Um die Diskussion um dieses Thema wieder etwas mehr in Schwung zu birngen - auf den Websteiten der Stadt Erlangen ist unter folgendem Link der Flächennutzungsplan mit eingezeichneten Stub-Trassen bzw. möglichen Varianten einsehebar:

[www.erlangen.de]

Gruß
Florian

Existiert evtl. auch so was wie ein Linien und Haltestellenplan der STUB?

Das würde mir als Ortsfremden nämlich die Arbeiten für meinen Plan sehr erleichtern.

Gruß Daniel Vielberth

Hallo alle!

Hier mein erster Beitrag! :-)

Also ich finde den Flächennutzungsplan sehr interessant. Wusste gar nicht das in Erlangen eine Stub geplannt ist. Dachte nur es gäbe Überlegungen für den Abschnitt Erlangen - Thon.
Ich finde es schade das die Bahn nicht durch Tennenlohe fährt, sondern nur vorbei. Wäre nicht eine Trasse durch die Wohngebiete sinnvoller um diese besser anzukoppeln? Evtl. könnten so auch die Buslinen in Tennenlohe entfallen und man könnte Umstiegsfrei in die Bahn einsteigen. Es sollte doch machbar sein auf den relativ kurzen Strecken die Bahn auf der mit einer Straße gemeinsam genutzen Trasse fahren zu lassen, z.B. den Weg, der jetzt der 30er fährt. Was meint ihr Experten dazu? :-)

Grüße

Daniel

Hallo Daniel,

das Konzept sah ursprünglich ein sehr umfangreiches Netz mit fünf Linienästen vor, das auch den Raum um Höchstadt und Forchheim mit angebunden hätte.

Später reduzierte man die Planungen dann auf ein T-förmiges Grundnetz, jedoch mit Option zur späteren Erweiterung.

Das T-Netz soll dann aus einer Strecke Thon - Boxdorf - Tennenlohe - Erlangen entlang der B4 sowie einer Ost-West-Strecke Herzogenaurach - Büchenbach - Erlangen - Uttenreuth - Neunkirchen (-Eschenau) vor.

Leider wurde der Südast Erlangen-Thon im Rahmen der 2005er Studie bewußt unwirtschaftlich gerechnet, so daß sich eine Umsetzung mal wieder verzögert.

Unter folgendem Link finden sich zwei Studien zur Stub:

[www.fen-net.de]

Das darin vorgestellte Konezpt weist natürlich diverse Mängel auf. Allen voran die fehlende Durchbindung in die Nürnberger Innenstadt. Auch finde ich das darin vorgestellte Busergänzungskonzept nicht überzeugend, wobei ich die Hauptpost als neuen Bus/Stub-Umsteigeknoten schon befürworte.

Gruß
Florian

Also wenn es in erlange eine Stadtbahn geben wird finde ich sollte diese auf absolut dem selben system basieren wie die in Nürnberg damit man flexibel ist und das auch bleibt was zum beispiel die direckte verbindung angeht.

grüße

Genauso so sehe ich das ja auch. Eine Erlanger Stadtbahn sollte mit der bestehenden Nürnberger Straßenbahn betrieblich eine Einheit bilden.

Vorgeschalgen wurdne ja folgende Linien in der 95er Studie:

- Thon - Erlangen Bf. - Büchenbach
- Thon - Erlangen Bf. - Büchenbach - Herzogenaurach
- Hezogenaurauch - Erlangen Bf. - Neunkirchen - Eschenau
- Erlangen Bf. - Neunkirchen

Prinzipiell halte ich es für sinnvoller, als ersten Schritt die bestehende Linie 4 nach ER zu verlängern. Die dann neu hinukommenenden Erlanger Linien kann man ja im Anschluß nummerien:

- 10: Plärrer (U) - Thon - Tennenlohe - Erlangen Bf. (R, S) - Büchenbach Mönaustr. - Herzogenaurach
- 11: Herzogenaurach - Büchenbach Mönaustr. - Erlangen Bf. (R, S) - Uttenreuth - Neunkirchen - Eschenau Bf. (R)
- 12: Erlangen Bf. - Neunkirchen

Die 10er könnte dann die vorhandene Wendeschleife am Plärrer nutzen, d.h. Neubauten wären dort nicht erforderlich.

In Verbindung mit einer Altstadtquerung ergäbe sich dann auch die Möglichkeit, die 10er zum Hbf zu führen und somit die Innenstadt noch direkter anzubinden.

Um im Erlanger Stadtzentrum eine wendende Linie weniger zu haben, könnte man die 12er dann noch südlich bis Bruck verlängern, in etwa auf der Strecke des 285er Busses, so daß man als Zusatzeffekt auch den Südast dieser Buslinie mit einsparen könnte.

Das "übrige" (Nürnberger) Netz könnte dann in etwa so aussehen:

4: Finkenbrunn - Plärrer (U) - Thon - Buch Am Wegfeld (P&R) - Tennenlohe - Erlangen Bf. (S, R)
5: Tiergarten - Hbf (R, S, U) - Aufseßplatz - Südfriedhof
6: Maximilianstraße (U) - Westfriedhof - Plärrer (U) - Steinbühl - Doku-Zentrum
7: Plärrer (U) - Steinbühl (S) - Frankenstraße (U) - Kornburg
8: Erlenstegen - Hbf (R, S, U) - Bayernstraße - Brunecker Str.
9: Thon - Hallertor - Rathaus - Rathenauplatz - Hbf (R, S, U) - Doku-Zentrum

Gruß
Florian



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.02.2006 20:55 von Florian Schmidt.

Hallo,
Das wäre ein tolles Stadtbahnnetz, genauso stelle ich mir ein Miteinander zwischen den Verkehrsträgern vor. Obs irgendwann mal was wird? Im Moment sind ja die Geldmittel schon knapp. Na ja für die U3 ist massig Kohle ja vorhanden.

Gruß
Dirk.

Andererseits ergäben sich gerade durch dieses Netz erhebliche Einsparungseffekte, weil man auf zahlreiche Buslinien verzichten könnte.

Entfallen könnten dann u.a.:

30, 30E, 201 Abschnitt ER - Herzogenaurach, 209 Stammstrecke, 285, 295

Führt man die Strecke Thon-Erlangen dann noch über Schmalau/Größgründlach, könnte man auch die Linien 28 und 29 ersatzlos stillegen.

Im Erlanger Stadtgebiet könnte man dann auch mit einem erheblich schlankeren Stadtbusnetz auskommen, wenn die Stadtbahn die Hauptlast trägt.

Gruß
Florian

an Florian Schmid

Fragen zum "übrigen Netz"

"Linie 4 Finkenbrunn - "...
Dann brächtest du in Nürnberg auch Zweirichtungszüge und 'nen neuen Gleiswechsel. Mit 'ner Schleife geht da nix. Außer halt dann am Südfriedhof.

"Linie 6 Maximilianstraße - "
Bin ich zwar auch dafür, aber die Stadt will die Strecke auf der Theodor Heuss-Brücke nicht wieder tramfähig herstellen. Frage, wenn man's doch täte, wo wendest du dann? (Stumpf oder Schleife?)

(Der Busbahnhof dürfte zu eng sein und den alten Betriebshof, will sich das Gefängnis hohlen...)

"Bayernstraße - Bruneckersraße"
Meinst du in den alten Ingolstädter-Straßen-Tunnel und dann per
Neubau(tunnel)strecke? Oder einen kompletten Neubau Tunnel?

Was ist eigentlich aus der 14er geworden, also die Linie, die als Ersatz für die Pirkheimer 9er gedacht ist? Nur vergessen oder stillgelegt? Denn die Stub gibt sicherlich erst in der Zeit nachdem die U3 den Friedrich-Ebert-platz erreicht hat.

Für die Antworten herzlichen Dank im Vorraus. Ps. Die Brunecker-Straßen-Tram kupfer ich evtl. für meinen Plan ab (mit deiner Erlaubnis) allerdings müsste ich erst die von dir geplante Trassierung kennen, sonst kann ich die Portale nicht einzeichnen.
(Ps einen Teil der Stub, hab ich bei mir bereits ergänzt, aber halt nach meinen Linienschema [i42.photobucket.com] )

Gruß Daniel Vielberth





1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.02.2006 22:55 von Daniel Vielberth.

Daniel Vielberth schrieb:
-------------------------------------------------------

> "Linie 4 Finkenbrunn - "...
> Dann brächtest du in Nürnberg auch
> Zweirichtungszüge und 'nen neuen Gleiswechsel. Mit
> 'ner Schleife geht da nix. Außer halt dann am
> Südfriedhof.

Gut, dann würde die Linie halt noch etwas länger. Interessante Möglichkeiten ergäben sich dann noch mit einer auch bereits einmal angedachten Verlängerung Richtung Langwasser, dort Verknüpfung mit der U-Bahn.

> "Linie 6 Maximilianstraße - "
> Bin ich zwar auch dafür, aber die Stadt will die
> Strecke auf der Theodor Heuss-Brücke nicht wieder
> tramfähig herstellen. Frage, wenn man's doch täte,
> wo wendest du dann? (Stumpf oder Schleife?)

> (Der Busbahnhof dürfte zu eng sein und den alten
> Betriebshof, will sich das Gefängnis hohlen...)

Die vorhandene Trasse wieder herzurichten wäre auch unsinnig. Mir würde da eher eine Trassenführung in östlicher Seitenlage vorschweben, während sich der Autoverkehr auf dem Westteil der Brücke abspielt. Man vermeidet dann eine Kreuzugn zwischen Straßenbahn und Autoverkehr und beugt somit Behinderungen von vornherein vor. Dann vermeidet man die Kreuzung mit dem Autoverkehr. Eine Wendeschleife liese sich ja auch als Blockumfahrung der Anewesen auf der Ostseite der Maximilianstraße realisieren. Bei einem Abriß der alten Hallten läßt sich die Schleife von Norden her schon ziemlich nah an den U-Bahnhof heranführen.

> "Bayernstraße - Bruneckersraße"
> Meinst du in den alten Ingolstädter-Straßen-Tunnel
> und dann per
> Neubau(tunnel)strecke? Oder einen kompletten
> Neubau Tunnel?

Ich dachte dabei an das Stadtentwicklungsgebiet Brunecker Straße, wo dann eine Verknüpfung mit der U1 hergestellt wird. Über eine genaue Detailplanung habe ich mir da aber keine Gedanken gemacht, ich habs halt mit aufgenommen weil immer wieder die Rede davon war.

> Was ist eigentlich aus der 14er geworden, also die
> Linie, die als Ersatz für die Pirkheimer 9er
> gedacht ist? Nur vergessen oder stillgelegt? Denn
> die Stub gibt sicherlich erst in der Zeit nachdem
> die U3 den Friedrich-Ebert-platz erreicht hat.

Die 14er wäre in diesem Konzept gar nicht mehr nötig, da die 9er dann ja durch die Sebalder Altstadt fährt und somit eine deutlich höherwertigere Anbindung bietet als die 14er mit Umsteigen am Plärrer.

Zudem bedient ja dann die 10er den Abschnitt Thon - Plärrer mit, d.h. auf dieser Strecke verkehrt dann trotzdem eine zusätzliche Linie.

> Für die Antworten herzlichen Dank im Vorraus. Ps.
> Die Brunecker-Straßen-Tram kupfer ich evtl. für
> meinen Plan ab (mit deiner Erlaubnis) allerdings
> müsste ich erst die von dir geplante Trassierung
> kennen, sonst kann ich die Portale nicht
> einzeichnen.
> (Ps einen Teil der Stub, hab ich bei mir bereits
> ergänzt, aber halt nach meinen Linienschema )
>

Ein mögliches Busnetz für ER unter Berücksichtigung von Stadtbahn ("Tram") und S4. Ein wichtiges Kriterium: jede Linie muß mindestens eine Umsteigemöglichkeit zur Stadtbahn bieten. Mit "Bahnhof" ist die Haltestelle "Bahnhofsplatz" gemeint. Linien, die in Orte und Stadtteile ohne Stadtbahn- oder S-Bahnanbindung verkehren, fahren prinzipiell diese Haltestelle an.

202: Neuer Markt (Tram) Bahnhof (S, R) - Weisendorf

205: Neuer Markt (Tram) - Bahnhof (S, R) - Höchstadt (Aisch)

252 Kleinseebach - Möhrendorf - Bahnhof (S, R) - Hauptpost (Tram) - Zollhaus (Tram) - Waldkrankenhaus - Rathsberg- Atzelsberg

281: Effeltrich - Spardorf (Tram) - Hugenottenplatz - Bahnhof (S, R) - Hauptpost (Tram) - Zentralfriedhof - Am Hafen - Frauenaurach - Kriegenbrunn - Niederndorf / Hüttendorf 20 min-Takt, abwechselnd immer je ein Bus Niederndorf, der nächste Hüttendorf

284: Bruck Eichendorffschule - Hauptpost (Tram) - Schellingstraße - Berufsschulzentrum - Sieglitzhof (Ostast Zusammenfassung von 284+294, ca. 15 min-Takt)

286: Bahnhof (S, R) - Hugenottenplatz - Langemarckplatz (Tram) - Mozartstr. - Forschungszentrum - Max-Planck-Str. (20 min-Takt)

287: Bahnhof (S, R) - Hugenottenplatz - Langemarckplatz (Tram) - Mozartstr. - Sebaldussiedlung 20 min-Takt

288: Waldkrankenhaus - Bahnhof (S, R) - Hauptpost (Tram) - Gebbertstr. - Äußere Brucker/Paul-Gosse-Str. - Neumühle - Schulzentrum West (Tram) - Klinikum am Europakanal 20 min-Takt

289: Waldkrankenhaus - Bahnhof (S, R) - Hauptpost (Tram) - Gebbertstr. - Äußere Brucker/Paul-Gosse-Str. - Am Hafen - Büchenbach Mönaustr. (Tram) - Steudach Westfriedhof 20 min-Takt

293: Büchenbach Nord - Klinikum am Europakanal - Schulzentrum West (Tram) - Altstadtmarkt - Hugenottenplatz - Lorlebergplatz - Hartmannstr. (Tram) - Sebaldussiedlung 20 min-Takt

296: In der Reuth - Am Hafen - Zentralfriedhof (Tram) - Werner-von-Siemens-Str. (Tram) - Rötelheimallee 20 min-Takt

12T: Linientaxi Buckenhof, bisher 285T (unverändert, nur neue Nummer)

289T: Linientaxi Waldkrankenhaus - Am Wasserturm (unverändert)

Den Busverkehr nach Bubenreuth, Eltersdorf und Baiersdorf würde ich aufgrund der S4-Anbindung dieser Orte einstellen.

Die bisher wichtige Linie 285 wurde in diesem Konzept durch die Straßenbahn/Stadtbahnlinie 12 ersetzt. Ebenso hat der Huegenottenplatz in diesem Konzept als bisher wichtigster Busknoten nur noch eine geringe Bedeutung.

Gruß
Florian

Also die theoretische STUB gefällt mir. Aber was die Trassierung angeht, zweifel ich schon an einigen. Hab’ ihr euch mal Streckenabschnitt 4.2.3.3 Reutles-Thon angekuckt?

Ich finde es zwar schmeichelhaft, das die Erlanger sich auch so rührig um unsere Tram bemühen. Aber:
Die Bahn soll ab Thon auf der Westseite bleiben, d.h. in Thon muss weiterhin die stadteinwärtige Spur gekreuzt werden. (Und die Busspur samt Gehweg vor der Schöller-Stiftung und evtl noch der Garten muss zur Trasse genutzt werden) 100m vor der Schleswiger soll dann östlich gefahren werden, => schon wieder alle Spuren kreuzen!

Dort bleibt sie dann zwar ´ne zeitlang, aber das geht noch ganz schön hin und her. Nicht das ich den Autofahren die zusätzlichen Ampeln nicht gönnen würde, aber das verschlechtert die Subvensionierung und die Fahrtgeschwindigkeit, denn die Kurven müssen ja ´nen halbwegs vernünftigen Radius haben, wenn man nicht erst nach 3km auf der anderen Seite sein will. Und das sind dann straßenbündige Abschnitte wo man sich nur die Signale bezahlen lassen kann.

In der letzten oder vorletzten Ausgabe der „Straßaboh“ stand, das man schon überlegt die Kreuzung Bamberger- / Marienberg- und Erlanger Straße zu untertunneln.
Warum nicht schon in Thon eine Rampe? Das meine ich ernst, wenn man noch vor der Schleife abtaucht, hätte man bis Bamberger Straße eine förderbare Strecke. Dabei denk’ ich aber nicht an eine konventionelle Tunneltram!

Folgendermaßen. Statt ein zweigleisiger Tunnel werden in Cut-and-cover Technik jeweils die Äußersten Fahrspuren aufgebudelt, zwei Stützwande betoniert und die Straße wieder auf ursprünglich Breite gebracht. Die Bahn führe jeweils unter der äußersten Spur und der Bau geht größenteils ohne Vollsperrung der B4. An Stationen lässt man dann einfach einen Teil des Gehweg rampenartig auf Bahnsteighöhe absteigen. Der Bahnsteig kann nach oben offen sein, oder er wird für P&R Parkplätze zugedeckelt. Damit man sich’s leichter vorstellen kann siehe Graphik:

[i42.photobucket.com]

Erst vor der Bamberger Str. würde ich beide Gleise zusammenführen, so dass dann Nördlich der Bamberger im Einschnitt gehalten und dann wie geplant weitergemacht werden kann. Wenn man beim Bau außerdem die Tunnel U-Bahnfähig baut, könnte man noch mal bisschen mehr kassieren. Schließlich fährt man dann ja Straßenbahnvorlaufbetrieb, und der Bund kann seine Investitionen nicht zurückfordern, wie er’s bei der Kanzler U-Bahn gefordert hat.

Also was haltet ihr von der Halb-Tunnel-Lösung zur StUB?



Grüße Daniel Vielberth




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.03.2006 21:41 von Daniel Vielberth.