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Nürnberger Stadträte sind verärgert über VAG. Krisensitzung im Aufsichtsrat?
geschrieben von Lose 
Zur Abwechslung mal nach vorne geschaut: Ist denn schon irgendwer drauf gekommen, dass zusätzliche Fahrzeuge beschafft (oder wenigstens optioniert) werden könnten? Zumindest die Strecke Bruneckerstraße scheint ja doch absehbar zu kommen. Und womöglich muss man bald auch über Taktverdichtungen wegen Fahrverboten nachdenken. Oder fällt dann die VAG auch wieder aus allen Wolken?
Für eventuelle Streckenverlängerungen bzw. Neubaustrecken sind im Rahmen der Planungen für diese auch entsprechende Neufahrzeuge berücksichtigt. Eine entsprechende Beschaffung wird aber hier erst relevant sofern die Strecken tatsächlich gebaut werden.

Das Thema Fahrverbote ist eine andere Sache. Hierfür gibt es aktuell keine konkreten Planungen. Bisher weiß ja auch niemand ob es sowas geben wird bzw. das dann in der Praxis aussieht. Bei eventuell notwendigen Taktverdichtungen kommt aber neben den fehlenden Fahrzeugen auch die Problematik des fehlenden Personals hinzu. Aber so lange es von politischer Seite keine klaren Aussagen zu dem Thema bzw. einer notwendigen Finazierung der dann zusätzlich benötigen Infrastruktur gibt wird kein Betrieb von sich aus einfach so Fahrzeuge kaufen.

Grüßle,
der Werkstattmeister
Zitat
Phantom
Zur Abwechslung mal nach vorne geschaut: Ist denn schon irgendwer drauf gekommen, dass zusätzliche Fahrzeuge beschafft (oder wenigstens optioniert) werden könnten? Zumindest die Strecke Bruneckerstraße scheint ja doch absehbar zu kommen. Und womöglich muss man bald auch über Taktverdichtungen wegen Fahrverboten nachdenken. Oder fällt dann die VAG auch wieder aus allen Wolken?

Solange da nichs entgültig entschieden ist wird wohl keiner handeln. Man wird wohl kaum in"was wäre wenn" und "könnte ja mal sein" investieren... Dafür ist das alles zu teuer. Erst wenn die Beschlüsse konkret sind, wird man sich darüber Gedanken machen. Das das dann wieder dauert und man den Eindruck hat aus alle Wolken zu fallen ist eine andere Baustelle...
Wir wissen doch, dass diese Problem selbstgemacht ist. Die Linie 9 nach Thon wurde vor Jahren zum Hauptbahnhof zurückgezogen. Der Busbahnhof Thon, nun Am Wegfeld hat nur noch eine einzige Straßenbahnlinie. Das ist die Linie 4. Um den Ansturm aus Erlangen und den Nürnberger Norden gerecht zu werden, musste die Linie 4 verstärkt werden. Die Linienwechsel zwischen den Linien 5, 6, 7, 8 und 9 muss ich nicht erklären, hat ja jeder mitbekommen. Zwar haben wir anstelle von 6 Linien, nur noch 5 Linien, aber dafür eine Lange Linie 5 und eine seit 14 Monaten verlängerte Linie 4 die zur HVZ verstärkt werden musste.

Vor Jahren hat man die Wagen 361, 362 und 364 bis 372 nach Krakau verkauft und mit nur 8 neuen Fahrzeugen, 1201 bis 1208 ersetzt. Elf Abgänge und acht Zugänge macht einen kleineren Fuhrpark, als wie vor Jahren.
Die U3 fährt zum Nordwestring, aber sehr viele Buslinien, 20, 29, 30, 31, 33, 99, 290 und bald die Linie 199 fahren zum Am Wegfeld. Die Leute steigen in die Linie 4 um und lassen die U3 links liegen, oder steigen erst am Friedrich-Ebert-Platz um...

Der Versuch, einen Mehrbedarf mit weniger Wagen abzufangen führt zum heutigen Zustand.

Es gibt für mich nur eine Lösung in zwei Schritten.

Die Linie 7 wird als Buslinie E7 umgestellt und fährt bis zur Bayernstraße, oder sogar noch weiter. Die VAG kauft so schnell wie Möglich einige Neufahrzeuge, oder gebrauchte Straßenbahnen ein. Andere Linien für die Linie 7 auszudünnen, oder den Fahrern die Pausen an den Wendeschleifen zu kürzen, sind doch wirklich keine Lösung!!!
Zitat
Marktkauf
Die VAG kauft so schnell wie Möglich einige Neufahrzeuge, oder gebrauchte Straßenbahnen ein.

Ja, und wo ist der Laden, der mal so schnell Nürnerger Straßenbahnen von der STange verkauft? 5 Stück bitte, Bügel hoch und los gehts?
Soo einfach ist das nicht. Dazu muß erstmal der Bedarf angemeldet werden, die Finanzierung gesichert sein... Und dann kann man festlegen was man eigenltich will. Lastenheft, Ausschreibung, Vergabe. Dauert im Normalfall bestiimt 3 Jahre, bis der Hersteller was vorzeigen kann. Und da kosten 5 Stück unterm Strich fast mehr als 20, da das alles indivuduelle Anfertigungen sind und für jeden Kunden ein immenser Grundaufwand nötig ist. Das lassen die sich auch bezahlen.
Gebrauchtfahrzeug schön und gut, die kann man auch nicht einfach so holen und los gehts. Da müssten auch erst anpassungen vorgenommen werden, und sicher wäre auch eine neue Zulassung genau für das Netz nötig. Probelmatisch vor allem dabei die Fahrdrahtspannung die in Nürnberg die aus historischen Gründen ja nicht an den Rest der Republick angepasst werden kann...
Zitat
subwayschorsch
Zitat
Marktkauf
Die VAG kauft so schnell wie Möglich einige Neufahrzeuge, oder gebrauchte Straßenbahnen ein.

Ja, und wo ist der Laden, der mal so schnell Nürnerger Straßenbahnen von der STange verkauft? 5 Stück bitte, Bügel hoch und los gehts?
Soo einfach ist das nicht. Dazu muß erstmal der Bedarf angemeldet werden, die Finanzierung gesichert sein... Und dann kann man festlegen was man eigenltich will. Lastenheft, Ausschreibung, Vergabe. Dauert im Normalfall bestiimt 3 Jahre, bis der Hersteller was vorzeigen kann. Und da kosten 5 Stück unterm Strich fast mehr als 20, da das alles indivuduelle Anfertigungen sind und für jeden Kunden ein immenser Grundaufwand nötig ist. Das lassen die sich auch bezahlen.
Gebrauchtfahrzeug schön und gut, die kann man auch nicht einfach so holen und los gehts. Da müssten auch erst anpassungen vorgenommen werden, und sicher wäre auch eine neue Zulassung genau für das Netz nötig. Probelmatisch vor allem dabei die Fahrdrahtspannung die in Nürnberg die aus historischen Gründen ja nicht an den Rest der Republick angepasst werden kann...

Ich glaube ich habe den Zustand genau beschrieben. Natürlich nur aus meiner Sicht. Wir haben vor Jahren 11 Altwagen abgegeben und nur 8 Fahrzeuge neu dazugekauft. Hat es da auch nicht noch eine Option auf bis zu drei 1200er gegeben???
In genau dieser Zeitspanne, in den man bei der Straßenbahn den Fuhrpark verkleinert hat, hat man Unsummen für die U-Bahnerweiterung ausgegeben...
Das sehe ich wie Marktkauf. Der Fuhrpark wurde verkleinert, bei gleichzeitigem Netzausbau. Das dann eine Aktion wie alle älteren Züge zu modernisieren ins Gewicht fällt muss jedem klar sein. Auch der VAG. Zumindest auf dem Papier stehen ja noch einige Ausbaupläne. Falls davon etwas realisiert werden sollte muss dringend der Fuhrpark vergrößert werden.
Zitat
90408 reloaded
Das sehe ich wie Marktkauf. Der Fuhrpark wurde verkleinert, bei gleichzeitigem Netzausbau. Das dann eine Aktion wie alle älteren Züge zu modernisieren ins Gewicht fällt muss jedem klar sein. Auch der VAG. Zumindest auf dem Papier stehen ja noch einige Ausbaupläne. Falls davon etwas realisiert werden sollte muss dringend der Fuhrpark vergrößert werden.

Richtig, "falls davon etwas realisert werden sollte".
Solange nichts beschlossen ist, wird aber nichts passieren. Und es gibt sicher irgendwelche hochschlauen Berchenungen wo man ermittelt hat wie der Bedarf derzeit ist und das rechnerisch alles bestens ist.
Dass das in der Praxis ganz anders aussieht und die Planer den Kundenbedarf nicht beachten (vgl.. Takt Linie 7) ist ein anderes Thema, genauso dass die wohl U-Bahn und Bus nicht voneinander unterscheiden können. Da wird einfach nur mit Zahlen hantiert und alles schöngerechnet. Der Vorstand nickts dann ab und das wars dann. Dann ist doch alles bestens....! (DAs war jetzt Ironie)
aha...

Ein Fahrgast muss sich nicht mit den Systemen bei der VAG befassen. Er will nur so schnell und bequem wie möglich von A nach B. Ja, günstig sollte es auch irgendwo sein.
a, Schnell geht es auf der Linie 7 ja nun nicht zu.
b, Bequem ist die Linie 4 nicht, wenn ich zur HVZ in den zu kleinen 1000er stehe.
c, tja, wird eher teurer als günstiger...

Gegenfarge, will man nun mit der Linie 7 sich so durchquetschen, bis Erlangen/Herzogenaurach fertig ist und zusätzliche Fahrzeuge für die Linie 4 oder StUB kommen, oder die Linie 7 nach Süden verlängert wird?
Falls eine Stub kommt werden genau so viele Züge besorgt wie unbedingt nötig. Soll heißen, der Umstand das es knapp ist der wird sich nicht bessern. Eher verschlechtern.
Nach derzeitigen Stand fährt ja wohl die Linie 4 (?) nach Erlangen. Wie viele Fahrzeuge gebraucht werden, hängen vom Takt und Linienführung ab. Ob die Linie 7 verlängert wird, muss man abwarten. Doch man kann sich nicht hinsetzen und in den tag hineinleben. Nürnberg hat derzeit 5 Linien, von den die Linie 4 einen Mehrbedarf benötigt und die Linie 7 die wenigsten Fahrzeuge braucht.

Dieser Bedarf muss ermittelt werden und der Fuhrpark dementsprechend erweitert werden... Da gibt es keinen zweiten Weg!!!
Und was die Verlängerung der 7 betrifft. Da läuft noch viel Wasser die Pegnitz runter. Es wäre aber wünschenswert wenn der Bedarf dann rechtzeitig festgestellt wird, und nicht aufs Komma genau berechnet wird. Soll heißen lieber mal eine Reserve planen.
Ich glaube nicht das die 4 fährt. Ich glaube am Wegfeld wird umgestiegen so wie jetzt in den Bus. Aber lassen wir uns überraschen



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.02.2018 12:29 von 90408 reloaded.
Zur Linie 4

Das ergibt doch keinen Sinn am Wegfeld umzusteigen. Man muss durchfahren. Die Linien müssen verbunden werden und durchfahren.

Zur Linie 7

Der Zustand kann und darf doch nicht so bleiben.Es müssen einige wagen kommen... woher auch immer...
Zitat
90408 reloaded
Ich glaube nicht das die 4 fährt. Ich glaube am Wegfeld wird umgestiegen so wie jetzt in den Bus. Aber lassen wir uns überraschen


Das wäre mal schwachsinn....

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
Zitat
subwayschorsch
Und es gibt sicher irgendwelche hochschlauen Berchenungen wo man ermittelt hat wie der Bedarf derzeit ist und das rechnerisch alles bestens ist. Dass das in der Praxis ganz anders aussieht und die Planer den Kundenbedarf nicht beachten (vgl.. Takt Linie 7) ist ein anderes Thema, genauso dass die wohl U-Bahn und Bus nicht voneinander unterscheiden können. Da wird einfach nur mit Zahlen hantiert und alles schöngerechnet. Der Vorstand nickts dann ab und das wars dann. Dann ist doch alles bestens....! (DAs war jetzt Ironie)

Genau, es gibt einen rechnerrischen Bedarf der sich aus dem tatsächlichen Auslauf zzgl. einer prozentualen Reserve ermittelt. Allerdings wird das nicht vom Vorstand abgenickt sondern diese Zahlen kommen aus dem Führungsbereich und der operative Teil muss danach handeln. Gleiches gilt übrigens auch für Bus und U-Bahn.

Zitat
90408 reloaded
Falls eine Stub kommt werden genau so viele Züge besorgt wie unbedingt nötig. Soll heißen, der Umstand das es knapp ist der wird sich nicht bessern. Eher verschlechtern.

Die Neufahrzeuge für die Stub wird nach dem momentanen Planungsstand nicht die VAG sondern der Zweckverband bzw. die dann für den Betrieb der Strecke verantwortliche Körperschaft beschaffen. Von daher ist davon auszugesehen, dass die zu beschaffende Wagenanzahl nach dem Bedarf dieser Strecke und nicht nach Befindlichkeiten der VAG bestimmt wird.

Grüßle,
der Werkstattmeister
Genau und weil diese genau und nur für die StUB beschafft werden fahren die auch nur dort. So hatte ich das mal verstanden. Und zwar Wegfeld - Herzogenaurach.

Gibt es auch Pläne für erweiterte Infrastruktur? Wie etwas Abstellanlagen? Kennnt sich da einer aus? Oder kommen die dann jeden früh aus der Frankenstr?
Gab es nich mal das Gerücht, das die StuB das ESTW-Depot mitbenutzen würde? Falls das stimmen sollte, dann wäre die Frage mit dem abstellen der StuB-Fahrzeuge erledigt.

Schade wäre halt nur das es dann wieder Am Wegfeld (oder wie die Autokorrektur immer "Am Feldweg" schreiben will) dann eben der Umsteigezwang entsteht zwischen 4 und StuB :(

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Die Erfahrung lehrt ja leider, in Nürnberg immer den Worst-case anzunehmen, aber Umstieg am Wegfeld? Wer hat das jemals ernsthaft und öffentlich erzählt?

Zum eigentlichen Thema zurück, gerade weil Klein-klein Bestellen so langwierig und teuer ist, gäbe doch eine Option auf eine größere Charge durchaus Sinn. Und natürlich sollte man irgendwie mal davon wegkommen, dass jede Bahn eine Sonderanfertigung ist. Auch wenn das Anpassungen an der Infrastruktur nötig macht, auf lange Frist wäre das sicher lohnend.
Hallo allseits,

wenn der Zweckverband und die VAG zumindest eine Gemeinschaftsbestellung machen, würde es für beide günstiger, und die VAG könnte auch einen Kleinposten neue Fahrzeuge bekommen. Dann könnte die VAG so 2-3 Fahrzeuge sich angeln um aus den gröbsten raus zu sein, ohne das die Preise dafür unmenschlich hoch sind. Bedingung dafür ist natürlich, dass die Stub-Züge vollumfänglich kompatibel zu unserm Netz sind, damit die auch auf den anderen Linien fahren könnten. Das heißt dann aber, das die Stub-Parameter bezüglich Länge und Geschwindigkeit gedrückt werden müssten, damit die bauartgleichen Fahrzeuge der VAG den Nürnberger Vorgaben zu entsprechen. Was dann für die Stub so Folgen wie vmax = 60km/h, keine Zugbeeinflussungsanlagen u.ä. zur Folge hat. Wobei ich ohnhin davon ausgehe, das man die Überlandstraßenbahn kompatibel auslegt, und nicht in punkto Parameter und technische Ausstattung was komplett neues erfinden würde - wenn doch wäre der Wegfeld-Umsteigezwang tatsächlich zwingend nötig.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
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