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Marode S-Bahn-Stationen
geschrieben von Norderstedt 
Ich bin gestern und vorgestern mal wieder S-Bahn gefahren, seit langem wieder und es war zum abgewöhnen. In Altona passiert seit Monaten nichts nichts, man wird zu Umwegen gezwungen, an der Sternschanze muss man zur U3 seit Ewigkeiten über eine Holzbrücke mit Umwegen zur U-Bahn gehen und an den Landungsbrücken ist am Ausgang Porugiesenviertel die Rolltreppe komplett verkleidet, dazu die Züge, mit denen ich gefahren bin, komplett mit Farbe vollgeschmiert... Das macht keinen Spass....
Zitat
Durchgangszug
In Altona passiert seit Monaten nichts nichts, man wird zu Umwegen gezwungen, [...]

Wie ich hörte (es gibt keine nachweisbare Quelle dafür), hat man beim Wegsprengen von Verkleidungen Rohrleitungen und Kabeltrassen gefunden, die nirgendwo verzeichnet waren -- nun muß erstmal seitens der Bauplanungsingenieure geklärt werden
a) wessen Leitungen das sind
b) ob die original seit Bestehen des Bahnhofes in seiner jetzigen Form sind
c) ob sie nachträglich eingezogen wurden ("Du, ich brauch daundda StromGasWasser, mach ma, aber bitteschön gestern")
d) ob die vielleicht schon längst "tot" sind und bei früheren Um-/Ausbauten nur nicht ordnungsgemäß zurückgebaut wurden
e) ...
f) ...
g) ...

Gruß Ingo
In Hasselbrook (S1/S11) kommen die Aufzug-Bauarbeiten langsam voran: Das Schachtfundament für den Aufzug ist fertigbetoniert, ebenso die Basis für den Brückenpfeiler auf dem Bahnsteig. Am anderen Fundament in der Böschung (neben dem ex-EG "Factory") wird derzeit noch gebaut.

Auf dem Bahnsteig finden derzeit noch weitere Bauarbeiten statt: Die Bahnsteigkanten werden teil-erneuert (nur die obere eigentliche Kante wird ersetzt), außerdem wird ein taktiler Blindenleitstreifen aus Rillensteinen eingebaut. Also umfangreicheres Flickwerk anstatt Totalsanierung wie z.B. in Landwehr.


Zitat
Railjet
Die Bahnsteigkanten werden teil-erneuert (nur die obere eigentliche Kante wird ersetzt), außerdem wird ein taktiler Blindenleitstreifen aus Rillensteinen eingebaut. Also umfangreicheres Flickwerk anstatt Totalsanierung wie z.B. in Landwehr.

eine Totalsanierung wär hier ja wohl auch wirklich nur rausgeschmissenes Geld.
Gut man hätte die "Fuge" zwischen neuer Bahnsteinkannte bis an die Pflasterfuge bauen können, aber der Rest der Station ist doch in Ordnung was soll man da sanieren?
Außerdem ist ja immer noch die Frage, was an der Station im Rahmen des S4-Baus (sofern diese jemals gebaut wird) alles verändert werden muss …
Also ich mein, von DB S&S sind wir ja einiges gewohnt. Aber das ist ja schon wieder die Krone. So wie das auf dem Bild aussieht finde ich das hochgradig gefährlich, was die da gebaut haben. Braucht nur mal ein Fahrgast unbedacht über die Kante stolpern und schon liegt er im Gleis...

Viele Grüße
Marcus
Na da muss das aber imo schon Extremschlurfen deluxe sein, dass das passiert...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.02.2015 23:54 von Alkcair.
"Stolperkante" habe ich auf dem Tablet zuerst auch gesehen. Aber wenn man das Bild größer zieht, erkennt man, dass der vermeintliche Schatten der Kante in Wirklichkeit ein Spalt zwischen neuer und alter Pflasterung ist. Da kommt sicher noch Füllmaterial hinein ...

--
Grüße aus Langenhorn - Schrotti
Also stolpern kann man da nicht wirklich. Das ist frisch verlegt und steht noch ca. 1-2 cm höher als das Bestandspflaster, da noch nicht abgerüttelt wurde - danach liegt alles plan bzw. absolut eben.

Was ich mit dem Flickwerk meinte, ist das Aufsetzen der neuen Kante auf ein optisch marodes Fundament von anno dazumal:



Das ist wirklich schon uralt. Lediglich im nachträglich verlängerten Bereich des (neuen) Ausgangs Hammer Steindamm wurden Kantenelemente mit Schutzhohlraum verbaut. Davor führte der Ausgang noch in das Empfangsgebäude (heute "Factory"-Kneipe): Hier ein paar historische Fotos aus Hasselbrook.

Weiteres Flickwerk: Der Übergang von verlängertem Bahnsteig zu Altbestand mit jetzt erneuerter Kante und unterschiedlichen Rillensteinen & Pflasterung:



Ich weiß natürlich nicht, inwieweit das alte Fundament noch bautechnisch und statisch intakt ist. Auch ist mir unbekannt, ob nach Fertigstellung des Aufzugs und der Brücke in dem Bereich noch neu gepflastert wird. Über etwaige mittelfristige Pläne, bei Realisierung der S4 die Station umfassend zu sanieren bzw. umzubauen, habe ich auch keine Kenntnis. Aber das, was bisher sichtbar ist, sind Ausbesserungen (oder halt Flickwerk). Aber das gibt es ja auch an anderen Stationen. In Klein Borstel oder Hoheneichen wurden ja auch mal neue Kanten gesetzt, ohne den Bahnsteig neu zu pflastern, auch Rillensteine wurden dort keine eingebaut. Ist aber auch immer eine Geldfrage. Ohne städtisches Sponsoring (Fahrstuhlprogramm) geht da wohl oft nur das notwendigste...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.02.2015 23:51 von Railjet.
@ Railjet:

Mir kommt grad der Kaffee aus der Nase.... Hast du da über ein echtes Graffiti ein neues gesprayt? :D ;)
auch wenn es nicht ganz zu den S-Bahn Stadtionen passt....

Drüben im U-Bahn Renovierungs-Thread und bei s-bahn.de wird ja angekündigt das es im Sommer/Herbst Eingleisigkeit zwischen Barmbek und Alte Wöhr gibt. Meine Frage dazu: Weiß Jemand ob man dazu für die Zeit extra Weichen einbaut oder es anders löst ?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.02.2015 21:25 von Kirk.
Ich greife einfach mal diesen Thread hier auf:

Bei MOPO Online gibt es gerade einen Artikel, der sich mit Graffiti als Aufhübschung so mancher S-Bahn-Station befasst.
So hässlich wie manche S-Bahn-Stationen sind (Landungsbrücken, Reeperbahn...) würde ich solch eine Maßnahme fast schon begrüßen, wenn es denn ordentliche Sprayer sind und es halt Malereien mit Hamburger Bezug sind.

Und ihr so?

mfg fox

---
"Ich bringe unseren Busfahrern noch sportlicheres Fahren bei"
Reza "Racer" F., Gruppenleiter Betriebsrennsport
Sehe ich auch bei manchen grauen Häusern so. Doch wer bestimmt, was Kunst ist - und was nicht... ?

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Zitat
FoxMcLoud
Ich greife einfach mal diesen Thread hier auf:

Bei MOPO Online gibt es gerade einen Artikel, der sich mit Graffiti als Aufhübschung so mancher S-Bahn-Station befasst.
So hässlich wie manche S-Bahn-Stationen sind (Landungsbrücken, Reeperbahn...) würde ich solch eine Maßnahme fast schon begrüßen, wenn es denn ordentliche Sprayer sind und es halt Malereien mit Hamburger Bezug sind.

Und ihr so?

mfg fox

Die "ollen Fliesen" in einigen S-Bahnhöfen erinnern ihn an die 70er. Wenn das ein Argument, für Graffiti sein soll, weiß ich auch nicht mehr. Lasst uns doch Baumwall, Rödingsmarkt, Uhlandstraße oder Mundsburg besprühen. Die erinnern mich immer so an die 10er des letzten Jahrhunderts. Ach ne, das ist ja schon wieder schützenswert. Doch werden die S-Bahn-Stationen aus den 70ern nicht auch in gar nicht allzu ferner Zeit 100 Jahre alt sein?

Und bei besüprühten Zügen egal welcher Art und von welchem Unternehmen kommen auch ständig (zu Recht) Beschwerden, wenn diese noch im Einsatz sind. Bei Bahnhöfen will man das jetzt plötzlich. Ganz erhlich: Bloß weil einem die Fliesenfarbe nicht passt, braucht man nicht gleich einen Bahnhof besprühen zu wollen. Will man sich das nicht angucken, kann man ja an seinem Smartphone rumdaddeln. ;-)

Insbesondere von dem modernen Einheitsgrau der DB, welches zunehmend die bunten Fliesen aus den 70ern oder 80ern ersetzt, bin auch ich überhaupt kein Fan. Da sollte legaler oder tolerierter Vandalismus aber keine Lösung sein. Stattdessen könnte die DB selber bei anstehenden Modernisierungen zu einem anderen Farbtopf als dem grauen greifen oder historisch gesehen etwas behutsamer mit ihren Stationen umgehen. In 50 Jahren und später kann auch eine schlicht geflieste Station, welche mit ihren Farben heute nicht mehr den Geist der Zeit wiederspiegelt, durchaus ein schützenswertes und beachtetes Stcük Zeitgeschichte repräsentieren.

Und ich persönlich habe überhaupt nichts gegen Bahnhöfe aus den 70ern. Da fühlt man sich immer in eine Zeit zurückversetzt, die man nie aktiv erleben durfte. :-)
Nach einem Bericht des NDR dauern die Arbeiten am Bahnhof Altona an. Erst gegen Jahresende soll der 9 Millionen Euro teure Umbau des Zwischengeschosses fertig gestellt werden. Grund: Die Beton- und Elektroarbeiten seien schwieriger, als erwartet.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Kurze Zwischenfrage zur U-Bahn-Station Berliner Tor:
Vor etwa einem halben Jahr oder noch länger wurden die Fliesen an den Außenwänden abgeklöppelt, seitdem sieht man den blanken und unrenovierten Beton. Sollen da irgendwann auch wieder Fliesen o.ä. an die Wände?

mfg fox

---
"Ich bringe unseren Busfahrern noch sportlicheres Fahren bei"
Reza "Racer" F., Gruppenleiter Betriebsrennsport
Zitat
FoxMcLoud
Kurze Zwischenfrage zur U-Bahn-Station Berliner Tor:
Vor etwa einem halben Jahr oder noch länger wurden die Fliesen an den Außenwänden abgeklöppelt, seitdem sieht man den blanken und unrenovierten Beton. Sollen da irgendwann auch wieder Fliesen o.ä. an die Wände?

mfg fox

Soll eines Tages wieder so aussehen, wie vorher. So war es aus dem Hochbahnhaus vor einem Jahr zu erfahren. Alles andere wäre ja auch Stilbruch.

Viele Grüße
Marcus
Zitat
Der Hanseat
Nach einem Bericht des NDR dauern die Arbeiten am Bahnhof Altona an. Erst gegen Jahresende soll der 9 Millionen Euro teure Umbau des Zwischengeschosses fertig gestellt werden. Grund: Die Beton- und Elektroarbeiten seien schwieriger, als erwartet.

Hat das Onkel Egbert gesagt?
Dann weiß er aber nicht oder will sich nicht daran erinnern, daß seine Kollegin Sabine B. letzten Herbst gesagt hat, daß die wohl absehbare Bauzeitverlängerung darin begründet liege, daß Leitungen gefunden wurden, die wohl die Mieter verlegt haben, ohne dies dem Vermieter zu melden -- die vorhandenen Pläne enthielten diese Leitungen nicht.
Da man aber nicht einfach irgendwelche Kabel, die unter Strom stehen, durchtrennen kann, wenn man nicht weiß, woher sie kommen bzw. wohin sie führen und was am anderen Ende dranhängt, muß man also erstmal aufwändig alles öffnen, was man öffnen kann und dem Kabel folgen...

Das ist wie bei vielen Sielbaustellen: Man macht die Straße auf und -- oh, Überraschung -- findet alles mögliche, aber nicht das auszutauschende Siel... und schon steht die Baustelle für ein paar Wochen. Anliegende Geschäftsleute vermelden "riesige" Umsatzverluste von manchmal 80%, die Läden sind von der Schließung bedroht -- schließlich tut sich ja auf der Baustelle nichts. Daß in den Auftraggeberbüros die Köpfe qualmen, weil man den Eigentümer des Rohres oder Kabels finden muß, um weitermachen zu können, interessiert niemanden -- weil es meist nicht nach außen kommuniziert wird.

Gruß Ingo
In Hasselbrook (S1/S11) hat sich in Sachen Bahnsteigbelag doch noch etwas gutes getan: Der Bereich um den zukünftigen neuen Zugang mit Aufzug und der vorhandenen Treppe sind jetzt komplett neu gepflastert worden. Auch die taktilen Rillensteine sind einheitlich neu verlegt worden. Geht doch.

Blick vom R-Bahnsteig auf die Baustelle: Noch fehlen Aufzug und Brücke.


Der komplett neu gepflasterte vordere S-Bahnsteig.


Die alten, breiteren und feineren Rillensteine wurden durch die neuen gröberen ersetzt.
Sieht wesentlich besser aus so & dürfte für Sehbehinderte auch leichter zu ertasten sein.


Auch am Ausgang zur Hasselbrookstraße wurden Rillensteine verlegt, zur Info- & Notrufsäule führen genoppte Leitstreifen.

Ich war diese Woche mal wieder einen Tag mit Öffis unterwegs unter anderem am Jungfernstieg. Die Plakate der
DB-StuS oder besser DB-StoS, Deutsche Bahn Station OHNE Service, wurde abermals erneuert: Fertigstellung der
Erneuerung der technischen Ausrüstung im Interesse unserer Kunden: Zweites Quartal 2016!!!!!

Es ist wirklich unglaublich was die S-Bahn Hamburg GmbH in Kooperation mit DB-StuS ihren, viel Geld zahlenden,
Fahrgästen zumutet. Wie lange geht das jetzt schon, dass die alten Decken, die in Ordnung waren, rausgerissen
wurden, dann jahrelang gar nix passierte und jetzt wird jahrelang an neuen Scheindecken, Rauchschürzen etc.
rumgedoktort. Und dieser Dreck überall, Fußböden, Wände, alles ist schmutzig. Ganz zu schweigen von den
Zügen die auch innen wie außen mehr dreckig als sauber sind. Und dieser Satzteil: Im Interesse unsere Kunden,
das ist für mich der blanke Hohn. Im Interesse der Kunden wären wohl eher saubere Stationen und saubere Züge.


Da setz' ich mich lieber in mein Auto, da ist es wenigstens sauber und gemütlich.
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