufwand wäre viel mehr als nur die Verbindungskurve zu bauen. Typischer Fall von nicht nachgedacht.
- Oberleitungen müssen entlang der gesamten Strecke gebaut werden
- Bahnsteige entsprechend hoch gebaut werden (Bumelzüge reichen niedrigere)
- Bahnübergänge entsprechend ausgelegt werden
und bestimmt noch einiges mehr.

Die Verlängerung bis Dombühl rechnet sich noch gerade so. Die Oberleitungen sind dort schon vorhanden.

Typischer Fall von nicht gelesen.

Elektrifizierrung war ja oben erwähnt!
Bahnsteige müssen so o. So neu gemacht werden bei einer Reaktivierung.
Das gleiche gilt für eventuelle unbeschrankte bahnübergänge.

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
an hub 17

> Warum hast du eigentlich einen Hosenträger und nicht einfach ein Weichentrapez vorgesehen? Ist der Platz zu knapp oder würden die
> Abzweigradien zu eng?

Ich denke, das es recht kurz ist, die Nördlinger Bahn erreicht ja erst rund 300 nach Beginn der Weichenstraßen des Bahnhof überhaupt mal die Mündungstelle. Von der heutigen Weichenspitze der Mündungsweiche bis zum heutigen 3/4 Bahnsteig sind es rund 156m. Da ich den Bahnsteig 4/5 aber als Mittelbahnsteig will brauchts ja auch noch Platz die Gleise auseinnader zu ziehen, ggf würde der Bahnsteig ja auch etwas länger (siehe Deckungssignal). Ich denke ein Trapez ist nicht drin. Ich denke sogar, das selbst das hintere Trapez ggf durch einen Hosenträger ersetzt werden muss, zumindest, wenn man die vorhandene Weiche in Gleis 3 weiter nutzen will (oder man verzichtet auf die Möglichkeit Güterzüge in Gleis 5 leiten zu können, dann kann man den Bahnsteig nach Westen verschieben, und hat dann eben eine Verbindung von Gleis 4 in Gleis 5 weit hinter der Verbindung 4>3)

> Bei einem Trapez würde man sich die Herzstücke der Kreuzung und den damit verbundenen Verschleiss sparen. Wenn man die von dir bgebaute
> Verbindung drinlassen, die Verschwenkung durch eine Weiche ersetzen und die entsprechende Verbindung des Hosenträgers weglassen würde
> hätte man auch die Verbindungen.

Jain. Paralleleinfahrten gehen dann nicht mehr, man hätte zwei Weichen die häufiger umlaufen müssen (statt Fahrbahnverschleiß wird halt dann der Antrieb schneller verschlissen und im Winter bei Einsatzstufe 3 wären die beiden Weiche ggf recht kritische, die eine ständige Bereitsschaft erfordern könnten. Kurz, es könnte leichter der Störfall eintreten, das entweder für die S-Bahn oder für die RB der Bahnsteig nimmer anfahrbar ist.

Klar, die offizielle Planung wird es sicher nicht mit den Hosenträgern machen, aber ich wollte ja den aus meiner Sicht optimalen Ausbau zeigen, der eben auch alternative Fahrwege einschließt, und bei dem nicht eine Störung an einer Weiche dann ggf zwei Strecken auf einmal lahmlegen kann.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
R-ler
Elektrifizierrung war ja oben erwähnt!
Ok, das hatte ich überlesen.

Zitat
R-ler
Bahnsteige müssen so o. So neu gemacht werden bei einer Reaktivierung.
Ja, aber bei einer Reaktivierung müssen sie nicht so hoch gebaut werden wie bei einer S-Bahn.

Zitat
R-ler
Das gleiche gilt für eventuelle unbeschrankte bahnübergänge.
Gemacht werden schon, aber nicht für höhere Geschwindigkeiten die eine S-Bahn haben sollte, die alten Einrichtungen tun es vielleicht noch und müssen nur aufgemöbelt werden.

Tschö
UHM
Es wird eher umgekehrt sein und S-Bahn und Dinkelsbühler Zug an Bahnsteig 1 halten. Jetzt wird das meines Wissens sowieso so gebaut, daß die S-Bahn nach Ankunft auf Gleis 1 auf ein neues Ausziehgleis fahren kann damit dann der RE wie bisher auch auf Gleis 1 halten kann. Eine Unterführung spart man sich damit. Man muß es dann nur noch schaffen den Dinkelsbühler Zug auch auf Gleis 1 zu bringen, fertig.

Tschö
UHM
Zitat
UHM
Jetzt wird das meines Wissens sowieso so gebaut, daß die S-Bahn nach Ankunft auf Gleis 1 auf ein neues Ausziehgleis fahren kann damit dann der RE wie bisher auch auf Gleis 1 halten kann.

Das bietet sich insofern an, dass Gleis 1 sowieso noch die Unterführung der Johannes-Böhme-Straße überquert und diese daher nicht erweitert werden muss. Danach hat man Platz auf dem ehemaligen Schillingsfürster Bahndamm.

Zitat
UHM
Man muß es dann nur noch schaffen den Dinkelsbühler Zug auch auf Gleis 1 zu bringen, fertig.

Das dürfte in Anbetracht der Lage der Einmündung sich schwierig gestalten.

Zitat
Daniel Vielberth
Jain. Paralleleinfahrten gehen dann nicht mehr, man hätte zwei Weichen die häufiger umlaufen müssen (statt Fahrbahnverschleiß wird halt dann der Antrieb schneller verschlissen und im Winter bei Einsatzstufe 3 wären die beiden Weiche ggf recht kritische, die eine ständige Bereitsschaft erfordern könnten.

Ich hab mal deine Skizze "geklaut" und modifiziert. Übersehe ich was? Ich meine dass da auch nicht mehr Weichen im Regelbetrieb umlaufen müssten. Das einzige Problem sähe ich darin, dass je nach Kurvenradius des Dinkelsbühler Gleises, den ich nicht kenne, der Abzweigradius der ersten Weiche (in den Bogen des Streckengleises zu legende IBW) zu eng würde.

Das Hinterstellgleis würde, um auf eine brauchbare Länge zu kommen, wohl eine Erweiterung der Straßenunterführung erfordern. Dann könnte man es auch von 4 statt 5 abzweigen und würde sich damit zwei Weichen westlich des Bahnsteigs sparen (hab ich nicht eingezeichnet).
Zitat
hub17
Das bietet sich insofern an, dass Gleis 1 sowieso noch die Unterführung der Johannes-Böhme-Straße überquert und diese daher nicht erweitert werden muss. Danach hat man Platz auf dem ehemaligen Schillingsfürster Bahndamm.

Wäre dann nur doof, würde jemand auf die Idee kommen die Bahn nach Schillingsfürst wieder in Betrieb zu nehmen *haha ironie*

Man könnte denk ich aber diese Unterführung benutzen um Gleis 4/5 und Gleis 1 eben Aufgänge rein bauen, inkl. Aufzüge usw. sollte doch wohl funktionieren?

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2017 17:40 von Christian0911.
Zitat
hub17
Das dürfte in Anbetracht der Lage der Einmündung sich schwierig gestalten.

Guckst Du [www.woernitz-franken.de] - alles schon mal dagewesen.

Tschö
UHM
Hallo,

Dombühl ist wie folgt planfestgestellt:

Empfangsgebäude
Bahnsteig
Gl1 (IC/)RE nach Stuttgart
Gl2 Durchfahrt/Überholgleis
Gl3 (IC/)RE nach Nürnberg
Bahnsteig (Über Unterführung angebunden)
Gl4 S-Bahn von/nach Nürnberg

Planfeststellungsbescheid gibt es hier: [www.eba.bund.de]
Ich weiß nicht ob das nicht etwas Off-Topic ist, aber am 30.4. scheint der nächste Fahrttag mit Dombühl zu sein: [www.woernitz-franken.de] da könnte man also eventuell auch dort Fotos machen.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zitat
UHM
Zitat
hub17
Das dürfte in Anbetracht der Lage der Einmündung sich schwierig gestalten.

Guckst Du [www.woernitz-franken.de] - alles schon mal dagewesen.

Mit Kreuzungsweichen in den durchgehenden Hauptgleisen ...
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