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Die Zukunft der Straßenbahn in Nürnberg...
geschrieben von Marktkauf 
Zitat
Marktkauf
Naja, die Sanierungen der einzelnen Strecken werden Jahr für Jahr umgesetzt werden müssen. Da wird man sehen, wie es weitergeht. Die Linie 5 hat in der Gugelstraße eher wenig Platz, deshalb wird sich baulich auch nach einer Sanierung kaum was ändern.

an Straßenboh-Fan

Fährt die Linie 8 (oder andere Liniennummer) mal bis zum Südklinikum, werde ich da die ganze Strecke mitfahren.

zur Innenstadt

Sollte unser Straßenbahnnetz an den Rändern wachsen (Erlangen, Südklinikum usw...) wird es einen Verdichtung am Plärrer und Hauptbahnhof geben. Die Altstadt-Strecke und eine Verbindung Plärrer - Hbf. kommt damit wieder auf den Tisch.

zum Umbau der 1000er

Hat einer Infos, wie es mit der Sanierung des ersten Wagen ausschaut?

Der Triebwagen 1011 ist fast 1 Jahr (seit 01.09.2016) von Nürnberg weg, in der VAG Mobil Kundenzeitung Ausgabe 4/2016 stand der Bericht, dass der Prototyp des Triebwagens 1011 Mitte 2017 im Sommer nach Nürnberg zurück kommen soll. Aber Mitte 2017 geht langsam auch zu Ende und ab September beginnt Ende 2017. Im August ist es Pflicht dass der Prototyp des Triebwagens 1011 nach Nürnberg vom Redesign zurückkommen muss, sonst muss an den VAG-Vorstand und an IFTEC in Leipzig Juristische konsequenzen durchzogen werden.
an Lose

Es gibt einige vergangene Entscheidungen der VAG, bei denen man eher mal hätte Fragen sollen, wer dafür Verantwortlich ist, als das man wegen einem einzelnen popeligen Wagen auf die Barrikaden geht!

Ersten: Keine Firma in Deutschland kann es sich leisten, die WAHREN KOSTEN und die WAHRE DAUER vor Vertragsabschluss bekannt zu geben, weil sonst die Firma den Auftrag niemals nicht bekommt. Die Firmen müssen lügen bis sich die Balken biegen, der beste Lügner kriegt den Auftrag, das ist in unserem Wirtschaftssystem so. Ergo muss einem von vornherein bewusst sein, das ein "bis Termin bis x.y sind wir fertig" heißt: "Ab Termin x.y könnte möglicherweise mit viel Glück, wenn keine Komplikationen dazwischen kommen, vielleicht schon was konkretes zu sehen sein", aber mehr auch nicht.

Die VAG hierfür in die Pflicht zu nehmen, ist lächerlich, weil das ausnahmsweise was ist, worauf die null Einfluss haben. Im Gegenteil, es führt höchstens dazu, das künftig überhaupt keine voraussichtlichen Termine mehr bekanntgegeben werden, weil Entschuldigung: Was geht es das Beförderungsgut an, was ein Betrieb an seinen Betriebsmitteln machen lässt? Nichts, rein gar nichts! So lange der Kunde seine bezahlte Leistung bekommt (und mir ist nicht bekannt, das wegen dem Umbau irgend ein Kurs entfallen würde, der veröffentlichte Fahrplan wird gefahren!), kann die VAG mit ihren Fahrzeugen machen, was sie will. Und wenn sie, wie einst amerikansiche Eisenbahnen, Ihre Fahrzeuge vor Publikum zur Belustigung Crashs fahren lassen würde, dürfte sie das auch. Solange sie weiterhin den bestellten und bezahlten Fahrplan fährt.

Mit deinem Ticket erwirbst du nicht das Recht im Redesignden Wagen xy zu fahren, sondern mit dem was grad kommt, von Station A zur Station B. * Und wenn da ein historisches Zweiachser als Ersatzzug käme, ist der Beförderungsvertrag immer noch erfüllt! Deswegen ist die Forderung die du stellst schlicht hinfällig


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*
Strenggeommen herrscht noch nicht mal diese Pflicht, es besteht nämlich, entgegen den Wissen der Nutzer, bei Straßenbahnen prinzipiell gar keine Beförderungspflicht. Im Busbreich gibt es sowas, bei Straßenbahnen nicht. Im Grunde könnte einen ein Straßenbahnunternehmen ohne Grund stehen lassen, und wäre juristisch im Recht, das mal nur so nebenbei. Übrigens auch Ersatzverkehr oder gar der Verkehr mit Taxen bei Ausfällen ist eine rein freiwillige Leistung des Unternehmens, darauf hat die VAG in einer ihrer Kundenzeitschriften mal explizit hingewiesen. Wenn also schon die Beförderung ein reiner good-will-Vertrag ist, sollte man vielleicht mit seinen Forderungen nicht gar so auf den Putz hauen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.07.2017 21:30 von Daniel Vielberth.
@Lose:

Dein Post ist schon etwas übertrieben, das ist dir schon bewusst?

Klar kann man sich ärgern - aber ernsthaft deshalb, weil ne Straßenbahn nicht im Juni saniert zurückkommt, sondern vllt erst im September oder Oktober - oder ganz schlimm: erst im Januar? Es ist nunmal der erste Zug aus Nürnberg, mit der Anzahl der sanierten Züge geht es dann schon schneller. Und jetzt mal ehrlich: Auch wenn der Zustand der 6-Achser innen oft ziemlich siffig ist: Die dringenste Verbesserung einer Klimaanlage fehlt ja eh...
Zitat
Pro Tram
: Die dringenste Verbesserung einer Klimaanlage fehlt ja eh...

Ich finde die dringenste Verbesserung wäre ein zusätzliches mittelteil gewesen.
In der Hvz bleiben immer mal leute zurück!!!

______________________________

Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
Zitat
R-ler
In der Hvz bleiben immer mal leute zurück!!!

Würde mich mal interessieren wo du diese Information her nimmst R-ler.
Zitat
Bussi
Zitat
R-ler
In der Hvz bleiben immer mal leute zurück!!!

Würde mich mal interessieren wo du diese Information her nimmst R-ler.

Aus meinen Augen!

______________________________

Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
Eventuell mache ich mir mit der Aussage jetzt keine Freunde und ich bin auch noch nicht lang im Forum dabei. Allerdings überrascht mich doch an der ein oder anderen Stelle der Nachdruck mancher Aussagen und auch deren Formulierungen (von der Orthographie ganz zu schweigen).

Es sollte schon ein Austausch auf Augenhöhe stattfinden können, der sich so auch in den Beiträgen widerspiegelt.

Ich meine es nicht böse aber einige sollten mal darüber nachdenken. :)
Aber zum Thema: ich habe auch schon ungefähr 5 mal mit meinen eigenen Augen gesehen, dass Leute am Hbf wieder vom Bahnsteig zurückgewichen sind, weil die Tram (in der Regel die 8er oder 9er) Richtung Süden überfüllt war. Eine statistische Datenerhebung habe ich dazu allerdings nicht ausgeführt ;) Das ist auch nicht meine übliche Stammlinie.
an Julian

> Allerdings überrascht mich doch an der ein oder anderen Stelle der Nachdruck mancher Aussagen und auch deren Formulierungen

Ich weiß nicht, ob du auch meinen Beitrag meinst, falls ja, eine Erklärung, warum ich Lose da so direkt darauf hinweise, das seine wiederholte Forderung nach Rücktritten eher unpassend ist: Ich hatte auch mal eine Zeit, wo ich die Verzögerungen der Automatik-U-Bahn persönlich nahm, und deswegen mit meiner Kritik an der VAG und Siemens übers Ziel hinaus schoss. Das hat mir a) Feinde im Forum gemacht, aber vorallem b) auch die VAG zum Feind gemacht. Als ich dann später mal Fotogenemigungen von der VAG brauchte, bekam ich keine mehr, bei späteren Versuchen wurde nichtmal mehr geantwortet. Und das ist nun fast schon 10 Jahre so. Ich weiß auch, das ich bei der VAG bis an mein Lebensende in der "Blacklist" drinbleiben werde, weil ein Franke vergisst nix und verzeiht nix, und die VAG ist fränkisch, zumindest in der Hinsicht. Und ich will nicht, das es Lose auch so ergeht wie mir, deswegen habe sehr direkt auf das hingewiesen, was ich auf die beschriebene harte Tour lernen musste.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Nun lieber Daniel vielleicht ist es ein Fehler seinen Namen hier ganz preiszugeben.
Ich hab in der Vergangenheit auch schon Grabenkämpfe hier miterlebt die mich sehr befremdet haben.
Kann schon mal passieren dass man sich im Ton vergreift oder dass eine Formulierung bei anderen missverstanden wird, aber ich denke niemand hat die Absicht jemand anderen hart anzugehen. Manch einer verträgt auch keine Kritik.
Von daher immer schön cool bleiben und nachfragen und aufpassen was man schreibt....

Zurück zum Thema:

Also ich hab es etwas eingeschränkter mal auf der Linie 8, Haltestelle Deichslerstr. kurz nach Berufsschulschluss erlebt:
Alle Schüller wollen in die viel zu kurze Straßenbahn in die letzte Tür einsteigen.
Das der Fahrer nicht 5 Minuten stehen bleiben kann bis alle durch die letzte Tür eingestiegen sind ist klar. Daher hat er wohl die Schließung ausgelöst und dann ertönt da auch bei der Tram ein Warnton und sogar Signale (oder träume ich das mit dem roten Licht?) allerdings nur an den offenen Türen.
Solange aber Menschen in der Türschranke stehen kann sie nicht zugehen. Manche sind aber erschrocken zurückgetreten und wenn sie mal kurz frei ist, dann geht sie zu und der Rest blieb draußen.

Ich finde das einerseits korrekt. Warum sollen alle weiteren Fahrgäste unter einen Verspätung leiden und ihre Anschlüsse verpassen wegen ein paar Heinis die nicht alle Türen zum Einsteigen benutzen.
Andererseits sehe ich natürlich auch dass die Kapazität der kurzen Wägen einfach zu gering für den Schülerverkehr ist.
Von daher hoffe ich dass solche Wägen nicht mehr bestellt werden.
> Nun lieber Daniel vielleicht ist es ein Fehler seinen Namen hier ganz preiszugeben.

Zugegeben, wenn ich noch am Anfang stünde, würde ich heute auch nie wieder meinen Realnamen als Nick verwenden.

Aber zurück zu on topic

> Solange aber Menschen in der Türschranke stehen kann sie nicht zugehen.

Das war mal. Man hat vor paar Jahren alle Wagen mit Zwangsschließen nachgerüstet, und Zwangsschließen lößt Warnsignal und rotes Licht (richtig gesehen!) aus, dafür geht die Tür dann unter ignorieren der Lichtschranke zu. Ist für den Fall, das die Bahn entweder zu voll ist, um die Lichtschranken zu räumen, oder eben, wenn welche boswillig die Tür blockieren, gedacht, zumindest habe ich die Anwendung nur in diesen Fällen beobachtet. Kurzes Antippen des Zwangsschließens kann man aber m. W, auch nutzen um alle Türen zum syncronen Schließen zu bewegen, ganz egal, wieviel Restöffnungszeit pro Türe noch wäre, um sagen wir mal eine Ampelphase noch mitnehmen zu können. Da fiepts dann nur einmal kurz, wenn ich mich richtig entsinne.

Gruß D. Vielberth
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2 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.07.2017 20:36 von Daniel Vielberth.
Also doch ne ganz gute Sache wenn es mal nötig ist.
Trotzdem sind die kurzen Straßenbahnen in der HVZ oftmals ein Witz. Das geht noch eher auf der 4er im 5 Minutentakt.
Meine Meinung zu den neuen Beiträgen. Ich kann Lose schon verstehen, es sind ja öffentliche Gelder, die da zur Ertüchtigung der Straßenbahn verwendet werden. Man kann nicht nur die Beiträge erhöhen und sich sonst vom Kunden abschotten. So gesehen, geht es uns Alles etwas an, wenn Nürnberger Straßenbahnwagen lange zur Aufarbeitung weg sind. Die Meinung über die kurzen 1000er kann ich nur teilen. Vor Jahren hätte die VAG mal etwas Geld in die Hand nehmen sollen und zur Probe mal 2 Wagen, um je eine Einheit zu verlängern. Die 1000er sind für die Stadt Nürnberg einfach zu kurz.

Was das Thema Umgang angeht, kann ich Julian nur zustimmen! Nachdenken!!!
Liebe Straßenbahnfreunde, bitte betrachtet doch mal beim Parallelverkehr die Fahrzeiten von Straßenbahn und Bus und vergleicht auch den Komfort z.B. Umfahrmöglichkeiten bei Betriebstörungen. Danach ist leider der Parallel-bus vorteilhafter als die Straßenbahn, schon allein wegen der kürzeren Fahrzeit. Das hat mich mein Leben lang geärgert. Die Straßenbahnfahrzeiten sind in den höheren Etagen kein Thema, denn Straßenbahnfahrer haben ja genug Zeit. Gruß Lebenskür
Ich hatte es (glaube ich) mal in diesen Forum gelesen.
Was sagt ihr zu zwei neuen Straßenbahnlinien, die nur am Ring verkehren. Da müßte zwar sehr viel Geld in die Hand genommen werden, aber hätte doch was... Eine Linie im Uhrzeigersinn und eine gegen den Uhrzeigersinn.
Zitat
lebenskür
Liebe Straßenbahnfreunde, bitte betrachtet doch mal beim Parallelverkehr die Fahrzeiten von Straßenbahn und Bus und vergleicht auch den Komfort z.B. Umfahrmöglichkeiten bei Betriebstörungen. Danach ist leider der Parallel-bus vorteilhafter als die Straßenbahn, schon allein wegen der kürzeren Fahrzeit. Das hat mich mein Leben lang geärgert. Die Straßenbahnfahrzeiten sind in den höheren Etagen kein Thema, denn Straßenbahnfahrer haben ja genug Zeit. Gruß Lebenskür

Hallo Lebenskür.

Zum Thema Fahrzeiten kann ich so pauschal nicht ganz folgen - wo ist denn der Bus wirklich schneller?
Zum Thema Komfort bitte mal hier: [www.stadtbahn-erlangen.de] durchlesen (und die Diagramme klicken).

Grüße Phantom



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.11.2017 09:03 von Phantom.
Straßenbahn TW 1011 GT6N
11.01.2018 22:06
Weißt schon jemand ob ab nächte Woche die Testfahrten des TW 1011 stattfinden oder hast schon Testfahrten im Straßenbahn Beriebshofgelände gegeben?
Liebe Straßenbahnfreunde.
Für die Zukunft der Straßenbahn in Nürnberg bin ich leider sehr pessimistisch. Mein 70. Geburtstag steht vor der Tür und lässt mich auch mein Verhältnis zur Straßenbahn, generell und insbesondere zur Nürnberger (-Fürther) Straßenbahn überdenken. Obwohl ich etwa seit meinem 10. Lebensjahr ein ausgesprochener Straßaboh-Fun war, muss ich mittlerweile einräumen, dass der Lauf der Zeit die Straßenbahnen (insbesondere in Nürnberg) längst überholt hat. Zwar wurde versucht, der Straßenbahn noch weiter eine Daseinsberechtigung zu erhalten, es war jedoch ohne wirklichen Erfolg. Es fehlten und fehlen leider auch mir zündende Ideen, die "Straßenbahn" zu einem zeitgemäßen Verkehrsmittel weiterzuentwickeln, das unkompliziert, umweltverträglich, menschenwürdig und preiswert einen schnellen Personennahverkehr bieten kann. Das Auto gibt bei der begrenzten Lebenszeit eine so qualitativ und quantitativ größere Freiheit in einem demokratischen Staatswesen, dass wohl alle Bemühungen für einen ÖPNV nach alter Art letztlich den kürzeren ziehen werden. Zwar bleibt meine Zuneigung zur Straßenbahn auch weiterhin bestehen, mein Verstand sagt mir jedoch, dass ich nicht mehr auf eine Straßenbahn angewiesen sein will.
Freundliche Grüße Euer Lebenskür
Gerade die Straßenbahn ist doch DAS Verkehrsmittel der Zukunft!

Andere Länder machen es vor, nur wir in Deutschland schauen überall hinterher.
AnLebenskür

> Zwar wurde versucht, der Straßenbahn noch weiter eine Daseinsberechtigung zu erhalten, es war jedoch ohne wirklichen Erfolg. Es fehlten und
> fehlen leider auch mir zündende Ideen, die "Straßenbahn" zu einem zeitgemäßen Verkehrsmittel weiterzuentwickeln, das unkompliziert,
> umweltverträglich, menschenwürdig und preiswert einen schnellen Personennahverkehr bieten kann

Deiner Einschätzung kann ich, obwohl wesentlich jünger, beipflichten. In Nürnberg ist m. M. das Problem, das die Teilung der Verkehrsmittel sich überschneidet, speziell U-Bahn und Straßenbahn decken beide das Segment der mittleren Distanzen ab, logisch, das eine sollte das andere ja ersetzen. Die klasiche Teilung, die der Straßenbahn auch parallel zur U-Bahn Luft zum atmen lässt, weil die U-Bahnstationen zu weit auseinnader sind, um die Straßenbahn entbehrlich zu machen, hat in Nürnberg nicht stattgefunden. Deshalb haben es beide schwer, mit vielen anderen Verkehrmittel geschwindigkeitsmäßig mitzuhalten. Bei der U-Bahn geht es noch, sofern sie sich nicht selbst behindert (wie im 90-Sek-Takt), aber die Tram die immer noch klassisch im Verkehr mitschwimmt, und die so reguliert ist, das sie von Rechts wegen schon gegen jedes Auto verlieren muss, weil die baulichen Gegenbenheiten meist noch nichtmal 50km/h zulassen, und außerdem die Toleranzen enger gefasst sind (ein Auto wird in einer Tempo 50 Zone im Durchschnitt mit 59 km/h bewegt, weil 4 km/h sind Tachoungenauigkeit und 5 km/h Übrschreitung gesteht der Gesetzgeber zu, dagegen die Tram macht schon bei 1-2 km/h zuviel die Bremse rein). Eine Tram, die also nur in Sternstunden mal knapp 40km/h erreicht, meist weniger, gegen 59km/h schnelle Autos, da wundert es nicht, warum bei egal welcher Geschwindigkeit die Autos an einem vorbei ziehen. Und den Mut, wie in München, die Kisten mal auf 75km/h hochzujagen (Grünwalder Tram, eigene Beobachtung) hat in Nürnberg offenbar keiner.

Und so hängen wir derzeit fest in einem halb entwickelten U-Bahnnetz und einem halb abgewickelten Straßenbahnnetz. Aus der Tram kann auf dem bestehenden Strecken keine Schnelltrambahn (im Sinne von Stadtbahn entwickelt werden) weil die zu sehr Erschließungsfunktion hat, und sonst der U-Bahn zu sehr ins Gehege kommt, die U-Bahn wiederum scheitert teils an den Kosten, teils am Widerstand der Betroffenen, und kann die Tram noch immer nicht ersetzen, weil (aus Sicht der ursprünglichen Pläne) noch zuviele unterschiedliche Korridore bestehen, die Vorausbündellung, wie sie z.b der Wegfall gewisser Schienenstrecken gekommen wäre, hat nicht stattgefunden, sodass statt wenigen superbelasten Korridoren eine vielzahl mittel belaststeter Strecken in nichtförderwürdiger Umgebug stehen (gerade im Kernstadtbereich). Und die Bedeutung tangentialer Verkehr hat man in Nürnberg erst vor kurzem entdeckt, und da dauert es noch erheblic, bis man dort ein Einsatzgebiet für die Tram entdeckt. Im Moment denkt sowohl Politik, wie auch Verkehrsnutzer nur in HBF.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.02.2018 00:13 von Daniel Vielberth.
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