Gaga-Verordnung sorgt für Stillstand am Gänsemarkt.
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Wozu muss eigentlich jeder Bahnhof eine haben?
Man kann doch genauso einfach den Nothalt ziehen, dann steht die Fahrtreppe auch.

Unglaublich

Zitat
cedric30003
Wozu muss eigentlich jeder Bahnhof eine haben?
Man kann doch genauso einfach den Nothalt ziehen, dann steht die Fahrtreppe auch.

Unglaublich

Die Blöd-Zeitung hat Langeweile.. Das ist so lange ich denken kann so, dass stets eine steht. "Gaga-Vorschrift"... Will die Bild-Zeitung jetzt jede Verordnung etc. zum Thema machen? Es gibt Leute, die danken diese Vorschriften...

Gruß

Jan

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Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]

Zitat
cedric30003
Wozu muss eigentlich jeder Bahnhof eine haben?
Man kann doch genauso einfach den Nothalt ziehen, dann steht die Fahrtreppe auch.

Unglaublich

Wie sieht es dann mit dem Bahnhof Jungfernstieg mit dem vier Rolltreppen zum "Verteiler-Geschoß" der U2 und U4 aus. Dort müssten dann auch eigentlich mindestens eine Rolltreppe als feste Treppe bereit gestellt werden oder spielt wirklich der Fahrstuhl die entschiedene Rolle und da dort ein Fahrstuhl vorhanden ist, dürfen auch alle Rolltreppen in betrieb sein?

Das kann man doch nicht verstehen.

Das Kinderwagen an Rolltreppen verboten sind ist eine neue EU-Verordnung die seit einiger Zeit gilt. Somit könnte es auch damit zu tun haben, dass man immer eine Möglichkeit für Radfahrer oder ähnliches, die die Rolltreppe seit der neuen EU-Verordnung nicht benutzen dürfen , vorbehalten muss. Also währe dies dann doch eine Neuentwicklung.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken

Zitat
Norderstedt
Wie sieht es dann mit dem Bahnhof Jungfernstieg mit dem vier Rolltreppen zum "Verteiler-Geschoß" der U2 und U4 aus. Dort müssten dann auch eigentlich mindestens eine Rolltreppe als feste Treppe bereit gestellt werden oder spielt wirklich der Fahrstuhl die entschiedene Rolle und da dort ein Fahrstuhl vorhanden ist, dürfen auch alle Rolltreppen in betrieb sein?

Jungfernstieg hat fest Treppen. Es geht in den Grundlagen nur darum dass der Bahnsteig mit festen Treppen erreichbar sein muss, nicht darum, dass jede Treppenanlage eine feste Treppe haben muss. Das sollten auch die Hobbyfreunde, die der Presse sonst immer vorwerfen zu pauschalieren etc. beachten.

Gruß

Jan

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Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]

Außerdem spart es Strom, nicht alle 3 Rolltreppen in Betrieb zu haben. Und mal ehrlich: zu einem großen Stau der Fahrgäste kommt es doch vor der einen Rolltreppe auch nicht. Ich bin dort eine Zeit lang öfter ausgestiegen und hatte kein Problem mit nur einer aktiven Hochfahr-Rolltreppe.

Das mit Kinderwagen und Fahrrädern ist allerdings Schwachsinn. Es würde dort doch niemand auf die Idee kommen, einen Kinderwagen die feste Rolltreppe hochzutragen! Dabei wäre die Stolpergefahr auch viel größer als wenn man den Kinderwagen auf die Rolltreppe schiebt und dann eben fest stehend nur festhalten braucht.

Seltsam beim Bild-Artikel ist jedenfalls, dass dort die Rolltreppe Gänsemarkt hoch zur Caffamacherreihe genannt wird. Fährt man mal eine Station weiter zur Station Messehallen und nimmt da die Rolltreppen zu den Justizgebäuden (in welchen ich arbeite), wird das ganze noch blödsinniger, denn diese Rolltreppen sind nochmal ein paar Meter länger als beim Gänsemarkt. Und die Messehallen-Rolltreppen haben leider die blöde Angewohnheit, mindestens einmal im Monat auszufallen, also darf man morgens schonmal bergsteigen, um zum Arbeitsplatz in den Justizgebäuden/Sievekingplatz zu kommen, da sich der Aufzug auf der Seite des Messeausgangs befindet.

mfg fox

Nochmals zur Nutzung der festen Treppen. Die Wiener-Linien empfehlen Gruppen mit Kindern immer die festen Treppen zu nutzen.
Sicherheitsvideo der Wiener-Linien

Außerdem denke ich das die meisten Eltern mit (Klein-)Kindern kaum bis gar nicht die Fahrtreppen nutzen, vor allem wenn diese gerade erst laufen können ist Fahrtreppe fahren ja schon eine Herausforderung. Von Menschen die aufgrund von Behinderungen, eingeschränkt sind und lieber die feste Treppe nutzen.

Es ist aus meiner Sicht schon sinnvoll wenn man die Station über feste Treppen verlassen kann. Und an Stationen ohne Fahrtreppe funktioniert es ja auch, auch wenn diese zugegebener weiße keine so große Höhenunterschiede haben.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.04.2013 22:39 von AT96.

Hallo,

ich bin jetzt mittlerweile 36 Jahre alt, und seit mindestens 30 Jahren sind meine Eltern mit mir regelmäßig "Schweine waschen" gefahren, (eine Rundfahrt per ÖPNV, auf der mindestens einmal die 62 benutzt wurde), bis ich alleine Hamburg erkundet habe. Und solange ich denken kann, gab es an einigen Haltestellen, besonders auf den Haltestellen der U2 zwischen Berliner Tor und Schlump, Haltestellen, auf denen man Fahrtreppen außer Betrieb gesetzt hat, um eine Feste Treppe anbieten zu können. Auch die besonders erwähnte Fahrtreppe am Gänsemarkt ist nicht erst seit gestern eine feste Treppe. Dass ausgerechnet jetzt die BLÖD Zeitung da eine Story draus dichtet, wirft doch ein bezeichnendes Licht auf dieses Presseerzeugnis.

Zitat
FoxMcLoud
Seltsam beim Bild-Artikel ist jedenfalls, dass dort die Rolltreppe Gänsemarkt hoch zur Caffamacherreihe genannt wird. Fährt man mal eine Station weiter zur Station Messehallen und nimmt da die Rolltreppen zu den Justizgebäuden (in welchen ich arbeite), wird das ganze noch blödsinniger, denn diese Rolltreppen sind nochmal ein paar Meter länger als beim Gänsemarkt...

Ein Blick auf den Stadtplan lässt das Ganze weniger seltsam ausfallen oder macht zumindest die Hintergründe sichtbar: Das Springer-Verlagsgebäude liegt gleich um die Ecke, da wird sich einfach jemand auf dem Weg zur Arbeit drüber geärgert haben und hatte dann keine Lust ein anderes Thema zu bearbeiten oder brauchte schnell eine Aufgabe für nen Praktikanten...

Also ich gehe gerne Treppen, und wenn ich Zeit habe auch laengere.

Die Idee drei Rolltreppen einzubauen und dann einfach eine abzustellen finde ich gut da im Ergebnis doch wohl hoffentlich Fahrgaeste seltener ganz ohne Rolltreppe dastehen, denn wenn eine der drei kaputt ist gibt es ja immernoch zwei andere (eine abwaerts und eine aufwaerts). Dies ist insbesondere bei tieferen Stationen wie gaensemarkt nicht unwichtig.

Was fahren mit Kindern angeht finde ich die Empfehlung die feste Treppe zu nehmen aber fuer ziemlichen Bloedsinn. Die Stolpergefahr mag zwar am Anfang und Ende durch den Ueberraschungseffekt der Bewegung groesser sein, aber insgesamt nicht da (insbesondere kleinere) Kinder auch auf festen Treppen gerne mal ins stolpern geraten. Wichtig ist da vorallem das man in jeder fahrtrichtung unterhalb der Goeren steht.

Zitat
christian schmidt
Was fahren mit Kindern angeht finde ich die Empfehlung die feste Treppe zu nehmen aber fuer ziemlichen Bloedsinn. Die Stolpergefahr mag zwar am Anfang und Ende durch den Ueberraschungseffekt der Bewegung groesser sein, aber insgesamt nicht da (insbesondere kleinere) Kinder auch auf festen Treppen gerne mal ins stolpern geraten. Wichtig ist da vorallem das man in jeder fahrtrichtung unterhalb der Goeren steht.

Dann wirst du auf der Abwärtsfahrt ggf. nicht mitbekommen, wie das Kind sich seitlich nach unten beugt und versucht, die Finger zwischen Stufe und Seitenwand zu stecken.

______

metrobits.org

Zitat
Mike

Zitat
christian schmidt
Was fahren mit Kindern angeht finde ich die Empfehlung die feste Treppe zu nehmen aber fuer ziemlichen Bloedsinn. Die Stolpergefahr mag zwar am Anfang und Ende durch den Ueberraschungseffekt der Bewegung groesser sein, aber insgesamt nicht da (insbesondere kleinere) Kinder auch auf festen Treppen gerne mal ins stolpern geraten. Wichtig ist da vorallem das man in jeder fahrtrichtung unterhalb der Goeren steht.

Dann wirst du auf der Abwärtsfahrt ggf. nicht mitbekommen, wie das Kind sich seitlich nach unten beugt und versucht, die Finger zwischen Stufe und Seitenwand zu stecken.

Naja wenn du auf der Treppe nicht aufpasst was deine kleinen Kindern machen kommt es früher oder später garantiert zu einem Unfall, egal ob Roll- oder feste Treppe (oder auch Fahrstuhl)

Erste Regel, wenn ich die Kindergartengruppe oder jetzt die Grundschulklasse zu Ausflügen begleitet habe: "Wir gehen immer die Treppe, nehmen nie die Rolltreppe." Man kann bei einer Klasse mit 24 Kindern nicht jedes jederzeit im Blick haben.

Zitat
Ingo Lange
Erste Regel, wenn ich die Kindergartengruppe oder jetzt die Grundschulklasse zu Ausflügen begleitet habe: "Wir gehen immer die Treppe, nehmen nie die Rolltreppe." Man kann bei einer Klasse mit 24 Kindern nicht jedes jederzeit im Blick haben.

A propos Grundschule: Verdächtig, verdächtig: Kinder stehen im Halbkreis, 26 an der Zahl. Ich beginne links zu zählen, und als ich am rechten Ende des Halbkreises ankomme, sind 27 von 26 Kindern da... Weil ein superschlaues Kind hinter meinem Rücken herum gelaufen ist und sich zweimal hat zählen lassen. So weit war ja alles in Ordnung, aber man stelle sich vor, die U-Bahn ist da, "alle 26" steigen ein, "Zurückbleimbidde", Tür zu, Bahn fährt los und beim nochmaligen Zählen sind es nur noch 25.... Wünsche viel Spaß beim Telefonat mit den Eltern in solchem Falle. Nach Murphy's Law ist das fehlende Kind bestimmt das des Schulaufsichtsbeamten oder wenigstens das eines Staatsanwalts oder Staranwalts.

Aber mal zurück zum Thema: Die "vorübergehend feste Treppe" gab es auch schon in den 1980ern am Hauptbahnhof Nord (die gaaaaaaanz lange Rolltreppe) und das "vorübergehend" ist auch nur im Kontext von Jahrhunderten als vorübergehend zu verstehen gewesen. Also nicht wirklich etwas neues... "Was da wieder Bäume für umgehackt werden für die Zeitung..." würde mein Vater sagen.

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Gregor Jacobs
root@127.0.0.1 <-- Don't send mail or else!

also als ich seinerzeit auf klassenfahrt fuhr, waren immer zwei Lehrer mit, oder es waren zwei Klassen mit vier Lehrern. In der Regel gabs einen eigenen Bus.

Bahn sind wir auch mal gefahren, aber erst in den späteren Jahren.

Schön, welche Erfahrungen mit Kindern sich hier sammeln :)

Vielleicht nur soviel von meiner Seite dazu: Eine Rolltreppe bringt gerade mobilitätseingeschränkte Menschen schnell und sicher auf die gewünschte Ebene -ich denke dabei vor allem an Menschen, die zwar gehen können, dabei - und insbesondere bei Stufen - Schwierigkeiten haben. Das "sicher" wird natürlich durch die Schwierigkeit des "Auf-" und "Abstiegs" ein wenig relativiert, vor allem auch dann, wenn andere Menschen am Ende der Rolltreppe schlicht und einfach stehen bleiben... Mit einzelnen Kindern würde ich z.B. auf jeden Fall die Rolltreppe nehmen (oder sie tragen), es sei denn, ich habe ganz viel Zeit.

Grössere Gruppen, insbesondere Kinder, sind natürlich auf einer festen Treppe besser aufgehoben, da die Gruppe hier nicht auseinandergerissen wird und damit den Aufsichtspersonen die Aufsicht erheblich erschwert würde. Allerdings sind hier feststehende Rolltreppen nicht unbedingt hilfreich - die Breite lässt kein Nebeneinanderhergehen zu, die Stufenhöhe ist insbesondere für kleine Kinder (aber eigentlich grundsätzlich) zu hoch und der Anfangs- und Endebereich erschwert es den Menschen, ein Gefühl für die Treppe zu bekommen. Sie können daher nur ein Kompromiss sein.

Ich vermute mal, dass man in der Zeit, in der diese Eingänge (also die ohne feste Treppen) gebaut wurden, einfach vom Vorteil der Rolltreppen so überzeugt war, dass man die Nachteile für mobilitätseingeschränkte Menschen entweder nicht wahrgenommen und schlicht und einfach ignoriert hat. Glücklicherweise ist man da heute einen ordentlichen Schritt weiter und hat erkannt, dass es auch weiterhin nicht nur eine Art von Zugang braucht, sondern dass sowohl feste wie auch Rolltreppen genauso ihre Berechtigung und Notwendigkeit haben wie z.B. auch Aufzüge.

Leider ist es noch ein weiter Weg, bis sich dieses Verständnis und Bewusstsein bei allen Menschen - bei den Zeitungen genauso wie auch hier im Forum - durchgesetzt hat. Und selbst dann ist und bleibt Integration ein komplexes Thema...

Tobias