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Jetzt wollen auch Winsen und Tostedt eine S-Bahn
geschrieben von Christian H. 
Zitat
Neu Wulmstorf
Die Diskussion hier nimmt teilweise merkwürdige Züge an.

1. S-Bahn oder Regionalbahn?

Hier sind beide Extrempositionen vorhanden. Die einen sagen, Tostedt habe mit dem Metronom bereits eine S-Bahn, die anderen wollen den Markenbegriff S-Bahn bloß nicht aufweichen. Meine Meinung dazu: Es ist nicht so wichtig, wie das Baby heißt. Wichtig: Wenigstens bis Winsen und bis Buchholz tagsüber ein 20-Minuten-Takt, Durchbindung bis zum Hauptbahnhof, in der HVZ gerne auch alle 10-Minuten. Ob sich das dann S-Bahn oder Regionalbahn nennt: Egal.

3. Frei Kapazitäten

Natürlich sind die Kapazitäten auf der Fernbahn erschöpft und auf der S-Bahn schon recht ausgelastet. Da die Fernbahngleise immer mehr für den Güterverkehr benötigt werden, ist es schon vernünftig, nördlich von Harburg auf die S-Bahn-Gleise zu wechseln, zumal dort ja noch Kapazitäten vorhanden zu sein scheinen. Anders jedenfalls wäre die von der S-Bahn selbst angesoßene Diskussion um die sog. S32 nicht zu verstehen.

Du sprichst im Punkt 1 davon, dass es egal sei, ob es eine S-Bahn oder ein ME sei. Entscheidend sei die Taktung. Da gebe ich dir auch, wie in den meisten anderen Punkten recht.
Doch in Punkt drei sprichst du davon, dass die Kapazitäten zwischen Harburg und Hauptbahnhof erschöpft seien und deshalb man nördlich von Harburg auf die S-Bahn wechseln muss.

Damit gehst du aber davon aus, dass das Angebot eine S-Bahn ist (Doppelstockzüge die als ME oder RE fahren, können nicht auf der S-Bahn-Strecke fahren und zudem sollten ME bzw. Re nicht überall halten, welches aber getan wird, wenn man auf die S-Bahn-Gleise wechselt und somit Veddel, Wilhelmsburg und Hammerbrook mit bedient )und somit ist es dann doch nicht mehr egal, was das Angebot ist.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.12.2012 22:55 von Norderstedt.
Zitat
Boris
20er Takt ganztags, das ist Überangebot, ganz am viel geringeren Bedarf vorbei. Das heutige Angebot langt für den meisten Teil des Tages nur in der HVZ wird es eng und da ist gerade auch keine Luft mehr auf den Strecken.

Es sind Aussagen wie Deine die ich im vorherigen Post meinte, dass hier öfters mal so aus der Hüfte behauptet wird, das jetzige Angebot sei ausreichend. Aber so eine Aussage entbehrt doch jeder Grundlage.

Was haben Wedel, Pinneberg, Ahrensburg und Buxtehude, dass dort in der HVZ sogar alle 10 Minuten und außerhalb der HVZ alle 20 Minuten eine S-Bahn voll wird, was Winsen und Buchholz nicht haben? An der Größe und Entfernung zu Hamburg kann es nicht liegen.

Also, Boris, woran liegt es dann dass Du glaubst, ein 20-Minuten-Takt für Winsen und Buchholz sei ein Überangebot?
Zitat
Norderstedt
Zitat
Neu Wulmstorf
Die Diskussion hier nimmt teilweise merkwürdige Züge an.

1. S-Bahn oder Regionalbahn?

Hier sind beide Extrempositionen vorhanden. Die einen sagen, Tostedt habe mit dem Metronom bereits eine S-Bahn, die anderen wollen den Markenbegriff S-Bahn bloß nicht aufweichen. Meine Meinung dazu: Es ist nicht so wichtig, wie das Baby heißt. Wichtig: Wenigstens bis Winsen und bis Buchholz tagsüber ein 20-Minuten-Takt, Durchbindung bis zum Hauptbahnhof, in der HVZ gerne auch alle 10-Minuten. Ob sich das dann S-Bahn oder Regionalbahn nennt: Egal.

3. Frei Kapazitäten

Natürlich sind die Kapazitäten auf der Fernbahn erschöpft und auf der S-Bahn schon recht ausgelastet. Da die Fernbahngleise immer mehr für den Güterverkehr benötigt werden, ist es schon vernünftig, nördlich von Harburg auf die S-Bahn-Gleise zu wechseln, zumal dort ja noch Kapazitäten vorhanden zu sein scheinen. Anders jedenfalls wäre die von der S-Bahn selbst angesoßene Diskussion um die sog. S32 nicht zu verstehen.

Du sprichst im Punkt 1 davon, dass es egal sei, ob es eine S-Bahn oder ein ME sei. Entscheidend sei die Taktung. Da gebe ich dir auch, wie in den meisten anderen Punkten recht.
Doch in Punkt drei sprichst du davon, dass die Kapazitäten zwischen Harburg und Hauptbahnhof erschöpft seien und deshalb man nördlich von Harburg auf die S-Bahn wechseln muss.

Damit gehst du aber davon aus, dass das Angebot eine S-Bahn ist (Doppelstockzüge die als ME oder RE fahren, können nicht auf der S-Bahn-Strecke fahren und zudem sollten ME bzw. Re nicht überall halten, welches aber getan wird, wenn man auf die S-Bahn-Gleise wechselt und somit Veddel, Wilhelmsburg und Hammerbrook mit bedient )und somit ist es dann doch nicht mehr egal, was das Angebot ist.

Es gibt im Forum Diskussionen, welches Angebot noch S-Bahn heißen dürfe und welches nicht. Meine Aussage in Punkt 1 bezieht sich darauf, dass es mir verhältnismäßig egal ist, wie man das Angebot nennt. Inhaltlich ist es mir natürlich nicht egal. Wichtig ist es, dass in der HVZ möglichst alle 10 Minuten und außerhalb der HVZ alle 20 Minuten ein Zug nach Winsen und einer nach Buchholz fährt.
Zitat
Neu Wulmstorf
Zitat
Norderstedt
Zitat
Neu Wulmstorf
Die Diskussion hier nimmt teilweise merkwürdige Züge an.

1. S-Bahn oder Regionalbahn?

Hier sind beide Extrempositionen vorhanden. Die einen sagen, Tostedt habe mit dem Metronom bereits eine S-Bahn, die anderen wollen den Markenbegriff S-Bahn bloß nicht aufweichen. Meine Meinung dazu: Es ist nicht so wichtig, wie das Baby heißt. Wichtig: Wenigstens bis Winsen und bis Buchholz tagsüber ein 20-Minuten-Takt, Durchbindung bis zum Hauptbahnhof, in der HVZ gerne auch alle 10-Minuten. Ob sich das dann S-Bahn oder Regionalbahn nennt: Egal.

3. Frei Kapazitäten

Natürlich sind die Kapazitäten auf der Fernbahn erschöpft und auf der S-Bahn schon recht ausgelastet. Da die Fernbahngleise immer mehr für den Güterverkehr benötigt werden, ist es schon vernünftig, nördlich von Harburg auf die S-Bahn-Gleise zu wechseln, zumal dort ja noch Kapazitäten vorhanden zu sein scheinen. Anders jedenfalls wäre die von der S-Bahn selbst angesoßene Diskussion um die sog. S32 nicht zu verstehen.

Du sprichst im Punkt 1 davon, dass es egal sei, ob es eine S-Bahn oder ein ME sei. Entscheidend sei die Taktung. Da gebe ich dir auch, wie in den meisten anderen Punkten recht.
Doch in Punkt drei sprichst du davon, dass die Kapazitäten zwischen Harburg und Hauptbahnhof erschöpft seien und deshalb man nördlich von Harburg auf die S-Bahn wechseln muss.

Damit gehst du aber davon aus, dass das Angebot eine S-Bahn ist (Doppelstockzüge die als ME oder RE fahren, können nicht auf der S-Bahn-Strecke fahren und zudem sollten ME bzw. Re nicht überall halten, welches aber getan wird, wenn man auf die S-Bahn-Gleise wechselt und somit Veddel, Wilhelmsburg und Hammerbrook mit bedient )und somit ist es dann doch nicht mehr egal, was das Angebot ist.

Es gibt im Forum Diskussionen, welches Angebot noch S-Bahn heißen dürfe und welches nicht. Meine Aussage in Punkt 1 bezieht sich darauf, dass es mir verhältnismäßig egal ist, wie man das Angebot nennt. Inhaltlich ist es mir natürlich nicht egal. Wichtig ist es, dass in der HVZ möglichst alle 10 Minuten und außerhalb der HVZ alle 20 Minuten ein Zug nach Winsen und einer nach Buchholz fährt.

Das habe ich auch genau so verstanden. Auch mir ist es eigentlich egal, ob nun S-Bahn oder ME bzw. RE in einem guten Takt (10 Minuten oder 20 Minuten Takt) fährt.
Doch sobald ein Zug auf die S-Bahn-Gleise fährt (wie bei dir im Punkt 3 beschrieben) und dort die Bahnhöfe Wilhelmsburg, Veddel und Hammerbrook mit bedient, nennt man es meiner Meinung nach S-Bahn und dann ist die Benennung nicht mehr so egal. Bei ME bzw. RE denkt man, dass dieser Zug auch nicht überall hält und daher sollte Züge, die die eben genannten Bahnhöfe mit bedient meiner Meinung nach S-Bahn heißen.

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Hallo Neu Wulmstorf,

finde ich unnötig, dass Dein Beitrag so persönlich formuliert ist.

Ich weiß nicht, woher Ihr oder in diesem Fall Du Deine Grundlagen für Eure Forderungen beziehst. Mir scheint es allerdings so, als seit Ihr nicht vor Ort gewesen, ich in der letzten Zeit allerdings öfters. Ein Takt deutlich dichter, als der nach Stade, tendiert zum reinen Luftaustausch - und das es in den HVZen voll ist, wer hat dem Widersprochen? Das ist überall so, eine Lösung hier aber sehr teuer (egal ob S-Bahn oder ME).

Dass die LNVG den eh schon extrem bescheidenen Busverkehr eher noch zusammenstreichen will, ist nun auch kein Geheimnis, verrät sie einem sogar selbst. Das hatte ich schon in meinem letzten Beitrag geschrieben und noch etwas, was Deine Frage beantwortet, in SH gibt es ein ÖPNV-Angebot, was es in Nds nicht gibt (teils nicht mal im Ansatz).

Vielleicht wirst Du mir zustimmen, das es ein ziemlicher Witz ist, dass in einer so großen Stadt wie Lüneburg spätestens um 21 Uhr sense beim Busverkehr ist. Pinneberg, Elmshorn und selbst das mickrige Uetersen aber noch etliche Stunden weiter zu erreichen sind und das selbst am Wochenende. Alles drei Orte, die ~30.000 Einwohner und mehr weniger haben als Lüneburg.

Sowas vergisst man natürlich bei so einem Vergleich, wie auch die Knausrigkeit in tariflichen Belangen (Buchholz in Ring D beispielsweise). Ein zeitgemäßer Busverkehr und eine attraktive Tarifgestaltung wären sofort möglich, nur hier muss man vor Ort selbst in die Tasche greifen und das will man nicht.

Fair wäre es jetzt, dass im Gegenzug einmal eben so auf einen Punkt gebrachte Argumente für einen Ersatz der MEs gegen S-Bahnen (und ausschließlich das ist realistisch) kommen. Bislang las ich hier leider nur sehr allgemeines (Benzinpreis - das Thema ist auch ausgelutscht, da dabei nachhaltig nicht an die e-Auto-Entwicklung gedacht wird) und Planungen wie aus einer anderen Zeit - also alles was aus der Hüft-Gegend. ;-)))


Grüße
Boris
Zitat
Boris
Ich weiß nicht, woher Ihr oder in diesem Fall Du Deine Grundlagen für Eure Forderungen beziehst. Mir scheint es allerdings so, als seit Ihr nicht vor Ort gewesen, ich in der letzten Zeit allerdings öfters. Ein Takt deutlich dichter, als der nach Stade, tendiert zum reinen Luftaustausch - und das es in den HVZen voll ist, wer hat dem Widersprochen? Das ist überall so, eine Lösung hier aber sehr teuer (egal ob S-Bahn oder ME).

Die Grundlagen meiner Forderungen habe ich erläutert, es handelt sich (immerhin, aber auch um nicht mehr) als der Vergleich mit ähnlich großen Städten in ähnlicher Entfernung zu Hamburg.

Du solltest Dich bitte nicht von der jetzigen Nutzung täuschen lassen. Das jetzige Angebot außerhalb der HVZ ist mau, auf der Strecke nach Lüneburg wegen der in Harburg endenden Fahrten eher etwas für Leute, die keine Möglichkeit haben auf einen PKW auszuweichen, aber nicht mehr. Jeder kann sich ja mal fragen, ob seine Bekannten, wenn sie in sagen wir mal Meckelfeld wohnen, tagsüber mit der Bahn nach Hamburg zum Einkaufen fahren würden.

Ich werde nicht müde darauf hinzuweisen, dass die S-Bahn nach Stade gerade auch in Neu Wulmstorf Fahrgastpotentiale erschlossen hat. Die mir bekannten Zahlen für Neu Wulmstorf: Vor der Eröffnung der S-Bahn ca. 1.400 pro Tag, davon 600 stadteinwärts und 800 stadtauswärts, nach der Eröffnung der S-Bahn vermutlich über 6.000 pro Tag im Jahr 2012. Das ist bei 21.000 Einwohnern schon beachtlich.

Also bitte ich darum, nicht die jetzige Nutzung als Basis zu nehmen, sondern sich auf vergleichbare Städte zu beziehen.

Und wenn man das macht, dann sieht man durchaus den Bedarf in der HVZ für einen 10-Minuten-Takt nach Winsen und Buchholz und einen 20-Minuten-Takt nach Lüneburg und Tostedt, sowie außerhalb der HVZ für einen 20-Minuten-Takt nach Winsen und Buchholz und einen 60-Minuten-Takt nach Lüneburg und Tostedt, jeweils zusätzlich zum ME.

Dass eine Lösung "teuer" ist, was auch immer teuer bedeutet im Rahmen von SPNV-Maßnahmen, schmälert ja nicht die Nachfrage.
Zitat
Boris
Dass die LNVG den eh schon extrem bescheidenen Busverkehr eher noch zusammenstreichen will, ist nun auch kein Geheimnis, verrät sie einem sogar selbst. Das hatte ich schon in meinem letzten Beitrag geschrieben und noch etwas, was Deine Frage beantwortet, in SH gibt es ein ÖPNV-Angebot, was es in Nds nicht gibt (teils nicht mal im Ansatz).

Vielleicht wirst Du mir zustimmen, das es ein ziemlicher Witz ist, dass in einer so großen Stadt wie Lüneburg spätestens um 21 Uhr sense beim Busverkehr ist. Pinneberg, Elmshorn und selbst das mickrige Uetersen aber noch etliche Stunden weiter zu erreichen sind und das selbst am Wochenende. Alles drei Orte, die ~30.000 Einwohner und mehr weniger haben als Lüneburg.

Sowas vergisst man natürlich bei so einem Vergleich, wie auch die Knausrigkeit in tariflichen Belangen (Buchholz in Ring D beispielsweise). Ein zeitgemäßer Busverkehr und eine attraktive Tarifgestaltung wären sofort möglich, nur hier muss man vor Ort selbst in die Tasche greifen und das will man nicht.

Die LNVG ist für den SPNV zuständig, denn der SPNV ist Landessache. Für die Busse sind die Landkreise zuständig, daher kann die LNVG gar nicht Busverkehr zusammenstreichen. Der Presse (Hamburger Abendblatt, Hambuger Abendblatt über Google) kann ich entnehmen, dass der Busverkehr zumindest nicht abgebaut wird.

Aber wie auch immer: Der Busverkehr gehört zur Kette dazu und sollte mit ausgebaut werden. Neu Wulmstorf hat sich trotz Nichtzuständigkeit darum gekümmert, und konnte unter 40%-Eigenbeteiligung den Busverkehr verbessern (siehe Abendblatt, Abendblatt über Google, Neuer Ruf auf Seite 14). Das kann Lüneburg auch.

Beim Vergleich mit Buxtehude muss aber festgehalten werden, dass auch in Buxtehude spät abends und am Wochende ab Sonnabendmittag keine Busse mehr fahren.
Nur mal so ein bisschen zum Anstoßen weiterer Diskussionen. Ich weiß nicht, wie groß die Fahrgastzahlen ab Buxtehude so sind, aber zumindest aus Buchholz und Winsen sieht es doch schon recht imposant aus bei der Steigerung seit 2005.

[www.fahrgastbeirat.org]
Hallo Neu Wulmstorf,

was musst Du das Thema denn weiterhin so hitzig diskutieren? Letztendlich hast Du mir doch - fast vollkommen - recht gegeben.

Neu Wulmstorf hat doch genau das getan, was ich angesprochen habe. Dazu liegt es noch im Großbereich und in Spuckweite Hamburgs. Kein Wunder, dass sich dort etwas verändert hat.

Ansonsten ist es nicht besonders hilfreich vom Gegenüber Fakten zu verlangen, während Du selbst nur Allgemeinplätze bringst und Dich an Vermutungen orientierst. Du darfst nicht vergessen, so ein Potential wie auf der Niederelbebahn, gibt es auf den anderen Strecken nicht mehr. Dort ist der Verkehr schon länger ordentlich vertaktet, wie es auf der Niederelbebahn nicht war.

Du wirst auch kaum bestreiten können, dass Deine Argumentation gewisse Löcher hat, wenn man weiter bis nach Stade schaut. Zwischen Buxtehude und Stade könnte auch ein MEr fahren, da trotz S-Bahn der Stundentakt mehr als langt. Da würde auch keiner auf die Idee kommen, einen 20er Takt ganztags zu fordern. Exakt selbiges gilt für Tostedt und Lüneburg. Realistisch ist allenfalls Buchholz.


Die LNVG hat natürlich auch ein Wörtchen beim Busverkehr mitzureden. So plante man am neuen Netz nach die Niederelbe-S-Bahn mit und ist für den Schulverkehr verantwortlich. Bekanntlich macht der veröffentlichte Schulverkehr einen großen Teil des ÖPNVs im HVV-Bereich Niedersachsens aus, ohne den mancher Ort gar nicht per ÖPNV erreichbar wäre.


Grüße
Boris
Zitat
Boris
Hallo Neu Wulmstorf,

was musst Du das Thema denn weiterhin so hitzig diskutieren? Letztendlich hast Du mir doch - fast vollkommen - recht gegeben.

Neu Wulmstorf hat doch genau das getan, was ich angesprochen habe. Dazu liegt es noch im Großbereich und in Spuckweite Hamburgs. Kein Wunder, dass sich dort etwas verändert hat.

Ansonsten ist es nicht besonders hilfreich vom Gegenüber Fakten zu verlangen, während Du selbst nur Allgemeinplätze bringst und Dich an Vermutungen orientierst. Du darfst nicht vergessen, so ein Potential wie auf der Niederelbebahn, gibt es auf den anderen Strecken nicht mehr. Dort ist der Verkehr schon länger ordentlich vertaktet, wie es auf der Niederelbebahn nicht war.

Du wirst auch kaum bestreiten können, dass Deine Argumentation gewisse Löcher hat, wenn man weiter bis nach Stade schaut. Zwischen Buxtehude und Stade könnte auch ein MEr fahren, da trotz S-Bahn der Stundentakt mehr als langt. Da würde auch keiner auf die Idee kommen, einen 20er Takt ganztags zu fordern. Exakt selbiges gilt für Tostedt und Lüneburg. Realistisch ist allenfalls Buchholz.


Die LNVG hat natürlich auch ein Wörtchen beim Busverkehr mitzureden. So plante man am neuen Netz nach die Niederelbe-S-Bahn mit und ist für den Schulverkehr verantwortlich. Bekanntlich macht der veröffentlichte Schulverkehr einen großen Teil des ÖPNVs im HVV-Bereich Niedersachsens aus, ohne den mancher Ort gar nicht per ÖPNV erreichbar wäre.


Grüße
Boris

Hallo Boris,

es tut mir Leid, wenn ich hitzig rüberkomme, denn das bin ich nicht. Aber in der Sache bleibe ich dabei: Für meine Grobschätzung, dass tagsüber ein 20-Minuten-Takt bis Winsen und Buchholz gerechtfertigt ist, habe ich den Vergleich mit Wedel, Pinneberg, Ahrensburg und Buxtehude gebracht. Das ist zwar weit entfernt von einer Bedarfsanalyse, aber mehr als Deine bisher nicht begründete Aussage, "20er Takt ganztags, das ist Überangebot, ganz am viel geringeren Bedarf vorbei". Und das stört mich, einfach eine Nachfrage aus der Hüfte heraus zu negieren. Daher meine Bitte: Zeige mir einen Fehler in meiner Argumentation, oder begründe Deine eigene Einschätzung.

Was die Busse angeht: Natürlich sind wir uns einig, dass die Busse zur Kette dazugehören. Nur haben die Busse bei der Argumentation bzgl. der Nachfrage mit Hilfe des Städtevergleichs nichts zu tun.

Was die Rolle der LNVG bei der Planung der Busse angeht, so habe ich tatsächlich nur den Landkreis Harburg vor Augen, Landkreis Stade und Lüneburg mögen da anders sein. Aber im Landkreis Harburg hat nach meinem Kenntnisstand die LNVG nicht mitgeplant, in Neu Wulmstorf definitiv nicht. In Neu Wulmstorf wurde eine Arbeitsgruppe gegründet mit Migliedern aus der örtlichen Politik, der örtlichen Verwaltung, des HVV, des Landkreises Harburg (die den Spaß ja bezahlen), der KVG und der VNO, den Verkehrsbetrieben Nordostniedersachsen, die vom Landkreis für ÖPNV-Beratung bezahl werden.

Die Löcher in der Argumentation bzgl. der S-Bahn zwischen Buxtehude und Stade sehe ich nicht. Tatsächlich habe ich auch nie tagsüber einen 20-Minuten-Takt bis Lüneburg oder Tostedt gefordert.
Hallo Neu Wulmstorf,

Zitat
Neu Wulmstorf
Aber in der Sache bleibe ich dabei: Für meine Grobschätzung, dass tagsüber ein 20-Minuten-Takt bis Winsen und Buchholz gerechtfertigt ist,

Okay, ich hatte da ein anderes Bild vor Augen. Darauf können wir uns gern "einigen".

Die LNVG muss da nicht in alles involviert sein, ich meinte nur, dass es da durchaus beim Busbereich auch Zuständigkeiten gibt. Das dürfte vor allem aber auch immer vom konkreten Fall abhängen, was und ob die LNVG überhaupt etwas zu sagen/tun hat.


Grüße
Boris
Zitat
Boris
Hallo,

muss man so einen Blödsinn einer U-Bahn nach Tostedt und Lüneburg noch ernsthaft diskutieren? Auch jetzt hat Barmherzigkeit seine Grenzen. ;-)


In dem Sinne weiterhin frohes Fest
Boris

lach... danke boris! :)

leute, das thema ist science-fiction. da ist nix dran. das solltet ihr nicht ernsthaft ausdiskutieren, macht euch nicht lächerlich.

ansonsten: tollen start ins neue jahr wünsche ich :-)


Der Hamburger Weg: [youtu.be]
5:24 - 5:33 - 5:49 - 5:52 - 6:29 - 6:34 - 6:49 - 7:01 - 7:03 - 7:28 - 7:33 ist doch ab Lüneburg in Richtung Hamburg mit Doppelstockzügen ein gutes Angebot im morgendlichen Berufsverkehr. Und nur über 6:49 und 7:28 klebt die warnende Sadinenbüchse im Metronom-Fahrplan. Schnelle Züge sind in 32 Minuten, langsame (mit Bardowick, Meckelfeld usw) in 47 Minuten in Hamburg-Hbf. Was ist da eine S-Bahn mehr als ein netter Traumstrich auf der Landkarte? Wenn die jetzt dreigleisig werdende Strecke jemals viergleisig wird, dann gewiss nicht für 2 Gleise für eine S-Bahn, die mindestens ebenso lange unterwegs wäre wie die überall haltenden Metronom. Und sechsgleisig wird sie nicht - aus Platz- und aus Finanzgründen.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Die S-Bahn wird sogar noch langsamer durch die Halte in Wilhelmsburg, Veddel, (Elbbrücken) und Hammerbrook. Die Äste nach Lüneburg und Bremen lassen sich sowieso nicht mit dem Stader Ast vergleichen. Die Stader Strecke mit dem Umsteigen in Neugraben war so gesehen eher wie die A1 in Eidelstedt. Die MEr und ME fahren aber in der HVZ nahezu immer zum HBF und deswegen langt der Metronom auch völlig aus.

Cuxhavener ME auf die S-Bahn-Gleise? Was soll das bitte bringen und wie soll das gehen? Die Züge aus CUX werden früher oder später die S-Bahn einholen und hinter ihr herzuckeln. Ich glaube nicht, dass die Fahrgäste darauf Lust haben...
Aber nur unwesentlich: Die S-Bahn benötigt von Harburg zum Hbf 13 Minuten, der Metronom benötig 11, vor allem weil er vor dem Hbf auf 30 km/h ausgebremst wird und sehr langsam in den Hbf juckelt. In meinen Augen sind 2 Minuten Differenz nun nicht so extrem...
Zitat
histor
5:24 - 5:33 - 5:49 - 5:52 - 6:29 - 6:34 - 6:49 - 7:01 - 7:03 - 7:28 - 7:33 ist doch ab Lüneburg in Richtung Hamburg mit Doppelstockzügen ein gutes Angebot im morgendlichen Berufsverkehr.

Und wie gehts weiter? 8:03 - 8:28 - 8:33 - 9:28 - 9:33 - 10:28 - 10:33 (mit Umsteigen). Fazit: Während eines Teils der morgendlichen HVZ ein gutes, aber lückenhaftes Angebot (Lücke von 5:52 bis 6:29, 8:33 bis 9:28). Was will uns das sagen? Ja, es gibt durchaus eine erkennbare Nachfrage, aber diese wird selbst zur HVZ nur in Teilen bedient.

Auch in Neu Wulmstorf gab es in der Vor-S-Bahn-Zeit morgens zwischen 6:00 und 7:00 Uhr fünf Züge. Aber dort hatte zum Glück niemand mit Einfluss geschlussfolgert: "Ist doch ein tolles Angebot, wozu mehr?"
8:33 bis 9:28 ist HVZ? Wann glaubst Du denn, wann die Leute zur Arbeit gehen? Die Landesverkehrsgesellschaft Niedersachsen wird kaum einen S-Bahnbetrieb nach Lüneburg alle 20 Minuten (auf welchen Gleisen?) bezahlen, wenn es die beiden Metronome je Stunde tagsüber tun.

Es sind öffentliche Mittel, die da hineinfließen und - ehrlich gesagt - halte ich wenig davon, dass sie verschwendet werden, nur damit ein paar Leute von großartig angelegten S-Bahnnetzen träumen können. Der Bezirksverkehr ist bedarfsgerecht abzuwickeln. Nicht mehr und nicht weniger. Inzwischen gibt es den Metronom schon fast 10 Jahre und mit steigender Bedienungsfrequenz in Relation zur steigender Benutzerzahl. Niemand allesdings wird aus Daffke zwischen Hamburg und Lüneburg umherreisen. Also ist der Bedarf begrenzt und bezifferbar. Bezahlber sollte er außerdem sein.

Die Bahntrasse wird momentan auf 3 Gleise erweitert mit einem Oberbau, der nach unverbindlicher Schätzung wohl auch einem 4. Gleis Platz bietet. Die werden voll gebraucht für Güter-, Fern- und Bezirksverkehr. Vor allem, wenn offenbar die Y-Trasse gestorben ist. Weitere S-Bahngleise an der Linie unterzubringen, würde einiges an Abrissarbeiten erfordern. Viel Glück.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Zitat
Pille
Aber nur unwesentlich: Die S-Bahn benötigt von Harburg zum Hbf 13 Minuten, der Metronom benötig 11, vor allem weil er vor dem Hbf auf 30 km/h ausgebremst wird und sehr langsam in den Hbf juckelt. In meinen Augen sind 2 Minuten Differenz nun nicht so extrem...

Und vorallem ist das nur Hbf. Vergleichen wir doch mal Maschen-Jungernstieg und Neuwiedenthal-Jungfernstieg, beides ungefaehr gleiche Strecke. Von Maschen gibt es tagsueber 1 Zug/Stunde, mit umsteigen in Harburg braucht man 27 Minuten. Von Neuwidenthal gibt es 6 direkte Zuege, man braucht 26 Minuten.
Zitat
histor
8:33 bis 9:28 ist HVZ? Wann glaubst Du denn, wann die Leute zur Arbeit gehen? Die Landesverkehrsgesellschaft Niedersachsen wird kaum einen S-Bahnbetrieb nach Lüneburg alle 20 Minuten (auf welchen Gleisen?) bezahlen, wenn es die beiden Metronome je Stunde tagsüber tun.

Es sind öffentliche Mittel, die da hineinfließen und - ehrlich gesagt - halte ich wenig davon, dass sie verschwendet werden, nur damit ein paar Leute von großartig angelegten S-Bahnnetzen träumen können. Der Bezirksverkehr ist bedarfsgerecht abzuwickeln. Nicht mehr und nicht weniger. Inzwischen gibt es den Metronom schon fast 10 Jahre und mit steigender Bedienungsfrequenz in Relation zur steigender Benutzerzahl. Niemand allesdings wird aus Daffke zwischen Hamburg und Lüneburg umherreisen. Also ist der Bedarf begrenzt und bezifferbar. Bezahlber sollte er außerdem sein.

Ich gebe Dir Recht, zwischen 8:33 und 9:28 ist nicht mehr die größte HVZ. Aber wenn ich an das Vor-S-Bahn-Neu-Wulmstorf denke, gab es da Abfahrten um 7:56 (?) - 8:20 - 8:30 - lange Zeit nichts - 9:22. Jetzt gibt es bis 9 Uhr alle 10 Minuten eine Farht, danach alle 20 Minuten. Es ist also durchaus noch bis 9 Uhr morgens viel Berufsverkehr.

Aber man darf Lüneburg nicht mit Neu Wulmstorf vergleichen.

Wenn man Winsen und Buchholz (nicht: Lüneburg und Tostedt!) vergleicht mit Wedel, Pinneberg, Ahrensburg und Buxtehue erkennt man sofort, dass Winsen und Buchholz das Potential für einen 10-Minuten-Takt in der HVZ und einen 20-Minuten-Takt außerhalb der HVZ haben.

Ein Vergleich für Lünerburg und Tostedt zu finden ist schon schwieriger. Irgendwo zwischen Bad Oldesloe und Lübeck und müsste die Verlgeichsstadt liegen, Stade ist schon viel zu weit von Hamburg entfernt um als Vergleich herzuhalten. Aber auch für Bad Oldesloe und Lübeck, ja sogar für Stade, gilt, dass es tagsüber in etwa einen Halbstundentakt gibt.

Zitat
histor
Die Bahntrasse wird momentan auf 3 Gleise erweitert mit einem Oberbau, der nach unverbindlicher Schätzung wohl auch einem 4. Gleis Platz bietet. Die werden voll gebraucht für Güter-, Fern- und Bezirksverkehr. Vor allem, wenn offenbar die Y-Trasse gestorben ist. Weitere S-Bahngleise an der Linie unterzubringen, würde einiges an Abrissarbeiten erfordern.

Die Tatsache, dass die Kapazitäten eng sind, ist ganz gewiss kein Argument gegen die Nachfrage.

Und wenn die Y-Trasse nicht kommt, dann müssen die Landkreise aufschreien, dass anderweitig Ersatz geschaffen wird. Und ein viertes Gleis nach Winsen und eines nach Buchholz sind ja keine unrealistischen Forderungen, schließlich sollen nach Ahrensburg sogar zwei zusätzliche Gleise gebaut werden. Und Geld für eine Autobahn nach Lüneburg war jedenfalls da, aber das muss ja nicht der Weisheit letzter Schluss der Verkherspolitik bleiben.

Natürlich ist das ein Projekt eher für Jahrzehnte, aber man muss ja mal anfangen.
Ein gutes Neues für NWT47. Such bitte einfach mal im Web wo das Gutachten steht und lies es nach denn ich weiss den Link nicht mehr und war vielleicht auf Nahverkehrhamburg. Ich habe es mindestens drei Mal erklärt warum das für Cuxhaven so gemacht werden soll und an dem Gutachten hatte auch die SMA mitgemacht und das sind die Leute von Geißler21. Der Nutzenkostenfaktor war sehr hoch dafür höher als für alle denkbaren ÖPNV-Projekte in Hamburg weil man damit die Güterkreuzung in Harburg entlastet. Die Sägefahrt von Hamburg nach Unterelbe blockiert da viel.

Ein gutes Neues für histor und Neu Wulmstorf. So isses wie ihr schreibt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.01.2013 16:14 von Glinder.
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