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Gutachten: Hauptbahnhof platzt aus allen Nähten
geschrieben von Christian H. 
Ich habe die Befürchtung, wenn wie bei NAHVERKEHRHAMBURG.DE beschrieben, die freien Kapazitäten für die Westerlandzüge genutzt werden sollen, man bei Stadt und Bahn auf die Idee kommen könnte künftig den Bahnhof Altona komplett aufzusparen.

Die Planungen dafür sind ja ohnehin so extrem langsam, dass die S 4 wohl deutlich eher da wäre, als der künftige Bahnhof Altona-Nord zu erwarten sei.
Da wird die Frage einer Totalabschaffung sicher aufkommen, mit Verweis aud die Nähe zu Dammtor, der trostlosen Umgehung und natürlich der Gutachten der Bahn, die auch alles in Frage stellt und nicht zuletzt die S 4 Verlängerung nach Elmshorn/Itzehoe/Wrist...

Das Ende von Altona kann hier noch das große Thema sein - leider, leider könnte ich drauf wetten.
@AJL könnte sein wenn S21 wirklich so teuer wird wie alle wissen und die Bahn nicht zugibt.

Uli
Sehr schön Leute, dass ihr teure, infrastrukturelle Maßnahmen diskutiert, die alle viel Geld kosten ;)

Ich werf mal folgende Idee in die Runde:

Es gibt sechs Regionalbahnlinien, die alle am Hbf enden.
Wie wär's denn, wenn man bspw. die R10 und die R70 durchbindet. Dann spart man Wendezeit und hat die Gleise schneller frei.

Und mal ne andere Frage: Warum endet der Metronom eigentlich im Hbf. Wäre es möglich, den bis Altona zu verlängern? (entschuldigt meine Unwissenheit...)
Die metronom Züge aus Bremen (Uelzen auch?) Endeten bis vor einigen Jahren in Altona. Wurden aber bis Hbf zurückgenommen, ich glaube um die Verbindungsbahn zu entlasten.
Zitat
LevHAM
Die metronom Züge aus Bremen (Uelzen auch?) Endeten bis vor einigen Jahren in Altona. Wurden aber bis Hbf zurückgenommen, ich glaube um die Verbindungsbahn zu entlasten.

Einige Züge aus Uelzen endeten auch in Altona. Verständlicherweise aber nur im Berufsverkehr. Es gab auch mal eins, zwei Züge die von Altona bis Göttingen durchfuhren. Aber dies ist auch schon einige Jahre her.
Re: kurzfristige Lösung
19.07.2011 21:30
Zitat
Adenosin
Sehr schön Leute, dass ihr teure, infrastrukturelle Maßnahmen diskutiert, die alle viel Geld kosten ;)

Ich werf mal folgende Idee in die Runde:

Es gibt sechs Regionalbahnlinien, die alle am Hbf enden.
Wie wär's denn, wenn man bspw. die R10 und die R70 durchbindet. Dann spart man Wendezeit und hat die Gleise schneller frei.

Und mal ne andere Frage: Warum endet der Metronom eigentlich im Hbf. Wäre es möglich, den bis Altona zu verlängern? (entschuldigt meine Unwissenheit...)

Man könnte höchstens die R70 auf die R10 oder R20 durchbinden. Dann hätte man die RE-Strecke Kiel - Neumünster - Hamburg - Lübeck / Schwerin - Rostock. Warum das nicht gemacht wird, hat seine Gründe, die sind mir aber gerade leider entfallen xD
Und die Pünklichkeit würde sich von einer Linie auf die andere Übertragen. Eine Durchbindung Bwird wenig für eine Entlastung bringen glaube ich oder?

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Zitat
AJL
Ich habe die Befürchtung, wenn wie bei NAHVERKEHRHAMBURG.DE beschrieben, die freien Kapazitäten für die Westerlandzüge genutzt werden sollen, man bei Stadt und Bahn auf die Idee kommen könnte künftig den Bahnhof Altona komplett aufzusparen.

Man benötigt Altona (-Nord) zumindest als Endbahnhof des Fernverkehrs, da die Zeit in HH Hbf zum Räumen des Zuges nicht ausreicht (bevor der Zug nach Langenfelde / Eidelstedt fährt).
Zumal es ziemlich idiotisch wäre in einer Stadt von der Größe Hamburgs alles auf einen Bahnhof zu konzentrieren.
Zitat
LH


Man benötigt Altona (-Nord) zumindest als Endbahnhof des Fernverkehrs, da die Zeit in HH Hbf zum Räumen des Zuges nicht ausreicht (bevor der Zug nach Langenfelde / Eidelstedt fährt).

Das würde ich - eigentlich - auch so sehen, aber so verläßlich finde ich die Vermutung dann doch nicht.

Das Endziel könnte auch der HBF sein und im Dammtor wird einfach durchgefahren.
In fünf Minuten könnte ein Zug durchaus zu räumen sein - klappt ja bei den Regionalzügen oder den Kopenhagen-Zügen auch. Dazu zieht man noch die Züge ab, die weiter als Hamburg Richtung Norden fahren und fertig wäre der schlechte Gedanke.

Dazu paßt leider, dass sich einfach rein gar nichts tut.
Zitat
Norderstedt
Und die Pünklichkeit würde sich von einer Linie auf die andere Übertragen. Eine Durchbindung Bwird wenig für eine Entlastung bringen glaube ich oder?

Außerdem sind das Linien unterschiedlicher Wettbewerbs(teil)netze bzw. Ausschreibungsverfahren. Wollte man gar den HanseExpress (VMW) oder irgendwelche Metronom-Linien (LNVG) mit Linien in SH (LVS) verbinden, so müssten sich die genannten Aufgabenträger zusammenraufen - eher unwahrscheinlich.
Außerdem nennt sich die Disziplin bekanntlich SPNV bzw. Regionalverkehr - bei derartigen Langläufer-Linien durch zwei oder mehr Bundesländer hätte das schon wieder InterRegio-Charakter. Schließlich bekommt jedes Bundesland gemäß dem Regionalisierungsgesetz (RegG) Finanzmittel des Bundes, um seinen eigenen SPNV zu finanzieren. Damit werden u.a. auch Bahnhofsverbesserungen baulicher Art realisiert, die den Fahrgästen das Umsteigen angenehmer machen sollen.
Zitat
LH
Zitat
AJL
Ich habe die Befürchtung, wenn wie bei NAHVERKEHRHAMBURG.DE beschrieben, die freien Kapazitäten für die Westerlandzüge genutzt werden sollen, man bei Stadt und Bahn auf die Idee kommen könnte künftig den Bahnhof Altona komplett aufzusparen.

Man benötigt Altona (-Nord) zumindest als Endbahnhof des Fernverkehrs, da die Zeit in HH Hbf zum Räumen des Zuges nicht ausreicht (bevor der Zug nach Langenfelde / Eidelstedt fährt).

Zum einen das, zum anderen braucht man Altona (-Nord) als Bereitstellungsbahnhof zum Einsetzen der Fernzüge. Sofern es sich dabei nicht um Trieb- oder Wendezüge handelt, muß ja ggf. auch die Lok umlaufen. Soweit ich weiß, ist das bei vielen Eurocity-Zügen der Fall. Ob es dafür in Langenfelde Platz gibt, weiß ich nicht. Denn in Langenfelde stehen ja auch noch etliche z-gestellte IC- und andere Wagengarnituren rum, die dort Gleiskapazitäten blockieren. Weiterhin gibt es das Problem, daß die Einsatzbereitschaft der Wagengarnituren in Langenfelde hergestellt wird, die Loks -- zumindest die der BR 101 -- jedoch ins ICE-Betriebswerk nach Eidelstedt überführt werden müssen, weil sie ebendort stationiert sind.

Gruß Ingo
Zitat
Norderstedt
Und die Pünklichkeit würde sich von einer Linie auf die andere Übertragen. Eine Durchbindung Bwird wenig für eine Entlastung bringen glaube ich oder?

Das große Problem ist doch die Fahrplangestaltung mit die doch sehr langen Wendezeiten. So steht der Metronom von/nach Cuxhaven doch knapp 50 Minuten im Hbf und blockiert dort eine Bahnsteigkante. Wenn man mal von 5 Minuten Räumzeit, 2 Minuten fürs Rausfahren, Pause, 2 Minuten fürs Reinfahren und 5 Minuten vor Abfahrt Bereitstellen rechnet, wäre rein rechnerisch 35 Minuten lang eine Bahnsteigkante frei, die anderweitig genutzt werden könnte. Diese Rechnung funktioniert aber nur, wenn es westlich des Hbf für von Süden kommende Regionalzüge mindestens 2 Kehrgleise geben würde. Metronom hat ja -- allerdings ist das auch dem Werkstattstandort geschuldet -- sein Fahrplankonzept schon so umgebastelt, daß ein Zug von Uelzen nach Bremen und umgekehrt läuft. Die dadurch verringerten Standzeiten lagen zuletzt nach meinem Wissensstand bei etwa 15 Minuten; ansonsten würde ein aus Uelzen ankommender und nach Uelzen zurückfahrender Metronom eine Dreiviertelstunde eine Bahnsteigkante blockieren.

Gruß Ingo
Die Cuxhavener metronome stehen zwischen 10 und 15 Minuten maximal im Bahnsteig. Wenn der Zug nicht direkt wieder zurück fährt sondern eine Stunde später dann wird er in die Abstellanlage östlich des Hbf gefahren. Selten am Wochenende zur Extrem NVZ bleiben die Züge dann mal die Stunde am Bahnsteig, wenn sie nicht halt schon direkt zurück fahren.
Zitat
Glinder
... und hat nicht mal mehr Geld für Gleis 9 mit einem Bahnsteig versehen! Die S4 soll es allein richten. Nahverkehrhamburg.de
Uli

Was ich nicht verstehe: Wenn die Dänen tatsächlich wie in Abendblatt beschrieben die Strecke Kopenhagen-Hamburg im 30-Minuten-Takt befahren wollen, dann werden doch die durch die S4 eingesparten Regionalbahn-Kapazitäten fast vollständig von den Kopenhagen-Zügen aufgebraucht. Dann ergebe sich doch insgesamt keine Besserung?
Zitat
Neu Wulmstorf
Was ich nicht verstehe: Wenn die Dänen tatsächlich wie in Abendblatt beschrieben die Strecke Kopenhagen-Hamburg im 30-Minuten-Takt befahren wollen, dann werden doch die durch die S4 eingesparten Regionalbahn-Kapazitäten fast vollständig von den Kopenhagen-Zügen aufgebraucht. Dann ergebe sich doch insgesamt keine Besserung?

Sollen diese Dänen-Züge in Deutschland überhaupt irgendwo -- außer vielleicht in Lübeck -- halten?
Wenn kein Nutzen für den deutschen Bahnverkehr daraus entsteht, warum soll Deutschland dann überhaupt dafür zahlen?
Sollen doch die Dänen ihr Wunschkonzert selber bezahlen... Geld haben sie ja genug, sie müßten nur die Schürfrechte an den grönländischen Bodenschätzen gut genug verkaufen... Und wenn es Öl im norwegischen Teil wie auch im britischen Teil der Nordsee gibt, sollte man vielleicht auch mal im dänischen Teil danach suchen...

Gruß Ingo
Zitat
INW

Sollen diese Dänen-Züge in Deutschland überhaupt irgendwo -- außer vielleicht in Lübeck -- halten?
Wenn kein Nutzen für den deutschen Bahnverkehr daraus entsteht, warum soll Deutschland dann überhaupt dafür zahlen?
Sollen doch die Dänen ihr Wunschkonzert selber bezahlen... Geld haben sie ja genug, sie müßten nur die Schürfrechte an den grönländischen Bodenschätzen gut genug verkaufen... Und wenn es Öl im norwegischen Teil wie auch im britischen Teil der Nordsee gibt, sollte man vielleicht auch mal im dänischen Teil danach suchen...

Meine Güte, was für eine egoistische Einstellung. Erweitere deinen Horizont und denke mal bitte etwas volkswirtschaftlicher und nicht nur betriebswirtschaftlich auf die Bahn bezogen. Dann wirst du sehen, dass es durchaus okay ist, wenn Deutschland sich am Betrieb beteiligt. Unabhängig davon gehe ich aber davon aus, dass wenn die DSB nach Hamburg fährt, sie den Betrieb selbst zu bezahlen hat. Insofern profitiert die DB dadurch sogar (oder um genauer zu sein: DB Netz).


edit: Zitat korrigiert



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.08.2011 14:03 von Adenosin.
Zitat
Adenosin
Zitat
INW
Sollen diese Dänen-Züge in Deutschland überhaupt irgendwo -- außer vielleicht in Lübeck -- halten?
Wenn kein Nutzen für den deutschen Bahnverkehr daraus entsteht, warum soll Deutschland dann überhaupt dafür zahlen?
Sollen doch die Dänen ihr Wunschkonzert selber bezahlen... Geld haben sie ja genug, sie müßten nur die Schürfrechte an den grönländischen Bodenschätzen gut genug verkaufen... Und wenn es Öl im norwegischen Teil wie auch im britischen Teil der Nordsee gibt, sollte man vielleicht auch mal im dänischen Teil danach suchen...

Meine Güte, was für eine egoistische Einstellung. Erweitere deinen Horizont und denke mal bitte etwas volkswirtschaftlicher und nicht nur betriebswirtschaftlich auf die Bahn bezogen. Dann wirst du sehen, dass es durchaus okay ist, wenn Deutschland sich am Betrieb beteiligt. Unabhängig davon gehe ich aber davon aus, dass wenn die DSB nach Hamburg fährt, sie den Betrieb selbst zu bezahlen hat. Insofern profitiert die DB dadurch sogar (oder um genauer zu sein: DB Netz).

Erstens habe ich mal MEIN Zitat richtiggestellt. Denn der oben zitierte Text stammt nicht von "Neu Wulmstorf", sondern von mir...

Zweitens hat das nichts mit egoistischer Einstellung zu tun. Mir geht es vielmehr darum, daß Deutschland aufgrund seiner zentralen Lage in Europa seine Infrastruktur nicht auf den Transit auslegen und dies alles alleine finanzieren kann.

Wenn ich in meiner Tageszeitung dann lesen muß, daß die Lkw-Maut nicht den erwünschten Effekt gebracht hat und nach wie vor ganze Fabrikanlagen aus Osteuropa zu den niederländischen Häfen per Lkw gekarrt werden, dann läuft da irgendwas falsch. Für reine Transitfahrten ohne Umladestelle in Deutschland muß dann halt die Maut notfalls nochmal verdoppelt werden.

Gruß Ingo
Zitat
INW
Das große Problem ist doch die Fahrplangestaltung mit die doch sehr langen Wendezeiten. So steht der Metronom von/nach Cuxhaven doch knapp 50 Minuten im Hbf und blockiert dort eine Bahnsteigkante.

Du hast eine blühende Fantasie. Wie kommst Du eigentlich auf sowas?
Der einzige mir bekannte Cuxhavener Zug, der länger am Bahnsteig steht ist der um 14:07 -und der belegt nur ein halbes Gleis- , der aus der Abstellung kommt, wohin das Gegenstück, Ankunft 13:56 hin verschwindet.
Ansonsten habe ich bis jetzt nur Wendungen von 56 auf 07 erlebt, also 11 Minuten und keine knapp 50.

Mach Dir mal vorher gedanken, bevor Du hier sowas raushaust.
Zitat
INW
Sollen diese Dänen-Züge in Deutschland überhaupt irgendwo -- außer vielleicht in Lübeck -- halten?
Wenn kein Nutzen für den deutschen Bahnverkehr daraus entsteht, warum soll Deutschland dann überhaupt dafür zahlen?

Selbst wenn die Züge nicht in Lübeck halten sollten, was ich bezweifle, hätte Deutschland doch was davon, und zwar eine schnelle Anbindung an Kopenhagen.

Übrigens erlebt seit der Fertigstellung der Öresund-Brücke, die Kopenhagen und Malmö verbindet, die Region einen wirtschaftlichen Boom.
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