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S32 - Neue S-Bahnlinie zwischen Hbf und Harburg geplant
geschrieben von Railjet 
Das Problem ist vor allem die Strecke. Heute morgen entfiel die S31 zwischen hbf und Neugraben, heute nachmittag gab's wieder ne Störung, wodurch S3 und S31 massivsten verspätet fuhren. Eine S32 sorgt da vermutlich auch nicht für Abhilfe, wenn die ebenso häufig ausfallen muss. Ich benutze die S3/31 täglich, um zur Arbeit zu kommen – momentan sind dort Störungen zwischen Hbf und Harburg wirklich an der Tagesordnung, da sorgt auch eine neue Linie nicht für Abhilfe.
Zitat
PAD
Du tust ja gerade so, als führte die Verbindungsbahn mitten durch die Pampa.

Tut sie, überspitzt gesagt. Sie ist mit einem gut frequentierten Außenast zu vergleichen.
Deshalb wurde ja die City-S-Bahn gebaut, damit auch die Fahrgäste der S-Bahn, genau wie die der U-Bahn umsteigefrei in die City gelangen.

Zitat
PAD
Hat nicht hier neulich jemand im Forum die Zahlen der S-Bahn zu Ein- und Ausstiegen benutzt, um diese zu visualisieren?

Oje, diese Zahlengläubigkeit...

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PAD
Dabei kam raus, dass die Stationen der Verbindungsbahn viel gleichmäßiger und vor allem in Teilen stärker frequentiert werden, als die des Citytunnels.

Ok, wenn man schräg vergleicht.

Königsstraße ist nun ein Sonderfall. Diese Station ist tatsächlich der potentiellen ehemaligen U4 geschuldet. Sonst gäbe es eine Station unter der Neuen Großen Bergstraße.
Reeperbahn und Stadthausbrücke ergänzen sich. Die eine ist in dem Maße begehrt, wie die andere gerade Ruhe hat... Sternschanze und Landungsbrücken sind vergleichbar. Sternschanze hat den günstigeren U-Bahnumstieg, Landungsbrücken dafür noch die Hafen(fähren)anbindung.

Dass beide Strecken annähernd gleich ausgelastet sind, zeigt ebnen gerade die höhere Bedeutung der City-S-Bahn. Da parallel zu den wichtigsten Stationen noch die U3 fährt, während die Verbindungsbahn auch typischen Außenastverkehr hat (ähnlich wie Hauptbahnhof - Harburg)

Zitat
PAD
Da ist eigentlich nur der Jungfernstieg relevant

Ja und genau diese Station ist eben der Knaller. HIER wird die Innenstadt erschlossen. (Jungfernstieg = Innenstadt !)

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PAD
... wobei die lieber die U3 nehmen wegen des Panoramas ...

Genau das unterstreicht die Wichtigkeit der City-S-Bahn. Da diejenigen, die am HBF frei wählen können, lieber die U-Bahn nehmen, bekommt die City-S-Bahn die Fahrgäste, die deren Sationen als Ziel wählen von den Außenästen. Natürlich gibt es auch welche, die die Stationen der Verbindungsbahn zum Ziel haben, aber das müssen dann ja bei gleich starker Frequentierung weniger sein, weil noch diejenigen hinzu kommen, die am Hbf zusteiegen und keine U-Bahn als Alternative haben.

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PAD
Sternschanze, Dammtor und Holstenstraße sind wichtigere Stationen als Stadthausbrücke, Reeperbahn oder Königstraße.

Zählste Landungsbrücken noch dazu, dann sieht's vielleicht andersrum aus. Und dann eben noch Jungfernstieg...

Hier geht es ja nicht darum, die Verbindungsbahn stillzulegen, sondern darum, die S-Bahnzüge von den Außenästen grundsätzlich via City-S-Bahn fahren zu lassen, um den Fahrgästen ein Umsteigen (ja auch ein bahnsteiggleiches und evtl zeitgleiches!) zu ersparen bzw. den im Innenstadtbereich gesicherten Sitzplatz nicht am Hbf bzw. Diebsteich zu verlieren.

Zudem geht es auch um ALTONA.
Diese Station hast du in deiner Rechnung ganz weggelassen.
Während sie von der City-S-Bahn stets unkompliziert angefahren und mitbedient wird/werden muss (technisch), ist das bei der Verbindungsbahn schon komplizierter. Hier ist eine normale Durchfahrt nicht möglich. Stattdessen gibt es folgende 4 Möglichkeiten:

1. Züge aus Richtung Hbf kehren Sternschanze (Altona wird nicht erreicht)
[In Landungsbrücken im Regelbetrieb kein Kehren möglich.]

2. Züge aus Richtung Hbf umfahren Altona. (S21 und S32)
[City-S-Bahn bietet keinen Abzweig vor Altona.]

3. Züge aus Richtung Hbf enden in Altona (S31, --> nur "halbe" Linie, Westaußenast wird nicht erreicht.)

4. Züge machen in Altona Kopf (betrieblich unerwünscht, S11 nur HVZ)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.10.2017 18:56 von Computerfreak.
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Oje, diese Zahlengläubigkeit...

Wenn Leute ein- und aussteigen, machen das die Fahrgäste meist nicht, weil sie die Station so toll finden. An der Stelle gerät deine schiefe Argumentation völlig ins Kippen.

Hier sind die Zahlen der S-Bahn, die Summe der bei je Strecke etwa 15.700 Zugfahrten erfassten Einsteiger nach Station:

Verbindungsbahn

Dammtor         344.370
Sternschanze    316.774
Holstenstraße   301.465

                962.609

City-Tunnel 
Jungfernstieg   497.367
Stadthausbrücke 137.437
Landungsbrücken 172.932
Reeperbahn      286.434
Königstraße     88.223

                1.182.393

Bei der großen Zahl am Jungfernstieg sollte man berücksichtigen, dass die Station auch ein großer Umsteigeknoten ist und nicht allein der Erschließung der City dient. Die Umsteigeknoten liegen im S-Bahn-Netz häufig recht weit oben. Ohlsdorf hat knapp 300.000 Einsteiger, Barmbek 250.000 und selbst Wandsbeker Chaussee spielt bei den Einsteigern in einer Liga mit Stadthausbrücke / Landungsbrücken.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.10.2017 16:43 von Herbert.
Interessant. Die Zahlen sind S-Bahn-Einsteiger? Und Quelle?
Zitat
Herbert
Hier sind die Zahlen der S-Bahn, die Summe der bei je Strecke etwa 15.700 Zugfahrten erfassten Einsteiger nach Station:
Was wurde denn da erfasst? Alle Einsteiger eines Vollzuges oder z.B. nur eines Zugteils?

Zitat
Herbert
Die Umsteigeknoten liegen im S-Bahn-Netz häufig recht weit oben. Ohlsdorf hat knapp 300.000 Einsteiger, Barmbek 250.000 und selbst Wandsbeker Chaussee spielt bei den Einsteigern in einer Liga mit Stadthausbrücke / Landungsbrücken.
Wenn das bei einer gleichen Anzahl von Zügen dort gemessen wurde, erklärt dies auch die hohen Zahlen, da man ja für die Anzahl Einsteiger pro Tag noch auf die dort geringere Zuganzahl pro Tag umrechnen muss.
Zitat

Interessant. Die Zahlen sind S-Bahn-Einsteiger? Und Quelle?

Ja. DB Opendata-Portal.

Zitat

Was wurde denn da erfasst? Alle Einsteiger eines Vollzuges oder z.B. nur eines Zugteils?

Alle Einsteiger bei den Zählzugfahrten vom 11. Dezember 2016 bis 31. März 2017. Zitat:

"Im Netz der S-Bahn fahren einzelne Züge/Wagen mit, die exemplarisch messen. Die hier veröffentlichten Rohdaten werden dann umgerechnet, um zu einem Gesamtbild zu kommen. Hinweis: Es kann vorkommen, dass von einem Zug nur die Hälfte der Wagen Mess-Sensorik im Einsatz hat."

Zitat

Wenn das bei einer gleichen Anzahl von Zügen dort gemessen wurde, erklärt dies auch die hohen Zahlen, da man ja für die Anzahl Einsteiger pro Tag noch auf die dort geringere Zuganzahl pro Tag umrechnen muss.

Basis für die Barmbeker Zahl sind etwa 11.400 Abfahrten, auf den Stammstreckenstationen wie gesagt etwa 15.700. Da wird man etwas korrigieren müssen, aber die Zahlen taugen ohnehin ohne passende Aufbereitung nur für die Größenordnungen, denke ich.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.11.2017 21:13 von Herbert.
Ich krame den nun über neun Jahre alten Thread heraus. Im Abendblatt ist mal wieder die S32 genannt worden, da die DB mit dem Senat einen Sieben-Punkte-Plan veröffentlicht hat. Wenn ich den Abendblatt-Artikel aber recht verstehe, gehört die S32 nicht explizit zu diesen Punkten, die den Bahnbetrieb verbessern sollen.
Zitat
Hamburger Abendblatt
Zusätzlich vereinbarten beide Seiten, dass „die Digitalisierung im Hamburger S-Bahnnetz weiter vorangetrieben werden soll“. So würden die Planungen für ein Elektronisches Stellwerk in Harburg energisch weiterverfolgt, „auch um die Voraussetzungen für den Betrieb der geplanten S32 zu schaffen. Ziel ist die Kapazität der Strecke zu erhöhen, so dass S-Bahnen im Zwei-Minuten-Takt fahren können.“
[www.abendblatt.de]
Das nicht (wie soll eine zusätzliche Verstärkerlinie auch Chaos mindern?), aber ein neues Stellwerk in Harburg ist Voraussetzung für die S32 - das ist ja einer der sieben Punkte.
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