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Plärrer-Umbau
geschrieben von Lieblingsfranke 
Plärrer-Umbau
24.05.2020 18:06
Mir ist gerade aufgefallen, dass dieses doch so wichtige Thema hier noch nicht diskutiert wurde.
Wie ja hinreichend bekannt sein sollte, wird der Plärrer bald saniert beziehungsweise auch gleich umgebaut. Seit das das letzte Mal vorgekommen ist, sind ja einige Jahre verstrichen und auch viele Straßenbahnlinien wurden verändert oder auch abgeschafft. Meine Frage an euch ist unter anderem, wie man auf die Veränderungen mit der Haltestelle reagieren sollte. Ich bin beispielsweise der Meinung, dass man ruhig zwei der vier Straßenbahngleise rausschmeißen sollte. Selbst bei dichtestem Takt sollten zwei „Bahnsteige“ mehr als reichen, denn Fakt ist: Der Plärrer ist für die Straßenbahn nur ein Haltepunkt und das wird sich auch auf lange Sicht nicht ändern. Eine Altstadt-/Hochschultram würde dann noch zusätzlich Verkehr vom Plärrer wegnehmen. Ich wünsche mir eine kombinierte überdachte Haltestelle für Straßenbahn, Bus und U-Bahn, die ähnlich ausschaut wie der Königsplatz in Augsburg.

Ach ja, eine Wendeschleife soll natürlich trotzdem bleiben, auch wenn diese nicht eingezeichnet ist.
Was sagt ihr dazu und was gibt es sonst so für Vorschläge?
Re: Plärrer-Umbau
24.05.2020 21:08
Die Wendeschleife sollte dringendst einen ordentlichen Bahnsteig erhalten.
Re: Plärrer-Umbau
24.05.2020 22:13
Eine Idee ist, die Straßenbahnhaltestelle an den Spittlertorgraben zu verlegen. Und den Autoverkehr dort zu verbannen. U-Bahn-Aufgänge gibt es dort. Aber wo bleiben dann die Busse?

Wie auch immer: Zum Plärrer gibt es eine Bürgerbeteiligung: [www.nuernberg.de]

Erste Vorschläge bis Anfang Juni.
Re: Plärrer-Umbau
24.05.2020 23:17
Also eine Überdachung (die 2013 entfernt wurde an der Haltestelle) wäre gut als Sonnen- und
Regenschutz. :)
Wird Zeit das da was gemacht wird.
Einmal bitte die Eingangsgebäude in den Keller abreißen, den kompletten Oberbereich mit einem großen Glasdach überspannen, sodass auch der letzte Schritt in die Tram trocken ist. Die zwei zusätzlichen Gleise können ruhig liegen bleiben, dann aber mit Bahnsteig.
Die Wendeschleife bitte auch mit Bahnsteig und einem gut geschilderten Weg zu den anderen Tram Halten oder gleich nen eigenen Zugang zur U-Bahn. Die Busse von dort wegnehmen und auch unter dem großen Glasdach halten lassen. Wenden können die dahinter. Oder man bindet sie in die andere Richtung durch.
Ansonsten bitte mehr grün, aber nicht in den Gleisen, da landet bloß der Dreck drinn. Die Gleise mittig asphaltiert, eine kleine Aufstellfläche für Busse würde ich behalten, vielleicht bei der Schleife. Den großen grauen Platz Richtung Fürther Straße begrünen.
Wege würde ich auch durch eine andere Bodenfarbe signalisieren. Bsp von der Schleife zur Zentralhaltestelle.
Grüße CityBahn GT8N.
Re: Plärrer-Umbau
27.05.2020 21:44
Ja, bitte mehr grüüüüün :)
Re: Plärrer-Umbau
28.05.2020 10:13
Zitat
CityBahn GT8N
Wird Zeit das da was gemacht wird.
Einmal bitte die Eingangsgebäude in den Keller abreißen, den kompletten Oberbereich mit einem großen Glasdach überspannen, sodass auch der letzte Schritt in die Tram trocken ist. Die zwei zusätzlichen Gleise können ruhig liegen bleiben, dann aber mit Bahnsteig.
Die Wendeschleife bitte auch mit Bahnsteig und einem gut geschilderten Weg zu den anderen Tram Halten oder gleich nen eigenen Zugang zur U-Bahn. Die Busse von dort wegnehmen und auch unter dem großen Glasdach halten lassen. Wenden können die dahinter. Oder man bindet sie in die andere Richtung durch.
Ansonsten bitte mehr grün, aber nicht in den Gleisen, da landet bloß der Dreck drinn. Die Gleise mittig asphaltiert, eine kleine Aufstellfläche für Busse würde ich behalten, vielleicht bei der Schleife. Den großen grauen Platz Richtung Fürther Straße begrünen.
Wege würde ich auch durch eine andere Bodenfarbe signalisieren. Bsp von der Schleife zur Zentralhaltestelle.
Grüße CityBahn GT8N.

Gute Idee.

Aber: Hast Du diesen guten Vorschlag auch an das Quartiersbüro Weststadt gesandt?

– – – – – – –> Denn wenn nur hier im Forum, dann verpufft er!
Zitat
benji2
Zitat
CityBahn GT8N
Wird Zeit das da was gemacht wird.
Einmal bitte die Eingangsgebäude in den Keller abreißen, den kompletten Oberbereich mit einem großen Glasdach überspannen, sodass auch der letzte Schritt in die Tram trocken ist. Die zwei zusätzlichen Gleise können ruhig liegen bleiben, dann aber mit Bahnsteig.
Die Wendeschleife bitte auch mit Bahnsteig und einem gut geschilderten Weg zu den anderen Tram Halten oder gleich nen eigenen Zugang zur U-Bahn. Die Busse von dort wegnehmen und auch unter dem großen Glasdach halten lassen. Wenden können die dahinter. Oder man bindet sie in die andere Richtung durch.
Ansonsten bitte mehr grün, aber nicht in den Gleisen, da landet bloß der Dreck drinn. Die Gleise mittig asphaltiert, eine kleine Aufstellfläche für Busse würde ich behalten, vielleicht bei der Schleife. Den großen grauen Platz Richtung Fürther Straße begrünen.
Wege würde ich auch durch eine andere Bodenfarbe signalisieren. Bsp von der Schleife zur Zentralhaltestelle.
Grüße CityBahn GT8N.

Gute Idee.

Aber: Hast Du diesen guten Vorschlag auch an das Quartiersbüro Weststadt gesandt?

– – – – – – –> Denn wenn nur hier im Forum, dann verpufft er!

Also bis auf die Bahnsteige an der Wendeschleife ist das doch genau mein Vorschlag. (Aber gut, jetzt weiß ich wenigstens für die Zukunft, dass hier wohl keiner was mit Zeichnungen anfangen kann und nur Fließtexte Beachtung finden.)
Den habe ich schon eingereicht.
Re: Plärrer-Umbau
31.05.2020 10:20
Zitat
HansL
Eine Idee ist, die Straßenbahnhaltestelle an den Spittlertorgraben zu verlegen. Und den Autoverkehr dort zu verbannen. U-Bahn-Aufgänge gibt es dort. Aber wo bleiben dann die Busse?

Wie auch immer: Zum Plärrer gibt es eine Bürgerbeteiligung: [www.nuernberg.de]

Erste Vorschläge bis Anfang Juni.

Also ich finde, die Verlegung der Gleise in den Spittlertorgraben hat seinen Charme. Den Autoverkehr könnte man vom Frauentorgraben zum Plärrer und weiter durch die Dennerstraße und Spittlertorgraben ab Fürther Turm in die Nürnberger Nordstadt entlang der heutigen Gleise führen lassen. Somit wäre der Spittlertorgraben bis zum Fürther Tor durch die Straßenbahnen verkehrsberuhigter und im Bereich des stillgelegten Brunnens und der jetzigen Straßenführung Am Plärrer Richtung Fürther Straße könnte man einen schönen Platz herrichten.

Als Straßenbahnwendeschleife könnte man die Wende an der Prateranlage reaktivieren, die es bereits mal gab und wegen der noch bestehenden Wendeanlage direkt am Plärrer aufgelöst wurde. Die Buslinie 36 würde in beiden Fahrtrichtungen einheitlich durch die Südliche Fürther Straße verkehren und sollte mit der Buslinie 34 vereint werden. In Höhe der Postbank auf beiden Straßenseiten würde ich die Haltestellen der Buslinie einrichten. Wem der Übergang am Plärrer vom Bus zur Straßenbahn zu weit ist, hätte die Möglichkeit, an der Haltestelle Obere Turnstraße umzusteigen.

Sofern die Kleinbuslinie 84 bis zum Abschluss des Umbaus weiterhin besteht, könnte man eine kleine Wende im Kreuzungsbereich Am Plärrer, Ludwigstraße, Gostenhofer Hauptstraße einrichten oder sie wendet in der Südlichen Fürther Straße und Fürther Straße. Ggf. zur besseren Erreichbarkeit der Straßenbahnlinie hält diese ebenfalls an der Haltestelle Oberen Turnstraße (Richtung Erler-Klinik nur zum Zusteigen, in Gegenrichtung nur zum Aussteigen).
Re: Plärrer-Umbau
31.05.2020 11:11
Zitat
MJG2307

Sofern die Kleinbuslinie 84 bis zum Abschluss des Umbaus weiterhin besteht, könnte man eine kleine Wende im Kreuzungsbereich Am Plärrer, Ludwigstraße, Gostenhofer Hauptstraße einrichten oder sie wendet in der Südlichen Fürther Straße und Fürther Straße. Ggf. zur besseren Erreichbarkeit der Straßenbahnlinie hält diese ebenfalls an der Haltestelle Oberen Turnstraße (Richtung Erler-Klinik nur zum Zusteigen, in Gegenrichtung nur zum Aussteigen).

Na und im Idealfall bindet man die 84 von der Erler über den Plärrer zu Rothenburger durch und schließt endlich die Lücke, die die 36 seit ihrem Verschwinden südlich des Plärrers hinterlassen hat. Dann erübrigt sich das auch mit dem Wenden.
Eine Verlegung der Straßenbahngleise in den Spittlertorgraben bringt meiner Ansicht nach hauptsächlich Probleme mit sich.

Zitat
MJG2307
Als Straßenbahnwendeschleife könnte man die Wende an der Prateranlage reaktivieren, die es bereits mal gab und wegen der noch bestehenden Wendeanlage direkt am Plärrer aufgelöst wurde.

Das ist einfacher gesagt als getan. Die frühere Wende hatte Kurvenradien, die die VAG heute nicht mehr akzeptieren könnte. Alle aktuellen Strecken werden mit Radien von mindestens 25 m geplant, und selbst bei einem Radius von 20 m würde das Wendegleis an jeder Ecke Parkplätze, Grünflächen und Bäume schneiden. Die Haltestelle Obere Turnstraße müsste etwas weiter nördlich oder südlich neu gebaut werden, weil das Wendegleis genau am Standort der bestehenden Haltestelle wieder in die Strecke einfädelt. Ein Neubau weiter nördlich wäre in südlicher Fahrtrichtung aus Platzgründen kaum möglich, in nördlicher Richtung wäre, aufgrund der Nähe zu den Weichen der Wendeschleife , kein behindertengerechter Zustieg möglich. Wird die Haltestelle nach Süden verlegt, muss für nach Norden wendende Züge ein Bahnsteig in der Schleife eingerichtet werden, wodurch etwa 8 Parkplätze wegfallen. Barrierefrei wäre dieser Bahnsteig ebenfalls nicht, weil er, egal wo genau er gebaut wird, immer zu nah an der nächsten scharfen Kurve liegt, um auf einem Großteil der Länge ordentlich erhöht zu werden.

Abgesehen von den baulichen Problemen gibt es aber noch eins: Die Lage. Jedes Mal, wenn es im Steinbühler Tunnel einen Unfall gibt oder dort reguläre Wartungsarbeiten durchgeführt werden, muss die Tram einen halben Kilometer nördlich von der U-Bahn wenden. Jedes Mal, wenn es südlich vom Plärrer eine Störung gibt, bricht also das Tramnetz nördlich des Plärrers zusammen, weil die Tram nicht mehr zum wichtigen Umsteigepunkt kommt. Was bringt denn eine Linie Westfriedhof-Obere Turnstr.? Die Trams müssen zum Plärrer kommen, ansonsten werden die nördlichen Linienäste bei jeder Störung zu nutzlosen Stummeln degradiert.

Zitat
MJG2307
Die Buslinie 36 würde in beiden Fahrtrichtungen einheitlich durch die Südliche Fürther Straße verkehren und sollte mit der Buslinie 34 vereint werden. In Höhe der Postbank auf beiden Straßenseiten würde ich die Haltestellen der Buslinie einrichten. Wem der Übergang am Plärrer vom Bus zur Straßenbahn zu weit ist, hätte die Möglichkeit, an der Haltestelle Obere Turnstraße umzusteigen.

Sofern die Kleinbuslinie 84 bis zum Abschluss des Umbaus weiterhin besteht, könnte man eine kleine Wende im Kreuzungsbereich Am Plärrer, Ludwigstraße, Gostenhofer Hauptstraße einrichten oder sie wendet in der Südlichen Fürther Straße und Fürther Straße. Ggf. zur besseren Erreichbarkeit der Straßenbahnlinie hält diese ebenfalls an der Haltestelle Oberen Turnstraße (Richtung Erler-Klinik nur zum Zusteigen, in Gegenrichtung nur zum Aussteigen).

Straßenbahn und Bus sind heute schon von der U-Bahn aus mittelmäßig bis schlecht erreichbar, weil die Aufgänge an (aus Sicht der U-Bahn) möglichst ungeschickten Stellen platziert wurden. Daher ist es fast egal, wenn die Haltestellen jeweils an den Rand des Platzes verlegt werden, weil die Fußwege von der U-Bahn aus kaum länger werden. Für Fahrgäste, die zwischen Bus und Tram umsteigen, wird der Weg allerdings viel länger, weil die beiden Verkehrsmittel nicht mehr nebeneinander, sondern an gegenüberliegenden Enden des Plärrers halten. Ein zusätzliches Problem ist das Anlegen von Haltebuchten: In der südlichen Fürther Straße ist dafür wohl kaum genug Platz.

Noch ein weiterer Punkt: Der Plärrer ist nicht nur Haltestelle für Bus und Tram, sondern auch Stationierungsort für die beiden Reservebusse. Außerdem stehen dort regelmäßig Fahrzeuge der Betriebsaufsicht, des Reinigungsdienstes und der Polizei. Beim Umbau des Plärrers müssen genügend Flächen für das Abstellen dieser Fahrzeuge freigehalten werden, im Idealfall dort, wo die Haltestellen sind. Im Spittlertorgraben ist dafür aber nicht genug Platz, in der Fürther Straße schon gleich gar nicht. Diese Fahrzeuge müssten also Parkplätze auf dem Platz zugesichert bekommen, und zwar dort, wo eigentlich die zentrale Grünfläche/Platz sein soll (kein anderer Parkplatz erlaubt es den Bussen, in alle Richtungen auszurücken). Damit wird die Fläche, die eigentlich die "grüne Oase" werden könnte, eben nicht komplett frei.

Ein letzter Denkanstoß: Die Idee hinter der Neugestaltung ist, den Plärrer zu einem angenehmeren Platz aufzuwerten, an dem man sich freiwillig aufhält. Warum sollte man dann eine Straße, die Autoverkehr am Platz vorbeilenkt, sperren und diesen Verkehr direkt an der neuen Grüninsel entlang leiten?


Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, welches Problem die Verlegung der Straßenbahn durch den Spittlertorgraben lösen soll. Der ÖPNV wird klar abgewertet, der neue Platz mit dem maximal möglichen Verkehrslärm beschallt und der aus dem Spittlertorgraben umzuleitende Autoverkehr, der bisher keine Berührungspunkte mit der Tram hat, kreuzt zweimal die zukünftig alle 75 Sekunden fahrenden Straßenbahnen, was je nach Ampelschaltung auf der Straße oder auf der Schiene zu einem Stauchaos führen wird.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.05.2020 15:23 von Sebastian90475.
Ganz genau so ist es, Sebastian! Außerdem sollte man nicht vergessen, dass die Straßenbahn ja eigentlich der einzige Grund ist, warum auf dem Platz noch Leute verkehren. Niemand wird sich denken: „Ach, so ein schöner Tag, ich setze mich mal am Plärrer hin“, vollkommen egal wie toll der Platz ausschaut. Nur der stark frequentierten Haltestelle ist es noch zu verdanken, dass der Brunnen noch nicht zum totalen Trinker- und Drogentreff abgestürzt ist (wobei nichtmal viel fehlt). Außer man findet für die Linienbusse noch eine andere Lösung und baut oben drauf einen neuen ZOB. Eigentlich wäre das ja auch eine Überlegung wert, denn der Platz ist ideal angebunden und sehr zentrumsnah.
Um mich selber auch noch konstruktiv einzubringen:

Das meiner Meinung nach größte Problem auf dem Plärrer ist die mangelnde Barrierefreiheit sowohl bei der Tram als auch bei den Bussen. Die einzige Möglichkeit, allen Fahrgästen einen barrierefreien Einstieg zu garantieren, ist eine deutliche Aufweitung der Schleife. In meinem Vorschlag umfasst die Schleife als großes Oval die Bahnsteige beider Fahrtrichtungen und erlaubt so auch wendenden Zügen an einem barrierefreien Bahnsteig zu halten. Die Buslinien können die Haltestellen der Tram mitbenutzen und eventuelle Standzeiten auf Freiflächen neben dem östlichen Wendegleis abwarten.

Für Reservebusse, Reinigung, Betriebsaufsicht etc gibt es Parkplätze entlang des inneren Bahnsteiggleises Richtung Süden.
Autofahrer müssen mit weniger Spuren auskommen, aber das ist so oder so geplant. In fast allen Fällen werden genauso viele Spuren geboten wie in den an den Plärrer anschließenden Straßen. Es wird (meistens) also nur die Kapazität auf dem Plärrer mit der in den anschließenden Straßen angeglichen.
Für Radfahrer entsteht ein 4 m breiter Zweirichtungsradweg ringförmig um den ganzen Platz bis zur Steinbühler Straße mit Verbindung von der Gostenhofer Hauptstraße zum Spittlertorgraben (beide Richtungen) plus eine Direktverbindung aus der Rothenburger Straße in den Spittlertorgraben über die Dennerstraße (nur nordwärts), da in dieser Richtung der Umweg über den "Radring" zu lang wäre.

So sieht das Ganze dann aus (natürlich nicht auf den Meter genau gezeichnet):


Die Vorteile dieser Gestaltung wären:
- Breite, sichere Radwege
- Direkte, schnelle Verbindungen für Radfahrer
- Breitere Gehwege, die frei von ausweichenden Radfahrern sind
- Barrierefreier Einstieg in alle ÖPNV-Linien und -Richtungen
- 75 m lange Bahnsteige, die Doppeltraktionen oder Aufstellen von Zügen hintereinander ermöglichen
- Einfachere Streckenführung für Autofahrer
- Kleinere, übersichtlichere Kreuzungen
- Große Grünfläche (oder auch gepflasterte Fläche ohne Sitzmöglichkeiten, wie wir es in Nürnberg gewohnt sind) in der Mitte des Platzes

Nachteile wären der angesprochene und durchaus gewünschte Wegfall zahlreicher Fahrspuren, der Verlust einiger Bäume zwischen Zufuhrstraße und Gostenhofer Hauptstraße, und die Lage der neuen Tramhaltestelle Richtung Norden im Bezug zum U-Bahn-Aufgang. Die Lage und/oder Ausrichtung dieses Aufgangs ließen sich sicherlich mit etwas baulichem Aufwand ändern.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.05.2020 20:05 von Sebastian90475.
Auf den ersten Blick sieht es nicht schlecht aus, aber wenn man länger hinschaut finde ich viele mögliche Probleme bei deinem Vorschlag. Zum einen ist es mir nicht ganz schlüssig, wo denn die Bahnsteige sein sollen, da die Straßenbahnen die Türen ja rechts haben. Dann finde ich, dass du die Wege zum Umsteigen unnötig lang machst. Außerdem ist es städtebaulich nicht gerade optimal, die Fahrbahn so nah an den Gebäuden nördlich des Plärrers zu halten. Da wird sich dann nie ein attraktiver Einzelhandel ansiedeln und der Plärrer wird auf ewig so schmuddelig bleiben wie heute. Denn die umgebenden Gebäude definieren einen Platz, nicht er sich selbst!
Die Idee von den Doppelbahnsteigen finde ich aber super, das würde viel Flexibilität bringen. Die Busse, sollten meiner Meinung nach aber lieber gesondert halten.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.05.2020 21:39 von Lieblingsfranke.
@Lieblingsfranke
Du hast recht, der Entwurf oben ist nicht das Gelbe vom Ei. Die zwei Beschränkungen, die zu einigen unschönen Kompromissen führen, sind
1. Der barrierefreie Zugang zu allen Linien, auch im Störungsfall (zwingt zum eierförmigen Rondell, das den Verkehr an den Rand des Platzes drückt) und
2. Das Nicht-Antasten der Aufgänge der U-Bahn.

Du hast Recht, dass die Straßenführung im Norden nicht sonderlich schlau ist. Im Spittlertorgraben müssen die MIV-Spuren einen leichten Verschwenk machen, um im Bereich des Aufgangs einen Geh- und Radweg mit vernünftiger Breite zu ermöglichen. Ob sie dafür wirklich bis zur anderen Seite verschoben werden müssen, wage ich aber zu bezweifeln. In der Dennerstraße kann man die frei werdende Verkehrsfläche natürlich "gerechter" (bzw sinnvoller) aufteilen, um den Gehweg auf der Ostseite deutlich zu verbreitern. Dafür müsste lediglich der Bahnsteig der Tram um die gewünschte Anzahl Meter nach Osten verschoben werden. Danke für den Hinweis!

Zum Thema Bahnsteige: Richtung Südstadt befänden die sich im Wesentlichen dort, wo sie heute schon sind. Richtung Norden wären sie im zweigleisigen Abschnitt vor z.B. Arlt anzutreffen. Sonderlich schön oder genau ist das Ganze nicht gezeichnet, die Bahnsteige befinden sich aber tatsächlich immer in Fahrtrichtung rechts.
Die Busse hätte ich an den Bahnsteigen der Tram halten lassen, weil im Regelbetrieb immer nur einer pro Fahrtrichtung von der Tram gebraucht wird und der andere für Busse frei wäre. Wenn das nicht gewünscht ist, gibt es aber innerhalb der Schleife noch mehr als genug Platz, um den Bussen eine passende Halteposition zu verschaffen.

Zwei weitere Probleme sind die langen Wege zur Tram Richtung Westfriedhof/Am Wegfeld und der sehr nahe an den südlichen Gebäuden vorbeifahrende Verkehr. Beide ließen sich halbwegs lösen, wenn man Beschränkung 2. ignoriert und die Aufgänge dorthin verschiebt, wo sie im neuen Konzept Sinn machen.

Der zum türkischen Supermarkt führende Aufgang könnte um ein paar Meter nach Südwesten verschoben un in Richtung Westen ausgerichtet werden. Dann wäre er die ideale Verbindung zwischen der U-Bahn und der nordwärts fahrenden Tram. Der Umsteigeweg wäre genauso lang wie bisher, nur eben von der U-Bahn aus nach links.

Der Aufgang zu den Trams Richtung Südstadt hat ein sehr ungeschicktes Design, denn genau dort, wo für Fußgänger entlang des Aufgangs ein Weg vom Bahnsteig zur Fußgängerampel geschaffen wurde, stehen mehrere breite Betonsäulen und machen den Weg unangenehm eng (ca eine Kinderwagenbreite bis zur Tram). Deshalb habe ich in meinem Plan den Bahnsteig der Tram um 1,5 m verbreitert, um auch im Bereich des Aufgangs einen sehr breiten Fußweg zu bieten. Wenn dieser Aufgang umgebaut würde, könnte er ohne weiteres um 2 m nach Norden verschoben werden. Da er auch das entscheidende Hindernis für die 6 MIV-Spuren darstellt, die, um den Aufgang auszuweichen, den Gehsteig im Kreuzungsbereich mit der Gostenhofer Hauptstraße entscheidend einengen, würde sich der in diesem Bereich recht schmale Gehweg (und damit die Freifläche vor den Gebäuden) um 2 m verbreitern.

Parallel zu den Haltestellen Richtung Norden habe ich oben noch eine Fahrspur geplant, die ausschließlich zum Erreichen der dortigen Parkplätze gedacht ist. Wenn diese nicht gewünscht/gebraucht werden, können dort sofort 5 m Straßenbreite frei werden, da der verbleibende Verkehr (Post usw) auch einen als Fahrradstraße deklarierten Radweg nutzen kann, wenn es einen Bereich zum Halten abseits des Fahrradwegs gibt. Ein drei Meter breiter Streifen könnte direkt dort für Grün, Sitzmöglichkeiten etc genutzt werden, das gesamte Rondell könnte im Vergleich zu meiner bisherigen Planung um zwei Meter nach Norden verschoben werden. Somit wäre der Gehsteig auch am vom Zweirichtungsverkehr geplagten Süden des Platzes mindestens sechs Meter breit und böte damit, zusammen mit dem drei Meter breiten Radweg, einen nennenswerten Abstand zum Verkehr und genug Platz für kreative Aufwertungen.

Letztendlich läuft es hier, wie garantiert auch im demnächst startenden Planungsprozess, auf einen Interessenskonflikt hinaus: Wenn man ÖPNV und Radverkehr klar priorisiert, verlieren Autofahrer und Ladenbesitzer. Für mich sind 75m Bahnsteiglänge ein entscheidendes Kriterium, das natürlich den Verkehr an den Rand des Plärrers schiebt. Mein Ursprungsplan hatte einige Fehler, danke, dass du mich darauf hingewiesen hast. Eine Eierlegende Wollmilchsau, die uns beide (und vor allem alle Nürnberger) gleichermaßen glücklich macht, werden wir wohl kaum finden...
Zitat
Lieblingsfranke

Warum willst Du eigentlich die Gleislage im Frauentorgraben verändern? Die so entstehende S-Kurve ist ja nicht gerade schön.

Grüßle,
der Werkstattmeister
Es ist im Allgemeinen die Idee, die Autos möglichst weit ins Innere zu bringen. Dadurch soll nicht der Kreisverkehr der Platz zum Aufhalten werden, sondern die Wege um ihn herum. Das grün eingezeichnete sind die neu gewonnenen Grünflächen, die man dort anlegen könnte. Mit der Straßenbahn als zusätzlichen Puffer, wird aus dem bisher komplett unnützen Teil eine schöne Promenade. Ähnliches kann ich mir beispielsweise auch noch bei der Rothenburger Straße vorstellen, da man diese bis an den Aufgang zur U-Bahn nach Osten verlegen könnte, um dann einen schönen breiten Weg zum Planetarium und Volksbad zu haben.
Re: Plärrer-Umbau
05.06.2020 05:25
Was mir momentan nicht so gefällt ist, dass der Plärrer von vier verschiedene Fahrbahnen für Autoverkehr durchschnitten wird (Am Plärrer Nordseite und Südseite, Spittlertorgraben und Dennerstraße). Bei meinen vorherigen Vorschlag würden nur zwei Straßen den Plärrer mit einer normalen Kreuzung queren.
Die Buslinien könnte man auch anstatt an der Postbank halten zu lassen über die Straßenbahnhaltestellen lenken. Allerdings gebe ich zu, zum Wenden vor allem für Straßenbahnen aus dem Norden kommend ist der Vorschlag nicht ganz optimal.

Den Vorschlag von Sebastian finde ich auch nicht schlecht. Allerdings würde ich die eine Fahrspur für Autos an der Nordseite des Plärrers streichen. Dann gebe es dort auch mehr Platz für einen Bahnsteig und man bräuchte nicht als Fußgänger die eine Straße überqueren. Somit könnte man ebenfalls vom Opernhaus kommend vor der Kreuzung am Ludwigstor eine Fahrspur einsparen, was an der Stelle mehr Platz für Fußgänger und/oder Radfahrer bzw. mehr grün bedeuten würde.
Ihr müsst bei den Ideen aber auch den Betondeckel des U-Bahnhofs bedenken.
Zum einen gibt es in diesem Bereich eine etwas geringere Tragfähigkeit als bei normalem Untergrund, zum anderen kann auf dem
Betondeckel nur eine eingeschränkte Begrünung stattfinden. Daher sind größere Grünflächen nicht beliebig anordenbar.

Durch die vielen Umsteigevorgänge zwischen den einzelnen Verkehrsmittel würde ich versuche die Haltepositionen möglichst dicht
beieinander anzuordnen bzw. in direkter Nähe zu den Abgängen zur U-Bahn. Betrieblich ist auch eine Wendeschleife weiterhin notwendig.

Eventuell lässt sich bei einer Reduzierung der Fahrspuren der komplette Verkehr auf die Südseite verlagern. Damit könnte die jetzige nordliche
Straße in Ost-West-Richtung entfallen und dies als Platzfläche mitverwendet werden.

Grüßle,
der Werkstattmeister
Re: Plärrer-Umbau
06.06.2020 19:56
Zitat
werkstattmeister
Ihr müsst bei den Ideen aber auch den Betondeckel des U-Bahnhofs bedenken.
Zum einen gibt es in diesem Bereich eine etwas geringere Tragfähigkeit als bei normalem Untergrund, zum anderen kann auf dem
Betondeckel nur eine eingeschränkte Begrünung stattfinden. Daher sind größere Grünflächen nicht beliebig anordenbar.

Durch die vielen Umsteigevorgänge zwischen den einzelnen Verkehrsmittel würde ich versuche die Haltepositionen möglichst dicht
beieinander anzuordnen bzw. in direkter Nähe zu den Abgängen zur U-Bahn. Betrieblich ist auch eine Wendeschleife weiterhin notwendig.

Eventuell lässt sich bei einer Reduzierung der Fahrspuren der komplette Verkehr auf die Südseite verlagern. Damit könnte die jetzige nordliche
Straße in Ost-West-Richtung entfallen und dies als Platzfläche mitverwendet werden.

Grüßle,
der Werkstattmeister

Sind solche mobilen Bäume wie am Hauptbahnhof möglich? Die hätten den Vorteil, eben mobil zu sein.
Eine neue Überdachung als Ersatz für die seit 2013 abgerissene wäre wirklich gut im Sommer wegen
der Sonne und im Winter bei Regen und Schnee.

Wenn man den wieder einen kleinen Brunnen oder Wasserspiel installieren könnte wäre es sicher auch
schön. Aber das kostet natürlich. Würde aber die Aufenthaltsqualität steigern.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.06.2020 19:57 von katie32.
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