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[N] U3 Start scheint sich doch noch länger hinzuziehen
geschrieben von Vader 
Hallo!

Ich habe heute folgendes in einer neuen Pressemeldung auf den RUBIN Seiten gefunden :

"Seit Sommer letzten Jahres sind verstärkt auch Gutachter im Auftrag der Technischen Aufsichtsbehörde in Nürnberg vor Ort. Sie nehmen die Fahrzeuge wie das Gesamtsystem genauestens unter die Lupe. Jedes Detail wird durchgecheckt. Parallel dazu arbeitet Siemens weiter an der Optimierung der Systeme. Nach dem Okay der Gutachter geht die Verantwortung für den Probebetrieb vermutlich in der zweiten Hälfte dieses Jahres auf die VAG über, die dann für ein Viertel Jahr vor der offiziellen Eröffnung den Erprobungsbetrieb unter beinahe realen Bedingungen - aber noch ohne Fahrgäste - aufnehmen wird. Das Hauptaugenmerk aller gilt dabei stets den sicherheitsrelevanten Komponenten."

Irgendwann in der zweiten Hälfte dieses Jahres geht also die Aufsicht über den Probebetrieb auf die VAG über - also allerfrühestens im Juli 2006.
Ein Vierteljahr muss dann noch ohne Fahrgäste gefahren werden - d.h., es ist im günstigsten Fall bereits Oktober ! bis die U3 eröffnet werden kann.

Inbetriebnahme zum Fahrplanwechsel Anfang Dezember 06 scheint mir also mittlerweile etwas realistischer als Herbst zu sein...
>Inbetriebnahme zum Fahrplanwechsel Anfang Dezember 06 scheint mir also
>mittlerweile etwas realistischer als Herbst zu sein...

Vielleicht mal wieder am Geburtstag der deutschen Bahn (7.12). Hatten zuletzt die Fürther mit ihrem HBF gemacht.

Lachen würd' ich allerdings, wenn die VAG "wegen technischer Probleme" den Start so lange verögert, bis sie gleich Gustaph-Adolf-Str. - Friedrich-Ebertplatz fahren kann...

Andererseits, je länger die U3 nicht fährt, umso länger dauerts auch, bis die VAG den Fehler der Stillegung der 9er macht. (Aber vielleicht baut man die ja dann genau wie die Münchener 17er irgendwann, wenn die Schienen schon nicht mal mehr als Betreibstrecke liegen, wieder für teures Geld hin... Allerdings erst unter Stoiber den III.)

Grüße Daniel Vielberth
Hallo,

ich hör immer die VAG ist "schuld" an allem...
Also soviel ich weiß, liegt die VErantwortung für ein funktionierendes System beim AuftragNEHMER und nicht woanders.
Und soviel ich auch weiß, sind die neuen Bahnhöfe, die übrigens auch nicht der VAG gehören (!) auch fast schon fertig. Also man wird dem Betreiber sicher was ranhängen wollen, aber der Hauptteil für die Verzögerung kommt wohl woanders her.

Weiter:
Die STraßenbahnstrecken sowie der ganze Betrieb werden von der VAG betrieben,aber von der Stadt mitfinanziert. Und wenn eine Strecke rein finanziell keine Daseinsberechtigung mehr hat, kommt sie halt weg bzw. wird eingespart.
Es mag sicher verkehrlich ein Fehler sein, den 9er Nordast stillzulegen und viele Hobby-Verkehrspolitiker und Fuzzies sowie Straßenbahnfreunde samt Verein können dem nachweinen. Mir wird sie auch fehlen!
Wirtschaftlich betrachtet ist das aber eine ganz legitime Entscheidung. Außerdem war dies ja auch ein Vorraussetzung zur Finanzierung der U3, Stichwort Zuschüsse.

Also, erstmal etwas über den Tellerrand hinausschauen, Nachdenken und nicht immer den Betreiber, der ja wirklich allem ausgeliefert ist - egal ob Siemens oder dem Rathaus - als den Hauptschuldigen hinstellen!

Ich denke die VAG würde lieber heute als morgen mit rubin starten, und ebenso auch weiterhin mit dem 9er fahren. ABer letzteres wird eben keiner mehr finanzieren...!
Ja, wenn ich an die Neuner denke bekomm ich auch wieder nen Haß. Ich will net umsteigen, aus. Die Neuner soll bleiben, da sie Richtung Thon fährt und die U3 Richtung Klinikum/Westring. Ich verstehs net.

Gruß
Dirk.
an Peter Ba

Was jetzt kommt ist ganz alt:

Stichwort wirtschaftlichkeit, Zuschüsse:

"Die Straßenbahn durch die Innenstadt ist unwirtschaftlich, und muss um konkrenzfähig und zuschussfähig zu bleiben mit Bussen betrieben werden. Außerdem ist das ja so viel flexibler und für die Anwohner attraktiver"

Das war die sinngemäße Begründung zur Stillegung Rathaus - Erlenstegen der Linie 16. Und heute? Jetzt ist plötzlich die Tram attraktiver und wird durchaus ernsthaft, nicht nur von deinen s.g. "Hobby-Verkehrspolitiker"n diskutiert.


Ich fürchte halt einfach, nach 50 Jahren denkt man über die Pirkheimer-Route auch so, aber bis dahin ist die Strecke weg. Sicher vorläufig bleibt sie und die 15er befährt die Gleise auch weiterhin, aber halt nur einmal im Monat für zwei Tage und ohne Zwischenhalt. Und die dynamischen Haltestelllen sind dann auch weg, d.h in einrückenden Zügen kann man unterwegs nicht mehr aussteigen.

Ich gebe ja zu, dass Zeug 50 Jahre zu warten, ohne es zu nutzen, bis man wieder für die Strecke ist, macht auch keinen Sinn.

Aber denk bitte auch an HBF - Aufsessplatz. Ich möchte wetten, die Begründung war neben dem Platz für die Baustelle auch die Kosten des Parralellbetriebs. Und jetzt kann man die Strecke fast nicht finanzieren. Würde sie noch liegen, wie z.B die auch 8 Jahre stillgelegte Scheurlstraßen-Route, würde es (fast) nichts kosten sie zu reaktivieren. Und die 7er bewährt sich bestens. Dort waren Stadt und VAG weitsichtiger!

Sicher nur der Betreibergesellschaft VAG den schwarzen Peter zuzuschieben, ist vielleicht verkehrt.

Dennoch denke ich, das man auf besagter Relation nicht nur grob-, sondern auch feinerschließung braucht, und das denke ich nicht nur, weil ich mindestens 3 mal wöchenlich an der Krelingstraße aussteige (und keine Lust hab, künftig vom Kaulbachplatz bis zum Vestnertorgraben zu laufen).

Außerdem fahre ich fast täglich von der Herrnhütte zur Arbeit denb Abschnitt Rennweg-Thon (außer wenn ich zu knapp bin, und mit dem 45er Nordostbahnhof - Thon fahre, was aber nur Notlösung ist, denn das kann man während der Fahrt in der früh nichts lesen)
Mich bewegt das, was Experten den Schienenbonus nennen, dazu, früher aufzustehen und Tram statt Bus zu fahren, obwohl ich von der Herrnhütte, auch direkt nach Thon fahren könnte. Aber dann künftig am Friedrich Ebert-platz nochmal umzusteigen? Da kann ich ja gleich in der U2 sitzen bleiben und Plärrer fahren!

Und ich halte mich nicht für den einzigen, der solche Fahrten hat, und deswegen lasse ich das Argument, nur ein bahnverliebter U-Bahn-Nörgler ist für die 9er, und sie habe wirtschaftlich gesehen nach der U3-Verlängerung keine Daseinsbrechtigung, nicht gelten. Als täglicher Nutzer sehe ich sehr wohl ein Angebots Defizit nach der Stillegung. Schon allein deshalb, weil der 22er lang braucht, und der 45er oft voll ist (In der früh geht gerade noch aber zurück!), und auch nicht abends fährt und ich nicht erst zum Heilig-Geist-Spital fahr, um mit dem verlängerten 47 nach Thon zu gelangen, wenn ich ohnehin noch weiter in die Schmalau muss.

So das war jetzt mal ein persönliches Statement zum Erhalt der 9er!

Gruß D. Vielberth

Nachtrag: Das sollte kein Angriff auf dich sein, sondern auf die Verantwortlichen, die das ja nicht berücksichtigen oder auch ignorieren. Es soll der Diskusion keineswegs Abruch tun! Sorry wenn ich's zu scharf geschrieben hab'.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.03.2006 18:44 von Daniel Vielberth.
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