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[VDE8.1] 18.03.2017: Aktueller Stand Bauarbeiten Erlangen - Forchheim
geschrieben von nvf 
Zitat
hub17
Zitat
Mezzo
Gibt es überhaupt Loks mit "Notfallkupplung" in Nürnberg?

Ja, die stehen auf dem Stumpfgleis neben Gleis 1 an der Ausfahrt Richtung Fürth. Ich weiß aber nicht ob deren Kupplung mechanisch auf die des Talent2 passt.

Das sind die Angstloks vom Fernverkehr. Und nein, die Kupplungen würden nicht passen zum 442. Stattdessen hat jeder 442 seine eigene, an die Hilfslok anbaubare Notkupplung dabei, wenn ich mich nicht irre. Hilfstriebfahrzeuge müssen allerdings über eine Lufttrocknungsanlage in der Drucklufterzeugung verfügen. Am besten man nimmt gleich nen anderen 442 zum Abschleppen.
Zitat
Mezzo
...Die nachfolgende S1 nach Bamberg fuhr natürlich auf Gleis 2 (Bahnsteiglos) durch. In Hirschaid ist es wohl auch nicht möglich, im Havariefall eines Zuges auf Gleis 3, die Züge auf Gleis 1 halten zu lassen, um die Fahrgäste nicht ganz zu vergraulen?

Zu Zeiten der bösen, bösen Bundesbahn hätte man es evtl. so gemacht: In Gleis 2 halten und Türen nicht freigeben. Als Rangierfahrt über den nördlichen Kopf nach Gleis 3 vor den liegengebliebenen Zug. Gestrandete Fahrgäste mitnehmen und, falls rollfähig und kuppelbar, auch den Zug abschleppen. Verzögerung geschätzt 20 Minuten, für die Fahrgäste wäre es nachvollziehbar (weil sichtbar, was dort passiert) und Gleis 3 wäre sofort wieder frei.

Sollte doch möglich sein, wenn sowohl liegengebliebener als auch der fahrbereite Zug beides 442 sind. Frage an die fahrzeug- und in Hirschaid ortskundigen: Was spricht dagegen, es so zu machen?
Auch nicht möglich, der Bahnsteig ist nur 170m wenn der Express entweder Doppelgarnitur oder als Einteiler vorne stand, passt die S-Bahn nicht mit an den Bahnsteig, ergo dürften deren Türen nicht freigeben werden => abschleppen vielleicht noch wobei dann ohne E-Kupplung und hinterer Zugteil leer und abgerüstet sein muss ergo, kein Fahrgastwechsel für S-Bahn und die Reisenden des RE stehen dann am Bahnsteig, weil im abgeschleppten dürfen sie nicht, in die S-Bahn können sie nicht... Ist auch nicht viel gewonnen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Ich glaub da wär die Bahn besser bedient, die gestrandeten Fahrgäste mit Taxen nach Strullendorf oder Bamberg zu bringen, aber bei der Bahn habe ich sowas noch nicht erlebt, so einen Taxen-Notverkehr hab ich bisher nur bei der VAG gesehen bzw. live erlebt.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zitat
Daniel Vielberth
Auch nicht möglich, der Bahnsteig ist nur 170m wenn der Express entweder Doppelgarnitur oder als Einteiler vorne stand, passt die S-Bahn nicht mit an den Bahnsteig, ergo dürften deren Türen nicht freigeben werden => abschleppen vielleicht noch wobei dann ohne E-Kupplung und hinterer Zugteil leer und abgerüstet sein muss ergo, kein Fahrgastwechsel für S-Bahn und die Reisenden des RE stehen dann am Bahnsteig, weil im abgeschleppten dürfen sie nicht, in die S-Bahn können sie nicht... Ist auch nicht viel gewonnen.

Quatsch !
In Gleis 2 halten und Türen nicht freigeben. Als Rangierfahrt über den nördlichen Kopf nach Gleis 3 vor den liegengebliebenen Zug und aufkuppeln, Türen verschließen, weiter zurückdrücken, bis S-Bahn am Bahnsteig (Gleis ist lang genug), Fahrgastwechsel, Türen zu und weiter nach Bamberg.
Ggf vor dem Aufkuppeln Fahrgäste aus dem RE aussteigen lassen und dann, wenn S-Bahn am Bahnsteig dort einsteigen lassen.
Alles machbar, wenn man nur will. Aber heute will ja kaum einer mehr ...

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
Kann mich auch mal an den Fall erinnern, dass vor Jahren mal eine 111er mit einem Dosto RE in Hirschaid Gleis 2 schlapp gemacht hat und nachfolgende Züge auf Gleis 3 gehalten haben, die Fahrgäste dort ausgestiegen sind und durch die Türen des gestrandeten Dosto REs zum Bahnsteigausgang gelangen konnten. Damals gabs noch die Mittelbahnsteige mit Bahnsteigsperre an Gleis 1.

Zwischen Gleis 3 und 2 müsste damals in Hirschaid auch noch ein Bahnsteig gewesen sein, auch wenn es ein niedriger Schotterbahnsteig mit sehr hohem Unkraut war.
Zitat
nvf
Zitat
Daniel Vielberth
Auch nicht möglich, der Bahnsteig ist nur 170m wenn der Express entweder Doppelgarnitur oder als Einteiler vorne stand, passt die S-Bahn nicht mit an den Bahnsteig, ergo dürften deren Türen nicht freigeben werden => abschleppen vielleicht noch wobei dann ohne E-Kupplung und hinterer Zugteil leer und abgerüstet sein muss ergo, kein Fahrgastwechsel für S-Bahn und die Reisenden des RE stehen dann am Bahnsteig, weil im abgeschleppten dürfen sie nicht, in die S-Bahn können sie nicht... Ist auch nicht viel gewonnen.

Quatsch !
In Gleis 2 halten und Türen nicht freigeben. Als Rangierfahrt über den nördlichen Kopf nach Gleis 3 vor den liegengebliebenen Zug und aufkuppeln, Türen verschließen, weiter zurückdrücken, bis S-Bahn am Bahnsteig (Gleis ist lang genug), Fahrgastwechsel, Türen zu und weiter nach Bamberg.
Ggf vor dem Aufkuppeln Fahrgäste aus dem RE aussteigen lassen und dann, wenn S-Bahn am Bahnsteig dort einsteigen lassen.
Alles machbar, wenn man nur will. Aber heute will ja kaum einer mehr ...

Auch Problematisch! Denn einen Triebwagen, egal welchen, den Schleppt man im Störungsfrei nicht einfach so ab. Da dauert das Vorbereiten wesentlich länger als bei einem Lok bespannen Zug, wo ich nur die Lok Abrüsten muss und fertig. Beim 442 muss man z.b. Um den Zug Schleppfertig zu machen und die manuelle Bremsprobe zum Abschleppen durchzuführen erst mal im Fahrgastraum mehrere Bodenluken öffnen.

Einfach mit einem anderem Triebwagen im Störungsfall kuppeln und weiter, das wäre z.b. bei einem ausgefallenem Luftpresser eine Option. Hier funktioniert auf dem defektem Fahrzeug dann ja soweit alles. Die weiterfahrt wäre nur nicht mehr möglich, weil eben nicht mehr genügend Druckluft für die Bremse vorhandenen ist. Mit einem zweiten Triebwagen mit du funktionierendem Luftpresser ist die Druckluftversorgung wieder gegeben und die Weiterfahrt möglich. Bei Störungen mit der Leittechnik ist das aber alles immer mit Vorsicht zu genießen. Da hilft ein zweiter Triebwagen vorne drauf oft garnichts, da hat man nach dem Kuppeln dann bestenfalls die selben Störungen und kommt trotzdem nicht weiter weil eben wegen der Störung eine Traktionssperre etc ansteht.

Rollende Computer halt. Wenn sich ein Rechner aufgegangen hat, dann hilft es ja auch nicht einfach einen andern Rechner via Netzwerk am Defektem anzuschließen. Da hilft nur Neustart, und beim Triebwagen dauert das einfach, zumal das nicht immer beim ersten mal vollständige abhilfe verspricht.
So einen ähnlichen Fall hatte ich vor kurzem auch. Durch den Haltausfall von zwei nachfolgenden Zügen konnte der Rückstau verringert werden und es kam zu keinen großen Wendeverspätungen oder Änderungen der Umläufe.
Also ich muss sagen (nicht das das falsch verstanden wurde) : Nein ich hatte nicht Schicht als das war, ich wollte nur darlegen, warum die Lösung unter dem was hier geäußert wurde, wohl noch die beste war. Wolfgangs Lösung, den Zug auch noch zurückzudrücken halte ich für ein erheblich größeres Betriebshemnis, weil der hintere Wagen ja erst nach der Schlepptauglichkeit überhaupt bewegt werden könnte, dann braucht man wen, um die Spitze zu besetzen, in der Zeit darf durch Gleis 2 dann auch nichts Fahren, dann steht das Ding nochmal, statt endlich schnell ein Gleis freizukriegen, dehnt man die Unverfügbarkeit des Gleises nochmal 20 Minuten und mehr aus länger aus, als das macht ein FDL sicher nur, wenn München drauf besteht, und die werden das kaum tun.
Schlimm genug, das die Schleppfahrt meist nur mit reduzierter Geschwindigkeit geht (selbst schon in der S-Bahn erlebt, das nach dem Trenner in Baiersdorf der hinter Zugteil nicht mehr ansprang, und dann zuckelten wir mit 60km/h dahin, und verendeten in Erlangen). Sinnvoller wäre eine Leergarnitur zu holen, und den leeren Zug in Bamberg gleich in die Gütergleise fahren zu lassen, damit er weg vom Bahnsteig ist. Abholen und in die Werkstatt schleppen kann man das Ding, wenn mal Zeit nicht im einsetzenden Morgenverkehr.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Ich denke das die Lösungungsmöglichkriten in solchen Fällen für den FDL in den letzten Jahren immer weniger geworden sind durch die Kastration des Netzes und es so sehr schwierig ist in Störfälle eine schnelle Lösung zu finden.
Ich denke da ist oftmals Kreativität und Willen des Einzellnen FDL gefragt. Manche hier im Forum machen das ja scheinbar sehr gut ;-)

______________________________

Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.03.2017 19:45 von R-ler.
Mal zurück zum Thema:

Zitat
nvf
Zitat
hub17
Leider gibt der Plan aus dem Planfeststellungsverfahren keine Details her und auch im Erläuterungsbericht habe ich nichts Erhellendes gefunden. Das Foto von den Fundamenten zeigt aber eindeutig den Höhenunterschied, so dass wohl eine Rampe im Bahnsteig vorgesehen sein wird. Warum man nicht den Bahnsteig einheitlich hoch baut und statt dessen Gleis 8 20cm höher schottert weiß ich nicht. Der Abstand zu den Weichen sollte eigentlich ausreichen um diesen Höhenunterschied hinzukriegen.

Ich gehe davon aus, dass die unterschiedliche Bahnsteighöhe durch unterschiedliche Gleislage (in der Höhe) erreicht wird. Die Oberfläche des gesamten Bahnsteiges wird wohl eben sein.
Das ist auch bei genauem Hinsehen im Bild zu erkennen:
Der hintere/linke Fundamentstreifen ist das Fundament für die Bahnsteigkante von Gleis 7 (l=210 m, h=76 cm).
Der vordere/rechte Fundamentstreifen ist die Abgrenzung dieses Bahnsteiges in dem Bereich, in dem Gleis 8 keine Bahnsteigkante erhält.
Über dem rot-weis-gestreiften Kotflügel des am rechten Bildrand stehenden Baggers kann man auch den rechtwinkligen Abschluss des vorderen/rechten Fundamentstreifen erkennen. Dort beginnt dann die Bahnsteigkante von Gleis 8 (l=100 m, h=55 cm). Die Stirnseite dieses Streifens ist noch zu erkennen und scheint so hoch wie der Streifen für Gleis 7.
Diese Anordnung deckt sich auch mit den Plänen aus dem Planfeststellungsbeschluss. Leider habe ich keine andere Aufnahme, wo das besser zu erkennen ist.
Die unterschiedliche Höhe der Fundamentstreifen resultiert wohl aus der unterschiedlichen Höhe der Bahnsteigkantensteine und der abschließenden L-Steine.

Ich habe mal einen neuen Beitrag eingefügt und dort auch noch ein Bild ergänzt, welches neben dem Einbau der ersten Weiche in Forchheim auch die Bauarbeiten am Bahnsteig Gleis 7/8 und dessen Aufbau schön zeigt:

[sbahnbau.bxf.de]

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
Zitat
nvf
... dort auch noch ein Bild ergänzt, welches ... in Forchheim auch die Bauarbeiten am Bahnsteig Gleis 7/8 und dessen Aufbau schön zeigt: [sbahnbau.bxf.de]

Ach nee... interessantes Bild. Was genau wird jetzt dadurch gespart, dass die Bahnsteigkante an Gleis 8 nicht in gerader Linie über 210 m verläuft sondern nach 100 m nach innen gezogen wird und dann parallel zum Gleis weiter geht? Kantensteine jedenfalls nicht, nur ein paar m² Bahnsteigfläche, deren Fehlen aber zu Lasten der Flexibilität im Betrieb gehen.

Der gesparte Aufwand zur Instandhaltung einschließlich Kehren und Schneeräumen dürfte dagegen vernachlässigbar sein, wenn sowieso schon jemand anrücken muss. Ich behaupte sogar, dass es aufwendiger wird, weil herumliegender Müll nicht einfach vom Bahnsteig aufgekehrt werden kann sondern dort, wo es keinen Bahnsteig gibt, von Hand aufgesammelt werden muss (falls es denn gemacht wird). Was anderes wäre, wenn der Bahnsteig auf der ganzen Breite nur die reduzierte Länge hätte. Wer denkt sich so einen Schwachfug aus?

Und mal zu den Bahnsteiglängen in Hirschaid und Forchheim: Warum in Forchheim 40 m mehr als in Hirschaid wo doch in beiden Bahnhöfen höchstens RE planmäßig halten sollen?
Zitat
Leser
.... Kantensteine jedenfalls nicht, nur ein paar m² Bahnsteigfläche, deren Fehlen aber zu Lasten der Flexibilität im Betrieb gehen.

Wenn ich mir den zukünftigen Lageplan so anschaue, dann kann ich keine brauchbare, flexible Nutzungsmöglichkeit erkennen.
Vermutlich gibt es dort auch keine Oberleitung.
Bauarbeiten an Ostern
28.03.2017 22:06
Wie ich lese ( [www.bxf.de] ) , soll das Gleis nach Ebermannstadt schon am 24.04. wieder benutzbar sein. Das ginge dann ja wesentlich schneller als noch vor kurzer Zeit kommuniziert. Fahren tatsächlich doch schon im Mai wieder Züge nach Ebermannstadt?

Frage: Wie kommen dann die Züge auf dieses Gleis? Über Baiersdorf und die neuen Gleise und Weichen von dort her? Oder werden dann auch schon Weichen und Gleise von Norden her im Bahnhof Forchheim liegen?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.03.2017 08:27 von HansL.
Also die Ebermannstädter Züge müssen in Forchheim nördlich über die Baugleise rangieren um ihr Inselreich im nächsten Bauzustand verlassen zu können...

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Nabend,

erhält das S-Bahn Wendegleis in Forchheim auch so einen Metallsteg wie in Erlangen?
Zitat
Mezzo
Nabend,

erhält das S-Bahn Wendegleis in Forchheim auch so einen Metallsteg wie in Erlangen?

Schlecht zu sagen. Im Plan ist keiner eingezeichnet.

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
Ich gehe davon aus, dass irgendeine Art Steg gebaut wird. Schließlich muss der Triebfahrzeugführer einer Doppeltraktion irgendwie sein Fahrzeug verlassen und ans andere Ende kommen. Ich glaube kaum dass man ihn in den Schotter klettern lassen wird.

In der Tat ist aber nichts eingezeichnet, während er in Erlangen im Plan zu sehen war.
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